und nochmal Quermaserung...
und nochmal Quermaserung...
...denn die habe ich auch in meinen Bauplänen immer wieder vorgeschlagen. Und zwar weil 1.) Die Druckfestigkeit des Bodens und des Rückens dann viel höher ist, weil die Fasern nur kürzer spannen müssen (wichtig am Rumpfboden bei Steinen in der Wiese; und 2.) weil der Rücken aus dem selben Grund auch steifer ist und das Seitenleitwerk so einen besseren Stand hat. 3.) kann man beim Zusammenstückeln endlich all seine kurzen Balsareste verbauen, was auch gut tut.
Inzwischen bin ich davon meistens wieder abgerückt und zwar aus genau zwei Gründen: 1.) ist es in einer Serienproduktion aufwendiger, Quergemaserte Bauteile über eine große Länge herzustellen und die Bruchgefahr langer Teiler beim Verpacken und Lagern ist größer. 2.) ist das Verschleifen eines Rumpfes mit quergemaserten Rücken viel schwieriger, als wenn alle Teile in die gleiche Richtung laufen. Wenn man sauber verrundete Kanten liebt, dann ist das der absolute Hauptgrund! Für den Erbauer ist es auch viel angenehmer, ein einziges Teil aufzuleimen, anstelle eines ganzen Dutzends Einzelteilen.
Ihr seht, man kann beide Varianten gut begründen.
Weniger Sinnvoll erscheint mir das Fräsen von ungezählten Einzelteilen für die Querbeplankung. Bei z.B. Balsabar bekommt man auch 250 mm breite Balsabretter, die kann man wesentlich effektiver für quergemaserte Bauteile nutzen. Wenn ich größere Mengen quergemaserter Teile benötige, dann schneide ich sie auf der Proxxon-Kreissäge, das geht viel schneller, als die Fräse damit zu quälen. Eine Verzahnung, wie oben gezeigt, bietet bei Quermaserung keine Vorteile gegenüber dem stumpf-aneinander-Kleben, im Gegenteil, man handelt sich nur unnötig Passungsschwierigkeiten ein und schwächt das Bauteil wieder, weil Stirnholzverleimungen eine klare Schwachstelle sind.
Soviel dazu aus meiner Werkstatt - und baue ein jeder, wie er will...
Jonas