Totale Akkuzellen-Ausfälle; Wahrscheinlichkeit?

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Rab

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Hallo!

Sag mal Rudy, mit was lötest Du eigentlich? ;) Elektroniklot S-Sn 60 PB 38 Cu 2 hat einen Schmelzbereich von 180-190°C (ohne Verunreinigungen: eutektischer SchmelzPUNKT bei 186°C).
Schmelzpunkt reines Zinn 232°C, bei Beimengungen niedriger.
Wenn Du zu lange rumkokeln mußt, verwende doch mal dünneren Lötdraht u/o dickeren Kolben :p

Gruß vom Micha

[ 14. November 2002, 16:13: Beitrag editiert von: Rab ]
 
Hi Micha :D

ich kokel sicher nicht herum :D :D

Ohne Spass.

Für Spezialisten war die Gradangabe absolut zu hoch.
Für Nicht-Spezialisten war damit die Löttemperatur-Einstellung einer dünnen Spitze mit damit zwangsläufig geringer Wärmekapazität gemeint. Vermute, wir Beide werden da wegen der Schmelzwärme von Zinnlegierung, Füllung und Lötguterwärmung, und wegen der sich dadurch ergebenden Schockkühlung einer dünnen Spitze ziemlich genau meinungsmäßig im selben Temp. Bereich sein.

Mein Lötzinn: "Niedertemperatur"-Lötzinn :D von Conrad
 
Hallo
Seit 14 Jahren betreibe ich intensiv Elektroflug, seit 1994 fast auschließlich mit 8 bis 10 Zellen mit BEC-Empfängerstromversorgung und Motorströmen von max. 50 A. Die Akkus wurden zum größten Teil selbst verlötet. In dieser Zeit sind schon hunderte von Zellen, auch während des Fluges, defekt geworden, davon ist aber keine einzige hochohmig ausgeschieden,und einen Zellenbruch gab es auch nie. Einen BEC-Ausfall gab es in dieser Zeit auch nicht.

Die Zellen wurden alle über den Wertstoffhof entsorgt.
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Moin,

dass eine Zelle unter Last hochohmig geworden wäre, hab' ich noch nie gehört. Wie sollte das gehen?
Mir fallen da nur zwei Möglichkeiten ein:
1. Die Zelle gast total aus (bei Empfängerakkus eher unwahrscheinlich)
2. Innerhalb der Zelle bricht ein Kontakt

Der innere Aufbau ist nun aber so, daß eigentlich bei jeder Art von Bruch ein Kurzschluß auftreten muss. Also kein Sicherheitsrisiko.

Grüße, Ulrich Horn
 
Hallo Ulrich, Du antwortest bestimmt nicht auf meinen Beitrag. Hast du das Wort keine überlesen.
Hätte besser schreibensollen: die Leitfähigkeit blieb bis zur Ablieferung beim Wertstoffhof erhalten.
 
Hallo, ich nochmal.

Zur Hochohmigkeit:

Es soll vorkommen(ich betone widerum soll), daß z.B.beim Pushen eigentlich das Gegenteil erreicht wird. Dort wird ja mittels hohem Strom versucht, die Ableiter ins innere der Zelle mit den Polkappen besser zu verschweißen.Laut eines Artikel (schon etwas her und ich weiß auch nicht mehr wo :rolleyes: )passiert das schon gelegentlich. Von außen kann man es ja nicht kontrollieren.
Wenn dann durch einen hohen Laststrom diese Verbindung "durchbrennt", kann ich mir das schon vorstellen.
Dieses würde aber nur auf (schlecht)gepushte oder Ausschusszellen zutreffen.
 
Hallo,
auch wenns net zum Thread gehört, die Silicon- Isolierung vom Siliconkabel drückt sich an scharfen Kanten sehr viel schneller kaput als beim PVC isolierten Kabel, dann noch bisserl Zug durchs handling und es liegen schnell mal 1- 2 cm Kupfer blank.
Übrigens kenn ich seit 30 Jahren schwarze Kupferseelen bei Kabeln nur dann wenn ein Akku ins Schwitzen kam, also wenn durch starke Betriebsbelastungen zB. Schnelladen Elektrolyt ausgetreten ist. Es gibt genug Zellen, bei denen das recht frühzeitig passiert. Schließlich muss bei Spitzenbelasstungen Gas austreten können bis Flüssigkeit kommt is dann nimmer weit. Siliconkabel ändert an dem Problem nix, passiert da genau so wie bei PVC-Kabel.
Wenn Silikonkabel verlötet wird das dann nicht ordnungsgemäss verschrumpft wurde um die Lötstelle zu stabilisieren, brichts durch seine flexible Isolierung bei Fibrationen und ständiger Bewegung eher noch schneller als gleichartige Kabel mit steiferer Isolierung. Desshalb meide ich Silikonkabel in meinen (Groß)Modellen auch im Jet wie die Pest.

Das Problem Akku-Zellen- Totalausfall hängt nach meinen Beobachtungen recht stark von den Fibrationsbelastungen in den Modellen ab.
Wenn da ein Zellenblock eng an der Rumpfwand anliegt gehen beim gleichen Modell regelmäsig viel früher als üblich Zellen hobs. Wenn sie dagegen richtig gut im Schaumstoff gelagert sind, werden sie dagegen die Wärme beim Laden nimmer los. Sitzt halt immer zwischen den Stühlen.
Fantasie ist da gefragt.

Gruß
Eberhard
 
Hi Ulrich,

Dein Punkt 2) war DER Ausgangspunkt des threads.
NUR um den gings mir. Jetzt hat sich halt der tread, wie viele andere auch, "etwas" entwickelt. Na, auch nicht schlecht.

Hi Eberhard,

nicht böse sein - Du zeigst ja eh nur vermutlich eine mögliche Gefahrenquelle auf, die zu vermeiden ist -, aber wenn ich was von scharfen Kanten mit daran reibenden oder sogar knickenden Kabeln höre, dann wende ich mich mit Grausen. Poetisch ausgedrückt. Oder von nicht vibrationsgedämpften Akkus wegen LADEÜBERHITZUNG!
Igittigitt.
Der Threadbeginn waren EMPFÄNGERAKKUS!!
 
Hi Rudy,
Lad doch einfach mal einen eingepackten Empfängerakku ganz normal (1/10 C), und mess dann dessen Temperatur. Auf die Art ham schon etliche ihre Akkus ruiniert.
Eberhard

[ 15. November 2002, 15:35: Beitrag editiert von: Eberhard Mauk ]
 
Ich lade immer mit dem 500mA Conrad Lader mit delta peak, Akkus in Schaumgummi gepackt.

Halten so jahrelang. Klar, beim Erwärmen fällt ja die Spannung und mein Lader schaltet zuverlässig ab. Mein Robbe 600mA Reflexlader auch.

Nochmals: Empfängerakkus-Schnellladen, wozu?

Ausser in Ausnahmesituationen. Aber die überwacht man ja ohnedies. Oder nicht? :rolleyes:
 
Hallo Rudy,

da sieht man mal wieder die Tücken des Internet-Objektes.

Es lag und liegt mir fern, Dir in irgendeiner Weise nahe oder auf den Schlips zu treten.
Sollte Dir das so vorgekommen sein, bitte ich Dich hiermit um Entschuldigung.

Ich wollte Dich in obigem Post nicht kritisieren, sondern hab mich nur etwas amused über die Themenvielfalt in dem Fred ausgelassen.

Obwohl ja links unter meinem Namen Moderator steht, bin ich hier im Prinzip ja "normaler" User. Aber Das wissen hoffentlich Alle...

Also, lieber Rudy, bitte nix für Ungut... :D
 
Hallo miteinander,

zur Ursprungsfrage, ja ich hatte 2 solche Defekte, das 1. mal vor ca. 20 Jahren bei einem Webra Sender beim Einschalten war der Akku tot, 1 Zelle unterbrochen , deshalb am gesammten Akku keine Spannung mehr.
Das zweite mal vor ca. 7 Monaten, 9 Zeller Flugakku N 1700SCR, vor dem Fliegen aufgetreten, hab dann den Akku zerlegt (kein Inline), diese Zelle war tatsächlich intern unterbrochen.
Ich fliege zwar auch schon ca. 13 Jahre elektrisch, schätze aber mal, daß ich bis jetzt vielleicht 100 Zellen verbraucht habe. Es kommt also schon vor!
Grüße, Gerhard.
 
Akzeptiert Norbert, ;)

mit Freude, denn wir haben nichts davon, wenn wir uns gegenseitig den Spass am Forum verderben. Und den Anderen womöglich auch. ;)

[ 17. November 2002, 17:29: Beitrag editiert von: Rudy Fiala ]
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
@Gerhard (Föhnsturm)
Ich hatte es auch schon, das Zellen plötzlich keinen Durchgang mehr haben. In meinem letzten Beitrag hatte ich deswegen unter Last hervorgehoben.
In den von Dir beschriebenen Fällen ist das Problem ebenfalls lastfrei, d.h. vor, nicht während des Einsatzes aufgetreten.
Kannst Du speziell zu dem Flugakku sagen, wie er in den letzten Tagen/Stunden vor dem Einsatz behandelt wurde?

Grüße, Ulrich Horn
 
Hallo Ulrich,

Vorherige Behandlung ganz normal, d.h. 5A laden (MC ultra duo plus II), fliegen immer so mit ca. 30A, nur segeln, d.h. Steigflüge 30-45sec, je nach Flieger. Der Akku ist Z-förmig und 2-lagig konfiguriert. Ich formiere immer "nach oben", d.h. nach dem Vollladen wird er nochmals angehängt, dann gehen noch so ca. 150mA rein.
Allerdings sind mir etliche Flüge vorher massive BEC Spannungseinbrüche aufgefallen(Piccolario). Ich hatte damals grade nen neuen SpeedyBL, und war der Meinung, das käme von dem, bin dann wieder auf den Lehner umgestiegen,und ich glaube, daß damit die Einbrüche etwas weniger waren, bin mir aber nicht mehr sicher, ist ja schon ne Weile her. Beim nächsten Fliegen war der Akku dann kaputt.
Es hat sich also schon vorher angekündigt, hat aber nicht mit dem Motoreinschalten korreliert.
Na, jedenfalls ist die Spannungsansage des Piccolario schon ne feine Sache.

Grüße, Gerhard.
 
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