Ultraschall Reinigung

Hallo.

Also der Nobler ist sozusagen der Urvater aller modernen Kunstflugzeuge. Mit einem Nobler ist man sogar heute noch in F2B Fesselkunstflug konkurrenzfähig - natürlich nicht mit einem Fox 35 als Antrieb.

Der Aeronaut Komet ist eigentlich nur ein müder Abklatsch der Vorläufergeneration zum Nobler wie auch Graupners CUGAR (Modelle ohne 'große' Flaps). Aber in OldTimeStunt fliegen alle drei sehr gut.

Ein Plan zu einem Nobler-Äquivalent wäre z.B. der ROBBE Maximus oder eben das 'Original' dazu, der 'GRONDAL-NOBLER'. Den Maximus-Plan gibt es im Paul Hucke Archiv, den Plan für den Grondal-Nobler ist vergangenes Jahr erst neu in der amerikanischen Zeitschrift 'FLYING MODELS' erschienen. Ich bin aber sicher, daß Pläne für diese Modelle auch irgendwo im weltweiten Netz unterwegs und damit 'downloadbar' sind.

Wenn du gar nicht erst bauen willst, dann gibt es den NOBLER als Fertigmodell von TopFlite - sollte auch in Deutschland zu bekommen sein. Für alle diese Modelle ist dein OS Max 40 H sehr gut geeignet. Allererste Wahl wäre auch hier wieder OS LA 46, möglichst aber die blaue Ausführung. Denn mit der jetzt aktuellen uneloxierten Version scheint es hier und da Schwierigkeiten beim Laufverhalten zu geben.

Gruß
Willi

Hallo Willi ,

ich muß Bernd zustimmen .


Meine beiden OS LA 46S Silver(USA) laufen SUUUPER 4-2-4 und springen von Hand und
Stoppuhr nach dem 2.-3. flick an.(Kerze ENYA No.3).

Die blaue Farbe gewährleistet keine optimale Kühlung bzw.
die erforderliche Ableitung der endstehenden Temperatur wird eher dadurch behindert.
Thermisch gesehen ein FLOP.
D.h. das Motorgehäuse speichert besser die Hitze,
der Motor bleibt länger heiß nachdem er abgestellt wurde.

Bei Vollverkleidung ,Synthetiköl und ausreichend Nitro hatte schon so manch unserer
Radio K.üppel Piloten seine Schwierigkeiten ,überhitzen,sauer-flame-out - "NOTLANDUNG".

Mein Sprit-Mix: 20%Rizinus+75%Methanol+5%Nitromethan
und der OS Traktor zieht die Kuh vom Acker ohne mullen und zu knullen.

MFG Peter
 
In Jedem Haushalt giebt es den guten Freund......

In Jedem Haushalt giebt es den guten Freund......

Meister Propper hilft innerhalb von 10 Minuten.
den in Propper eingeweichten Motor
mit einer harten Zahnbürste dann kräftig Schrubben.
Heißes Wasser aus dem Hahn drüber und auf die warme Heizung legen.
Innerhalb von 10 Minuten ist der Motor Neuwertig.
Die Lager gleich gegen neue austauschen. Sind eh standart Lagerware.
Mit HD Motoröl wieder zusammen Bauen.
Damit Rostet es nicht. Kein Syntetik, das hat keine Rosthemmende Eigenschaften.
Um die Nut des K-Ringes zu Reinigen mit Uhmacher Schraubendreher den Schmodder über den Spalt entfernen.
So habe ich schon etliche Motore Gereinigt.

Gruß klaus
 
LA 46

LA 46

Hallo Bernd und Peter.

Es gibt 2 Fälle, wo der silberne LA 46 nicht so funktionierte wie die Vorgängermodelle. Freund und Vereinskollege Wolle K. hat einen originalen LA 46 CL aus den USA bestellt, eingebaut und es war kein konstanter und schöner Motorlauf zu erreichen! Wir haben mehrere Tage probiert, mit unterschiedlichen Propellern, unterschiedlichen Spritzusammensetzungen, aber es war kein konstanter Motorlauf erzielbar! Im Endeffekt hat er einen Super Tigre G 51 eingebaut, der läuft in dem Modell jetzt fantastisch.
Beim 2. Fall war ich auch dabei, mit ähnlichen Symptomen, da weiß ich im Moment nicht mehr so genau wer es war, aber das Ergebnis war unbefriedigend und ich meine da werkelt jetzt wieder die blaue Version im Modell.

Gruß
Willi
 
Hallo Bernd und Peter.

Es gibt 2 Fälle, wo der silberne LA 46 nicht so funktionierte wie die Vorgängermodelle. Freund und Vereinskollege Wolle K. hat einen originalen LA 46 CL aus den USA bestellt, eingebaut und es war kein konstanter und schöner Motorlauf zu erreichen! Wir haben mehrere Tage probiert, mit unterschiedlichen Propellern, unterschiedlichen Spritzusammensetzungen, aber es war kein konstanter Motorlauf erzielbar! Im Endeffekt hat er einen Super Tigre G 51 eingebaut, der läuft in dem Modell jetzt fantastisch.
Beim 2. Fall war ich auch dabei, mit ähnlichen Symptomen, da weiß ich im Moment nicht mehr so genau wer es war, aber das Ergebnis war unbefriedigend und ich meine da werkelt jetzt wieder die blaue Version im Modell.

Gruß
Willi

Hallo Willi ,

ich bin absolut kein Fan v. Ferndiagnosen , aber das Problem kommt mir bekannt vor.
Die schwarzen Kunststoff Gehäusedeckel neigen zu lecken(Gasleck).
Wenn der Gehäusedeckel nicht absolut dicht ist (lokalisieren mit Leckspray)
kann dies zu den beschrieben Problem, unregelmäßiger Motorlauf, führen.
Ein Austausch geg. Aludeckel+ neuer Dichtung sollte Abhilfe schaffen.
Unsere Kollegen aus Übersee (Stunt Hangar,Stuka-Stunt) hatten ebenso schon Ihre Problemchen damit.
Mein TIP: Austausch gegen Alu Deckel+ Dichtung und der Motor sollte zuverlässig brummen.
Falls nicht , Garantie Karte ausfüllen und den Montags-Sake-Motor zurück an OS .

MfG Peter
 
Motor ist gereinigt, über Nacht in Glykol bei 80° aussen an richtig heiss eingebrannten Stellen ist ein bräunlicher Schimmer geblieben, na ja da werd ich wohl mit leben. Für die Energie die da bis jetzt rein geangen ist hätt ich auch einen neuen LA bekommen, aber das war ja nicht das Ziel. Probelauf steht noch aus aber da wirds keine Probleme geben. Bilder einstellen muss ich noch üben:D
Gruss
Gerrit
 

Burki

User
Moin moin,
ich restauriere Modellmotoren schon seit mehr als dreißig jahren und sage jetzt mal,
um Fette oder Öle zu lösen, bedient man sich bestens mittels Lösung in Wasser.
Dazu brauchts einen Emulgator. Der ist in Seife ausreichend enthalten. Am Besten ist Gallseife, es tut aber auch gewöhnliche feste Handseife.

Ultraschallreiniger sind durchaus nützlich. Man sollte aber bedenken, daß sie mittels Medium anhaftenden Schmutz, öle, Farben und Fette lösen. Mehr nicht, sie transportieren diese nicht fort.
Man muß also die gelösten Stoffe noch mechanisch entfernen.
In der Praxis bedeutet dies, man muß ein beschallte Wälzlager noch ausspülen, z.Bsp.

Ich habe Versuche mit sehr leistungsfähigen Laborgeräten gemacht.
Die besten Ergebnisse wurden mit erhitztem Methanol und anderen Alkoholen gemacht.
Aber Vorsicht, die Alkoholdämpfe eignen sich hervorragend zu einer Explosion bei Funkenbildung im Raum!!!
Es geht auch hervorragend mit Seifenwasser von Handseife.

OS LA.
Die Wärmeableitung über die äußere Oberfläche wird bei Methanolmotoren weit überschätzt. Etwa 70-80% der Kühlung wird durch die Verdampfungskühlung des Methanols erreicht.
Deshalb führe ich die hier angemerkten Probleme mit RC Motoren nicht auf die blaue Lackierung der Gehäuse zurück.

Die Plastikdeckel der LA haben einen großen Nachteil:
Werden diese mehr als handfest angezogen, so verziehen diese sich. Im Bereich der Schrauben liegt die Dichtfläche am Gehäuse an, der Rest wird durch Wölbung undicht.
Einen einmal derart verzogenen und heißgemachten Deckel kann man eigentlich in die Tonne kloppen.
Also bei neuen Motoren diese Deckel nur handfest anziehen. Lieber die Schrauben mit mittelfestem Schraubenfest sichern.

Und wie AdV schon anmerkte, muß man den Kolbenring zum Reinigen der Ringnut in den seltesten Fällen demontieren. Es reicht in den meisten Fällen, den Ring unter Reinigungsflüssigkeit etwas zu bewegen und anschließend gut zu spülen.

Grüße
Burki
 
Hallo Burki,
das st ja super, Du bist Motorenrestaurator, dann bist Du mein Mann. Die Reinigungsmathode mit dem Seifenwasser hab ich auch schon probiert. Aber auch da hab ich nicht alles abbekommen. Im Auslassbereich blieben die Rückstände sehr hartnäckig. Bei der Glykolmethode ist das nicht viel anders, aber seis drum. Heute war mein alter Glo Star dran. Mit Föhn gängig gemacht, demontiert und dann kams, nachdem ich die Laufbuchse demontiert habe wäre der Kolbenbolzen dran gewesen. Der hat sich jedoch beharrlich geweigert rausgedrückt zu werden. Zugabe von Waschbenzin um auszuschliessen, dass es sich um hartnäckige Verharzung handelt brachte keine Besserung. Mit einem Buchendorn und sanfter Gewalt war auch nix zu machen. Ich hab kapituliert und den ganzen Batzen im Glykol versenkt. Kann es sein, dass der Kolbenbolzen verbogen ist und sich dadurch weigert rausgedrückt zu werden? Das scheint mir am wahrscheinlichsten. oder hast Du eine andere Idee? Ich hatte den Motor mal an einen Neuling verliehen und weiss nicht wie der bei dem behandelt wurde. Ja ja ich weiss, die eigene Frau und die Motoren verleiht mann nicht, aber meine Frau wollte der nicht.............
Gruss
Gerrit
 
Jetzt kommts noch schlimmer, ausser dem vorgenannten Glo Star habe ich noch 2 andere, die ich damals als Jugentlicher je 3 Tankfüllungen fett durcklaufen lassen habe und dann wieder zurück in den Karton. Diese Motoren hab ich bis heute nicht mehr gebraucht, da damals danach durch eine Fernsteuerung nur noch RC geflogen bin. die beiden eigentlich neuwertigen Glo Stars lassen sich auch unter Zuhilfenahme des Heisluftföhns nicht bewegen. Von einem hab ich jetzt Rückdeckel und Venturi abgenommen und ein Glykolbad bei 80° verpasst. Nach ner halben Stunde bei ca 70° hab ich den aus dem Ofen genommen und nochmal probiert zu drehen, nix. Ich hoffe, dass sich das morgen früh anders darstellt, sonst sehe ich für die beiden Motoren schwarz.
Gruss
Gerrit
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Gerrit

Ich würde die Motoren noch etwas wärmer machen 70 -80° reicht nicht.Meine Methode Handschuhe und ein Heissluftgebläse. Auch der Backofen geht Temperatur 100 - 150° dann sollten auch die hartnäckigen festsitzenden Motoren sich lösen lassen.

Vorher eventuelle Kunstoffteile oder Dichtungen demontieren.


Gruß Bernd
 

Burki

User
Gerrit,
versuche es mal mit fließend heißem Wasser und Seifenschaum.

Einfach den Motor mit aufgeschraubtem Propeller unter möglichst heißes fließendes Wasser halten. Die Hände kann man mit Gummihandschuhen vor der Hitze ganz leidlich schützen.

Nach einigen Minuten mit einer alten Zahnbürste Wasser aufnehmen und etwas Seife vom Stück abrubbeln. Damit den Motor schon mal von außen reinigen und dann möglichst viel Schaum durch Auspuff und Venturi in den Motor gelangen lassen.
Dabei immer heißes Wasser über das Gehäuse außen, um die Temperatur zu halten.
Nach weiteren Minuten den Propeller etwas nach links und rechts bewegen.
Nicht mit Gewalt!
Auch wenn die Kurbelwelle sich nicht bewegen will, nicht aufgeben.
Allein durch den wechselnden Druck auf die Passungen entstehen winzige Spalte, durch die nun durch die Kapillarwirkung Seifenschaum gelangt.

Meist dauert es nur drei-vier Minuten und man kann den Propeller schon leicht hin und her bewegen. Kurz darauf gehen die ersten Umdrehungen und dann ist plötzlich der Motor frei.

Bernds Methode ist im Ansatz schon richtig. Leider kann man bei diesen Temperaturen nicht ein Mittel einsetzen, welches den verharzten Schmier löst.
Alkohole und Seifenwasser verdampfen dann einfach und Öl hat zwar eine schmierende Eigenschaft, löst die Verharzungen aber kaum an.

Seifenschaum ist übrigens das Mittel der Wahl, zum restaurieren aller Aluminiumteile. Das wird auch in der industriellen Fertigung von Aluteilen benutzt.
Es greift die Oberfläche nicht an und holt auch Schmutz aus den winzigsten Poren.
Damit geschrubbte Gehäuse sehen danach meist wie nagelneu aus. ;)
Es gibt aber Ausnahmen: Glasartig verbrannte Rhizinusöle lassen sich auch nicht durch Seifenschaum oder Alkohole oder sonstige Reiniger lösen.
Ich mache das im Galvanobad, allerdings verändert sich hierbei die Oberfläche von Aluminium.
Oft kann man aber diese Verglasungen mit einem Stück Hartholz abschaben.

Grüße
Burki
 
heut morgen den Motor aus der Röhre aus seinem Glykolbad geholt, Die Zylinder/Laufbuchse, beim Glo Star ein Teil, liess sich aus dem Gehäuse ziehen, danach der Kolben auch, die Kurbelwelle noch nicht, alle Sachen unter heissem Wasser gereinigt und eingeölt und das Gehäuse mit Kurbelwelle unter heissem Wasser abgespült und gängig gemacht (lief zuerst recht Zäh) und den ganzen MIst noch einmal ein Glykolbad verpasst. Allein die Temperatur hat es nicht gemacht, da ich gestern abend den Zylinder, obwohl er schon ein ca 1 Std bei 90° Bad hinter sich hatte, nicht bewegen konnte. Sollte der Motor danach noch verunreinigt sein, werde ich dem, wie Burki das schreibt, mit heissem Wasser und Gallseife zuleibe rücken. Alles in allem hat sich das Glykolbad bewährt, richtig fest eingebrannte Verunreinigungen bekommt man nicht restlos weg, alles andere lässt sich mühelos mit der Zahnbürste entfernen. Das heisse Glykol löst alle Verharzungen auf, innen besser als aussen, es braucht dafür aber eben eine gewisse Zeit. Wer also verharzte Motoren gängig machen will, dem kann ich diese Methode empfehlen, vorausgesetzt er kann einige Zeit auf Tiefkühlpizza verzichten:D.
Den OS habe ich nach der Reinigung (sieht schon recht gut aus ist aber noch nicht restlos von aussen sauber) zum Trockeneisstrahlen gegeben. Bin mal gespannt was das bringt, Vorteil: rückstandsloses Strahlen, man kann den kompletten Motor zum strahlen abgeben, das Verfahren ist offensichtlich bei Oldtimerfans sehr beliebt, geht natürlich nur für äusserliche Reinigung, wenn es z.B. darum geht, alte Fahrzeuge von Unterbodenschutz zu befreien, Der Werksleiter hat mir Bilder gezeigt, auf denen die Werbebeklebung eines LKW abgestrahlt wurde ohne dabei die darunter liegende Lackschicht zu beschädigen. Man sollte nur etwas Zeit mitbringen, da es sich ncht lohnt nur einen Modellmotor zu strahlen, sondern dieses nebenbei während anderer Strahlarbeiten stattfinden kann, ich bin gespannt. Burki und Bernd danke ich für Ihre Tips.
Gruss
Gerrit
 
Reinigung abgeschlossen

Reinigung abgeschlossen

soeben ist das Mäxchen vom Trockeneisstrahlen wieder da, ich bin begeistert. Reinigungsstufenfotos von Anfang bis Ende Reihenfolge leider falsch, aber die kann sich jeder denken
 

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