Venice aus der FMT - Motor oder nicht Motor?

Ich hab die Programmierung so gemacht, dass ich die QR zum HR dazu schalten kann in 2 Stufen. Dh 0% 50% und 100% Beimischung.

Was das Blei angeht finde ich das auch recht unschön wie geschrieben. Den Empfänger nach hinten zu verlegen und die anderen Erleichterungen vorne haben aber einiges gebracht und so wie es aussieht komme ich so mit 3S 850er Akku mit 15-20g im Heck aus.

So komme ich auf unter 400g, was ok geht aus meiner Sicht.
 
Hab grad die Fräsnegative gefunden. Ich werde einen Rumpf bauen, der viel weiter hinten sitzt. Greifvogel ist allemal schöner als Gans.......das m.E. unnötige Polystal an der Nasenleiste muss irgendwie kompensiert werden, und ich denke ich werde Platz schaffen für einen rückwandmontierten handfesten Motor, schliesslich müssen die Kabel dann auch nicht mehr am Motor vorbei, das spart Platz rundherum. Die Nase im Original ist viel zu massiv. Da tuts dann auch eine leichte KuSto-Verkleidung.
Das ganze hat aber nichts mehr mit Venice-Motor oder keiner zu tun. Vielleicht berichte ich an anderer Stelle in einem eigenen Thread Venice-Modifikationen.
 
Erstflug ist gemacht und der Venice hält damit einen traurigen Rekord. Das erste und einzige Modell was mir in den letzten 20+ Jahren beim Erstflug abgestürzt ist....

Ich hab mich für den Erstflug für 5g Blei extra entschieden, damit der SP nicht ganz am vorderen Ende des Bereichs liegt. Start mit etwas mehr als Halbgas war recht wackelig. Bei Vollgas hat er dann halbwegs gut an Höhe gewonnen. Zum Trimmen dann wieder die Geschwindigkeit etwas reduziert und er ist relativ schnell über die rechte Fläche weg gekippt und hat zu trudeln angefangen. Da war leider nichts zu machen.

Der Schaden hält sich in Grenzen, ist aber ärgerlich: Der Rumpf hat nichts, bei der Fläche ist aber der Zapfen für die Flächenaufnahme abgerissen und die Nasenleiste ist in der Rumpfgegend gebrochen. Die eine Nylonschraube ist abgerissen, die andere hat es offensichtlich aus der Mutter raus gerissen. Mehr ist mir zu mindestens bis jetzt noch nicht aufgefallen.

Um fair zu sein, die Akkus sind nicht die frischesten und es hatte nur 2°C, aber die kurze Vollgasphase war nicht beeindruckend mit der 7x4er. Das wäre so ein typischer Vollgasflieger, bei dem man erst bei der Landung wieder Gas rausnimmt. Das erklärt auch warum er bei einigen durchbrennt, weil er die meiste Zeit oder immer am Anschlag geflogen wird...

Was mich wundert, ist dass ich so ein Verhalten mit dem Abkippen und Trudeln eigentlich eher bei einem SP der zu weit hinten liegt erwartet hätte.
 
Schade. Hast du zu Anfang den von Tim empfohlenen Lauftest mit Loslassen gemacht? Danach war für mich der Erstflug beendet, weil SP zu weit vorne und Ruder nicht hoch genug eingestellt.
Habe seitdem mehrere Akkus geleert und auch mal gezogen bis zum Durchsacken, aber einseitigen Strömungs Abriss konnte ich nicht feststellen.
 
Ja habe ich, aber bei den paar Metern war nicht viel festzustellen, außer dass mit recht stark hoch getrimmtem HR so halbwegs geflogen ist. Und ich hatte ihn ja ca. 30 Sekunden in der Luft, aber es war nicht so, dass er garnicht geflogen ist. Ich hatte nur keine Chance aus dem Trudeln wieder rauszukommen. War als ob er überhaupt nicht mehr auf die Ruder reagiert hätte. Ich gehe davon aus, dass das hauptsächlich auf die niedrige Geschwindigkeit zurück zu führen war. Deshalb ist ja auch recht wenig passiert, weil die Geschwindigkeit war jetzt nicht wirklich hoch. Selbst die transparente Folie auf der Fläche hat nichts abbekommen, was mich bei dem höheren "Gras" (eher wilde Wiese) gewundert hat.

Um es etwas geanuer zu beschreiben: Ich habe eine sanfte Rechtskuve eingeleitet und da ist er eben über die rechte Fläche weggekippt.

Ich werde hinten nochmal gute 10-15g dazu tun beim nächsten Flug und mal sehen wie das geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich gar kein Foto von dem Schaden angehängt hatte. Aber nachdem ich kein Freund davon bin Reparaturen lange hinaus zu schieben hab ich das gleich erledigt.

Hier mal der der Schaden an der Fläche:

Venice Crash1.jpg

Das Stück von der Nasenleiste ist mit Sekundenkleber fixiert und dann nochmal oben und unten mit einem Wulst aus Sekundenkleber und Pulver verstärkt. Der Zapfen für die Flächenaufnahme ist ebenfalls mit ganz dünnem Sekundenkleber und seitlich den Wülsten verklebt. Zusätzlich hab ich hier ein recht tiefes Loch von vorn in den Zapfen gebohrt und einen 2,5mm CFK Stab mit Epoxy eingeklebt. Das sollte besser halten als der dünne originale Zapfen aus Pappel. Sieht noch ein bisschen nach Sauerrei aus, aber die Pulverspuren hab ich natürlich entfernt bevor ich die Bespannung wieder zugemacht habe.

Venice Crash2.jpg

Die offene Stellen habe ich vorerst mal mit einen breiten Streifen transparentem Klebeband zugemacht. Nicht sexy, aber bevor ich die Folie rein aus optischen Gründen neu mache muss der Venice jetzt mal gut fliegen:

Venice Crash3.jpg

Venice Crash4.jpg

Wenn das Wetter mitspielt könnte sich am Sonntag der nächste Versucht ausgehen. Ich hab jetzt mal 10g mehr Blei dauf, wobei die leider etwas weiter vorn liegen als die anderen 20g. Irgendwie bin ich noch am überlegen, ob ich die 10g nicht einfach hinten auf die Fläche klebe, direkt vor den Ruderspalt.
 
Hallo

mein Mitgefühl....bei mir war es sehr ähnlich. Das Schadensbild ist sehr ähnlich, nur der Hergang ein anderer, bei mir ist es eine Landung im Stoppelacker gewesen, da die Motorleistung recht plötzlich weg war. Vollgasflieger eben, Segeleigenschaften noch schlechter.
Einen Fehler meinerseits im letzten Post muss ich berichtigen ( wollte ich schon früher, aber Internetkomplettausfall seit ein paar Tagen ): Der Venice hat kein Polystal, das ist der Bow, den ich auch grad fertiggestellt habe.....umso unerklärlicher, ja, ärgerlicher, dass der Schwerpunkt beim Venice so viel Blei erfordert.
 
mein Mitgefühl....

War ja zum Glück schnell wieder repariert. Nur die Ehre bleibt angeschlagen! :cool:

Vollgasflieger eben, Segeleigenschaften noch schlechter.

Das ist leider recht entäuschend, denn genau das Gegenteil hätte ich mir vom Venice erhofft, aber mit jedem zusätzlichen Gramm Blei leiden natürlich auch nochmal die Segeleigenschaften.

Ich habs die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, aber wenn der Venice das wirklich nicht kann, werde ich mir wohl ein ähnliches Modell selbst konstruieren. Die Größe und der Flugzeugtyp passt genau zu dem was ich gesucht habe. Klein, leicht, gute Gleiteigenschaften, aber trotzdem zügig unterwegs mit Motor. Einfacher und schneller Aufbau sind ja fast unschlagbar beim Venice, das muss man ihm schon lassen!

Ich hab auch einen Killerhai, den ich wahlweise mit 3S oder auch 6S fliege kann. Das Modell ist eher schneller unterwegs, aber mit dem 3S Akku kann er sooooooo extrem langsam gemacht werden und bei voll durchgezogenem HR nimmt er nichtmal die Nase deutlich runter oder kippt weg, sondern der Sinkwinkel wird nur steiler. Genial zu fliegen, wenn man nicht erwartet einen Segler zu bekommen, als was er eigentlich beschrieben wurde (ist mehr ein hölzener Funjet). Und auch wenn ich manchmal ein SR vermisse, der Killerhai hat mich von diesem Flugzeugtyp extrem begeistert.

Vielleicht waren deshalb meine Erwartungen sehr hoch was den Venice angeht und die Enttäuschung dementsprechend gross. Aber wie gesagt, ich gebe noch nicht auf! Der nächste Flug kommt hoffentlich bald und dann so, dass er Spaß macht und heil landet! Ich bin mir sehr sicher, dass der SP nicht gepasst hat, obwohl er mit Sicherheit innerhalb des angegebenen Bereichs lag.
 
Ich hatte den SP exakt ausgewogen ( nicht Fingermethode ). Hattest Du die QR-Mitnahme zum HR aktiv? Würd ich weglassen.. Mit genug Höhentrimm hatte ich keine Probleme, auch nicht mit selbstwerfen. M.E. braucht es das nicht.
 
Ich hatte die QR mit, aber weniger wegen der höheren erreichbaren Ruderwirkung, sondern eher weil mit den QR zusammen der Widerstand niedriger ist, da der Ausschlag gesamt weniger sein kann bei gleicher Wirkung.

Und das HR alleine musste ich schon recht weit hoch trimmen, was mir nicht so gut gefallen hat.
 
Ich hatte den SP exakt ausgewogen ( nicht Fingermethode ). Hattest Du die QR-Mitnahme zum HR aktiv? Würd ich weglassen.. Mit genug Höhentrimm hatte ich keine Probleme, auch nicht mit selbstwerfen. M.E. braucht es das nicht.
Servus Uli,hast du den hinteren oder den vorderen Schwerpunkt eingestellt?
danke
Gruß Peter
 
So, 2. Flug heute mit leider fast identischem Ergebnis, trotz SP jetzt mittig im SP Bereich... Er ist schon etwas besser geflogen, aber von gut bzw. stabil war das noch weit weg. Im Geradeausflug ist er heute recht gut gegangen. Dann wieder etwas langsamer geflogen und es wurde wackeliger. Kurve mit etwas mehr Schräglage (nichts zu extremes, was locker drin sein sollte, waren wenns hoch hergeht 45°) und wieder über die Fläche gekippt und zu trudeln begonnen. Ergebnis: diesmal hat es den Rumpf erwischt. Seitenwand ist gerissen und der horizontale Spant ist auch durch.

Ist sicher reparabel, aber momentan kommt er mal in irgendeine Ecke, vielleicht geb ich ihm im Sommer noch eine Chance, aber vorerst bin ich mal raus. Da baue ich lieber etwas anderes bevor ich da noch viel Zeit rein stecke. Sehr schade, hab mich wie gesagt sehr auf das Modell gefreut.
 
Das zu hören ist schade.
Sollte ich einen Rumpf machen bekommst einen....ich weiss aber nicht ob ich will. Zudem, Klappe in den Rumpfboden mach ich bestimmt nicht rein.
 
Danke für das Angebot! Nachdem ich die Seitenwände eh schon mit der 1cm nach vorne versetzten Flächenaufnahme gezeichnet habe, fehlt eigentlich nur der horizontale Spant, damit ich das durch den Laser jagen kann. Der Rumpf selbst ist ja schnell aufgebaut. Das einzige was dann sein könnte ist, dass der Akku nicht mehr durch die vordere Öffnung passt und durch die damit vergrößerte hintere Öffnung eingesetzt werden muss. Das sollte aber zu mindest mit meinen 3S 850er gehen.
 
Ich kann mich irgendwie noch nicht geschlagen geben.... Das kratzt an der Ehre... Ich bin schon Modelle geflogen die andere als unfliegbar eingestuft haben, da kann ich mich vom Venice nicht geschlagen geben! ;)

Nachdem der gestrige Frust wieder etwas abgeklungen ist und ich den Vorgang nochmal Revue passieren hab lassen ist mir noch was eingefallen. Unwahrscheinlich, aber möglich. Der Akku ist wie gesagt nicht mehr der jüngste (hab gerade nachgeschaut und den muss ich 2017 oder früher gekauft haben), es war bei beiden Flügen sehr kalt und der Akku nicht vorgewärmt. Und beide Abstürze waren etwa nach der gleichen Zeit. Ist zwar weit hergeholt und mich würde es wundern wenn mir das nicht deutlicher aufgefallen wäre, aber wenn der Regler jedes Mal wegen Unterspannung abgeschaltet hat, als ich die Kurve eingeleitet und Vollgas gegeben habe, könnte das erklären warum es dann zu einem Strömungsabriss gekommen ist. Und sobald der Venice zum Trudeln angefangen hat hab ich Gas sofort rausgenommen. Da war vielleicht 1 Sekunde dazwischen und wenn ich so überlege hat das Modell nicht wirklich beschleunigt bevor es weggekippt ist.

Hab mir den Akku mal zu Hause angeschaut und der fällt bei Zimmertemperatur sehr schnell unter 3,7V. In Kombination mit den kalten Temperaturen würde das durchaus plausibel sein.

Aus dem Grund hab ich den Rumpf nochmal zusammengeflickt und es wird doch einen 3. Versuch geben. Ich hab noch zwei andere Akkus. Einer davon ist genauso alt, der andere ist definitiv neuer, aber leider auch schwerer und etwas größer. Mit etwas Druck und kreativer Kabelverlegung bekomme ich den aber irgendwie rein gequetscht. Ein kurzer Test hat auch gezeigt, dass der Schub mit dem Akku spürbar mehr ist.

Nächste Woche sollte das Wetter wieder passen. Auch wenn das etwas peinlich ist, aber ich würde mich trotzdem freuen wenn es nur daran lag.

@Voll GFK: nachdem man dir keine PNs schicken kann, magst dich mal melden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Offensichtlich sind alle guten Dinge wirklich 3! Etwas zu viel Wind, aber diesmal mit etwas jüngerem Akku und auch wenn ich es selbst nicht glaube wollte, es lag offensichtlich wirklich, zu mindestens teilweise, am Akku. Ich hab zur Sicherheit nochmal 5g Blei hinten drauf geklebt, was nötig war um den schwereren Akku auszugleichen. Dh insgesamt sind jetzt 30g Blei ganz hinten am Rumpf und auf der Fläche direkt beim Ruderspalt und der Empfänger ist wie gesagt ganz hinten im Rumpf.

Mit dem Akku hatte er schon mal deutlich mehr Kraft und Geschwindigkeit. So konnte ich ihn sogar mit 3/4 Gas "gefahrlos" fliegen. Spaß macht er aber trotzdem mehr bei Vollgas! :D Abgesehen vom Akku sind mir noch 2 andere Sachen aufgefallen. Die Anstellung der Ruder war zu stark und das hat offensichtlich auch noch zu dem Abreißen geführt. Heute wanderte die Trimmung an den oberen Anschlag und er war so halbwegs fliegbar. Nach der Landung dann die Runder neutraler eingestellt und die beim nächsten Flug musste ich immer noch etwas auf Tiefe trimmen. Aber gut, dann flog er halbwegs neutral. Ich hab QR mit gleichem Ausschlag wie das HR selbst mitlaufen lassen, das war einfacher um mal eine Neutralstellung zu finden. Damit waren trotz 35% Expo die Ausschläge am Knüppel nur sehr dezent zu tätigen. Wahrscheinlich auch ein Grund warum mir das zu wenig aufgefallen ist, weil ich ja nur ganz wenig gegenlenken musste. Den recht böigen Wind hat der Venice bei etwas mehr Geschwindigkeit aber recht gut weggesteckt. Je langsamer er wird, desto kippeliger wird er. Die Landung war zwar etwas ruppig wegen dem Wind, aber sonst ganz ok.

Den SP so einzustellen ohne Blei halte ich nach wie vor für unmöglich wenn man im hinteren Bereich nicht alles bewusst schwer baut. Werde mir wohl den neuen Rumpf mit nach vorne verlegter Flächenaufnahme machen (nachdem ich ihn eh schon gezeichnet habe) um die 30g Blei wieder los zu werden und einen größeren Empfänger verwenden zu können. Die Ruderhörner werde ich auch kürzen, da unnötig lange. Und die 7x6er Schraube möchte ich auch noch testen.

Muss mal schauen wie es nach ein paar Akkus und etwas Feintuning läuft, aber nachdem was ich heute gesehen habe würde ich Tim mit der Auslegung als Motormodell zustimmen. Er kann zwar auch etwas gleiten, aber dafür gibt es andere Modelle.
 
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