Hallo zusammen,
ich habe einen ASP FS180AR. Er ist mittlerweile fast eingelaufen, aber momentan springt er gar nicht mehr an. Wir haben vor einiger Zeit mit den Vereinskollegen versucht, die Einstellungen von den sehr fetten Einlaufeinstellungen zu optimieren, so daß er für den Normalbetrieb ordentlich läuft. Offenbar haben wir ihn gemeinsam gründlich verstellt. Ich habe dann erstmal die Ventile nachgestellt, das Ventilspiel war schon auf 0,3mm vergrößert, das habe ich für beide Ventile auf 0,1mm korrigiert.
Nun zu den Vergasereinstellungen. Angeblich sollen die Motoren mit den Labels ASP, Magnum, P.H., SC baugleich sein. Ich habe ein Manual vom Magnum XL 1.80FS, vom P.H. FS180AR von Lindinger und das beiliegende Original. Dummerweise machen alle drei unterschiedliche Angaben zu den Nadeleinstellungen.
Das P.H. Handbuch schreibt:
- Vollastnadel 2,5 Umdrehungen von der Stellung "ganz geschlossen" aus öffnen
- Leerlaufnadel: Bei vollständig geöffneter Drosselklappe bis zum Anschlag herausdrehen und dann 6 Umdrehungen hineindrehen.
Das Magnum Handbuch schreibt:
- Vollastnadel ganz hineindrehen, dann 2-2,5 Umdrehungen herausdrehen
- Leerlaufnadel: Drosselklappe ganz öffnen, Leerlaufnadel vorsichtig ganz hineindrehen, dann zwei ganze Umdrehungen zurück. Originaltext: Open the carburetor barrel completely. While holding the barrel open, turn the needle valve screw IN (clockwise) GENTLY until it stops. From this point, while still holding the barrel open, turn the needle valve screw OUT (counter-clockwise) 2 full turns. This is the factory setting.
So weit, so schlecht. Nach den Magnum-Angaben (ganz rein und zwei Umdrehung raus) saugt er nicht mal Sprit (Drossel ganz geöffnet und Luftansaugstutzen zuhalten). Wenn ich durch den Schalldämpferanschluß puste, um Sprit in den Vergaserschlauch zu drücken, scheint er mit dieser Einstellung sogar den Sprit in den Tank zurück zu drücken.
Mit den P.H.-Angaben (ganz raus und 6 Umdrehungen rein) saugt er sehr gut Sprit.
Der beiligende Originalzettel schreibt folgendes:
- Vollastnadel 1,5 Umdrehungen öffnen.
- Leerlaufnadel: Einen Schlauch auf den Spritnippel stecken, bei geschlossener Drosselklappe in den Schlauch pusten und die Leerlaufnadel so weit aufdrehen, bis Luft beginnt zu entweichen. Dann noch eine halbe Drehung weiter aufdrehen. Möglicherweise habe ich die Anleitung falsch interpretiert, mit dieser Methode kann ich die Leerlaufnadel aufdrehen, wie ich will, da entweicht keine Luft. Hier der Originaltext:
All ASP R/C engines are fitted with series throttles which are easy to adjust, reliable in use and capable very low idle, combined with good pick-up.
Figure
The carburetor has two needle valves fitted.
1 - The high speed adjustment (High speed needle valve)
2- The low speed mixture control (idle needle valve)
3 - Throttle stop which controls the low speed (throttle stop)
To set up this carburetor, it is useful to have a short piece of clean fuel tubing handy to blow through.
The idle needle has been factory set and should only need minor adjustments for the correct setting. Don't lose the original setting before running.
The low speed setting is controlled mainly by the throttle stop and not the idle needle, which is only used to set the mixture.
lt is best to adjust either the throttle stop or serve travel in the slow position, so that the amount of opening is approximately the diameter
of a modeling pin. Now connect the fuel tube to the fuel inlet nipple and set the high speed needle 1/2 turns open from the fully closed
position. Now close the throttle and while gently blowing through the fully closed position. Now close the throttle and while gently blowing
through the tube, establish the setting of the idle needle where air just starts to escape. The correct idle setting will now be 1/2 turn open from
this point. As a check on settings, if you, while still blowing through the tube, open the throttle, you will find a rapid change in air flow
when the arm has moved about 15° from the slow position. Don't use the idle needle to make a deliberately rich mixture in order to slow
the idle. If you need to reduce the idle, close the drum further and readjust the mixture by unscrewing the idle needle slightly.
Kann mir jemand, der den ASP FS180AR kennt, einen Tip geben, wie man die Nadeln nun einstellt?
Für die Vollastnadel sprechen alle Quellen von etwa 2,5 Umdrehungen als Ausgangspunkt, so hatte ich die Nadel in der Einlaufphase stehen. Das sollte also so gehen, auch wenn ASP von 1,5 Umdrehungen schreibt.
Aber die Beschreibungen für die Leerlaufnadel ergeben völlig unterschiedliche Stellungen. Und das, wo der Motor offenbar sehr empfindlich auf kleine Änderungen der Leerlaufnadel reagiert.
Ich denke, die verstellte Leerlaufnadel ist die Ursache, daß er nicht mehr anspringt.
Meine Anlaßmethoden: entweder mit Stöckchen oder wenn's gar nicht will mit einem Rolladen-Gurt. Einen starken E-Anlasser habe ich (noch?) nicht, der belastet auch die Kurbelwellenlager unnötig axial, außerdem habe ich keinen Spinner dran. Während der Einlaufphase ist er manchmal erst nach mehreren Versuchen mit dem Gurt angesprungen, manchmal auch auf den ersten Dreh mit dem Stöckchen, aber immer in Drehrichtung angeworfen.
Bei den letzten Versuchen ist er nur noch kurz rückwärts angesprungen (Anwerfen in Drehrichtung) und aus dem Vergaser geblasen, jeweils nur mit Sprit-Impfung direkt in den Luftansaugstutzen.
Ein Bitte habe ich noch: Wenn's geht, bitte kein pauschales China-Bashing und Beiträge wie: "Du solltest Dir einen Saito oder einen OS kaufen...". Ich finde einen OS mit Pumpe oder Saito auch geil, aber über 500 oder gar 700 Euro für einen FG36 sind zur Zeit nicht drin. Ich wollte unbedingt einen Viertakter, weil der Storch nicht wie ein Moped klingen sollte.
Gruß Roland
ich habe einen ASP FS180AR. Er ist mittlerweile fast eingelaufen, aber momentan springt er gar nicht mehr an. Wir haben vor einiger Zeit mit den Vereinskollegen versucht, die Einstellungen von den sehr fetten Einlaufeinstellungen zu optimieren, so daß er für den Normalbetrieb ordentlich läuft. Offenbar haben wir ihn gemeinsam gründlich verstellt. Ich habe dann erstmal die Ventile nachgestellt, das Ventilspiel war schon auf 0,3mm vergrößert, das habe ich für beide Ventile auf 0,1mm korrigiert.
Nun zu den Vergasereinstellungen. Angeblich sollen die Motoren mit den Labels ASP, Magnum, P.H., SC baugleich sein. Ich habe ein Manual vom Magnum XL 1.80FS, vom P.H. FS180AR von Lindinger und das beiliegende Original. Dummerweise machen alle drei unterschiedliche Angaben zu den Nadeleinstellungen.
Das P.H. Handbuch schreibt:
- Vollastnadel 2,5 Umdrehungen von der Stellung "ganz geschlossen" aus öffnen
- Leerlaufnadel: Bei vollständig geöffneter Drosselklappe bis zum Anschlag herausdrehen und dann 6 Umdrehungen hineindrehen.
Das Magnum Handbuch schreibt:
- Vollastnadel ganz hineindrehen, dann 2-2,5 Umdrehungen herausdrehen
- Leerlaufnadel: Drosselklappe ganz öffnen, Leerlaufnadel vorsichtig ganz hineindrehen, dann zwei ganze Umdrehungen zurück. Originaltext: Open the carburetor barrel completely. While holding the barrel open, turn the needle valve screw IN (clockwise) GENTLY until it stops. From this point, while still holding the barrel open, turn the needle valve screw OUT (counter-clockwise) 2 full turns. This is the factory setting.
So weit, so schlecht. Nach den Magnum-Angaben (ganz rein und zwei Umdrehung raus) saugt er nicht mal Sprit (Drossel ganz geöffnet und Luftansaugstutzen zuhalten). Wenn ich durch den Schalldämpferanschluß puste, um Sprit in den Vergaserschlauch zu drücken, scheint er mit dieser Einstellung sogar den Sprit in den Tank zurück zu drücken.
Mit den P.H.-Angaben (ganz raus und 6 Umdrehungen rein) saugt er sehr gut Sprit.
Der beiligende Originalzettel schreibt folgendes:
- Vollastnadel 1,5 Umdrehungen öffnen.
- Leerlaufnadel: Einen Schlauch auf den Spritnippel stecken, bei geschlossener Drosselklappe in den Schlauch pusten und die Leerlaufnadel so weit aufdrehen, bis Luft beginnt zu entweichen. Dann noch eine halbe Drehung weiter aufdrehen. Möglicherweise habe ich die Anleitung falsch interpretiert, mit dieser Methode kann ich die Leerlaufnadel aufdrehen, wie ich will, da entweicht keine Luft. Hier der Originaltext:
All ASP R/C engines are fitted with series throttles which are easy to adjust, reliable in use and capable very low idle, combined with good pick-up.
Figure
The carburetor has two needle valves fitted.
1 - The high speed adjustment (High speed needle valve)
2- The low speed mixture control (idle needle valve)
3 - Throttle stop which controls the low speed (throttle stop)
To set up this carburetor, it is useful to have a short piece of clean fuel tubing handy to blow through.
The idle needle has been factory set and should only need minor adjustments for the correct setting. Don't lose the original setting before running.
The low speed setting is controlled mainly by the throttle stop and not the idle needle, which is only used to set the mixture.
lt is best to adjust either the throttle stop or serve travel in the slow position, so that the amount of opening is approximately the diameter
of a modeling pin. Now connect the fuel tube to the fuel inlet nipple and set the high speed needle 1/2 turns open from the fully closed
position. Now close the throttle and while gently blowing through the fully closed position. Now close the throttle and while gently blowing
through the tube, establish the setting of the idle needle where air just starts to escape. The correct idle setting will now be 1/2 turn open from
this point. As a check on settings, if you, while still blowing through the tube, open the throttle, you will find a rapid change in air flow
when the arm has moved about 15° from the slow position. Don't use the idle needle to make a deliberately rich mixture in order to slow
the idle. If you need to reduce the idle, close the drum further and readjust the mixture by unscrewing the idle needle slightly.
Kann mir jemand, der den ASP FS180AR kennt, einen Tip geben, wie man die Nadeln nun einstellt?
Für die Vollastnadel sprechen alle Quellen von etwa 2,5 Umdrehungen als Ausgangspunkt, so hatte ich die Nadel in der Einlaufphase stehen. Das sollte also so gehen, auch wenn ASP von 1,5 Umdrehungen schreibt.
Aber die Beschreibungen für die Leerlaufnadel ergeben völlig unterschiedliche Stellungen. Und das, wo der Motor offenbar sehr empfindlich auf kleine Änderungen der Leerlaufnadel reagiert.
Ich denke, die verstellte Leerlaufnadel ist die Ursache, daß er nicht mehr anspringt.
Meine Anlaßmethoden: entweder mit Stöckchen oder wenn's gar nicht will mit einem Rolladen-Gurt. Einen starken E-Anlasser habe ich (noch?) nicht, der belastet auch die Kurbelwellenlager unnötig axial, außerdem habe ich keinen Spinner dran. Während der Einlaufphase ist er manchmal erst nach mehreren Versuchen mit dem Gurt angesprungen, manchmal auch auf den ersten Dreh mit dem Stöckchen, aber immer in Drehrichtung angeworfen.
Bei den letzten Versuchen ist er nur noch kurz rückwärts angesprungen (Anwerfen in Drehrichtung) und aus dem Vergaser geblasen, jeweils nur mit Sprit-Impfung direkt in den Luftansaugstutzen.
Ein Bitte habe ich noch: Wenn's geht, bitte kein pauschales China-Bashing und Beiträge wie: "Du solltest Dir einen Saito oder einen OS kaufen...". Ich finde einen OS mit Pumpe oder Saito auch geil, aber über 500 oder gar 700 Euro für einen FG36 sind zur Zeit nicht drin. Ich wollte unbedingt einen Viertakter, weil der Storch nicht wie ein Moped klingen sollte.
Gruß Roland