pylonrazor
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Hallo Verbrenner-Nerds,
schon seit ein paar Jahren bin ich großer Fan der russischen Hype Motoren. Auffällig rot lackiert, gibt es sie als 7,5er, 11,5er und 15ccm Varianten. Die Rumpfmotoren selbst haben alle ABC-Garnituren mit erstaunlich guter und präziser Passung. Sie sind sehr drehfreudig und zuverlässig, liefern ordentlich Leistung. Die Schalldämpfer sind etwas plump und schwer, aber gut wirksam. Einen Schwachpunkt haben die Burschen allerdings alle: die Vergaser. Die fallen durch eine sehr hohe Serienstreuung auf. Es gibt also welche, die einem Webra, OS oder MAG in nichts nachstehen, aber auch solche, die schlicht unbrauchbar sind. Meine 69er und 91er Motoren, die ich bisher eingesetzt habe, sind allesamt mit Vergasern anderer Marken ausgerüstet. So sind sie extrem zuverlässig.
Jetzt sind mir einige neue ungelaufene Motoren zugeflogen. Als ich jetzt mal interessehalber einen 46er mit Originalvergaser getestet habe, zeigte der perfektes Einstell- und Drosselverhalten. Eine angenehme Überraschung. Davon beflügelt, habe ich gleich mal einen der neuen 69er probiert.
Leider ist dieser Vergaser kein leuchtendes Beispiel. Nach einer halben Stunde und 20 Anlassvorgängen, war endlich eine "optimale" Einstellung von Haupt- und LLnadel gefunden. Aus niedrigster Drosselstellung mit 1800 U/min dreht er auch nach 1 Minute lochfrei ohne Stottern sauber hoch. Eigentlich super. Wenn ich ihn aber eine Weile mit 1/3, 1/2, 2/3 Gas laufen lasse, fängt er beim Gas geben das Stottern und Spotzen an, geht manchmal sogar aus. In diesen Stellungen im mittleren Bereich läuft er also viel zu fett.
Ich würde ihm dieses Verhalten nun gern abgewöhnen. Also muss ich erreichen, dass bei nur halb eingefahrener LL-Nadel weniger Sprit fließt. Der Konus der Nadel müsste also etwas ballig werden, um in mittlerer Stellung den Spritfluss stärker einzuengen. Eventuell könnte es auch reichen bei voll eingefahrener Nadel mehr Spritfluss zu erreichen. D.h. am Übergang zum dicken Teil der Nadel etwas abschleifen. Eine 3. Möglichkeit wäre die Nadel in tiefer Endstellung in den Düsenstock einzuschleifen. Das nimmt auf beiden Seiten Material ab. Bei Zwischenstellungen wirkt nur der geöffnete Düsenstock, bei Volldrosselung wirken beide Seiten: Nadel und Röhrchen. Etwas tieferes Eindrehen würde dann die Mittelstellung stärker einengen, als die Endstellung.
Soweit meine Theorie. Nun die Frage: hat von euch schon mal jemand so etwas gemacht.
Eure Erfahrungen wären sehr interessant.
Mit besten Grüßen
Andreas
schon seit ein paar Jahren bin ich großer Fan der russischen Hype Motoren. Auffällig rot lackiert, gibt es sie als 7,5er, 11,5er und 15ccm Varianten. Die Rumpfmotoren selbst haben alle ABC-Garnituren mit erstaunlich guter und präziser Passung. Sie sind sehr drehfreudig und zuverlässig, liefern ordentlich Leistung. Die Schalldämpfer sind etwas plump und schwer, aber gut wirksam. Einen Schwachpunkt haben die Burschen allerdings alle: die Vergaser. Die fallen durch eine sehr hohe Serienstreuung auf. Es gibt also welche, die einem Webra, OS oder MAG in nichts nachstehen, aber auch solche, die schlicht unbrauchbar sind. Meine 69er und 91er Motoren, die ich bisher eingesetzt habe, sind allesamt mit Vergasern anderer Marken ausgerüstet. So sind sie extrem zuverlässig.
Jetzt sind mir einige neue ungelaufene Motoren zugeflogen. Als ich jetzt mal interessehalber einen 46er mit Originalvergaser getestet habe, zeigte der perfektes Einstell- und Drosselverhalten. Eine angenehme Überraschung. Davon beflügelt, habe ich gleich mal einen der neuen 69er probiert.
Leider ist dieser Vergaser kein leuchtendes Beispiel. Nach einer halben Stunde und 20 Anlassvorgängen, war endlich eine "optimale" Einstellung von Haupt- und LLnadel gefunden. Aus niedrigster Drosselstellung mit 1800 U/min dreht er auch nach 1 Minute lochfrei ohne Stottern sauber hoch. Eigentlich super. Wenn ich ihn aber eine Weile mit 1/3, 1/2, 2/3 Gas laufen lasse, fängt er beim Gas geben das Stottern und Spotzen an, geht manchmal sogar aus. In diesen Stellungen im mittleren Bereich läuft er also viel zu fett.
Ich würde ihm dieses Verhalten nun gern abgewöhnen. Also muss ich erreichen, dass bei nur halb eingefahrener LL-Nadel weniger Sprit fließt. Der Konus der Nadel müsste also etwas ballig werden, um in mittlerer Stellung den Spritfluss stärker einzuengen. Eventuell könnte es auch reichen bei voll eingefahrener Nadel mehr Spritfluss zu erreichen. D.h. am Übergang zum dicken Teil der Nadel etwas abschleifen. Eine 3. Möglichkeit wäre die Nadel in tiefer Endstellung in den Düsenstock einzuschleifen. Das nimmt auf beiden Seiten Material ab. Bei Zwischenstellungen wirkt nur der geöffnete Düsenstock, bei Volldrosselung wirken beide Seiten: Nadel und Röhrchen. Etwas tieferes Eindrehen würde dann die Mittelstellung stärker einengen, als die Endstellung.
Soweit meine Theorie. Nun die Frage: hat von euch schon mal jemand so etwas gemacht.
Eure Erfahrungen wären sehr interessant.
Mit besten Grüßen
Andreas