Verkabelung bei Spannungsversorgung | sinnvolle Auslegung

Hallo zusammen

Ich habe mir als neuen Flieger den QTrainer von 3Dlabprint zugelegt. Das Modell ist bereits gedruckt und verklebt. Aktuell ist die Elektronik noch in Arbeit.

Zu den Bauteilen:
Motor: Leopard LC3536-6T
Propeller: APC 9x6 Electro
ESC: MT40A-OPTO-HX-MK
Servo: MG92B 13.8g
Buck: LM2596 DC-DC HW-411

Kleine Schwierigkeit am Rande, der ESC hat kein BEC (hätte man wissen müssen, aber Euphorie war wohl stärker). Theoretisch wäre die Lösung wohl ein neuer Regler. Ich würde allerdings gerne mit dem vorhandenen Material weiterarbeiten und habe noch Buck-Converter (Vout kann ich einstellen, Iout finde ich eher knapp) vorrätig. Entsprechend nun mein Plan:
Akku per XT60 an ESC, vom XT60 je eine zwei Kabel an einen Buck (2 Bucks für höheren Iout), die Bucks versorgen je zwei Servos und gemeinsam? über je eine Shottky den Empfänger. Zudem pro Servo in Servonähe je ein Stützkondensator, einen grösseren Kondensator am XT60 und je einen am Ausgang vom Buck. Skizze ist angehängt. Was meint ihr dazu? Könnte das funktionieren oder sende ich beim ersten Einschalten schon fröhlich Rauchzeichen? Was für Kapazitäten würdet ihr mir empfehlen?

Sollte das funktionieren, dann fragt sich noch welche Servos ich gemeinsam an einen Buck hängen soll.
Airliner haben 3 individuelle Hydraulikkreise um den Vogel trotz Ausfall noch fliegen zu können. Daher meine Frage, ist es sinnvoller wenn ich Höhen- und Seitenruder an einen Buck hänge und die beiden Querruder an den anderen oder empfiehlt es sich das Höhenruder mit einem Querruder, sowie Seitenruder mit dem anderen Querruder zusammen zu hängen?
Persönlich würde ich die Querruder als eine Einheit betrachten und entsprechend gemeinsam versorgen (somit umgehe ich etwaige Probleme durch ungleiche Spannungen der Bucks), wobei diese tendenziell miteinander angesteuert werden und dadurch wiederum höhere Spannungseinbrüche durch die Anlaufströme zu erwarten sind.

Was meint Ihr?
Besten Dank für euere Rückmeldungen!

PS: Suchfunktion habe ich bemüht, jedoch nicht zufriedenstellend fündig geworden.
praktische, selbstgebaute Akkuweichen mit durchgehängtem Signal habe ich gefunden, jedoch finde ich den thread gerade nicht mehr…
 

Anhänge

  • QTrainer.JPG
    QTrainer.JPG
    193,9 KB · Aufrufe: 80
Hallo Wellenberg!
Heißt Du wirklich so, oder geht das eher Richtung Amplitude;-)
Egal...
Ich glaube Du machst dir grad zu vieles Gedanken. Es handelt sich hier um ein nettes kleines Modell und da wäre meine Empfehlung einen kleinen BEC und fertig...
happy landings,
Kristian
PS hab grad noch mal "Buck" gegoogled. Auch hier würde ich die Dinger eher raus lassen. Lieber was Fertiges oder, wenn unbedingt selber bauen, eher einen einfachen Linearregler.
 
Hi Kristian
Mein Nickname, gibt im worst-case ne Resonanzkatastrophe 😉.

Ein typischer Fall von Overengineering meinst du?
Ich experimentier grundsätzlich lieber mit kleineren Modellen und riskier nicht direkt was grösseres. Ist schneller wieder flugtauglich/ersetzt…
Meinst du ein einzelner Buck würde ebenfalls ausreichen?
 
Besser als Auslöschung ;-)
JA ein Schaltregler reicht da dicke. Ich nutze die für meine Arduino-Basteleien um aus 24V eine Betriebsspannung zu erzeugen...
Persönlich würd ich halt eher einen Linearregler einsetzen. Mag einen schlechteren Wirkungsgrad haben, aber dafür hat er nicht so starke unerwünschte mögliche Einstrahlung von der Schaltfrequenz...
Un Experimentieren ist immer gut und macht auch einfach Spaß. Da braucht man sich für nix rechtfertigen...;-)
 
Das war bei der Tacoma Brücke die Folge... ;)

Genau darum hab ich auch noch solche Regler auf Vorrat.
Die Restwelligkeit lässt sich zwar zu nem gewissen Teil reduzieren durch verschieden grosse Kondensatoren am Ausgang, aber z.B. für einen ACS723 von Sparkfun reicht das bei weitem nicht.
Kleiner Tipp, du kannst auch einen Buck einem LDO vorschalten, dann bringt der Buck die Spannung auf bspw. 7.5V und der LDO auf 5V, mit einem, je nach Eingangsspannung, deutlich gesteigerten Wirkungsgrad und durch den LDO trotzdem einr stabileren Spannung. So hat der LDO einen kleineren Spannungsabfall zu bewältigen und entsprechend weniger Wärme die es abzuführen gilt - von Vorteil, denn PLA hat eine Glasübergangstemperatur ~55°C.

Zurück zum Thema.
Genaue Stall currents der MG92B Servos konnte ich leider nicht finden, rechne jedoch mit gut 1A. Mit Sicherheitsfaktor 1.2 entsprechend 1200mA. Mit vier Servos entsprechend 4'800mA. Der Anlaufstrom ist erwartungsgemäss jedoch nochmals grösser. Ein Buck sollte theoretisch 2A Dauerleistung vertragen, 3A Burst. Somit bin ich bereits deutlich über dem Burst-Strom - ja, das ist alles rein theoretisch, dennoch betreibe ich einen Buck nur ungerne am Leistungslimit wenn kritische Komponenten am selben Kreis angeschlossen sind. Wie sehr der Empfänger auf Restwelligkeiten reagiert weiss ich nicht. Darum die zwei Bucks…


Die Eingangsfrage würde mich dennoch interessieren, auch wenn Sie in dieser Anwendung nicht essenziell ist.
Wenn ich nicht alle Verbraucher eines Fliegers an die selbe Versorgung hängen kann/möchte, die jedoch nicht gegenseitig übernehmen können. Wie teile ich die einzelnen Servos sinnvollerweise auf?

Bei 4 Servos für 4 Funktionen + Empfänger:
Priorisiere ich die unterschiedlichen Aufgaben wie Seitenruder + 1 Querruder um die Anlaufströme zu trennen oder
priorisiere ich die einzelnen Funktionen und kombiniere die beiden Querruder?

Bei 6 Servos für 4 Funktionen + Empfänger:
Selbe Überlegung wie bei 4 Servos, und ergänze die beiden Klappen an unterschiedlichen Versorgungen oder
verbinde ich die beiden Klappen mit dem Kreislauf, an dem kein Querruder hängt - als "Alternative" zu den Querrudern bei Ausfall von Querruderkreislauf - fällt der Kreislauf mit den Klappen aus, dann erfolgt die Landung halt etwas schneller, dafür ohne Klappen?

Was meint ihr dazu?
Danke im Voraus ;)
 

onki

User
Wenn alle deine Servos zeitgleich blockieren, ist die Stromversorgung deine geringste Sorge.
Sorry aber so viel Theorie für so einen Mickymaus-Flieger mit Kleinst-Billigservos ist schon ziemlich arg übertrieben.
Verwende einfach ein 2-3A BEC und fertig ist der Laden. Diskussionen um Restwelligkeit und Linearregler sind bei so einem Setup schlichtweg unsinnig und haben eher akademischen Zweck (also Zeitverschwendung).
Nur mal so als Beispiel. Mein 5m-Segler hat 13 leistungsstarke Servos an Bord. Die größte je gemessene (nicht theoretisch hergeleitete) Stromentnahme war bei knapp 6A für genau eine Sekunde. Ansonsten liegt die Stromentnahme bei 0,5 bis 2A.
Dein Setup wird im Normalbertieb niemals mehr als 1A ziehen. Und falls mehr ist die Kiste eh im Eimer weil blockierende Servos i.d.R. einen Einschlag zur Folge haben.
Die Empfänger steuern die Ausgänge mit nicht wahrnehmbarer Zeitverzögerung an um die Anlaufströme zeitlich voneinander zu entkoppeln.
Hier meherer Versorgungen zu nutzen ist also aufwändiger Unfug. Zumal bei dem Modell.

Gruß und ein schönes WE

Onki
 
...
Zu den Bauteilen:
Motor: Leopard LC3536-6T
Propeller: APC 9x6 Electro
ESC: MT40A-OPTO-HX-MK
Servo: MG92B 13.8g
Buck: LM2596 DC-DC HW-411
...

Hallo!

Du könntest auch einfach aus dem selben Shop, den Hobbywing Skywalker 60A Regler mit 5V 5A BEC nehmen und gut. Warum 60A ESC? - Der Motor ist mit max. 42A angegeben Reserve beim ESC einplanen ist nie verkehrt, finde ich.

Oder auch den Flyfun 40A bit einstellbarer BEC Spannung und 8A.

Gruß
Nick
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten