Verstellbare Schubdüse bei Elektroimpeller ?

rcopi

User
Der Handstart eines schnellen Impellermodells ist um so entspannter, je mehr Standschub der Impeller zur Verfügung stellt.
Für den Speedflug, wenn erst mal in der Luft, spielt die Strahlgeschwindigkeit die wichtige Rolle.
Durch den fixen Schubdüsen-Durchmesser wird ein Kompromiss aus Beidem festgelegt.
Würde es nicht Sinn machen , einen variablen Durchmesser am Auslaß zu haben ?
Zum Beispiel für einen 70mm-Impeller : Verstellung nach dem Start ( Wurf ) von 70mm auf 55mm ( für weiteren Flug ) ?
Habe hier im Forum leider Nichts gefunden, was mich schlauer macht ...
Gruß Ralf
 

GePo

User
Auf so etwas aus dem 3d-Drucker warte ich auch schon lange!
Hab zwar einige Ideen dazu im Kopf, aber niemanden der das umsetzt ... :rolleyes:

Also her mit den Ideen, Skizzen, Lösungsansätzen und Fehlversuchen ... ;)
Vielleicht wagt sich doch tatsächlich jemand an dieses hoch interessante Thema.

Gruß, Georg
 

hps

Vereinsmitglied
Auf so etwas aus dem 3d-Drucker warte ich auch schon lange!
Hab zwar einige Ideen dazu im Kopf, aber niemanden der das umsetzt ... :rolleyes:
Servus Georg,
technisch stelle ich mir das gar nicht so schwierig vor; für mich stellt sich eher die Frage ob das hinsichtlich Strahlgeschwindigkeit/Standschub überhaupt wirklich Sinn macht und sich der Aufwand dafür lohnt. Vielleicht kann dazu von WeMoTec/eJet/Schübeler etwas Input kommen - thx!
Jetgruß Peter
 
Auf so etwas aus dem 3d-Drucker warte ich auch schon lange!
Hab zwar einige Ideen dazu im Kopf, aber niemanden der das umsetzt ... :rolleyes:

Also her mit den Ideen, Skizzen, Lösungsansätzen und Fehlversuchen ... ;)
Vielleicht wagt sich doch tatsächlich jemand an dieses hoch interessante Thema.

Gruß, Georg
kannst du deine Ideen irgendwie listen oder skizzieren ?
Gruß Bernd
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Hat vor Jahren schonmal jemand probiert und das war nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Der kleine Vorteil den das brachte war wenn ich mich richtig erinnere (marginal) wurde durch das Gewicht der Mimik wieder aufgehoben. Wurde auf verschiedene Weisen versucht... Lamellen aus Joghurtbechern mit nem verstellbaren Ring etc. Das Hauptproblem war wohl dieses konstruk so dicht zu bekommen das die Luft gezielt nur hinten herauskam.
Aber: Interessant ist das allemal. Vielleicht geht ja mit den heute möglichen Techniken was
 

GePo

User
Hallo Zusammen,
eine Möglichkeit bei kurzem Schubrohr wäre ein verstellbarer Mittelkegel hinter dem Motor. Wen der nach hinten in den Bereich der Düsenverjüngung geschoben wird, dann verengt sich die Ringfläche und erhöht sich die Strahlgeschwindigkeit.

Eine andere (vielseitigere) Variante wäre mit drei Segmenten, die sich wie bei einer Tulpe ineinander verschieben lassen.
Das sollte im maximal verjüngtem Zustand (bei zb 120er Impeller, der normalerweise ca 100mm Auslassdurchmesser haben sollte - wären das m.M. nach ca 90mm Durchmesser) die strömungstechnisch optimalste runde Form haben.
Wenn die Düse offen ist, kann die ruhig etwas dreieckig eierförmig sein.
Mir geht es bei angestochenem Vollgas um die zusätzliche Erhöhung der Strahlgeschwindigkeit. Also ab ca 300km/h Fluggeschwindigkeit noch einen Overboost zu haben.
Technisch würde ich die Blütenblätter an der Wurzel je zwei mal lagern und an den Auslassenden mit Y-Gabel-Kinematiken und einfachen Schubstangen zusammenziehen bzw. auseinanderdrücken.

:D
 

Scrad

User
für mich stellt sich eher die Frage ob das hinsichtlich Strahlgeschwindigkeit/Standschub überhaupt wirklich Sinn macht und sich der Aufwand dafür lohnt

So ist es.

Wer schon einmal mit verschiedenen Schubdüsendurchmessern experimentiert hat der weiß , das der Zuwachs an Geschwindigkeit durch einengen des Auslasses nur marginal ist wie Christian schon sagte.

Ich bin mittlerweile zu dem Ergebnis gekommen das der Standschub fast das A und O ist um dem Modell eine hohe Geschwindigkeit zu entlocken.

Nur sehr sehr wenige Impellermodelle setzen diese leicht erhöhte Strahlgeschwindigkeit überhaupt um , und das auch nur begrenzt.

Das was die Hersteller an Einschnürung vorgeben kostet idR. kaum Standschub und passt auch zum erreichen der V max ganz gut.

Engt man weiter ein steigt der Strom immer weiter aber mehr auch nicht......
 
“Googelt” mal “edf jet adjustable nozzle”.
Da findet sich einiges inkl. Druckdateien zum Experimentieren.
 

Dix

User
Die Verstellbarkeit der Schubdüse ist bei Wärmekraftmaschinen viel wichtiger und nützlicher als bei unseren EDF-Kaltluft-Pumpen...
Beim EDF ist der Nutzen im Verhältnis zum Aufwand/Gewicht sehr gering.
 

rcopi

User
Zusammenfassend gehe ich mal davon aus, daß der Aufwand zum spürbaren Nutzen nicht lohnt.
Danke für Eure Kommentare ...
 

Relaxr

User
Ist ein ewiges Thema. Bei rcgroups gabs da schon Lösungen mit Lammellenmimiken und Ringen aussen, die verschoben wurden. Problem waren, glaube ich mich noch zu erinnern, dass es strömungstechnisch Wirbel gab und eben das + Gewicht im Heck. Die Düse muss halt innen #rschglatt sein, sonst leidet der Schubstrahl. Das wäre ein schöner 3D-Druckjob, wenn man einen Plan dazu hätte.

EDIT: zB hier https://hackaday.com/2018/07/14/3d-printed-variable-area-jet-nozzle/
überzeugt mich innen aber nicht, das wird schön rauschen und pfeiffen...und siehe Text: kein Effekt bei EDFs, nur Optik.
 
Zuletzt bearbeitet:

robotec

User
Oder wie Anfangs schon genannt wurde
Prinzip von der Düsennadel im Vergaser anwenden
Konus gegen Konusöffnung verschieben …ergibt eine Querschnittsveränderung
Verschiebehebel hinter Motorkabel sollte Strömungsgünstig machbar sein
Konus eventuell als Rohr in Rohr hinter dem Motor ausführen

Gruss
Francois
 

Blaichi

User
Ich hab an den Schaumjets schon mit sich verjüngenden Düsen zur vmax-Erhöhung rumexperimentiert (90er 8S Impeller + verschieden lange Wemotec Schubrohre oder halt auch ohne) und auch jeweils mit GPS den Horizontalspeed gemessen - brachte alles genau garnix.
 

Dix

User
Konus gegen Konusöffnung verschieben
Das ist was für Ramjets, die mit Megawatt um sich werfen.

Extra Wände in den Schubkanal einbauen tut dem EDF wirkungsgradmäßig dolle viel mehr weh als ne Fummeltüte am Rand hintendran.
 

BZFrank

User
Leistungsmässig macht das, wie schon gesagt, bei EDF eher weniger Sinn, aber als Schubvektorsteuerung dann schon eher... ;)
 

Dix

User
Lies mal den ersten Beitrag. ;)

Dort ist die Rede von Durchmesser und Anpassung an Fluggeschwindigkeit.
Keine Rede vom Rumhampeln...

(Und Schubvektorsteuerung im EDF? Das sieht irgendwie doof aus. Unsere Fliegers sind dafür viel zu leicht und zu schwach motorisiert. Aber das ist zum Glück nur meine Meinung.)
 

hps

Vereinsmitglied
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