Vision F3J

Antennenverlegung im Vision

Antennenverlegung im Vision

Hallo Kollegen

Ich bin jetzt auch fertig mit meinem Vision. Nun mache ich mir noch Gedanken wegen der Antenne. Ich werde sie wohl auch verlängern und auf einer Seite des V-LW mit einem Draht auslaufen lassen.

Meine Frage: Ist eine Steckverbindung sinnvoll, für den Fall dass man das LW mal abnehmen will/muss?

Ich denke da an einen dünnen, isolierten Goldstecker. Was meinen die Experten?

Gruss, Martin
 
Hallo Jörn,

ich habe die EWD mal gemessen und habe, so gut man ein VLW messen kann die angegebenen 1° + gemessen.

Weiss nicht ob Tjark nun eine grössere, positive EWD fliegt. Es ist aber auf jeden fall mal nen versuch wert.

@Martin

Habe meine Antenne auch mit Kabel im Rumpf und ab SLW mit 0,5mm Stahldraht verlängert.
Habe auch lange über eine Steckverbindung nachgedacht und da es mir unterm LW zu umständlich war habe ich 10 cm hinter dem Empfänger eine Steckverbindung mit 2mm Goldkontakten gemacht. Diese habe ich dann nur zur Sicherheit noch mit Tesa gesichert. Nun kann ich den Empfänger bei bedarf herausnehmen und ich kann das LW immernoch zu Transportzwecken abnehmen. Das Kabel bekommt man auch durch das Gewicht des Steckers wieder ohne Hilfsmittel (Draht) in den Rumpf eingezogen wenn man das SL nach dem Transport wieder montiert.

Gruß Marc
 
Erstflug

Erstflug

Eigentlich ist über den Vision ja schon alles gesagt worden, aber eben noch nicht von jedem. Nach der Euphorie des Erstfluges werde ich deshalb auch noch einige Worte über das Modell verlieren.

Wie man auf den Bildern erkennt, habe ich noch den Ur-Vision, der zu seiner Zeit als das Allround-F3J-Modell gelobt wurde.

Bild1.jpg

Bild2.jpg

Und tatsächlich: meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Da heute an der Ostseeküste ein ziemlich starker Ostwind wehte, erfolgte der Erstflug mit 430 g Ballast im Rumpf, also mit einem Abfluggewicht von ca. 2400g. Die Gewichtszunahme um 20 % führte dazu, dass das Modell sehr gut gegen den Wind marschierte. Das Tragflächenprofil HQW 2,5-8 gehört meiner Meinung nach noch längst nicht zum alten Eisen.

Der angegebene Schwerpunkt bei 103 mm passte auf Anhieb. Meine CFK-Verbinder haben 5°-V-Form, und nicht, wie serienmäßig vorgesehen, 2° oder 3,5°. Das Modell ist sehr wendig. Mit Wölbklappenunterstützung (4-Achssteuerung) kann man mit geringer Sinkgeschwindigkeit sehr eng kreisen, ohne ein Abkippen befürchten zu müssen.

Gegen Abend ließ der Wind nach, sodass ich die letzten beiden Flüge unballastiert durchführen konnte. Ich war erfreut, über das Leistungspotenzial, welches in dem Segler steckt. Es ist eigentlich erstaunlich, dass das Modell auf Wettbewerben kaum noch zu sehen ist. An einem schlechten Preis-/Leistungsverhältnis kann es nicht liegen.

Beim Landen ist das Modell wesentlich gutmütiger als mein Xperience Pro V. Man kann das Modell mit abgesenkten Wölbklappen mit Schleichfahrt zur Landung herangleiten lassen und zum Schluss mit nur gering verwölbten Flächen den Anstellwinkel so stark erhöhen, dass das Heck als erstes aufsetzt. Das ist zwar nicht F3J-like, sieht aber stark aus.

So, jetzt aber genug der Lobhudelei. Gibt es denn keine Mängel? Vielleicht die Farbgebung. Blau-Weiß gibt am Himmel nicht gerade den besten Kontrast. Aber ich habe es ja so gewollt ;) .

Gruß
Gerald
 
Hallo Gerald,

Glückwunsch zum Erstflug!!!!!!
Meiner lebt auch noch und muss auch aufgrund des schmalen Studentenbudgets, was eine Neuanschaffung schwierig macht, noch ein bisschen halten.
Mein Schwerpunkt liegt bei ca 104 mm...
Ich liege nach ein paar Verstärkungen im vorderen Rumpfteil und einer Reperatur am Rumpf mittlerweile bei 1950 Gramm. Habe das vorgesehene Ballastrohr allerdings immernoch auf der Werkbank liegen... sollte dann damit ca bei 2000 Gramm liegen.

Wie siehts bei dir mit der Stabilität der Flächen und des Rumpfes aus?

Gruß Marc
 
Hallo Marc,

die Gewichte meines Vision setzen sich so zusammen:

Tragflächenmitte: 702g
rechtes Ohr: 235g
linkes Ohr: 232g
CFK-Verbinder, Schrauben: 62g
Rumpf: 706g
Blei (SP bei 103mm): 27g

Gesamt: 1964g

Nach den ersten Windenstarts kann ich nur sagen, dass ich die Tragflächen als normal fest empfand. Ich gehöre allerdings auch nicht zu jenen, die ihr Modell immer bis an die Grenzen belasten. Die Festigkeit des Rumpfes kann ich noch gar nicht so beurteilen. Es wird sich sicherlich erst nach einiger Zeit zeigen, ob er den Beanspruchungen des Alltages gewachsen ist.

Zur Ballaströhre würde ich dir auf jeden Fall raten, sie nicht kleiner als beim Original zu machen. Die 430g Ballast aus Stahlstangen steckt das Modell mühelos weg und geht damit im flachen Gleitflug nach vorn. Dadurch hast du ein ziemlich allwettertaugliches Flugzeug.

Viele Grüße
Gerald
 
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