Was ist "retro"? Haben Modellbauer wirklich so viel Geld?

GC

User
Weiß man, wer der Luxemburger ist und hat er die Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, sprich hat er ein Museum oder so etwas ähnliches?
 

GC

User
... Falscher Fred, sorry!
 
Hallo,

ich habe auch noch ein paar Modelle aus den 70er Jahren, die auch noch ab und zu geflogen werden.
Am meisten habe ich allerdings diesern Bericht mit sehr viel wehmut gelesen!:cry::cry::cry:
http://www.teckbote.de/bilder_mmid,129.html (Bitte alle 26 Bilder durchblättern)

Gruß Bernd

Auf Bild 5 müsste links am Bildrand stehend der hintere Teil des Rumpfes vom "Mephisto" von Harald Neckar zu sehen sein. Gehörte der auch zur Graupner Sammlung?

Dominik
 

cap102

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Hallo Dominik,

das sieht wohl so aus…
Nach meiner Kenntnis hat Graupner von den von ihnen gesponserten Piloten immer mal Modelle "eingesammelt".
Ich bin sicher, wir würden staunen, wenn wir genauer wüssten, was da heute noch so alles vorhanden ist…..Inzwischen wohl überwiegend in "Streubesitz"...

Gruss Achim
 
Red Palmer

Red Palmer

Hatte nicht auch B. Lossen einen Red Palmer an Graupner gegeben? Soweit ich mich erinnere, wurde er mit OS Motoren von Graupner unterstützt.

Ja, das wäre was gewesen, mal einen Tag lang durch diese Sammlung stöbern zu dürfen.
Gibt es Neuigkeiten, ob der Erwerber wirklich die Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich machen will?

Grüße
Dominik
 

Jole

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Käufer

Käufer

Ein öffentlicher Zugang zu dieser Sammlung wäre mit Sicherheit super. Nur wo, wenn dann in Kirchheim,dem Ursprung der Firma Graupner.
Hier hätten sich Vereine,Verbände,Gönner usw zusammentun müssen, um die Sammlung zu ersteigern.
Aber wer hat die Sachen nun gekauft. Vielleicht sollte man mal mit dem Mann reden.
Das ist nur als Vorschlag zu sehen!
Vielleicht ist auch schon vieles in Bares umgesetzt worden auch denkbar!
Nur, wenn den jetzigen Eigentümer keiner kennt, dann wirds schwierig.
 
Die Sache mit der Graupner Sammlung war recht dubios, der Insolvenzverwalter hat die Sammlung damals zurückgehalten und dann irgendwann ausgeschrieben..naja, lange vorbei...bei der ganzen Verwertung war grosser Mangel an Sachverstand. Die in der Sammlung enthaltenen Bausätze wurden zumindest teilweise herausgenommen und beim allgemeinen Verkauf verwertet.
Die Teile sind weg, nach meinen Infos sollen dazu wohl in Luxemburg Räume geschaffen werden. Der Käufer ist einigen (mir nicht) bekannt, die machen darum aber ein grosses Geheimnis.
Nix genaues weiss man net...
 

Jole

User
Wissen ist Macht.

Wissen ist Macht.

Na ja, dumm gelaufen!

Da haben Einige doch gepennt.
Mal schauen, ob ich rausbekomme, wer die Sachen gekauft hat.
Ein Kollege kennt einige Modellflieger aus Luxembourg. Einer von denen wirds wohl wissen.
Trotzdem schade. Ich finde es immer wieder traurig, wenn ein Lebenswerk einfach so verscherbelt wird.
Nur so ist das meistens, leider!
 
Na ja, dumm gelaufen!

Da haben Einige doch gepennt.
Mal schauen, ob ich rausbekomme, wer die Sachen gekauft hat.
Ein Kollege kennt einige Modellflieger aus Luxembourg. Einer von denen wirds wohl wissen.
Trotzdem schade. Ich finde es immer wieder traurig, wenn ein Lebenswerk einfach so verscherbelt wird.
Nur so ist das meistens, leider!

Hi Jole,

lass es uns wissen wenn Du was über den Käufer bzw. den Verbleib der Modelle rausbekommst.
Irgendwie habe ich beim Betrachten der Bilder den Eindruck, dass der Käufer, falls er das überhaupt ist, nicht so richtig weis was er damit anfangen soll, so wie er schaut!
Es ist wirklich schade, dass die Modelle das Land verlassen haben. Wäre die Auktion besser bekannt gemacht worden, hätte sich garantiert auch hier jemand gefunden der da investiert hätte oder man hätte eine Interssengemeinschaft gründen können. Ich habe mal gehört, dass der Betrag weit unter 6-stellig gewesen sein soll! Aber egal, jetzt ist es eh vorbei!

Gruß Bernd
 

SZD 22 Mucha

User gesperrt
Name des Käufers aus Luxemburg

Name des Käufers aus Luxemburg

....man darf den bestimmt hier nicht öffentlich nennen,
der Mann hat alles gekauft, vor allem Modellbaukästen zu irrsinnigen Preisen.
Habe Ihm einen Modellbaukästen verkauft und zugeschickt.
Wer kontakt mit Ihm aufnehmen möchte, kann mich danach fragen, PN

Olaf
 

hiwi

User
Hallo,
Schorch hat ja geschrieben, dass der Märklinsammler bei Verkauf mehrfacher Millionär wäre, aber wenn es ein echter Sammler ist trennt er sich nicht davon :-) Also aus der Traum von der Südsee.

Ich glaube die Bezeichnung 'Geldanlage' ist nur dazu da die Ehefrau zu beruhigen.
Gerade im jungen Sammelgebiet Modellbau / Eisenbahn / Technik ist enormer Sachverstand und Kenntnis notwendig und natürlich Leidenschaft.
Im Gegensatz zu Kunstbildern oder Briefmarken gibt es noch wenige Spekulanten in dem Bereich und nicht so große Tresore um die Modellbausammlung zwischen zulagern. Die hohen Preise sind wohl zunächst noch von sentimentalen Erinnerungen getrieben. 2-3 Generationen weiter kann es schon ganz anders aussehen.
Es sind eben keine sicheren Anlagen wie viele behaupten. Das liegt auch daran dass sich immer mehr und neue Märkte im Zuge der Digitalisierung auftun.
Die erzielten Preise für Einzelstücke schwanken stark. Eine Sammlung ist sicher leichter zu verkaufen, weil schon mal lange Recherchen und aufwändige Suchen entfallen.

Ich weiß aus unserem Verein von einigen großen Nachlässen, die am Ende nicht oder nur schlecht verkauft wurden.
Wohl wegen mangelnder Fachkenntnis. Oft werden unangemessene Preise aufgerufen, weil ja auch ein erheblicher Anteil des Jahreseinkommens für die Sammlung aufgewendet wurde.
Ich kenne einen Mann, der schon vorher Millionär war und in den letzten Jahren praktisch alles, was auf dem RC-Car Markt verfügbar war gekauft hat. Mit seinem Geld konnte er auch jeden anderen Bieter ausstechen. Seine Stücke lagern in einem riesigen temperierten Aussenlager in der Nähe von Hamburg.
Ich verlinke hier mal einen Bericht, wenn es erlaubt ist. Vielleicht findet man hier eine Erklärung, was die Faszination des Sammelns ausmacht.

http://www.derhamburger.info/inhalt/persoenlichkeiten-und-portraits/ein-mann-fuer-alle-massstaebe/


Noch eine kleine Anekdote aus meinem bescheidenen Sammlerdasein:
Ich hatte in meiner Kindheit (in den 60er Jahren) mal einen kleinen Plastiktaucher, in den man oben eine Tablette einlegte und er damit in der Badewanne 'richtig' tauchen konnte. Mutti hat den später eigenmächtig entsorgt (wie so vieles, was auf dem Dachboden lag. "Ich dachte Du hast dich Jahre nicht darum gekümmert dann kann das weg."). Später habe ich jahrelang auf Flohmärkten danach Ausschau gehalten und gedacht: So was noch mal in den Händen zu halten das wäre toll. Ich hatte, das ist nun auch schon etliche Jahre her, den in der Bucht als absolute Rarität für unverschämtes Geld ersteigert. Inzwischen taucht der oft auf und ist praktisch unverkäuflich. Wenn den einer haben will, würde ich ihn verschenken :-)

Gruss Ralf
 

spitty

User
Ralf,

wie gesagt, ich verstehe es so gut, es sind halt die Kindheitsträume und Erinnerungen....

Mit zunehmenden Alter hat man vieles ausprobiert und oftmals geht damit auch eine gewisse Abstumpfung einher.

Wenn ein Jetflieger seinen 10.000 € Jet zuhause lässt und glücksstrahlend seinen Terry mit O.S.10 fliegt, spricht das

Bände.

Zum Marktwert : das wird irgendwann leider sehr an Wert verlieren, da immer weniger junge Menschen Zugang zu diesem Hobby

haben, es will irgendwann keiner mehr. Vielleicht sollte man jetzt Smartphones kaufen, die dann in 30 Jahren als Retrofunke anbieten :)

Die aktuellen Motorensammler sind um die 50- 80 Jahre alt..wenn die ( leider ) die Augen zu machen,

wird es eine regelrechte Schwemme geben, analog den Briefmarkensammlungen, auch da brechen die Werte dramatisch zusammen.

Und wenn eine Rot - Grüne Regierung Oldtimer wirklich nur noch Fahrten zu Oldtimerveranstaltungen erlaubt, bricht auch hier

der Marktwert ein.....also, das monitäre ist mit Vorsicht zu genießen....wie sagt man in der Großfliegerei, " wie man mit Fliegen zu einem

kleinen Vermögen kommt? In dem man vorher ein Großes hatte " :)

Ich freue mich jedenfalls mit Jedem, der sich seinen Traum gönnt

Andy
 
Ich finds gut...

Geld zur Bank bringen, um dann bei 0% Rendite noch Angst vor dem nächsten Bankencrash haben zu müssen ?
Da kann ich auch in solche Sachen investieren. Solange die Preise, die ich hin legen muß, keine Phantasiesummen sind, ist das allemal sinnvoller.

Im KFZ Bereich geht es ja mit den Oldtimern im Moment genau so, die Wertsteigerungen in den letzten Jahren war heftig.
Klar besteht immer die Gefahr, dass die Bewertungen solcher Sachen wieder nach unten gehen aber diese Geldanlagen sind meiner Meinung nach allemal sicherer als der dolle Euro.

Ausserdem kann man sein Investment mal aus der Garage oder dem Regal holen..man hat was solides in der Hand und fühlt sich wohl dabei.
Immobilien haben die meisten ja eh schon, von daher...keine allzu schlechte Sache.
 

GC

User
Egal in was man investiert, ob Immobilien, Aktien, Oldtimer etc., es besteht immer die Möglichkeit, dass sich der Wert ändert und zwar nach oben oder nach unten.

Dem Argument, dass einige alte Herren sich ihre Jugendträume erfüllen wollen und dass mit deren Ableben die Preise in den Keller gehen, kann ich nicht folgen. Natürlich kann es dort auch in den Preisen zu Schwankungen kommen. Aber es gibt genügend Gegenbeispiele, dass der Werterhalt auch über die Generationen existiert, z.B. Briefmarken, Antiquitäten, Kunstgegenstände etc. Jedoch ist ein Verkauf immer schwieriger als die Veräußerung von Aktien. Aus diesem Grunde halte ich es auch für äußerst schwierig - wenn nicht sogar ausgeschlossen - mit Modelleisenbahnen oder Flugzeugen innerhalb kurzer Zeit große Summen erlösen zu können.
 

hiwi

User
Sehe ich genauso wie Gerhard,
aber der Thread warf die Frage auf, 'Haben Modellbauer wirklich so viel Geld?'
Ja denn 50-70 Jährigen Retroflieger haben heute noch gefüllte Kassen, bei den heutigen Rentnern sieht es ungleich besser aus!

Sonst hätte Märklin nicht die diamantbesetzten Loks verkaufen können. das konnten sich vor 10-15 Jahren nur gut betuchte Rentner leisten.

Andy hat natürlich auch recht, dass Angebot wird größer, wenn die Besitzer einmal nicht mehr sind. Und die Nachfrage wird kleiner, weil
die heutige Jugend sich für ganz andere Dinge interessiert. Die Investition in Handies ist aber jetzt schon zu spät: Ein original verpackter Nokia Knochen wurde kürzlich für sagenhafte 1000 Euro versteigert. Ich habe meine alle weggeworfen. Schön blöd.

Wie sammelt man die Träume der heutigen Jugend? Mein erster Facebookpost, mein erstes Selfie, mein Lieblingspost?

Wird es Retrotwittering geben?


Ich werfe mal eine These in den Raum: 'Der Retroflieger und auch der Sammler werden aussterben!'.

Autos haben Ihren Zenit erreicht, die werden schon deswegen nicht gesammelt, weil sie am Untergang der Welt Schuld sind. Künftige Generationen werden uns wegen des respektlosen Umgangs mit Ressourcen und wegen der Industrialisierung hassen :-)


Aber wahrscheinlich ist Sammeln nicht unbedingt ein Geldding. Es gibt ja auch Leute die sammlen Muscheln oder Steine.

Gruss Ralf
 

Relaxr

User
Retro heisst eigentlich rückwärts!
Ich habe einige Modelle, welche bereits über 30 Jahre alt sind. Die meisten selbst gebaut!
Für mich ist Retro, ein Modell aus alten Tagen wieder auferstehen zu lassen. Sammeln von Baukästen hat mit Retro nichts zu tun!
Wie bereits geschrieben gibt es genug Pläne. Ja! Es gibt genug Modellflieger mit Kohle ohne Ende oder auch welche, die das Konto ausreichend ausnutzen..Ich bin froh nicht dazu zu gehören.

Aber jedem das Seine.

Sehe ich auch so - Nachbauen mag reizvoll sein, ist aber kein "damaliger" Flieger. Nachbauen kann man immer. Ein gut erhaltener oder authentisch renovierter Flieger enthält noch den "Spirit" von damals. Ein oller Verbrenner noch den Sprit im Holz :D
 
...Wenn ein Jetflieger seinen 10.000 € Jet zuhause lässt und glücksstrahlend seinen Terry mit O.S.10 fliegt, spricht das Bände... Andy

Sowas ähnliches hatten wir dieses Jahr bei Retro-Nord sowie Cox u.Co....der Vater der Kolibri Turbinen ist total von den Socken bei kleinen Glühzündern wie Cox u.Co. ...
In Osnabrück kam ein Kollege aus Zürich mit seiner Piper Arrow (1:1), im Gepäck: ein Terry ...

Ob einer nachbaut ( im Norden hats da wahre Künstler...), oder ob es eine original alte, versiffte Kiste ist (wie bei mir oft...) ist mir egal, bei uns sagt man: jedem seis, ond mir meis...

Ich fand auch den Nachlass von Hr. Krause (Gotthabihnselig...) unheimlich spannend...
 

KaiT

User
..um mal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen: demnächst höchstwahrscheinlich, zumindest wieder etwas mehr davon;). Der leidigen Höhenbegrenzung wegen und allen damit verbundenen und eventuell!!! nach sich ziehenden Begleiterscheinungen, habe ich für mich beschlossen kein Geld mehr in dieses Hobby zu investieren.

Grüsse, Kai
 

GC

User
KaiT,

ich möchte Dir entschieden widersprechen. Es macht doch auch mal Spass in nur 20m Höhe rumzugurken.:) Ganz langsam. Dann sieht man wenigstens sein Modell.;) Probier es einfach mal aus. Ich mag gar nicht in 400m Höhe rumkreisen. Da packt mich immer der Gedanke des Modellverlusts, wenn es nicht GfK ist. Falls Gfk dann wird es mir langsam zu klein und ich will die Höhe abturnen. Außerdem gebe ich doch nicht so viel Geld für einen Flieger aus, um ihn nachher nur als kleines Kreuz am Himmel zu sehen.

Ich glaube, so denken viele Modellflieger und es wird nicht zu einem Abverkaúf von Modellen kommen.
 
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