Welche Belastung beim Kustflugsegler?

kurbel

User
Ist doch klar, beim Segelkunstflug nutzt man die zulässigen Lastvielfachen aus, weil alles andere auch unökonomisch wäre.
Wer immer 2 g zu wenig zieht, bekommt einige Figuren gar nicht hin, oder am Ende geht die Höhe für die letzten Figuren aus.

Bei Modellen würde ich allerdings auch einfach mehr nach den technisch möglichen Lasten ausgehen, als von dem, was man für Kunstflug ungefähr braucht.
Also, so wie Steffen es schon Beispielhaft überschlagen hat:
mögliche Lastvielfache = (typische Maximalgeschwindigkeit / Mindestgeschwindigkeit im Horizontalflug)^2

Es kommen sowieso mehr oder weniger unbekannte Böenlasten dazu und auch eine kurze Störung (und sei es im Kopf des Steuerers) zaubert schnell noch wesentlich mehr Lasten dazu.

Ich denke man darf sich bei der Dimensionierung von Flügeln ruhig einiges an Sicherheitsmargen gönnen.

Kurbel
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Servus,

klar, Reserven sind immer gut, und ein paar Rovings mehr im Holm bringen einen auch nicht um. Wie Steffen schon sagte, man hat eben weder das Popometer noch den g-Messer im Modell, und manchmal auch einen schlechten Tag mit wenig Gefühl am Knüppel.

Ich für meinen Teil (mein erster manntragender Looping hatte irgendwas mit 4 g lt. Fluglehrer seinerzeit, dafür war die erste Rolle mit der 21 ein viertel Rollenkreis :D) fliege lieber mit mehr Fahrt und weniger g's soweit möglich. Beim Turn, Hut oder Männchen oder gar bei Aufwärtsrollen hat man aber keine andere Wahl, da muss man mit viel g's und Fahrt in die Senkrechte kacheln, sonst verhungert man einfach. Wenn man dann noch den Anspruch hat, alle Radien möglichst gleich zu fliegen, kommt man um höhere Belastungen eben nicht drumrum. Ein mit viel Fahrt geflogener Loop kann aber auch mit erheblich weniger g's geflogen werden, wie man hier schön sehen kann. Diese ASW-24 hatte nämlich garantiert kein maximales Bruchlastvielfaches von 15 g ;).

@ Steffen nochmal: Meinst resp. weißt Du wirklich, dass der Salto so viel aushält? Die Flächen arbeiten ja schon ganz ordentlich ...
 

Steffen

User
Ingo Seibert schrieb:
Ein mit viel Fahrt geflogener Loop kann aber auch mit erheblich weniger g's geflogen werden, wie man hier schön sehen kann.
Also ich sehe da nur einen großen Loop. Die Lastvielfachen kann ich beim besten Willen nicht erkennen. :D


@ Steffen nochmal: Meinst resp. weißt Du wirklich, dass der Salto so viel aushält? Die Flächen arbeiten ja schon ganz ordentlich ...
Ja, meine ich. Aber ich garantiere es sicherlich nicht.
Krümmung (also Dehnung und Dicke) sagt nicht viel über Festigkeit.
ich kenne da ein paar prominente Beispiele mit viel Spannweite recht gut...


Auf jeden Fall fliege ich eine Rolle mit der 21 innerhalb +-1,3g, aber dafür hat jeder Turn, jeder Hump, jedes Käseeck und jedes Männchen (diese wiederum nicht mit der 21 ;)) ziemlich exakte 6,0, egal welches Flugzeug ich fliege...

Ciao, Steffen
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Steffen schrieb:
Die Lastvielfachen kann ich beim besten Willen nicht erkennen. :D
Musst nur genau hinschauen ;). War eher so gemeint, dass der Vogel schon bei sanften Fahrtkurven ordentliche V-Form bekommt ...

Steffen schrieb:
Ja, meine ich. Aber ich garantiere es sicherlich nicht.
Krümmung (also Dehnung und Dicke) sagt nicht viel über Festigkeit.
ich kenne da ein paar prominente Beispiele mit viel Spannweite recht gut...
Jaja, KleinesEkleinesTkleinesA, schon klar ;).
 
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