Welches Modell passt wirklich zu mir?

456-G

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Artobby

Artobby

4 Klappen wären schön, ist aber kein Muss wenn der Flieger so auch mit kurzen Pisten klar kommt. Der Arthobby würd mich irgendwie interessieren, ist hald recht leicht und eher auf Thermik, weiß nicht wie robust die sind?!

Lg

Ich flieg die Teile seit 10 Jahren. Angefangen habe ich mit einem sündteuren Etalon (Robbe Vertrieb) bis ich rausgefunden habe das es die Dinger für 1/3 in Polen gibt. Mittlerweile haben die preislich leider aufgeholt.

Ich habe dann diverse Rümpfe auf diverse Flächen geschraubt, wenn mal was kaputt ging, und alles flog nach kurzer Zeit sehr ordentlich. Aus einer alten Fläche was ausgesägt mit Epoxy in die defekte eingeklebt. In der Luft hab ich noch keinen zerlegen können.

Wenns schnell gehen soll dicken AKKU rein. In den Elektrorümpfen hast du gut Platz. Die Seglerrümpfe sind zum Teil im Übergang zwischen GFK-Rumpf und Kohlerohr etwas empfindlich. Materialermüdung nach 2-3 Jahren. Ich fliege nur Hang oder Acker. Glasmatte Expoy und alles ist wieder gut. Bei den dicken Elektrorümpfen hab ich noch nichts festgestellt

Man kann die ohne Gewicht extrem langsam machen. Bin mal 200 m bei windstille neben einem hergelaufen ca. 2m Höhenverlust.
Also 4 Klappen sehen schön aus sind aber absolut überflüssig. Hab ich nur einmal versucht. 9g Servos wie Dymond D60 sind für mich ideal.

Bastel musst du allerdings ein wenig. Die Flächen solltest du schön dicht machen. Ich nehme Bootslack wasserlöslich 3x. Mind. einen Tag trocknen schleifen lackieren. Alles andere hat mir nicht gefallen. Ich hatte immer super Holz bei meinen Flächen. Farblack oder Folie empfinde ich als Beleidigung für den Hersteller.

Der Odyssey im Video hat vermutlich an die 2 Kg, sonst bekommst du den nicht so schnell. Aber du siehst der hält das aus.

Ich halte 2,5m für einen idealen Kompromiss zwischen Thermik und Dynamic. Der Serenity hat etwas mehr Kohle in den Flächen verarbeitet.

Zur Zeit fliege ich Castor oder Evoloutionfläche (ich mach da nie was drauf) auf einem Segler und einem Elektro-(hacker B50-Getriebe) Rumpf.
Für mich ideal.

Gruß
Gerhard
 

dePolo

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Hallo,
mir ist da auch gleich der IonPro von Freudenthaler eingefallen, den fliege ich selber schon ewig und der macht wirklich alles mit! Der kommt auf Wanderungen mit, wo ich nicht weiß wie es mit Landewiesen aussieht usw. Für schwache Thermik gibts sicher bessere, aber wenns einigermaßen trägt geht der auch da wunderbar und auch entsprechend schnell wieder runter.

Du schreibst zwar, dass du Seitenruder haben willst.. aber der Ion kommt auch ohne wirklich (!) gut zurecht und wenn du es unbedingt willst kannst dus dir ja nachträglich einbauen, das müsste eigentlich bei dem Leitwerk kein Ding der Unmöglichkeit sein.

Ansonsten noch viel Glück bei der Suche!
Olaf
 
So ich wollte mich mal wieder melden und berichten wie die Entscheidung letztlich ausgegangen ist :-)

Wie heißt es so schön, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ...!

Nachdem ich mein Gesuch auch innerhalb meines Vereins geäußert habe, hat sich natürlich auch prompt jemand gemeldet und zwar niemand geringerer als unser Obmann selbst. Ich wollte ja eigentlich keine Schaumwaffel aber da ich schon einige male mit ihm am Platz gemeinsam geflogen bin, kenn ich sein Modell natürlich und weiß auch wie klasse es fliegt.

Es hat mich nicht viel Überlegung gekostet und ich habe seine MPX Cularis für 200 €*erstanden. Nach bisher (leider nur) 6 Flügen bin ich mit der Entscheidung sehr zufrieden. Zum einen denke ich, dass die Cularis der ideale "Zwischenstopp" auf dem Weg in die angestrebte KLasse (3 m Abachi / Voll GFK Allround) ist und zum anderen bin ich überzeugt davon, dass ich hier sehr gut investiert habe denn der Flieger ist (wie alle seine Modelle) nur mit den besten Komponenten ausgerüstet (Jeti Spin 66, Hacker A30-10 XL, 2 3s 4000 mAh Akkus) und ich hab alles dazu bekommen. Zudem weiß ich, dass er seine Modelle immer sehr sorgfälitg baut und somit war das für mich eine klare Sache. Er hat alle Schwachstellen der Cularis beseitig und kleine Verbesserungen vorgenommen, alles ist tip top gebaut und natürlich ohne Absturz.

Die Sorgfalt hat sich auch beim "Erstflug" gezeigt, ich habe alles nach Anleitung bzw. seinen erflogenen Einstellungen programmiert und schon nach den ersten 10 Metern war mir klar, so einen einwandfreien Erstflug hab ich noch nie erlebt. Die Cularis fliegt schnurgerade, ich musste noch nichtmal einen Ticken trimmen, der SP passt perfekt für den Anfang und auch die Klappen arbeiten wie erhofft.

Aber am meisten spaß macht es ihr beim Steigen zuzusehen, mit dem verbauten Antrieb geht es zügig senkrecht nach oben, nach 5-10 Sekunden hat man rund 100-130 Meter erreicht und kann erstmal durchatmen ;-) Beim Kreisen merkt man, dass die Cularis kein Thermikschleicher in dem Sinne ist, zwar ist sie verhältnismäßig leicht aber sie mag es lieber etwas zügiger oder zumindest weitläufiger, enges und langsames kreise ist nicht ihre Disziplin obgleich man mit gesetzter Thermikstellung nahezu in der Luft steht so ist ein Abriss in der Situation nicht weit. Obwohl man mit der Cularis keine mini Bärte auskreisen kann, setzt sie alles was an Thermik vorhanden ist sehr gut (für ein 200 € Modell hehe) um, es ist erstaunlich wie lange sie oben bleibt. Für mich ganz ungewohnt, selbst in 10 Metern Höhe kann man, ja muss man sogar, noch eine extra Platzrunde drehen um runter zu kommen :-)

Das Landen selbst gestaltet sich mit voll gesetzten Butterfly Klappen recht angenehm, zwar ist die Grundgeschwindigkeit höher aber der Gleitwinkel schlecht genug um den Anflug und die Landung kurz zu halten, die Reaktion auf QR und SR ist während der Landung sehr gut und das Flugverhalten (wenn man sie gehen lässt) unkritisch.

Was soll ich sagen, bin sehr zufrieden mit der Wahl und freu mich jetzt mal auf viele schöne Flüge mit der Cularis.


lg
 
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