Wie schmeißt man 'ne Jak?

Moin,

Ich habe eine Jak auf Basis von Timos Plan. Fliegt echt gut - wenn die erste Sekunde nicht wäre. Das ist immer so ein Eiertanz, bei dem ich schon mehrere Einschläge hinter mir habe, was extrem frustrierend ist angesichts der "Flugzeit".
Da sie gerade wieder frisch repariert ist, die Frage, wie man das am Besten angeht. Ist ein 6S 1800er mit Emax drin. Gewicht ist vermutlich durchschnittlich.
Problem: Wenn man die von oben anfasst, muss man das Modell ja seitlich halten, um sich nicht den Flügel in die Kniekehle zu kloppen. Letztes Mal Start mit Halbgas - nee, der Motor ist ausnahmsweise echt extrem leise, Halbgas reicht bestimmt nicht, lass`ma 2/3 geben. Dann hat der Kumpel geschmissen, ist bestimmt sicherer wenn ich das als Rechtsgasler nicht selber mache, waagerecht bis leicht nach oben raus, huch bestimmt zu langsam, Vollgas rein, halbe gerissene Rolle und Ende.

In der Art Einschlag Nr. 3 (mit zwischendurch einigen schönen Flügen). Jetzt meine Frage: Wie macht man`s richtig? Ich bin ja schon groß, möchte das Ding auch irgendwann mal sicher allein starten können. Der erste Start nach so einem Move ist jetzt nicht ganz ohne zitternde Finger. Am Besten stelle ich mich nächstes Mal auf eine Leiter, da hat der Flieger mehr Platz bis zum Boden :)

Patrick
 
Moin...
eigentlich ist es egal wie du den Flieger schmeißt...

Wenn er halbwegs gerade gebaut ist, Schwerpunkt, Motorzug und EWD passen, fliegt die Jak einfach so....

Meine Vermutung....
Der Flieger ist extrem Kopflastig.
 

axgi

User
Moin
Das Ziel ist ja, per Hand die Mindestgeschwindigkeit zu erreichen. Darum stell dir vor du machst einen Gleitflugtest oder du wirfst z. Bsp. einen Speer., ohne Anlauf. Meint, den Arm durchziehen und nicht einfach loslassen.
Der Rest entwickelt sich dann.
 

Modellflieger0

User gesperrt
Hallo,

ich hatte mal eine Mustang, die habe ich problemlos auf den Rücken geschmissen. Sie flog einfach gerade aus.
Ist sicherlich auch eine Frage der Einstellungen, vor allem des Schwerpunktes. Notfalls gib über einen Schalter
etwas Tiefentrimm beim Starten.
 

Ewald

User
Moin,
Ich habe ähnliche Erfahrungen in meiner Anfangszeit im Aircombat gemacht. Die gebrauchte Jak mit 2.5er Verbrenner landete auch öfter im Dreck. Mit dem 6S Antrieb sollte genug Power vorhanden sein. Ich werfe die kleinen Flieger gerne mit etwas Schräge, also die rechte Fläche etwas tiefer. Die Flieger haben ja die Tendenz nach links zu drehen.

Gruß Ewald
 
Moin
Das Ziel ist ja, per Hand die Mindestgeschwindigkeit zu erreichen. Darum stell dir vor du machst einen Gleitflugtest oder du wirfst z. Bsp. einen Speer., ohne Anlauf. Meint, den Arm durchziehen und nicht einfach loslassen.
Der Rest entwickelt sich dann.
Packt irgendwer die Jak beim Start am angedeuteten Ölkühler? Dann ist der Speer wie bei meinen anderen nicht-Tiefdeckern ja wieder drin.
 
Moin,
Ich habe ähnliche Erfahrungen in meiner Anfangszeit im Aircombat gemacht. Die gebrauchte Jak mit 2.5er Verbrenner landete auch öfter im Dreck. Mit dem 6S Antrieb sollte genug Power vorhanden sein. Ich werfe die kleinen Flieger gerne mit etwas Schräge, also die rechte Fläche etwas tiefer. Die Flieger haben ja die Tendenz nach links zu drehen.

Gruß Ewald
Welche Props haben die 2.5er Modelle so? Ich bin bei 9x6, was das Reaktionsmoment im Vergleich glaube ich größer macht. Gilt die Faustregel "in den ersten 3 Sekunden kein (zusätzliches) Gas sonst dreht es den Flieger?
Patrick
 

Wilf

User
6s? Der hat ja mehr Standschub als Eigengewicht. Da würde ich doch sagen:
Rumpf mit ausgestreckter Hand zwischen Daumen und Zeigefinger senkrecht halten. Den Griff lösen und zusehen, wie er hochsteigt.
 

Ewald

User
Welche Props haben die 2.5er Modelle so? Ich bin bei 9x6, was das Reaktionsmoment im Vergleich glaube ich größer macht. Gilt die Faustregel "in den ersten 3 Sekunden kein (zusätzliches) Gas sonst dreht es den Flieger?
Patrick
Die 2,5er Verbrenner haben oft 8x4(3) oder 7x5.
 

Ewald

User
6s? Der hat ja mehr Standschub als Eigengewicht. Da würde ich doch sagen:
Rumpf mit ausgestreckter Hand zwischen Daumen und Zeigefinger senkrecht halten. Den Griff lösen und zusehen, wie er hochsteigt.
Unsere 6S Antriebe sind eher auf Effizienz als auf Höchstleistung ausgelegt. Wir müssen 7:30min mit Vollgas schaffen und wollen die Akkus auch nicht bis aufs letzte aus quetschen. Aber es stimmt schon - Leistung sollte genug vorhanden sein.
 

Paratwa

User
Ich fasse meine Modelle von oben in Höhe des Schwerpunktes. Die Tragfläche ist natürlich vor den Beinen. Bisschen über Halbgas und dann mit einem Schubs leicht nach oben geworfen. Das klappt von Jak bis Me 110 ohne Probleme. Vollgas ist nicht notwendig.

Gruß
Thomas
 

axgi

User
Packt irgendwer die Jak beim Start am angedeuteten Ölkühler? Dann ist der Speer wie bei meinen anderen nicht-Tiefdeckern ja wieder drin.
Ich meine damit, dass der Flieger schnell genug sein muss. Wie du Ihn anfasst ist egal.

Wenn es mit einfach loslassen nicht geht, dann sollte er schnell genug sein, um fliegen zu können. Wenn er schon ballistisch 10m weit fliegen würde, dann sollte es klappen.
Es gibt ja genug Leute, die nach 5 Schritten anlaufen, den Flieger vor sich in den Dreck werfen.
 
Was wiegt deine komplette Jak? 9x6 und ein starker E-Antrieb kann zuviel für den kleinen Flieger sein. 6S1800 ist definitiv viel Akku für eine Jak. Zuviel Leistung macht den Start schwieriger.

Beim Werfen wie üblich in leichtem Winkel nach oben, normaler Schwung, mit zuviel Kraft verreißt man gerne. Wind kommt idealerweise etwas von links, ca. 11 Uhr, beim Werfen kann man die rechte Flächenhälfte leicht nach unten hängen lassen. Beides kompensiert, dass der Flieger ja etwas nach links dreht.

Viele Grüße, Timo

PS: Schränkung hat der Flügel?
 

Krauti

User
Ich fasse meine Modelle von oben in Höhe des Schwerpunktes. Die Tragfläche ist natürlich vor den Beinen. Bisschen über Halbgas und dann mit einem Schubs leicht nach oben geworfen. Das klappt von Jak bis Me 110 ohne Probleme. Vollgas ist nicht notwendig.

Gruß
Thomas
Genau so. Das geht sogar mit einer Do335 mit nur hinten laufendem Motor völlig unkritisch. Ich hatte auch ein paar Bammel beim ersten Start einer Jak9, nachdem ich gesehen habe, was doch so einige damit beim Starten veranstalten. Aber: Es liegt nicht am Flugzeug. Nachdem ich diverse Starts beim Üben selbst gemacht habe und im Wettkampf die Jak dann vom Werfer demoliert wurde, werfe ich nur noch selbst und völlig unproblematisch. Probier mal etwas über Halbgas, kein Gas geben beim Beschleunigen...

Schau mal, wie du wirfst und was daran evtl. Unsinn sein könnte. Dieses Jak-Versenken muss irgendwie Methode haben, denn viele, mich eingeschlossen, haben da überhaupt keine Probleme, weder mit 2,5ccm Verbrenner, noch mit Elektroantrieb. Viele andere bekommen es seit Jahren nicht auf die Reihe ohne Blut und Wasser zu schwitzen...

LG,
Wilhelm
 
Hm. Die Fluggeräte machen auf mich doch den Eindruck, als wären die ein ganzes Stück leichter als klassische WW2 Setups, oder?

Patrick
 
So wie mit dem Dogfighter wird das mit der Jak und auch vielen anderen Aircombatmodellen nicht funktionieren. Der Dogfighter ist nicht vergleichbar, die Flächenbelastung ist niedrig, der hat kaum Zuspitzung und unheimlich viel Flächentiefe am Randbogen (weshalb er nicht dem Aircombatreglement entspricht und nicht als Spitfire o.ä. durchgeht). Und vom auf dem Rücken werfen kann ich beim Spica-Profil der Jak nur abraten.

Die Jak geht wirklich gut aus der Hand, speziell mit den schwachen Antrieben (= 2.5cm³ und Elektro mit ca. 8x5 - 8x6). Aber wie bei der 109 hat sie halt die Tendenz nach links zu ziehen und wegen dem dicken Profil auf den ersten 5 Metern noch nicht viel Querruderwirkung, der Rumpf ist kurz und der Flügel hat viel Zuspitzung. Bswp. die Typhoon zieht völlig gerade weg und mit am besten zum Starten ist meine Me 410, Zweimot mit langem Hebelarm geht einfach klasse :-)

Ich hab hier ein Video von der 109, die ganz ähnlich zur Jak ist: Rumpf von unten greifen (hinter dem Flügel, mit 1-2 Fingern unter dem Flügel abstützen), würde ich für die Jak empfehlen:

Rumpf von oben greifen würde ich nur mit Übung und wenn der Flieger ausgetrimmt ist:

Am Kühler unter dem Flügel hab ich auch schon geworfen, aber da sollte an beiden Seiten Schmirgelpapier drauf sein, damit man einen guten Griff hat.

Viele Grüße,
Timo
 
Ich hab hier Bilder für die verschiedenen Varianten :-)
Wenn du mir deine Mailadresse per PM schickst, kann ich dir ein pdf von meinem Artikel zum Thema "Startmethoden bei Aircombat" schicken.

Viele Grüße, Timo

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ROL4ND

User
So wie mit dem Dogfighter wird das mit der Jak und auch vielen anderen Aircombatmodellen nicht funktionieren. Der Dogfighter ist nicht vergleichbar, die Flächenbelastung ist niedrig, der hat kaum Zuspitzung und unheimlich viel Flächentiefe am Randbogen (weshalb er nicht dem Aircombatreglement entspricht und nicht als Spitfire o.ä. durchgeht)...
Mag alles sein und ich habe selbst kein Aircombat Modell, kann den Unterschied also nicht beurteilen.
Deine 109 geht aber auch leicht aus der Hand. Was wiegt die in etwa?

Ich bleibe beim Sidearm Start, auch für Freewing Moray, HK Goblin etc.
Damit haben laut I-Net schon einige ein Startproblem...

gerade durch die längere Führung mit gestrecktem Arm gehen die Modelle wie an der Schnur gezogen.

VG Roland
 
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