ZG 38 startet nur elektrisch (....und Nein ,es ist nicht die Prop Position)

[Window]

Liebe ZG Freunde, mein ZG 38 , hängend eingebaut in einem Ford Flivver startet nur mit E- Anlasser - das aber prompt und zuverlässig nach etwa 3-5 Sekunden . Handstart ist mit üblicher Technik (Schwung von 3-11uhr und ot bei 11 Uhr ) nicht möglich wie bei meinen anderen ZG. Abstand Schwungrad - Geber ist auf Papierstärke eingestellt. Welle ist gerade. Prop ist ein 20x8 Menz,gewuchtet . Standardedelstahldämpfer. Motor läuft sauber von 1400 bis 7300 rpm max . . Laufverhalten sehr kultiviert und seit vielen Flügen zuverlässig. Vergaser mit Choke saugt gut an. Nur der Handstart mag mir nicht gelingen - Prop ist hierfür korrekt positioniert und Schwung wird klassisch von innen gegriffen geholt .der Motor wird seit mehr als 40 Flügen elektrisch gestartet und arbeitet komplikationslos. Elektrisch starten stört mich nicht, da die Zylinderattrappen geschont werden, gleichwohl interessiert mich eure Meinung und Erfahrung. ( könnte sich das Schwungrad in Richtung Spätzündung verschoben haben ? Das war so mein Gedanke...) besten Dank für Anregungen, Claus

 

[Sebastian St.]

Eventuell zu großer Elektroden Abstand bei der Zündkerze?

 

[Window]

Besten Dank , gute Idee - werde ich checken, Claus

 

[pylonrazor]

Hi Claus,
ich bin zwar nicht der Benzinprinz, aber wenn es wirklich 3-5 Sekunden sind, hört sich das nach Abmagerung an. Erst wenn der Anlasser dauerhaft für Sog sorgt, springt er an. Ich kenne so ein Verhalten von Methanolern mit zu tief liegendem Tank und Vergasern, die zu leicht Luft ziehen.
Gruß Andreas

 

[Window]

Hi Claus,
ich bin zwar nicht der Benzinprinz, aber wenn es wirklich 3-5 Sekunden sind, hört sich das nach Abmagerung an. Erst wenn der Anlasser dauerhaft für Sog sorgt, springt er an. Ich kenne so ein Verhalten von Methanolern mit zu tief liegendem Tank und Vergasern, die zu leicht Luft ziehen.
Gruß Andreas

Das ist sicher richtig und beim Methanoler ein Grund mehr auf die richtige Tankposition zu achten - in diesem Fall liegt der Tank in angemessener Höhe zum Vergaser(Pendel etwas oberhalb Vergasermitte) . Klassisch Ansaugen mit Choke ist gut möglich - etwa 6-7 Umdrehungen bis Sprit am Finger spürbar ist. - trotzdem: für Methanoler (die wir ja auch schätzen) ein guter Hinweis. Besten Dank,Claus

 

[pylonrazor]

Hi Claus,
welcher Fehler an der Zündung soll denn 5 sec brauchen, um sich selbst durch Dauerdrehzahl zu beheben?
Kondensator laden?
Gruß Andreas

 

[Window]

Auch möglich - vielleicht verstellte Schwungscheibe und Spätzündung - das wäre mein Gedanke

 

[Rüdiger]

welcher Fehler an der Zündung soll denn 5 sec brauchen, um sich selbst durch Dauerdrehzahl zu beheben?
Kondensator laden?

Hi Andreas, hi Claus!

Einen Kondensator gibt's bei der Sorte Magnetzündung nicht. Es gibt eine Erregerspule, die die Zündspule füttert. Sieht man bei ausgeschraubter Zündkerze (Masse mit nem Kabel an die Kerze bringen) und schnellem Durchdrehen einen Funken zwischen den Elektroden?

Auch möglich - vielleicht verstellte Schwungscheibe und Spätzündung - das wäre mein Gedanke

Wenn sich das Magnetrad in Richtung spät verstellt hätte, würde der Motor ansonsten nicht sauber laufen und im Besonderen nicht so hoch drehen können. Beim Anlassen wirkt sich Spätzündung sogar positiv auf's Anspringen aus. Der Elektrodenabstand der Zündkerze könnte, wie schon bereits erwähnt, eine Rolle spielen oder auch die Zündkerze als solches an sich.

Die Zündkerze kostet nicht viel und man ist auf der sicheren Seite durch Austausch.

Ist das noch das ungeschirmte Zündungskabel mit dem roten Stecker? Zieh den Stecker mal vom Kabel ab, er ist nur leicht draufgesteckt und schau, ob es dort Schmorstellen gibt oder es allgemein einen zu großen Abstand zwischen den paar Drähtchen aus dem Kabel und dem Kontakt des Kerzensteckers gibt.

Weiterhin: Merkt man beim Aufschieben des Steckers auf die Kerze ein leichtes "Rubbeln" dann hat die Kerze Kontakt mit dem Stecker. Merkt man beim Aufschieben garnichts, dann ist ein neuer Stecker für 4maggfuffzisch fällig.

hth,

Rüdiger

 

[pylonrazor]

Dass irgend ein Fehler an der Zündung den Handstart verhindert, kann immer sein. Dann würde er aber nach eine halben Sekunde E-Starter laufen.
3-5 Sekunden ist die Spritversorgung.

 

[Window]

Besten Dank , werde Kerze checken - (korrekt - Spätzündung verbessert anspringverhalten - ich dachte trotzdem an ein Verschieben der Scheibe ) - Kerzenproblem ist allerdings naheliegender, besten Dank, Claus

Hi Andreas, hi Claus


Wenn sich das Magnetrad in Richtung spät verstellt hätte, würde der Motor ansonsten nicht sauber laufen und im Besonderen nicht so hoch drehen können. Beim Anlassen wirkt sich Spätzündung sogar positiv auf's Anspringen aus. Der Elektrodenabstand der Zündkerze könnte, wie schon bereits erwähnt, eine Rolle spielen oder auch die Zündkerze als solches an sich.

Die Zündkerze kostet nicht viel und man ist auf der sicheren Seite durch Austausch.


hth,

Rüdiger

 

[Rüdiger]

Dass irgend ein Fehler an der Zündung den Handstart verhindert, kann immer sein. Dann würde er aber nach eine halben Sekunde E-Starter laufen.
3-5 Sekunden ist die Spritversorgung.

Unwahrscheinlich, wenn Claus nach einigen Umdrehungen Sprit fühlt. Aber ganz außer acht sollten wir das nicht lassen.

 

[postler]

Ich hätte schon gerne gewusst, ob und wie das Problem gelöst wurde...

Gruß Heinrich

 

[Window]

Selbstverständlich - bei der nächsten Wartung - bedauerlicherweise eine verdeckte Haubenbefestigung ( Pilot raus - Cockpit abschrauben und mit verlängerten Schlüssel Haubenmuttern lösen - Vergaser und Chokehebel entfernen - Kerze wird dann gewechselt , dokumentiert / gereinigt und Elektrodenabstand geprüft - ggf neue Kerze - besten Dank für Interesse , Antwort im Herbst - sorry, Claus

 

[Bernd Langner]

Hallo Claus
Das Polrad wird mit einer Scheibenfeder posioniert. Bei harten Bodenberührungen des
Props kann die mal abscheren. Ansonsten ist verdrehen nicht möglich.
Ob der Keil beim harten Rückschlagen auch abschert kann ich nicht sagen
aber die erste Option hatten wir schon mal am Platz.
Ansonsten Abstand der Zündspule vom Magnetrad kontrollieren (der ZG 38 hat nur eine Spule Rüdiger)
Kerze hatten wir schon ansonsten gibt es noch die Feder im Gummikerzenstecker
die wird nur eingestochen. Bei vielen Auf und Abstecken des Kerzenstecker kann sich das lösen
und es entstehen Übergangwiderstände bis Überschlag im Stecker (ergibt RC-Störungen)

 

[Window]

Besten Dank für die Analyse - Kein Bodenkontakt - Spulenabstand in Papierstärke - kerzenwechsel Seeeehr aufwändig (s.o.) und selten - Kerze erscheint naheliegend ( habe gehört „trockene Simmeringe“ könnten auch ursächlich sein ) besten Dank , Claus