ZG 62 PCI Problem - startet - geht wieder aus

Latnik

User
Hallo zusammen,

ich habe seit dieser Saison leider Probleme mit meinem ZG 62 PCI. Er ist in einer Piper eingebaut, verfügt über Rumpfansaugung und die originale TC-Falcon Zündung. Er lief in der letzten Saison absolut zuverlässig und hat keine Symptome bezüglich des jetzigen Fehlers gezeigt.

Nun das Problem:

Der Motor springt problemlost an (Choke an -> 5 * kurbeln -> Husten -> Choke aus -> 5 * kurbeln -> startet). Leider geht er nach ein paar Umdrehungen, vieleicht eine Sekunde Laufzeit, auch wieder aus. Er lässt sich auch anschließend wieder ohne Choke starten und geht dann wieder aus... Das Ganze lässt sich beliebig wiederholen.

Was bisher gemacht wurde:

- Neuer Zündungsakku (keine Änderung)
- Sprit direkt aus einen Kanister ansaugen lassen, um das Tanksystem auszuschließen (keine Änderung)
- Das feine Messingsieb im Vergaser gesäubert
- Kontrolliert, dass die Vergasermembranen leichtgängig und ohne Risse/Löscher sind

Ich habe nicht an den L/H-Schrauben gestellt, da er drei Jahre problemlos lief und ich mal gelernt habe das wildes daran rum drehen die schlechteste Idee ist wenn er mit den Einstellungen lief.

Ich bin mit meinem Latein etwas am Ende und erhoffe mit konstruktive Ratschläge :-)

Danke und Gruß
Jörn
 
Servus Jörn,

du solltest vll. doch mal die Nadeln je 1/4 Umdrehung öffnen. Sind ja gleich wieder zurückgestellt, wenn es nichts bringt.
War denn Schmutz im Vergaser-Sieb? Falls ja, würde dem Vergaser trotz Sieb eine Ultraschall-Reinigung nicht schaden.
Die Membrane sind ja schon einige Jährchen drin. Ob sie wirklich noch perfekt sind?

Hast einen durchsichtigen Spritschlauch am Vergaser? Wenn ja, dann mache ihn mal für die ersten 10 cm leer und drehe den Motor wie beim Starten durch: wie weit wandert dann die Kraftstoffsäule im Schlauch hin zum Motor? So 5 cm sollten es schon sein. Falls nicht, kannst du von einem Pumpen-Problem ausgehen. Ist es dann weder Schmutz im Vergaser noch schlechte Membranen, dann zieht dein Motor Falschluft. Damit wird die Pumpleistung auch herabgesetzt, im Extremfall auf Null.

Gruß,

Robby
 

Latnik

User
Problem gelöst!

Ich hatte gestern noch kurz mit Herrn Reinsch telefoniert. Er ging von einem, wie auch immer gearteten, Zündungsproblem aus. Daraufhin habe den elektronischen Zündschalter überbrückt - keine Änderung. Dann habe ich mir die Zündkerze noch einmal intensiver angeschaut. Sie hatte nach optischer Einschätzung zuviel Unterbrecherkontakt Abstand (denke so 0,6mm). Den Abstand wieder auf 0,3mm reduziert - und -> DIE KISTE LÄUFT WIE EINE NÄHMASCHINE ;-)

Wahrscheinlich hatte sich die Elektrode am Unterbrecherkontakt über die Zeit verbraucht und so ist der Abstand größer geworden. Ich werde dem Motor trotzdem mal eine neue Kerze spendieren. Danke für die Hilfe. Vielleicht hat ja mal jemand ein ähnliches Problem und der Thread hilft.

Gruß
Jörn
 
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