Zusatzkondensatoren am Regler bei langen Zuleitungen - ja wie denn nun?

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Jay,

zuerst einmal: Danke für das Angebot, aber Englisch kann ich recht ordentlich. Zur Not ginge aber auch Französisch oder Italienisch. Nur bei Russisch müsste ich dann doch mal wieder die Wörterbücher rauskramen ... ;)

Danke für Deine Mühen, allerdings schleicht sich da so langsam wieder dieser "Ichhabsdochimmerschonsogesagt"-Ton ein, den ich nicht wirklich leiden kann. Was in dem Artikel steht, ist keine neue Weisheit oder eine spezielle Erklärung für meine Frage, sondern schlicht einer der Grundsätze der Elektrotechnik, dass man "Strom" nicht einfach abschalten kann (Stichwort hinreichend lange Zeit, lim (t0+t) = T ff T → ∞, wobei t0 in unserem Fall der Punkt ist, an dem der FET kurz in die Mittagspause geht und dicht macht). Daraus resultierende Größen wie Blindwiderstand/-leistungetc. induktiver als auch kapazitiver Art bzw. die ihnen zugrunde liegenden Werte wie L, R, U, I sowie deren komplexe Derivate kann man ohne größeren Aufwand allerdings nur bei sinusförmigen Signalen errechnen, oder muss eben einfach messen. Da wird es aber verdammt schwierig, in diesem Anwendungsfall eine reelle Kabelinduktivität anzugeben, die nicht kleiner als die Messungenauigkeit ist und sich zudem beim Verlegen des Kabels nicht erheblich ändert.

Das alles sind die theoretischen Grundlagen, die aber rein gar nix damit zu tun haben, warum manche Leute die Kondensatoren alle paar Zentimeter im Kabel und Andere am Regler direkt anlöten, und alleine darum ging es in meiner Anfangsfrage. Da hatte ich übrigens auch geschrieben, dass ich der Theorie soweit mehr oder weniger ausreichend mächtig bin und warum mir aus diesem Grund manche Dinge (Schlange, Maus, usw.) eben nicht einleuchten wollen :rolleyes:

Trotz alledem hab ihr mir in meiner Entscheidungsfindung sehr geholfen. Die kleinen, süßen Panasonics wandern direkt an den Regler, was neben ihrer eigentlichen Aufgabe hoffentlich auch für einen besseren Klang des Antriebes sorgen wird. Oder sollte ich besser Vishay nehmen? Oscon? Rubicon klingen immer etwas harsch im Digitalbereich ... ,)
 

OlliW

User
Bitte vermischt diese Themen nicht. Das abbrennen der Regler hat nichts mit "abstrahlen" oder ähnlichem zu tun. Das es zu Abstrahlungen kommt ist klar, jedoch weiß auch jeder, dass man den Empfänger bzw. dessen Antennen nicht mit den Motorkabeln umwickelt. Und das man den Empfänger sowieso möglichst weit von stromführenden Leitern positionieren sollte ist auch jedem bewusst. Im 2G4 Band ist dieser Teil jedoch weitaus unempfindlicher geworden um nicht zu sagen, dass diese Abstrahlungen für den Empfänger irrelevant sind. Denn um wirklich zu stören müssten die Taktfrequenzen des Stellers VIEL höher sein.
dann hast du das Argument nicht verstanden, und ich würde dich bitten das nochmals zu lesen

denn ich glaube auf eines können wir uns einigen, es gibt nicht zwei Sorten Strom

oder versuche bitte zu erklären was deiner Meinung nach genau beim Abbrennen des Reglers passiert, so dass man's auch verstehen kann.
 
Hi Ingo,
Wie ich schon geschrieben hatte, Du kannst auch die Ultra Low Res Typen von Conrad nehmen. Sind einfacher und billiger zu bekommen. Wenn Du China Steller fliegst, ist das sowiso egal, da da bestimmt keine Rubycon's oder Panasonics verbaut sind :eek:
Ansonsten kriegst Du die Dinger auch direkt von den Regler-Herstellern wie schulze, Kontronik oder YGE (halt etwas teurer, aber mit dem gewissen Gefühl der Sicherheit :) )
Gruss Stephan
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Stephan,

danke für den Erfahrungsbericht. Ich hatte mir die Dinger schon öfter angeschaut. Da ich aber eh von meiner Verstärkerbauerei her die genannten Typen im Sortiment habe, musste ich dort bisher nicht bestellen. Aber gut zu wissen, dass sie nicht ihrem seltsamen Namen gerecht werden ;). Teuer sind die trotzdem irgendwie ,die Panas kosten 220µF/50 V um 30 Cent/Stck. Im Sentilon waren der Aufschrift nach Rubycons eingelötet.
Ergänzung: Der Chinaregler ist abgefackelt, weil der Prop des Schleppmodells kurz den Boden berührte. Das war ein wirklich schönes Feuerwerk, das halbe Modell ist abgebrannt. Zum Glück war ein Turbinenflieger mit Feuerlöscher am Platz ... Das Bild passte aber gerade so schön. Seitdem werkelt in der Jodel ein YGE120HV und Chinakrams nur noch in Schaumwaffeln. Meine restlichen E-Modelle von 2-12s sind durchweg mit Hacker oder eben Jeti bestückt. Komischerweise die einzigen Teile von Jeti, die (Achtung! Subjektiv!) bei mir bisher ohne Ausfälle funktionieren. Aber das ist ein anderes Thema und ebenso prächtig diskutabel ;)

Ah, Thema YGE: Heino Jung bietet die Elkopakete ebenfalls als Huckepack zur Montage am Regler an - und der sollte es eigentlich wissen.
 
Voltzahl ?

Voltzahl ?

Hi ,

da hier ja die Experten vorhanden sind ,und ich nicht wirklich einer bin , frage ich mal nach .

Wie genau soll denn die Voltzahl der kondensatoren passen ?
Ich bin da mit meinen 6S bei den 25V Typen ja genau an der Grenze .
Ist es egal ,ob ich nun einen 35V oder einen 50V Typ wähle ?

Gruß Marcus
 

FamZim

User
Hi

Ich glaube das " Steller-Abbrennsyndrom " kommt nur von der Steuerung der Fed s, und nicht von diesen selber.
Ich habe zum Beispiel einen 40 A Steller an den Akku gesteckt und sofort eine Akkustrom von 160 A gemessen (mit knistern) , und der Motor wurde nicht bestromt und sagte nicht mal piep !

Alle Komponenten waren nach dem auseinanderreissen der Verbindung (hatte ich ja noch in der Hand) noch OK !

Als Grund - der Steller hat BEC , und aus einem vorhergehenden Versuch war ein 5 Zeller (Versuch mit einem anderen Steller) noch am Servotester dran !
Also die Fed Steuerung spinnt und macht ALLE gleichzeitig auf ! ( Da bin ich mir sicher ) .
Kann (als Anregung) die Elektronik nicht einen eigenen Elko bekommen damit sie vom Ausgang endkoppelt ist ?
Ich weiß das sie auch von den Motorkabeln Ihre Signale bekommt, das kann aber durch Kondensatoren endkoppelt werden denke ich so ! ?

Gruß Aloys.
 
Hi Marcus,
sehr gute Frage. Soweit ich weiss, sind an den 6s Stellern 25V Typen in der Regel verbaut (an meinen Hacker/Jeti 195 FAI jedenfalls). Schulze wird Dir mit Sicherheit 35V Typen an 6s empfehlen (immer auf der sicheren Seite). in meinem CC 110HV Steller, der bis 12s geht, sind 50V Typen verbaut. Ein "mehr" an Spannungsfestigkeit schadet nicht. Ein "zuwenig" wird es knallen lassen :D.
Gruss
Stephan
 
Ich habe einen YGE 120HV in einem Impellerjet verbaut, leider ist er etwas zu dick so dass eine vorgesehene Abdeckung nicht mehr draufgeht. Wie man auch auf der YGE Homepage sehen kann, sind die 3 dicken Elkos oben auf dem Regler platziert. Würde es etwas schaden, wenn ich die Platine mit den Elkos von dort wegnehme und stattdessen kurz vor dem Regler mit den Kabeln Richtung Akku verbinde? Dass das für die Garantie nicht gut sein wird, ist mir natürlich klar.:D

Gruß Nicolas
 
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