Zuverlässigkeit BEC

GU-15

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Meine Variante

Meine Variante

Es gibt ja so viele Typen wie Sand am Meer.

Vor einiger Zeit habe ich mich aber auf dieses Produkt festgelegt:

2xSchottkydiode
Gehäuse : TO-247AD,
Typ : BYS28-45,
Spitzensperrspannung 45V, Durchlassstrom 2x 15A

Gehört nicht gerade zu den billigen Produkten (ca. Euro 5.00/St.), aber man gönnt sich ja sonst fast nichts :D:D

Grüsse Alex
 

rkopka

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Vor einiger Zeit habe ich mich aber auf dieses Produkt festgelegt:

2xSchottkydiode
Gehäuse : TO-247AD,
Typ : BYS28-45,
Spitzensperrspannung 45V, Durchlassstrom 2x 15A
10A ~0,6V , 2A ~0,4V

Bei ca. 40K/W ohne Kühlkörper kann man etwa 1,5W verbraten ohne in Probleme zu kommen. -> 1,5W / 0,6V = 2,5A ; 1,5W/0,4V = 3,75A

D.h. bei allem was über 3A auf Dauer geht, sollte man entsprechend große Kühlkörper montieren. Außerdem muß man mit der Isolierung aufpassen. Ein Schrumpfschlauch um das ganze herum verschlechtert die Werte gleich nochmal.

RK
 

f5b

User gesperrt
Hier ein paar Links zu folgenden Themen:

Empfängerstromversorgung aus 2s Lipo:

http://www.f5b.de/empfaengerakku.html
http://franz-josef-ney-online.de/Empfaengerakku_07.htm

Man braucht dafür 3 x 5A Silizium-Dioden (0,7V Spannungsabfall je Diode), z.B. diese hier: http://www.ebay.de/itm/281211595650?ssPageName=STRK:MESELX:IT&_trksid=p3984.m1558.l2649

Redundante Empfängerstromversorgung / BEC Regler und externes BEC bzw. Empfängerakku entkoppeln:
http://www.heli-blog.de/?section=empfaengerstromv

Geht am besten mit Shottky Dioden, 5A oder 3A je nach Anwendungsfall, da nur sehr geringer Spannungsabfall von ca. 0,1-0,3V pro Diode.

Wenn man es gut durchplant, kann man sich mit recht einfachen Mitteln von Ausfällen absichern.
 

rkopka

User
Geht am besten mit Shottky Dioden, 5A oder 3A je nach Anwendungsfall, da nur sehr geringer Spannungsabfall von ca. 0,1-0,3V pro Diode.
Kennst du Typen, die tatsächlich 0,1V bei vernünftigen Strömen (~2A) erreichen ? Ich hab schon einige Datenblätter gewälzt, aber kaum etwas unter 0,4V gefunden.

RK
 

f5b

User gesperrt
Bei allen Dioden ist der Spannungsabfall Lastabhängig. Bei wieviel Ampere darf der Spannungsabfall max. 0,1V betragen?

Ich würde mehrere 5A Shottky Dioden parallel schalten, bis der Spannungsabfall max. 0,1V beträgt. Die Dioden teilen sich dann die Last und der Abfall wird entsprechend geringer.

Alternativ kann man natürlich große 10A oder 20A dioden nehmen, die sind teuerer und schwerer. Habe persönlich keine Erfahrung mit ihnen, da mir bis jetzt 5A Dioden in Reihen- oder Parallelschaltung als Spannungsversorgung immer ausgereicht haben.

Spannungsglättung:
Wenn man auf der Servoseite einen 6,3V Kondensator mit 1000 - 2500 mikrofarrad anbringt, werden Stromspitzen und Spannungsabfälle bei Peakbelastungen geglättet.

Gruß, f5b
 

Sushi

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Man sollte niemals Dioden parallel schalten(gilt eigentlich für alle bipolaren Bauelemente, also alle Halbleiter ausser MOSFETs und IGBTs)!
Grund: Die haben einen negativen Temperaturkoeffizienten, das bedeutet, wird die Temperatur höher, wird der Widerstand kleiner. Dadurch entsteht durch die immer vorhandene minimale Exemplarstreuung eine Art Teufelskreis: Die Diode mit der minimal geringeren Flusspannung kriegt mehr Strom ab, wird dadurch wärmer als die anderen, dadurch verringert sich der Widerstand und die Flusspannung, dadurch wird sie wieder wärmer, kriegt noch mehr Strom usw., bis die erste Diode stirbt. Dann gehts mit der nächsten weiter...
Also lieber eine dicke Schottkydiode mit einem ordentlichen Kühlkörper nehmen, oder einen bzw. 2 MOSFETs, für die man dann aber noch eine kleine Steuerschaltung basteln muss. Einen geringeren Spannungsabfall als mit den üblichen Schottky-Dioden, der dann min. 0,3V beträgt, eher mehr, kriegt man meines Erachtens nur so sauber hin.

LG, Björn
 

rkopka

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Bei allen Dioden ist der Spannungsabfall Lastabhängig. Bei wieviel Ampere darf der Spannungsabfall max. 0,1V betragen?
Sinnvollerweise da, wo man normalerweise arbeitet. Eine niedrige Flußspannung ist ja hauptsächlich interessant, um die Verlustleistung zu minimieren und die hat man nicht bei einem Ministrom sondern unter Belastung.

Z.B. die erwähnte SB320 kommt schon auf 0,1V, allerdings bei 125°C und 20mA. Das nutzt mal gar nichts. Bei 1A und 25°C sind wir schon bei 0,35V. Bei 1A und 125°C immer noch 0,25V.

Parallelschaltung kann durchaus etwas bringen. Allerdings sollte man weit unter den Grenzwerten bleiben um die vorher beschriebenen Effekte zu vermeiden oder zu minimieren. Außerdem kann man die Dioden thermisch koppeln, was es auch verringert.

RK
 

Sushi

User
Das stimmt natürlich, wenn man entsprechend überdimensioniert geht so schnell nichts kaputt. Thermisch gut koppeln und Dioden aus einer Charge nehmen, am Besten noch vorher selektieren(dazu braucht es aber dann feines Messgerät...). Ich wollte auch keinesfalls etwas anzweifeln, was u.U. schon seit Jahren bei jemandem läuft ;-) Ich wollte nur erklären, warum man das normalerweise nicht macht.
f5b, hast du denn bei deiner Parallelschaltung mal die Flusspannung nachgemessen, am Besten nach einem längeren Flug?

LG, Björn
 

f5b

User gesperrt
Hallo Björn,
die Flußspannung nach einem langen Flug habe ich nicht gemessen.
Das Thermische Brücken von 3x 5A Shottky Dioden lässt sich theoretisch sehr einfach realisieren:
Dazu nur die gute Wärmeleitpaste (hoher Wärmeleitkoeffizient) z.B. Arctic MX-4 nehmen und ein Behälter bauen welches die Dioden, und die Paste zusammen hält. Je nach dem welches Material man für den Behälter wählt, kann die Temperatur und somit auch der Spannungsabfall entsprechend seinen Wünschen angepasst werden. So viel zur Theorie. Ich selbst habe das noch nicht ausprobiert.
Gruß, Ilya
 

Sushi

User
Ich kann da auch nur mutmaßen, aber ich glaube da würde dir die Wärmeleitpaste austrocknen/schwinden/hart werden auf Dauer. Die ist ja eigentlich nur zum überbrücken kleinster Spalte bzw. unebenheiten zwischen Halbleiter und Kühlkörper gedacht. Ich würde für die thermische Kopplung entweder mehrere Dioden im To220-Gehäuse mittels Wärmeleitpaste auf einen gemeinsamen Alu-Kühlkörper schrauben, oder für runde Dioden einen Alu-Klotz mit genau passenden Bohrungen versehen und die da reinstecken. Aber auch da die Spalte wieder mit Wärmeleitpaste versehen. Ob der Aufwand allerdings lohnt? Dann doch lieber die Mosfet-Schaltung, mit der man m. E. den Spannungsabfall nahe 0 halten kann.

LG, Björn
PS: So eine Messung fände ich allerdings trotzdem mal interessant...
 
Bei all eurem Diodengebastel...
Denkt ihr auch daran, auf Empfängerseite einen Kondensator oder schnellen Elko vorzusehen, der die Rückinduktion der Servos aufnimmt?
Immer wieder wird die Empfängerstromversorgung vereinfacht als Gleichstromnetzwerk betrachtet, und dabei die komplexe Blindleistung der Motorinduktivitäten vernachlässigt. Die Servos haben das nicht mit drin, sie sind auf die Pufferwirkung des Versorgungsnetzes angewiesen.
Jedes kommerzielle BEC hat am Ausgang einen kleinen Pufferelko. Durch die externe Diode wird dessen Wirkung für die stabile Empfängerspannung aber abgekoppelt. Also muss dahinter auch noch mal einer. Wär sonst nicht der erste Empfänger, der trotz der tollen Doppelstromversorgung an Spannungsspitzen stirbt.

Gruß
Claus
 
Mir ist schon mal ein externer S-BEC gestorben. Zum Glück noch im Bastelkeller. Hat einfach aufgehört Spannung zu liefern.
Die LED am Modul leuchtete munter weiter...

Bei einem meiner Flieger habe ich sowas hinter 2x Align 5A BECs


Weiche.jpg

Gruß
Juri
 
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