Hallo Delta-Freunde,
zunächst meinen allerhösten Respekt den Modellbauern und Fliegern, welche das X15 inzwischen erfolgreich nachgebaut und zum Fliegen gebracht haben. Ich habe mit Begeisterung mitgelesen.
Nach einer längeren Baupause im letzten Jahr habe ich nun aber weitere Schritte zu vermelden:
1. Die Anfertigung der Haube ist nach dem zweiten Versuch geglückt. Habe nun sogar einen Piloten in das erstellte Cockpit eingebaut. (siehe Bild)
2. Die Spritversorgung sollte ja mit einem besonderen Verfahren erfolgen.
Um Gewicht im Heck einzusparen sollte der Haupttank (150ml) in der SP-Lage des Deltas platziert werden. Im Heck vor dem Motor sitzt lediglich ein kleiner Hoppertank mit 40ml Inhalt. Die regelmäßige Befüllung des Hoppertanks erfolgt dabei durch eine Schlauschpumpe, welche zusammen mit elektrischer Regelschaltung und separatem Akku in der Nase des Deltas eingebaut werden soll. Die Steuerung der Pumpe erfolgt derart, dass eine kleine Verstärkerschaltung den Innenwiderstand einer Methanol-Spritsäule am Druchschlauchanschluß des Hoppertanks misst und wenn diese Spritsäule erkannt wird, den Pumpenmotor ansteuert. Zum Verständnis habe ich folgende Skizzen angefertigt.
Skizze Tankanlage:
Skizze der elekrtischen Schaltung:
Die Innenwiderstand der Methanol-Spritsäule liegt bei ca. 1,3 MOhm. Er wird mit einer Darlinktonschaltung zweier Allerwelts-Transistoren (Multiplikation der einzelen Stromverstärkungsfaktoren!!) problemlos gemessen. Eine weiterer Transistor steuert ein Relais an, welches mit seinem Öffner-Kontakt den separaten Stromkreis des Pumpenmotors steuert.
Ich habe diese Anordnung mit dem Verbrennermotor zusammen im Betrieb getestet. Die Pumpe fördert etwas mehr Sprit als der Motor bei Vollgas verbraucht. So ergibt sich ein getakteter Pumpvorgang (Ein- Aus-Betrieb). Der Betrieb funktioniert sicher. Der Hoppertank bleibt ohne Druckschwankungen (Fluglagenunabhängig) solange randvoll, wie im Haupttank noch Spritvorrat vorhanden ist.
Schwerpunktveränderungen durch Tankleerung im Flugbetrieb sind somit ausgeschlossen.
Die Verstärkerschaltung wird von der Fernsteuerbatterie versorgt. Die Pumpe wird durch einen separaten LiPo 2S-Akku versorgt.
Auf eine ausreichende HF-Entsörung bedingt durch den Relais-Kontakt und den Bürstenmotor der Pumpe muss natürlich geachtet werden.
Derzeit wird der Vogel lackiert. Der 1.-Flug wird ohne Motorverkleidung und Spinner vorgenommen. Dies Spart im Heck mindenstens nochmals 50g Masse plus Gegengewicht in Form von überflüssigem Blei in der Nase. Wie schwer der Vogel insgesamt werden wird, vermelde ich, sobald alles ordnungsgemäß verbaut und ausgewogen ist.
LG
Alfred