Durchflussmenge / Tankinhalt Jetcat P20 / ECU V.10

Hallo Gemeinde!

Habe gestern meinen Erstflug mit meinem neuen Sender (JETI DC 16) und meiner Schaum-Viper mit einer P20 im Bauch gemacht. Bin von FX-32 Futaba/robbe umgestiegen - hauptsächlich wegen der Telemetrie für Turbinen - aber auch andere Gründe :D:D:D

Ich habe mir für meine Binchen zum einen das Telemetriemodul von CB Elektronics bestellt:
http://www.cb-elektronics.de/Data%20Sheet%20JJXC-EX%20ECU%20Protokoll%20Konverter%201_0.pdf und angeschlossen.

Für meine Kolibri hab ich mir das Telemetriemodul von Molotec gekauft und werde es am Wochenende in meiner Savex L39 testen.

Zurück zur P20:

Erst den Tank ausgelitert = 750 ml plus ein kleines Hopperchen. Ich also brav die 750 ml über die GSU eingetippt und in der Telemetrie noch eine Sprach-Warnung bei 200 ml aktiviert und los. Timer wie gehabt bei 6:30 eingestellt und mitlaufen lassen.

Nach der Landung zeigte mit die Telemetrie (= 1:1 Daten aus der ECU und wie in der GSU anzuzeigen) noch 450 ml Restinhalt an. Tatsächlich war es aber sichtbar weniger - geschätzt max. ca. 250 ml.

Also nochmals tanken und fliegen zum Vergleich. Gleiches Ergebnis. Anzeige stimmt nicht :cry:

Heute morgen dann ein kurzes Telefonat mit Udo Töpfer von JC und ihn gefragt ob man das irgendwo in einen versteckten Menü korrigieren könne. Geht leider nicht :(
Udo meinte, dass normalerweise nur ca. um die 10% Abweichung da wären. Die checken jetzt mal speziell die P20, da die wohl nicht so oft telemetriert wird.

Ich hab gestern bereits als Workaround den Tankinhalt auf 600 ml gesetzt und die Warnung bei 200 ml aktiviert. Das passt in etwa zu meinen erflogenen Zeiten.

Jemand ne Idee wie man das anders oder besser lösen könnte?

Ich hab mir auch bei Markus / Molotec den Durchflussmesser bestellt und werde den mal probehalber fürs Wochenende einschleifen. Hoffe dass der dann richtig misst. Damit werde ich dann den Rest "kalibrieren" und dann den Durchflussmesser in meinen großen Jet reinpacken für den er gekauft wurde :D
 
Hi,

Also ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die ECU-Werte für den Kraftstoff scheußlich ungenau sind. Der fuelwatch hingegen sehr genau arbeitet. Ich hab beim fuelwatch eine Messgenauigkeit von ca. 2% gemessen. Hängt allerdings deutlich vom Durchsatz ab. Soll heißen: je mehr durchgeht umso genauer wird er.

Gruß
Chris
 
Ich habe bei der P20 die gleiche Erfahrung gemacht. Ich habe nach einigen Tests 420ml in der ECU einstellen müssen, was dann realen 700ml entspricht. Das ist dann aber recht wiederholgenau. Ich habe Alarm bei 100ml eingestellt, was dann also einem viertel Tankinhalt entspricht.
 
Danke euch. Ich werde das also auch mit einem solchen Workaround einstellen. Schade nur, dass Jetcat das nicht hin bekommt :cry:

Hab heute den FuelWatch erhalten und schon mal eingebaut. Morgen dann noch die Durchflussmenge eichen und gut. Wenn alles passt, kann der dann wieder raus und in meine L29 rein. Die muss auch mal wieder in die Luft...
 

DirkL

User
Hallo zusammen,

mal ne blöde Frage, was bringt es genau zu wissen, dass noch 142,54ml Sprit im Tank sind? Wichtig ist doch eigentlich, dass der Alarm immer zur identischen Restmenge kommt. Viel mehr benötigt man doch nicht, oder doch? Wichtig ist doch nur, wie oben schon erwähnt, dass die Wiederholgenauigkeit stimmt.

Alles weiter hilft eigentlich nur seinen individuellen Verbrauch bestimmen zu können und da wird es wieder kompliziert da der Schub vom Wetter abhängig ist ...

Oder übersehe ich da etwas?


Schöne Grüße
Dirk
 
Geht "nur" darum die noch mögliche Rest-Flugzeit einigermaßen genau berechnen zu können. Ich würde den Flieger einerseits gerne zur Landung so leicht wie möglich haben, zum anderen aber auch genügend Sprit für notfalls 1-2x durchstarten und neu anfliegen z.B. bei bockigen Wetter oder wenn ein anderer Pilot wegen Problemen eher runter muss oder die Piste nicht frei ist usw. Alles schon erlebt inkl. Landeverbot, weil ein Jet auf der Piste brannte. Darum ;)

Und wenn ich weiß, dass ich dafür ca. xxx ml benötige, ist es gut den echten Wert zu kennen. Oder wofür gibt's die Sprit Telemetrie sonst? Gleiches gilt doch für Antriebs-Akkus. Nach Timer fliegen ist ok, stimmt aber nie, weil du jedesmal mir dem Gasknüppel anders umgehst. Und der Timer zählt immer runter wenn er läuft - unabhängig von der Gasstellung.
 
man müßte das mit dem verbrauch eh senderseitig lösen, daß für z.b. leerlauf bis vollgas mit so 5-6 parametern die verbräuche eingegeben werden können und das nutzbare tankvolumen. mein alter bmw bj.1995 konnte das schon mit seinem bordcomputer und hatte mir mit verblüffender genauigkeit die restreichweiten angezeigt. dürfte ja programmierseitig kein riesenproblem darstellen für z.b. mpx und co. ... und ein guter turbinenhersteller rückt dir auch die verbräuche in den zwischenstufen raus.
 

DirkL

User
Naja, wenn mir die Telemetrie sagt, dass ich noch 244ml Restmenge im Tank habe und ich bei Vollast dann auf einen Verbrauch von 90ml komme muss ich ja auch erst mal rechnen wie lange ich noch oben bleiben kann. Bei ner Kolibri bekomm ich bei der Menge keine zittrigen Knie, aber bei ner größeren Büchse wirds da schon interessanter :D Allerdings möchte ich dann auch nicht mehr überschlagen wollen wie lange ich noch fliegen kann ;)

Bei einem Modell wusste ich zum Beispiel, dass im Winter locker mindestens 7min. Flugzeit drin waren und im Sommer bei über 25 Grad man besser nach 5min. ans Landen denken sollte. Gut wäre da wohl eine Balkenanzeige anhand derer man den Stand über der Reserve sieht, so könnte man relativ schnell einschätzen wie lange man noch fliegen kann. Alternativ könnte das Mädchen im Sender ja den Füllstand in Prozent posaunen, würde in der Praxis wohl reichen?

@steinix
Beim BMW kannst du auch einen Offset setzen, falls die Werte mal nicht 100%ig stimmen ;)


Gruß
Dirk
 
zum glück flog der alte 95´er und auch mein jetziger 2005´er eher tief als hoch;), da brauchte ich diese gimmicks als nett, aber nicht lebenswichtig zu betrachten:D.
 
Anzeige Kerosinverbrauch

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Die Durchflussmengenangaben scheinen tatsächlich ziemlich ungenau zu sein.
Ich habe zwar diesbezüglich keine Telemetrie, aber in der ECU kann man ja nach jedem Flug die Menge des verbrauchten Treibstoffs auslesen und auch die Gesamtmenge wird gespeichert.
Bei mir (JetCat P100RX) gibt die ECU einen rund 10% zu hohen Verbrauch an. Nicht wirklich toll, aber was solls. Wie oben schon geschrieben: Hauptsache das Ganze ist reproduzierbar und
man kennt sein eigenes System ...
Ich fliege meinen New Rookie mit 3,2-Liter-Tank nach Timer und habe bei der Landung noch +/- einen Liter Reserve. Genug um jederzeit nochmal durchzustarten und bei anderweitigen
Problemen auch mal etwas länger oben zu bleiben ...

Gruß,

Christof
 
Also mir reicht die Warnfunktion bei viertel vollem Tank. Damit weiß ich, dass ich noch 2 min Vollgas bzw. 3 min gemischt fliegen kann. Das reicht mindestens für 3 Landeanflüge.
 
Hey Jungs,

danke für eure Hilfe und Kommentare. Auch mir reicht ein Wert, auf den ich mich verlassen kann und der reproduzierbar ist. Um was es mir ging ist nicht eine Abweichung von 5 oder 10% - das wäre akzeptabel. Aber über 80% sind aus meiner Sicht nicht mehr akzeptabel! Wenn Jetcat oder ein anderer Hersteller schon solche Funktionen und im Falle von Jetcat auch mit Warnfunktion anbietet, dann sollte man sich auch darauf verlassen können. Was wäre denn, wenn man sich darauf verlässt und der Vogel dann aufgrund Spritmangels und nch Turbinenabsteller dann eine Außenlandung hat und dabei beschädigt wird? Wäre mal ein interessanter Ansatz für das Thema Produkthaftpflicht... Denn das ist reproduzierbar und somit ein Fehler des Herstellers.

Aber diese Diskussion möchte und wollte ich nicht damit los treten !!!

Ich persönlich finde moderne Sender Klasse. Ich nutze die Timer (abhängig von der Gasstellung) statt einer Stoppuhr in meiner Armbanduhr. Ich nutze auch Mischer, flugphasenabhängige Trimmungen, logische Schalter usw. Warum? Weil ich es kann? Neee - im Ernst: weil ich die Technik mag und wenn sie mir Arbeiten abnimmt ist das für mich entspannend. Und ich probiere Dinge gerne aus. Auch das gehört für mich dazu, wenn ich ein solches Hi-tech Hobby ausübe. Sicher: es ist nicht Rocket-Science, aber technisch anspruchsvoll und man sollte aus Gründen der Sicherheit und der bestmöglichen Schonung des eigenen Geldbeutels einen gewissen Aufwand betreiben, meine ich.

Ich bin kein Bau-Genie, dafür kann ich Aussagen zu verschiedensten Sender,- Telemetrie- oder Kreiselsystemen machen, weil selber im Einsatz gehabt oder noch im Einsatz und vor allem: selber getestet. Und ich kann anderen dabei helfen ihre Probleme mit der Programmierung des Senders usw. zu lösen.

Ich stelle zwar auch Ruderwege, Ausschläge. Mittelstellungen usw. immer so gut wie möglich an der Hardware ein und "verbiege" solche Dinge nur im Sender, wenn es sonst nicht anders geht. Das aber auch nur, weil ich es mal so gelernt habe und weil ich meine dass man die Mittelstellung selber durch Lösen des Servoarms schnell und einfach einstellen kann bzw. Ausschläge einfach umgehängt werden können und dann im Sender nur noch wenige Prozent zu "verbiegen" sind, statt bis zu 100% - und das sehe ich durchaus mal bei uns am Platz :eek:

Und bei meinen "großen Pötten" hab ich mir z.B. einen "Angstmischer" programmiert, der wenn Flugphase = Landung und Fahrwerk = draußen ist ab 50% Gas das FW wieder einfährt und die Landeklappen in Startstellung (mehr Auftrieb statt bremsen) bringt. Das spart mir - wenn ich schon den Stress mit Durchstarten habe, mich nicht auch noch um mehrere Schalter zu kümmern. Wenn's dann doch noch schiefgehen sollte und der Vogel mangels schnell einsetzendem Schub doch mal auf oder hinter der Bahn aufhört zu fliegen (weil eine Landung ist es ja nicht:D), wird so gut wie nix beschädigt, weil FW drin usw.
Der Mixer verriegelt dabei - muss also erst manuell wieder deaktiviert werden, damit wenn man das Gas wieder wegnimmt (Außenlandung...) nicht wieder alles ausfährt und doch beschädigt wird. Wenn ich dann die Platzrunde drehe und den Mischer wieder aktiviere, fährt alles wieder brav automatisch aus.


@ Christoph:
Mir persönlich wäre 1 Liter bei jeder "normalen" Landung noch zu viel, weil unnötiges Gewicht. Aber du hast absolut Recht. Sicher ist sicher. Ich persönlich würde entweder länger fliegen oder einen kleineren Tank mit weniger Kero und somit weniger Startgewicht mitschleppen oder das gewonnene Gewicht für z.B. Smoke nutzen.

@ Dirk:
Man muss nicht rechnen: du bekommst einfach einen Alarm mit Piep oder Sprache wenn du eine bestimmte Schwelle unterschreitest. Diese kannst du frei definieren. Beim FuelWatch von Molotec könnte man bei meinem Jeti-Sender sogar 2 solche defineren und bei der 2. z.B. einen logischen Schalter auslösen. Der könnte dann z.B. das Fahrwerk ausfahren usw.

@ Steinix:
Hast Recht :D - ist nicht lebenswichtig. Man kann die meisten Modelle heute auch immer noch mit einem 6- oder 8-Kanal Sender ohne Schnick und Schnack fliegen. Aber warum sollte ich mir einen Sender mit Schnick und Schnack kaufen? Um andere zu beeindrucken? Nö. Aber um die Funktionen zu nutzen - wenn ich es will oder brauche ;) Ich habe mal auf Mischer usw. bei Wettbewerbspilotgen geguckt: da staunt man als Nicht-Laie schon gewaltig welche Mischer und phasenanhängige Korrekturwerte, Expowerte, Ausschläge usw. geproggt sind :eek::eek::eek: Auf die Frage warum: um die Präzision zu erhöhen und um Unzulänglichkeiten des Modells, des Antriebs usw. auszugleichen.

@ Rainer:
Stimmt auch! Aber viertel voll ist nicht halb voll oder fast leer. Nur darum geht es mir. Möglichst genau und verbrauchsabhängig diese Schwelle zu finden und dann den Alarm entsprechend einzustellen.


Also keine Panik Jungs und bitte keine Glaubenskriege pro/contra Hersteller, Systeme, Mischer oder Telemetrie. Die gibt es eh schon zur Genüge. Und jeder hat Recht :D

Macht euch das Leben leicht und genießt unser tolles Hobby wann und wo immer es geht...!
Ich selbst werde beide Tage am Wochenende wieder meine Modelle lüften :D
 

davipet

User
aufgrund Spritmangels und nch Turbinenabsteller dann eine Außenlandung hat und dabei beschädigt wird? Wäre mal ein interessanter Ansatz für das Thema Produkthaftpflicht... Denn das ist reproduzierbar und somit ein Fehler des Herstellers.

Aber diese Diskussion möchte und wollte ich nicht damit los treten !!!

Ne keine Sorge, ist auch der Diskussion nicht wert - da Folgeschäden nicht von der Produkthaftung zu tragen sind! Ist halt so - wenn es doch getragen wird, dann aus Kulanz.

Aber das nur nebenbei ;)


Was ich eigentlich mal schreiben wollte ist, dass bei mir der Durchfluss sehr sehr gut passt. Abweichung unter ~5% (Ausgelitert per Messbecher). Ich verwende die RXi-Turbinen (P90RXi und P140RXi).
Auch den Konverter für Jeti von CB-Elektronik verwende ich.

Hier wird auch "nur" die Pumpenspannung im Verhältnis zur Zeit als Berechnungsgrundlage herangezogen.

Gruß

David
 
ähm, roberto, ich wollte auf was anderes raus;).
das von dir zitierte war nur eine nebenbemerkung von mir, eigentlich offtopic.
ich fände die senderseitige "verbrauchsanzeige/restlaufzeitanzeige/reservewarnung" über das auswerten der gasknüppelstellungen die nachhaltigere variante, auch weil die durchflußmessung im flieger als zusätzliche (evtl. auch mal fehler- bzw. ausfallbehaftete) komponente wegfallen könnte. das programmierkonzept ginge ja nicht nur für verbrenner jeder art, sondern auch für "stromfresser". ob du jetzt ml/min eingibst für verschiedene gasstellungen oder ampére/min plus deiner gesamt nutzbaren antriebsenergiekapazität, ist doch eigentlich vollkommen wurscht. das einzige, das du dann als nutzer leisten müßtest, wäre ein initialer meß-und kalibrieraufwand und die daten in den sender eingeben.
gruß thomas.
 
Hallo Thomas,

schon verstanden ;) aber ich kenne keine Möglichkeit :cry: Man müsste den Timer schneller/langsamer laufen lassen oder springen/anhalten. Beides nicht möglich. Und mehrere Timer bei unterschiedlichen Gasstellungen sind auch unpraktikabel, weil man dann rechnen bzw. die addieren müsste.

Für Elektromodelle gibt es ja eigentlich für jedes Sendersystem die passende Telemetrie. Wieso gehst du davon aus, dass eine zusätzliche Komponente auch zusätzliches Risiko bedeutet? Sicher jedes Kabel kann brechen, der Stecker raus rutschen oder das Modul schlicht verrecken. Aber man sollte doch zwischen Vor- und Nachteile abwägen. Und ein tiefentladener LiPo ist für mich z.B. ein wesentlich größerer Risikofaktor als eine Lipo-Telemetrie.

Und für Verbrenner / Turbinen kommt das jetzt erst und langsam in Schwung. Langsam deshalb, weil es wesentlich mehr Elektromodelle und -Piloten gibt und damit die Mengen am Markt deutlich größer sind und sich Entwicklungen und Investitionen somit schneller amortisieren.

Das ist z.B. auch einer der Gründe für mich von meiner sonst einwandfreien Futaba FX 32 auf Jeti umzusteigen: Futaba in Japan interessiert der deutsche Markt und der Input von robbe nicht den Pups. Pultsender sind ein deutsches Phänomen und Telemetrie weitestgehend auch. Und beides wird von Futabe stiefmütterlich behandelt. Siehe fehlender Pultsender als Pendant zur T 18 MZ. Leider :cry: Hatte vorher ne FX-40 und jetzt ne FX-32. Beides Top, wenngleich ich das Touchscreen-Handling bei der T18 / T14 / FX 40 schon geil ist. Ähnlich hat es Graupner / SJ bei der MZ 24 schon ordentlich gemacht hat. Aber auch hier: kein Pultsender. Warum? Siehe oben...


@ David:
auch klar ;) Nur die Pumpenspannung allein ist halt zu ungenau, weil die Punpen streuen. Manche differerien locker um 0,5 V und mehr bei voller Fördermenge. Aber das wird ja irgendwo in der ECU gerechnet. Dort könnte man einen Korrekturfaktor einbauen, den der Pilot setzen kann oder auch nicht.

Was das Thema Produkthaftung betrifft: da liegst du falsch. Aber ich möchte das hier echt nicht diskutieren. Die Hersteller in unserem Bereich sind da sehr blauäugig bis grob fahrlässig. Große und auch kleine. Das fängt bei (fehlenden under falschen) Anleitungen an und geht bis zur Haftung. Noch übler ist es bei den Butzen, die aus China importieren und hier einfach verkaufen ohne sich um CE, WEEE und Haftung zu kümmern. Guck einfach mal z.B. hier: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/prodhaftg/gesamt.pdf

Ich hatte und habe damit beruflich zu tun und kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das Thema im Modellbau noch nicht so relevant ist. In anderen Bereichen etwa Elektrofahrräder, Werkzeuge usw. ist das Thema bereits am Brennen! Das aber auch hier nur wieder, weil die Mengen um ein Mehrfaches größer sind und die Gefahren auch.
 

TRX17

User
ähm, roberto, ich wollte auf was anderes raus;).
das von dir zitierte war nur eine nebenbemerkung von mir, eigentlich offtopic.
ich fände die senderseitige "verbrauchsanzeige/restlaufzeitanzeige/reservewarnung" über das auswerten der gasknüppelstellungen die nachhaltigere variante, auch weil die durchflußmessung im flieger als zusätzliche (evtl. auch mal fehler- bzw. ausfallbehaftete) komponente wegfallen könnte. das programmierkonzept ginge ja nicht nur für verbrenner jeder art, sondern auch für "stromfresser". ob du jetzt ml/min eingibst für verschiedene gasstellungen oder ampére/min plus deiner gesamt nutzbaren antriebsenergiekapazität, ist doch eigentlich vollkommen wurscht. das einzige, das du dann als nutzer leisten müßtest, wäre ein initialer meß-und kalibrieraufwand und die daten in den sender eingeben.
gruß thomas.

Das gibt es beim Taranis Sender. Funktioniert bei Jettreibwerken sehr gut, da der Verbrauch linear ist (P140RX: 20% im Leerlauf - 100% bei Vollgas). Die Funktion nennt sich TH%. Ich habe mir so einen "Variablen Timer" vor vier Jahren gebaut und damit immer gute Erfahrungen gemacht. Mittlerweile benütze ich aber das Interface von CB Electronic, weil ich damit alles in meinem Sender integriert habe und dieses ebenfalls sehr gut geht.
Ich habe bereits bei mehreren Senderherstellern angefragt, warum sie keine variablen Timer einbauen. Jeti war mit der Antwort sehr ehrlich und hat sofort zugegeben, dass sie lieber ihre Sensoren verkaufen möchten.

Vielleicht kommt ja auch irgendwann mal einer auf die Idee, eine Spritanzeige wie sie jedes Fahrzeug und jeder manntragende Flieger hat, anzubieten. Ein Dry Sensor oder Bubble Counter vor dem Hopper wäre bereits ein guter Start!

Gruss, Walter
 
Naja,

dass man als Importeur/Hersteller verantwortlich ist für Sachen, wie Bedienungsanleitung, Konformitätserklärung und WEEE etc. ist schon klar.
Ob nun eine falsch gemeldete Spritmenge mit Aussenlandung und Bruch am Jet zu einem Haftungsanspruch führt, ist aber eher eine theoretische Überlegung.
Ebenso könnte man das auch bei einem Turbinenabsteller mit Bruchlandung versuchen.

Da werden sich die Anwälte endlos streiten und ein paar Sachverständige genug Arbeit haben, um zu testen, ob das Produkt grundsätzlich richtig mißt.
Dann wird man sich über maximal mögliche Toleranzen bei der Messung in die Haare bekommen usw. - und dann werden noch andere Aspekte, wie Bedienerfehler diskutiert werden (hat der wirklich voll getankt ?)

Grundsätzlich ist es kein Problem, einen Durchflussmesser so zu designen, dass er auch bei kleinen Durchflußmengen richtig misst. In der Medizintechnik ist das ja auch schon möglich, sonst würden z.B. Insulinpumpen bei Zuckerpatienten ewig die falsche Insulinmenge abgeben. Aber das ist dann eine ganz andere Preisklasse.

Ich bin auch ein Futaba User. Finde die derzeitige Telemetriesituation nicht ganz so problematisch wie Roberto aber wenn die Durchfluss-Sensoren eh so ungenau arbeiten, dann wäre mir persönlich eine andere Variante lieber, die glaub ich auch schon auf RCN diskutiert wurde. Ein Strommessmodul, was die mAH Entnahme der Spritpumpe ermittelt. Einmal die mAH Menge, die die Pumpe beim kompletten Leeren des Tanks benötigt ermitteln und dann einen passenden Warnwert einstellen.

Ich denke mal, dass das evtl. sogar genau ist.
 
Naja,

dass man als Importeur/Hersteller verantwortlich ist für Sachen, wie Bedienungsanleitung, Konformitätserklärung und WEEE etc. ist schon klar.
Ob nun eine falsch gemeldete Spritmenge mit Aussenlandung und Bruch am Jet zu einem Haftungsanspruch führt, ist aber eher eine theoretische Überlegung.
Ebenso könnte man das auch bei einem Turbinenabsteller mit Bruchlandung versuchen.

Da werden sich die Anwälte endlos streiten und ein paar Sachverständige genug Arbeit haben, um zu testen, ob das Produkt grundsätzlich richtig mißt.
Dann wird man sich über maximal mögliche Toleranzen bei der Messung in die Haare bekommen usw. - und dann werden noch andere Aspekte, wie Bedienerfehler diskutiert werden (hat der wirklich voll getankt ?)

Grundsätzlich ist es kein Problem, einen Durchflussmesser so zu designen, dass er auch bei kleinen Durchflußmengen richtig misst. In der Medizintechnik ist das ja auch schon möglich, sonst würden z.B. Insulinpumpen bei Zuckerpatienten ewig die falsche Insulinmenge abgeben. Aber das ist dann eine ganz andere Preisklasse.

Ich bin auch ein Futaba User. Finde die derzeitige Telemetriesituation nicht ganz so problematisch wie Roberto aber wenn die Durchfluss-Sensoren eh so ungenau arbeiten, dann wäre mir persönlich eine andere Variante lieber, die glaub ich auch schon auf RCN diskutiert wurde. Ein Strommessmodul, was die mAH Entnahme der Spritpumpe ermittelt. Einmal die mAH Menge, die die Pumpe beim kompletten Leeren des Tanks benötigt ermitteln und dann einen passenden Warnwert einstellen.

Ich denke mal, dass das evtl. sogar genau ist.

Die Durchflusssensoren (DFM) sind jetzt schon sehr genau. Hängt halt vom Bereich ab in denen diese betrieben werden und ob diese dann dafür angepasst sind. Wenn man mehr ausgeben will bekommt man auch Sensoren die weit unter 1% Fehler liegen. Ich habe Sensoren im Programm die bereits 5ml /min sicher und sehr genau messen aber wg. des Anschaffungspreises eher nicht im Modellbau zu finden sind. Für Kolbentriebwerke habe ich so was im Einsatz. Den Sensoren ist sogar der gepulste Spritdurchfluss egal.

Also immer davon abhängig was man bereit ist auszugeben. Und es ist wie überall.... genau und gut kostet....genauer und besser kostet mehr.... ;)
 
Also immer davon abhängig was man bereit ist auszugeben. Und es ist wie überall.... genau und gut kostet....genauer und besser kostet mehr.... ;)

Das kann ich so auf jeden Fall unterschreiben. Ist in meiner Branche genau so. Die Kunden haben stellenweise ein etwas verzerrtes Bild vom Preis/ Leistungsverhältnis.
Bei der P20 ist halt das Problem der sehr kleinen Durchflußmenge. Da haben auch einige Pumpen der Hersteller so ihre Probleme, ich habe in meiner P20 jetzt schon die 3. drin.

Ob man jetzt auf 5% genau wissen muß, was noch im Tank drin ist, ist Ansichtssache. Im Hobbybereich kann ich auch mit 10-15% Abweichung leben. Das wären bei 1 Liter 100-150 ml.
Da kann ich eine großzügige Reserve einkalkulieren. Wichtig ist halt, dass ich frühzeitig lande. Dann ist es egal, ob da 150 ml oder 50 ml Rest drin ist. Es sollte nur sicher gestellt sein, dass die Turbine nicht wegen Spritmangel abstellt.

Ich bin eh kein soooo großer Fan der ganzen Telemetrie..ich nutze diese nur in Seglern (Flughöhe und Vario) und würde die maximal auch noch in einen Jet einbauen wegen des Tankinhalts.
Beim Elektroflug ziehe ich z.B. einen simplen Pieper mit Einzelzellenüberwachung vor. Wenn der blökt, dann lande ich. Da brauche ich weder Millivolt genaue Anzeigen auf dem Senderdisplay noch irgendeine Tante, die mir im Sekundentakt die aktuelle Spannung ansagt.

Schönes Wochenende.
 
Update

Update

Hallo zusammen,

so - gestern alles erledigt. Nachdem ich am Freitag noch den FuelWatch nach Angabe von Markus (Molotec) geeicht und verbaut hatte, ging's besten an die Flugerprobung. Der Tipp von Markus war die Durchflussmenge so zu eichen mit dem Durchfluss, der später auch am Sensor herrschen wird. Hab also den Liter mit ca. 100ml pro Minute in ca. 10 Minuten geeicht.

Der Sensor stimmt bzw. misst 100%ig genau! Darauf basierend konnte ich die Einstellung zum Tankinhalt in der Jetcat ECU anpassen, bis beide bei 200 ml das gleiche Ergebnis liefern. Werde das heute noch weiter optimieren und dann den FuelWatch ins nächste Modell packen für das er eigentlich bestellt wurde.

Fazit: bei der Jetcat P20 zumindest stimmt der aufgrund der Pumpenspannung errechnete Verbrauch nicht, und zwar nicht nur im einige wenige Prozente, sondern bei 750 ml Startvolumen und 200 ml Alarmschwelle liegt der Wert um fast 100% drüber. Die Abweichung scheint auch nicht linear zu sein. Ich hab jetzt 550ml zum Start eingegeben und damit stimmt die Alarmschwelle bei meinem aktuellen Setup. Kann aber bei einer anderen Firmware Version der ECU und bei einer anderen Pumpe wieder völlig anders aussehen :rolleyes:
 
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