Einige Fragen zu Balsagleitern

Ich hatte bisher oft gelesen, dass bei Flugmodellen die Nasenradien gut ausgearbeitet werden sollen.

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Quelle MBH10/76 mit freundlicher Genehmigung des Eulenspiegel Verlages

In Modellbau Heute 10/76 finde ich Plan und Beschreibung eines Balsaseglers, der keinen Nasenradius an der Tragfläche auf weist.
Weiter hinten in der verlinkten Zeitung, im Mini Lexikon, wird auch ein scharfkantiges Tragflächenprofil gezeigt.
Unterliegen diese Segler anderen Grundsätzen?
oder
Ist das nur eine Vereinfachung für die kleinen Modellbauer?
Wie sehen heutige Konstrokttionen für Wurfgleiter aus?
Sollten sie eine Mindestflächenbelastung haben?
Wo bekommt man so einen Gummi gekauft?
Wie hoch/lang muss eine Turnhalle für solche Flieger sein?
Ulli
 

S_a_S

User
Hallo Ulli,
das Profil erinnert etwas an Aquila.
Auf der anderen Seite ist man bei den geringen Flügeltiefen ind niedrigen Geschwindigkeiten weit weg von einem laminaren Strömungsverlauf, da funktioniert gewölbte Platte auch noch.
Ich denke, dass die Profilvorgabe eher auf einfache Fertigung ausgerichtet ist (Brett bleibt zum Schleifen auf dem Tisch, Kontrolle mit Schablone von oben). Und ganz scharfkantig bleibt das eh nicht, da ist Balsa zu weich.
Wenn aber im Plan eine Rundung vorgegeben ist, wird im Eifer eher zuviel weggeschliffen, dann funktioniert das Profil auch nicht wie es soll.

Bezüglich Gummi kannst Du auch Hosengummi ausprobieren. Bringt zwar nicht die Dehnbarkeit eines nicht ummantelten Latexgummis, dürfte aber einfach zu beschaffen sein. Oder einen Fahrradschlauch der Länge nach in einen langen Streifen geschnitten.

In der Halle macht Hochstart nicht viel Sinn, die meisten sind zu niedrig. Aus der Hand dürften gut 20m Gleitflug drin sein.

Heutige Konstruktionen z.B.

Grüße Stefan
 
Danke Stefan für Deie Hinweise und die Links.
Das mit der Herstellung des Profils gegebene Form hatte ich fast vermutet.

VG
Ulli
 
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