Graupner Mosquito

boeto

User
Servus Freunde,

so, nun ist es zu 98% geschafft und der gute alte Mosquito lebt wieder und das genau einen Tag vor dem Retro Treffen 2014 in Ampfing:D
Habe heute Nachmittag bei ziemlich heftigen Wind den Erstflug gewagt und was soll ich euch sagen, ich hätte die Kiste fast nicht mehr runter gebracht.
In fast jeder Kurve in der ich zur Landung ansetzen wollte, ist der Mosquito lustig wieder gestiegen.
War ca. eine halbe Stunde in der Luft und habe dabei aus einem 600er 7.4V Lipo ca. 300mAh rausgesaugt.
Ich habe nach euren Tips den org. 560er Motor drin und die Antriebswelle mit den Anlaufgummis.
Fliege allerdings mit zusätzlichem Pufferakku, da ich dem BEC nicht so ganz traue:rolleyes:
Mein grinsen hat bis zuhause angehalten und ich fühlte mich zurück in meine Jugend versetzt.
Leider hatte ich aber noch nie einen Mosquito zuvor.

So, wie ihr sehen könnt, habe ich auch versucht das Design orginalgetreu zu gestalten.
War für mich das erste Mal, dass ich mit Folien gearbeitet habe.
An dieser Stelle möchte ich mich auch mal ganz herzlich bei Andy von Andys Folienwelt aus Bruckmühl bei Rosenheim bedanken.
Er hat sich hier viel Zeit für mich und mein Projekt genommen und die Folien entsprechend bestellt und geschnitten, welche ich dann Nass aufgebracht habe.
Danke Andy, und das nächste Retro Objekt wartet schon;)

So, ich hoffe noch viel viel Zeit und viele schöne Flugstunden mit meinem Mosquito verbringen zu können.
Die viele Arbeit hat sich echt gelohnt:)

s.a.
http://www.rc-network.de/forum/show...eren-und-altes-Bespannpapier-ablösen-aber-wie


Schöne Grüße aus Oberbayern;)
Tommy

PS. hätte da auch noch einen org. Mosquito Baukasten, der aber nicht zu 100% kompl. ist abzugeben;)
 

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N'Ahmd Tommy!

In fast jeder Kurve in der ich zur Landung ansetzen wollte, ist der Mosquito lustig wieder gestiegen.

Mein erster Ekeltroflieger war eine Mossi-Nachempfindung vom vereinseigenen Ich-krieg-alles-noch-leichter-hin-Kollegen, er hatte nochmals 100g von der Graupner-Katalogangabe weggefunden. Der kam zwar trotzdem kaum hoch, aber noch kaumer wieder runter. Der ihm nachfolgende E-Segler nach dem zu erwartenden Flächenbruch wurde der Edelschweiss von Robbe, für den ich ein Loch in mein Herz .. ääh .. Portemonnaie schnitt und für das Geld ein Microservo (13mm) kaufte, daß ich es in den Flügel einbauen konnte, um Störklappen anzulenken. Für den inflationsbereinigten Gegenwert zweier dieser Super-Mini-Microservos bekommt man heute einen FrSky Taranis-Sender mitsamt Empfänger und Alukoffer drumherum ;-) Als Folge hatte der Edelweiss aber viel mehr Antriebsvarianten, Akkus, Motorschalter innert seiner Lebenszeit verbrauchen können, die Ausgabe hatte sich also gelohnt.

Vermutlich dürfte ein spreizbares Seitenruder eine einfache Methode sein, zu einer Nachrüst-Landehilfe zu kommen, ohne Dein Dekor zu vermetzger^h^zerschneiden.

servus,
Patrick
 
Spreiz-SR

Spreiz-SR

Vermutlich dürfte ein spreizbares Seitenruder eine einfache Methode sein, zu einer Nachrüst-Landehilfe zu kommen, ohne Dein Dekor zu vermetzger^h^zerschneiden.


Patrick

...und dazu hätte ich hier einen durchaus der Epoche gemässen Lösungsvorschlag:

http://www.rcmovie.de/video/e808fd1d41b62d7784a9/Selbst-gemacht-Teil-3-Die-Snow-Goose

Wie das im Flug funktioniert, sieht man in diesem Streifen:

https://vimeo.com/55931303

Es funktioniert super und hat u.a. den Vorteil, dass man nicht in der Flächenstruktur rumpfudeln muss.
Gruss,
H.
 
Bremsseitenruder

Bremsseitenruder

Hallo Tommy (und Holger. Und alle anderen auch ;-),

...und dazu hätte ich hier einen durchaus der Epoche gemässen Lösungsvorschlag:
[Schneegansvideo]

Ich hätte auch noch zwei oder drei der einzigen mechanischen Mischer, die ich damals[TM] für zumindest einigermaßen tauglich gehalten hatte. (Einen vom "gemeinsamen" Servo gekippten Aufsatz auf der Drehscheibe des "gegenläufigen" Servos. Das spart Servogetriebe ggü. einem Schlitten und Anlenkungsspiel bei spielbehafteten H-Gelenksspilastiken à la Carrera ...)

Wie das im Flug funktioniert, sieht man in diesem Streifen:

https://vimeo.com/55931303

Es funktioniert super und hat u.a. den Vorteil, dass man nicht in der Flächenstruktur rumpfudeln muss.

Was den Vorteil der vergleichsweise problemarmen Nachrüstbarkeit mit sich bringt. Und es ist antik- bzw. retroflugverträglich, da man's nur wenig sieht ;-)

Könntest Du mehr Bremsausschlag hermischen oder wird das unsinnig? Für den Landeanflug finde ich das zwar völlig hinreichend, aber für den Abstieg eines fragilen Thermikschwebers der Ekeltroflug-Anfangszeit (davon reden wir hier ja) aus holmbrechender Thermik dürfte das durchaus mehr sein, wie ich an anderer Stelle schomma schrieb. Bei dem dort erwähnten Riser hatte ich den ursprünglichen Relaisschalter für den Speed 400 mit Graupner 1:4-Getriebe deswegen gegen einen Schulze-Steller ausgetauscht. Nicht um die enorme Leistung <hüstel ..> dieses Antriebs zügeln zu können, sondern um den großen Löffel auszuklappen und ohne Motorbremse mitquirlen lassen zu können. Das bringt noch ein, zwei Meter mehr Sinken und drosselt v.a. die Fluggeschwindigkeit/die Flächenbruchmöglichkeit.

BTW: das von Dir erwähnte Mischerproblem verringert sich auf null, wenn die Drehachse der beiden SR gemeinsam ist. Begleitend wird es optisch noch unsichtbarer. Ich kann da was malen, falls die Mechanik nicht klar sein sollte.

servus,
Patrick
 
Hi Patrick und allerseits,
so einen Mischer für Drehservos hab ich damals mal aus etwas Alu und etlichen Kugelköpfen selbst gebaut und in nem Nuri mit Elevons eingebaut. Auch gut.
In der Schneegans könnte man durch weiter-aussen-einhängen am Bremsservo beliebig viel Bremswirkung generieren. Ist aber bei der Goose systembedingt nicht nötig: die kommt schon wegen der holmlosen 1mm-Fläche nur bei sehr ruhigem Wetter raus, und aus der Thermik hab ich sie bis dato immer rausbekommen. Mit ihren knapp 800g TOW kann man die Bremsklappen reinhauen und das Ding auf die Nase stellen, ohne dass sie zu schnell wird. Klappt jetzt seit über sechs Jahren und 180 Flügen.
Der Mosquito hatte damals den Geburtsfehler der fehlenden unteren Flächenbeplankung. Das hab ich ihm nie verziehen und deshalb Carreras Primus gebaut. Die Sache ist heute beim Mossi durch das geviertelte Akkugewicht etwas entschärft, aber immer noch falsch. So ein Spreiz-SLW mit gemeinsamer Drehachse wäre da DIE Massnahme!
(bei der Goose war das SLW schon wegen der T-Leitwerksstatik dicker, so dass ich mir das mit den SR-Klappen gaaasnz einfach machen konnte)

H.
 
Hi,
schick sieht er ja aus, so live und in Farbe... Was wiegt denn Dein Mosquito? Würde mich mal interessieren. Meiner (in Holzoptik und mit Papierbespannung) kommt flugfertig auf 1000 Gramm. Schon ganz schöner Unterschied, wenn man bedenkt, daß Graupner früher die Elektroversion mit 1600 Gramm angegeben hat...

Viel Glück für den Erstflug!

Gruß, Wolfram
 

GC

User
Wieso hat sich denn das spreizbare Seitenruder nicht durchgesetzt? Die Realisierung ist doch ganz easy im Zeitalter der Computeranlagen. Ist die Wirkung zu gering?

Was meint ihr denn mit gemeinsamer Drehachse. Steh wohl auf der Leitung. ;)

Wie wird denn verhindert, dass bei Ausschlägen des Seitenruders die beiden Teile sich weder spreizen noch gegeneinander drücken?
 
Hallo Gerhard,

ich hab's zwar noch nicht gebaut, sehe aber keine Probleme bei der Durchführung - nicht erst heute. Mittels einer der seit über fünfzig Jahren(*) bekannten mechanischen Kreuzmischer ("VLW-" bzw. "Deltamischer") wäre das auch früher schon keine unüberwindbare Schwierigkeit gewesen. Dann laufen auch beide synchron = spreizen sich nicht auf. Ein zu enger Schluss und gegeneinander knurrende Servogetriebe dürften bei den hier besprochenen Zartfliegern einfach in der Restelastizität der Ruderanlenkungen untergehen.

Eine saubere Bauausführung hingegen ist früher wie heute eher die Anforderung, die tiefgezogenen Störklappen vom früheren Marktführer waren da weniger Aufwand. Bei der Umrüstung eines bereits vorhandenen Modells schaut das wieder anders aus.

Beide Einzelklappen sollten auf eine gemeinsame Drehachse kommen, da sie sonst eine Längsverschiebung gegeneinander haben. Denk an Deine kalten Pfoten im Winter, wie Du die aktuell wärmer bekommst ;-) Gut, bei einem Mossi werden zwei verschiedene Drehachsen nicht den Lack auf der Innenseite der Seitenruder abschubbern, aber ich finde den "zwangsweisen" Synchronlauf einfach hybbscher.

Als weiteren Negativpunkt eines Spreizruders sehe ich in der Notwendigkeit zweier Rudergestänge/Bowdenzüge und v.a. des dazugehörigen Gewichts hinter dem SWP. Man hat heute ja keine Motoren und Akkus mehr, mit denen man den "automagisch" an den vorgesehenen Fleck bekommt. Allgemein baue ich Ruderanlenkungen gern mit Dyneemaschnüren, noch lieber mit nur einer und zuarbeitender Gegenfeder. Das wiegt nur etwas mehr als nichts und ist per se spielfrei. Allerdings entsteht ein Temperaturgang, der die frühere Servodrift durch leerwerdende Blaustrümpfe ersetzt - alles voll retro ;-)

servus,
Patrick


(*)
im Modellbau. Z.B. Dampfloks konnten sowas schon vor 150 Jahren weitaus aufwendiger.
 

jannicam

Vereinsmitglied
Spreiz-Bremse

Spreiz-Bremse

Moin,
hat eigentlich schonmal jemand die doppelte Nutzung eines Bowdenzugs ausprobiert?
Würde mich doch glatt wundern, wenn nicht... :rolleyes: dabei hab ich das eben gerade erst erfunden !
Die Servos bräuchten dann wohl bequemerweise wieder mal eine "Mehrpunktkurvenprogrammierung".
Gemeinsame Drehachse am SL nach dem Prinzip "Klavierbandscharnier".

Spreiz-Bremsen-Bowdenzug.jpg

Gruß Jan
 
Mit dem Mischer aus der Goose braucht man garnix zu programmieren.
Mit zwei elektronisch gemischten Servos wird der nutzbare Servoweg automatisch eingeschränkt, weil man ja immer von der Mittellage drr Servos ausgeht, aber für die Bremsfunktion nur eine Richtung braucht.
Mit dem mechanischen Mischer kannste die Ausschläge für SR und Bremse ohne Klimmzüge völlig unabhängig voneinander einstellen.

@Patrick:
Die gemeinsame Drehachse ist zwar im Sinne der Konstruktionsästhetik richtig, aber trotzdem nicht wirklich nötig. Die paar mm Längsverschiebung der beiden Ruderhälften beim SR Ausschlag sind sowas von wurscht....

Und: stimmt, man braucht zwei Bowdenzüge/Gestänge. Aber über das Gewicht von so einem halben Meter Anlenkung zu klagen, halte ich für albern. Es kann mir keiner erzählen, dass er deshalb den SP nicht hinkriegt, oder dass dadurch die Flächenbelastung zu hoch wird.

H.
 
Design aufbringen

Design aufbringen

Hallo allerseits,

mein Mosquito ist nun soweit, dass ich das typische Design wie im Eingangsbericht gezeigt, aufbringen muss. Bespannt ist mit Oracover, ich habe schon Orcalfolie besorgt.

Eine 1:1-Schablone der einzelnen Farbteile habe ich mir bereits angefertigt.

Wie stellt man das am besten an (klar, mit Prilwasser), damit man die Stöße der Folien möglichst optimal gestaltet? Durch die Profilwölbung könnte es schwierig werden, die Folienteile nahtlos aneinander zu fügen. Oder sollten die Farben 2 mm überlappen um Stöße zu vermeiden?

Von aussen nach innen arbeiten oder umgekehrt?

Den gelben Innenteil 2-teilig ausführen?

Gruß

0IIi
 
Hallo Olli!
Mein Mosquito, siehe Foto im Wiki, ist mit exakt den gleichen Materialien bespannt und dekoriert.
Zunächst habe ich den Farbfächer, praktisch als Übungsobjekt, auf den Seiten- und Höhenleitwerk aufgebracht, was relativ gut und schnell gelang, die Oracal-Streifen sitzen dort perfekt Stoß auf Stoß. Auf den Flächen habe ich das so nicht hinbekommen, da die Farbstreifen über verschiedene Wölbungsradien des Flügelprofils verlaufen und ein mit Stahllineal gerade zugeschnittener Farbstreifen, auf die Fläche aufgeklebt nicht mehr gerade verläuft. Trotz mehrerer Versuche ist es mir nicht gelungen die Folienstreifen wie auf den Leitwerken Stoß auf Stoß oder mit gleichmäßiger Überlappung aufzubringen. Letztendlich habe ich mich damit abfinden müssen , dass die Farbstreifen an Flügelwurzel auf Stoß sitzen und die Breite der Überlappung sich über den Weg nach außen erst größer und weiter außen wieder geringer wird. Das ist aber ein so geringer Mängel, dass es noch keinem Betrachter ins Auge gefallen ist.
Den gelben Innenstreifen würde ich auf alle Fälle gleich in zwei Teilen aufbringen, denn es ist schier unmöglich die gelbe Farbfäche halbwegs gerade und faltenfrei auf den ungleichmäßigen Körper aufzubringen. Ich habe nach drei Fehlschlägen aufgegeben und die zweiteilige Varante genommen. Ich empfehle von innen (gelb) nach außen (rot) zu arbeiten.

Toni
 
Hallo Toni,
danke für die Info.
Ich hatte ebenfalls vor, zum "Üben" die Leitwerke zuerst zu bekleben.
Von innen nach aussen zu arbeiten, dürfte wirklich die praktikabelste Lösung sein, das werde ich auch so tun.

Gruß
0IIi
 
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