Schiffsregler BEC kappen?

Torfi

User
Moin zusammen,
da jetzt Sommer ist möchte ich endlich mal wieder meine Beluga fahren lassen.
Ich habe mir dazu es sind noch die alten Bürsten Motoren drin .
2 neue Regler besorgt.
2-3 Lipo mit BEC.
Das BEC ist mit einem Schalter verdrahtet.
Der rote Draht und das schwarze Kabel gehen beide in den Schalter.
Befor ich was falsches kappe welchen der beiden kann ich denn tot legen.
Ich wollte den Empfänger eh mit seperatem Akku betreiben.
Ich vermute wie bei den Flugreglern den Schalter weg lassen die Kabel verbinden;
und vom Empfänger Anschluß den Plus Pol entfernen.
Wäre das dann so richitig?
Danke
Thomas
 

molalu

User
ch vermute wie bei den Flugreglern den Schalter weg lassen die Kabel verbinden;
und vom Empfänger Anschluß den Plus Pol entfernen.
Wäre das dann so richitig?

Hallo Thomas, das ist aber sowas von richtig!!
Schalter weg und das rote Kabel vom Empfängerkabel aus dem Stecker rausziehen. In Deinem Fall 2x. Solltest Du beide Regler per Y-Kabel auf den Gas-Kanal des Empfängers legen, würde ich die roten Kabel auch aus dem Y-Kabel ebenfalls entfernen.
 
2 neue Regler besorgt.
2-3 Lipo mit BEC.
Das BEC ist mit einem Schalter verdrahtet.
Der rote Draht und das schwarze Kabel gehen beide in den Schalter.
Nicht hauen, wenn ich was nicht kenne. Ich habe erst seit 1 Jahr 2 LiPo´s in Betrieb und mich mit der Technik nicht befasst.
Nur mal für Mich zum Verständnis
Drehzahsteller mit BEC kenne/habe ich. Lipo Akku mit BEC könnte ich mir vorstellen um immer konstante Betriebsspannung zu haben.

Habe ich das richtig verstanden?
 

onki

User
Hallo,

BEC bedeutet Battery Eliminating Circuit, also eine Schaltung zur Vermeidung (unnötiger) Batterien.

Und das genau macht ein BEC-Regler. Er sorgt dafür, dass kein unnötiger Akku für die RC-Anlage benötigt wird und versorgt das RC-System mittels eines Spannungsreglers aus dem Antriebsakku mit einer stabilisierten Versorgungsspannung.
Die Versorgung des Antriebes geschieht direkt aus dem LiPo.

Mir ist schleierhaft, warum viele kein BEC wollen. Die Teile sind heute sehr gut und zuverlässig.
Im vorliegenden Fall würde ich beide BEC nutzen und das Rote Kabel mit jeweils einer Schottky-Diode in Flussrichtung (Kathodenring zeigt zum Empfänger) versehen und einstecken. Dann versorgen beide BEC die RC-Anlage.

Wenn es sich allerdings um ein Boot mit zahlreichen (stromfressenden) Zusatzfunktionen handelt, sieht es anders aus. Für ein Boot mit Ruderservo und ein paar Lämpchen reicht ein BEC aber locker.

Gruß
Onki
 

molalu

User
Wenn es sich allerdings um ein Boot mit zahlreichen (stromfressenden) Zusatzfunktionen handelt, sieht es anders aus.

Genau darum gehts. Bei meinen Rennbooten und ab 3S aufwärts kappe ich grundsätzlich das BEC, weil ich für den Fall eines Reglerausfalls, was bei Powerbooten ziemlich häufig passiert, immer noch den Empfänger in Betrieb habe und mein Modell bleibt zumindest lenkbar.
 

onki

User
Reglerausfall heißt auch kein Antrieb. Was bringt dann ein Ruder?
Im Modellflugzeug bibt es auch Backup-Lösungen in Form eines winzigen Pufferakkus.
Bei den im Schiffsbetrieb noch gängigen LV-Systemen wäre ein 4s NiCd ideal und üsste so nie geladen werden.
Bei HV-Systemen wäre ein 2s LiFePo brauchbar.

Ein dedizierter Empfängerakku mit einem BEC-Regler ist heutzutage unsinnig und lediglich ein Beschäftigungsprogramm und eine zusätzliche Fehlerquelle (laden vergessen).

Gruß
Onki
 

molalu

User
Deine Ausführungen sind für den Flugbetrieb nachvollziehbar.
Bei einem ausgefallenem Regler im Powerboot und in Verbindung mit dem großen Ruder, kann ich durch schnelle Ruderbewegungen, sofern das Modell nicht mittig im See liegen geblieben ist, ans Ufer "rudern".
 

onki

User
Und das wird dann vom Backup-Akku versorgt, der dauerhaft im Modell verbleibt und durch das BEC auf Ladespannung gehalten wird.

Wer noch Empfängerakkus lädt ist selber schuld.

Gruß
Onki
 

molalu

User
Ich bin gerne ein "Schuldiger", weil ich von der gelebten Praxis spreche.
 

onki

User
Nun - die Praxis wird von der Technik, die zur Verfügung steht, beeinflusst. Und die Technik entwickelt sich stetig weiter.

Unsere Vorfahren haben auch noch Räder aus Stein verwendet.

Gruß
Onki
 

molalu

User
Und die Technik entwickelt sich stetig weiter.
... und wenn diese fernöstlich weiterentwickelte Technik auch standhaft wäre, ging es uns und unseren Geldbeuteln besser.

Unsere Vorfahren haben auch noch Räder aus Stein verwendet.

.... und die waren am Anfang eckig, bis sich auch in der Steinzeit die Technik weiterentwickelte.

5 Euro fürs Phrasenschwein!!!!
 
Oh Gott ich wollte keinen Zwist.
Ich kenne und habe Regler mit BEC
2-3 Lipo mit BEC.
Aber LiPo mit BEC kannte ich nicht und wollte das erklärt haben.
Ich habe schon gelesen, dass ein Fesselflieger mit LiPo und 10A BEC ausgestattet wurde. Aber 3S LiPo mit 5V BEC war mir neu.

Ich verwende gerne Segelwinde und Drehzahsteller mit BEC. Bei mir geht es aktuell nur um etwa 2X 15-20W elektrische Energie ( je Motor ein Regler) für den Antrieb. Ich bin sogar weiter gegangen (was einige ablehnen) und habe beide BEC im Betrieb gelassen und hatte noch nichts Negatives bemerkt.
LiPo ist für mich so zu sagen noch Neuland.

Ulli
 

molalu

User
Hallo Ulli, Deine Anfrage ist durch die zuletzt geführte Diskussion hinten runter gefallen.
Der Hinweis von Onki ist korrekt. Einfache Anwendungen im Funktionsmodellbau Schiffsmodelle, oder auch beim Einsatz einer Segelwinde funktionieren mit dem BEC des Reglers völlig unproblematisch.
Mein Hinweis das BEC zu kappen, gilt für hochstromige Anwendungen bei Rennbooten, wo der Regler durch regelmäßige Teillast- und Vollastanwendungen oftmals über die Grenzen der Belastbarkeit geführt wird. Das Risiko dann bei Verwendung eines BEC ist nach der Zerstörung des Reglers die weitere Zerstörung des Empfängers und/oder der Lipos.
In der Regel ist es dem Regler egal, ob er den Strom aus einem Lipo, oder aus einem NimH bezieht. Moderne Regler sind Lipo-fähig, oder haben einen Jumper, mit dem man die Stromquelle einstellt. Z.B. die Bürstenregler von modellbauregler.de
Du solltest also bei Deinen Regler prüfen, ob sie lipofähig sind.
Ist es z.B. ein Optoregler, dann fehlt das BEC generell und Du benötigst eine Empfängerstromversorgung.
Rennbootregler, wie z.B. von Schulze, oder auch der beliebte 150A YGE marine waren solche Optoregler. Die neueren Generationen von YGE, oder Swordfish haben ein schaltbares BEC. Hat aber nichts mit Deinen Anwendungen zu tun, weil diese Regler in Rennbooten ab 150A und bis zu 300A verwendet werden.
Also, wenn Du Lipos einsetzen willst, dann vorher prüfen, ob Dein Regler lipofähig ist.
 
Vielen Dank Ingolf für Deine Erklärungen.

2 neue Regler besorgt.
2-3 Lipo mit BEC.
Das BEC ist mit einem Schalter verdrahtet.

Meine Frage war,
Hat der Thomas LiPo Akku mit BEC? Die kannte ich bisher nicht.


Also, wenn Du Lipos einsetzen willst, dann vorher prüfen, ob Dein Regler lipofähig ist.


Hmmm? Da hatte ich einen Schutzengel.
Ich bin davon ausgegangen, dass es dem Regler egal ist, woraus die Betriebsspannung kommt. Ich muss manuell sichern, dass weder Regler noch Motor überlastet werden und der Akku nicht unter der Entladeendspannung betrieben wird.

Deine Hinweise kommen zu spät. da:
- 2 Motore (Krick Max Power 400)
- 2 No Name Regler 30 A
- 1 LiPo Akku


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Bereits hierin klaglos zusammen arbeiten.
Die Schalter an den Kabeln hatte ich durch Brücken ersetzt. für die kleinen Schalter auf dem pc board habe ich keine Infos bekommen
Regler arbeiten in beiden Schalterstellungen
 

safty

User
Ich bin davon ausgegangen, dass es dem Regler egal ist, woraus die Betriebsspannung kommt.

ist es ihm auch, (natürlich nur, solange die max. erlaubte Spannung nicht überschritten wird.)

Die sog. "LiPo-Fähigkeit" eines ESC wird eher dadurch bestimmt, ob der Regler in der Lage ist den LiPo vor potentieller Tiefentladung zu schützen.
(was ja bei NiXX-Zellen nicht ganz so dramatisch ist)
d.h. der ESC erkennt beim Einschalten / Anstecken des Akkus die LiPo-Zellenzahl und errechnet anhand dessen eine Gesamt-Mindestspannung bei deren Unterschreiten er die Leistung reduziert bzw. den Antrieb komplett abschaltet.
Nennt sich LVC (low voltage cutoff)
Bei vielen Reglern kann diese Spannung (Einzelzelle) per Programmierung angepasst werden.
That´s all.

Bei deinen LiPos solltest du, sofern dein Regler diese Funktion nicht hat, unbedingt z.B. einen dieser kleinen LiPo-Alarm-Piepser verwenden,
Die Dinger gibts für ein paar EU´s an fast jeder Straßenecke.
 

molalu

User
Bei deinen LiPos solltest du, sofern dein Regler diese Funktion nicht hat, unbedingt z.B. einen dieser kleinen LiPo-Alarm-Piepser verwenden,

sehr guter Hinweis. In einem meiner älteren Boote, dessen Regler ich auch nicht kenne und für den ich auch keine ProgCard habe, verwende ich diesen Piepser:

 

Torfi

User
Moin,
hat funktionert, ich habe die Regler auf 2 Empfänger Ausgänge gelegt.
Den Empfänger dann mit einem seperatem Akku versorgt.
Zu den Akkus:
Ich habe 3 S Lipo verwendet, die ich auch zum fliegen nutze.
Das weniger an Gewicht muß ich hier durch Blei ersetzen.
Der Akku hat natürlich kein BEC das hat nur der Regler.
Habe mich da wohl verschrieben; sorry
Mein Regler kann Lipo oder NC Akkus verdauen.
Wird mit Jumper eingestellt.
So ein Piepser macht durchaus Sinn da ich noch etliche rumliegen habe werde ich die auch einbauen.
Für die paar mal wo ich das Boot im Jahr nutze bleiben erstmal die Bürsten Motoren drin.
Jetzt werden noch die Wellen mit einem schmier Anschluß versehen.
Dann kann ich mit dem Enkel mal an den Teich gehen.

Gruß
Thomas
 
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