Servoströme im klassichen 6V und HV Betrieb ?

Moin - scheint nicht trivial, so wie es hier hin und her geht. Ich habe jetzt das BEC auf 5,7V gejumpert und werde mir das so erst mal so anschauen. Die Frage ist mE immer noch nicht klar angekommen: ich will ohne Beachtung der Servogeschwindigkeit ein "elektrisch zahmes" dh möglichst "robustes" Setup für alle Fehler und Störmöglichkeiten, die an den Servos und zB beim Aufliegen von Rudern (Halteströme) auftreten könnten. Mir scheint nun, dies ist bei 5,7V eher gegeben als bei 7,4V. Daß "ein HV Servo an HV laufen muss" ignoriere ich als Allgemeinplatz, da Futaba für das S3174HV ganz klar Spezifikationen für LV und HV Betrieb angibt. Ich ziehe das 3174HV nur dem alttbewährten 3150 vor, weil es wohl weniger (schnell) Spiel entwickelt. Von der Servospeed brauche ich kein HV ! Danke an Euch alle.
Gruss Markus

Hallo Markus,

Bezogen auf "deine" Servos ist doch alles eindeutig. Bei 5,7V wird der max. Strom geringer sein, es wird etwas langsamer sein und etwas weniger schnell sein. Also genau das was du haben willst. Schonend und langlebig.

Genau aus dem selben Grund hatte ich mich für ein Graupner HVS933 entschieden, ein bischen weniger Kraft und Geschwindigkeit und das ganze bei weniger max. Strom. Hatte mir das Ziel gesetzt pro Servo unter 1A zu bleiben.

Gruß
Thomas
 

steve

User
Hallo - wenn ich einen flotten Motorsegler mit nem YGE 90LV Regler und HV Servos über das interne Regler BEC betreibe (Hier zB 4 x 3174HV in Fläche) habe ich die Wahl zwischen zB 5,7V (Normal) oder 7,4V Spannung (HV) (kann man Jumpern am Regler) auf dem Empfänger und den Servos.
Habe ich bei 7,4V ein höheres Risiko (im Vgl. zu 5,7V) für Überströme im Falle von längeren Halteströmen (Flieger liegt zB eine Weile mit mehreren Rudern auf der Wiese, nem Busch) oder gar Blockierstrom (Servo defekt)? Will sagen: was wäre diesbezüglich die "sicherste" Variante für mich, um Überströme dieser Art mögl. niedrig zu halten und warme oder gar durchbrennende Kabel beim Aufliegen von Rudern etc. zu vermeiden? E-Technik ist nicht mein Ding.....

Danke im Voraus:)
Gruss Markus


Hallo Markus,
um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Ja, Dein Risiko ist bei 7,4V höher als bei 5,7V und ich würde so ein Modell nicht zu lange auf den Klappen liegen lassen.

Allerdings besteht die Möglichkeit die von Dir verwendeten Servos zu programmieren: Alternativ ist die Einstellung eines Strom-Überlastschutzes möglich O.L.P (laut Hersteller)

Ich würde mich an Deiner Stelle mit dieser Möglichkeit beschäftigen. Ich weis aber auch, wie gern man sich um sowas herum drückt. Evtl. liegen hier im Forum dazu auch bereits Erfahrungen für die Prog-Möglichkeiten vor. Würde mich auch interessieren.

VG
Stefan
 
Hallo Markus,

die Futaba S3174HV habe ich auch im Einsatz.
Die Servoelektronik der Futaba Servos (speziell S3172HV und S3174HV) ist sehr intelligent und auf energieschonenden Betrieb ausgelegt. ;)
Blockierströme liegen im Bereich von 470 bis 480 mA.
Die Programmiermöglichkeiten mit Hilfe des USB-Interface CIU-2 sind gewaltig. (Geschwindigkeit, Stellbereich, Anlaufkraft, Haltekraft, Totzone und vieles mehr....)
Vor einem Blockieren des Futaba S3174HV Servos hätte ich jetzt keine Angst.

Wenn man die (unbegründete) Angst vor einem Kurzschluss minimieren möchte, kann man in jede einzelne Servozuleitung (sinnvollerweise im Bereich der Flächensteckung) in die PLUS-Leitung zum Servo so ein 28 Cent Bauteil einlöten (Rückstellende Sicherung 0,5A)
Das Teil benötigt aber ein wenig Luft drumherum, da bei Überlast/ Kurzschluß Temperaturen bis ca. 80°C entstehen.
https://www.reichelt.de/PFRA-050/3/...&ARTICLE=35207&artnr=PFRA+050&SEARCH=PFRA+050

Wenn der YGE 90LV der aktuellen Version 3 entspricht (Bei V 2 ging das nur mit Diode) dann würde ich sogar mit deiner guten Servoauswahl die Bordspannung auf 8,00 Volt einstellen und zusätzlich direkt parallel zum BEC einen kleinen LiPo 300mAh mit 65C als Puffer.
Zusammen mit den rückstellenden Sicherungen (PFRA 050) kannst Du jetzt einen satten Kurzschluß an einem Flächenservo simulieren.
Der Rest der Anlage läuft einwandfrei weiter als wäre nichts gewesen. Ziemlich cool... hab ich selber ausprobiert.


Edit: Aber schade... E-Technik ist ja nicht dein Ding :cry:
 

Relaxr

User
Hallo Markus.................Wenn der YGE 90LV der aktuellen Version 3 entspricht (Bei V 2 ging das nur mit Diode) dann würde ich sogar mit deiner guten Servoauswahl die Bordspannung auf 8,00 Volt einstellen und zusätzlich direkt parallel zum BEC einen kleinen LiPo 300mAh mit 65C als Puffer.

Hallo - ich schalte eh mal (erstmals) einen Smart Guard dazu, der mit 5V/10A einspringt (da ist ein eigener 2S-800 Lipo drin), wenns Regler BEC zusammenbricht. Hab ich gestern schon mal probiert, das klappt ! Das muß reichen. Die Telemetriewarnung liegt nun bei 5,3 V, so das ich das Umschalten von 5,7V auf 5V ggf. mitbekomme. Dann wird zügig gelandet und nachgeschaut (und hoffentlich nicht im Wald gesucht).

Ich habe auch keine konkrete E-Technik Abneigung, mir fehlt da nur die Fachkenntnis für die Details. Grundkenntnisse sind sicher da.

Gruss Markus
 
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