Umbau von Saito FG60 R3 Sternmotor auf Glühzünder möglich ?

Hallo
ich habe nach längerem Antrieb-suchen für meine Lysander den Saito FG60 R3 ins Herz geschlossen. Möchte jedoch keinen Saito als Benziner betrieben sondern würde den gerne zum Glühzünder umbauen (Wegen Leistung /Schmierung/Temperatur).
Die meisten Saito Benziner basieren ja auf Glühzündern, aber einen 60er gibt es als FA Version leider nicht. Der 450er ist zu groß und zu schwer.
Hat schon jemand damit Erfahrung gemacht, bzw ist das so einfach durch anderen Vergaser und Abbau der Zündung möglich und welche Teile ( Vergasergröße `/ Flansch etc.) braucht man für den 60cm³ Motor ?
Danke für Infos zum Thema !

Gruß
Andreas
 

-mhr-

User
Hallo Andi,

ich habe ihn seit über einem Jahr in einer Zero (2,1m/11kg) im Einsatz. So wie er aus der Kiste kommt. Keine Temperaturproblem, keine Leistungsproblem, einfach nur Fun!

Bau ihn so in die Lysander und Du wirst Deinen Spass haben!

Gruss Martin
 

ce.tom

User
Hallo,

ich würde mich da mal auf neues einlassenden den Saito FG 60 erst so belassen und selber Erfahrungen machen, vielleicht siehst du die Welt hinterher mit anderen Augen.

Wir haben so gut wie jedes Exemplar der Saito FG Motoren am Platz die Motoren sind meiner Meinung unauffälliger wie die großen richtigen Benziner mit Nadellager und Co.

Wenn du dennoch an deinen Vorhaben festhältst kannst du dich ja an L Jurisch wenden der macht ja den Service für die Saito Motoren und war auch Vorreiter für Umbauten allerdings in die andere Richtung.
Dennoch denke ich das das keinen Sinn macht der Fg 60 saugt über das Gehäuse und ein en abgestimmten Verteiler an ob das auch für Methanol passt ?

Gruß Tom
 
Hallo
Es gibt halt zur Zeit keinen Methanoler - Stern mit 60cm³ . Der würde mir halt perfekt ins Konzept passen. Entweder größer und deutlich schwerer oder kleiner und zu schwach.
Wenn ich jedoch eure Praxiserfahrungswerte und positiven Zuspruch so anhöre ist der FG 60R3 anscheinend doch nicht so "anfällig" und paßt halt vom Gewicht und Größe auch perfekt für mein Fliegerchen.
Werde es mir nochmals durch den Kopf gehen lassen, wenn´s mit Methanolumbau nicht so einfach ist.
Werde mich aber evtl. nochmals an Herrn Jurisch wenden und hier mal posten falls ich was genaueres weiß....ist ja auch Interessant für´s Forum, denke ich

Gruß
Andi
 
Wieso Umbau ?

Wieso Umbau ?

Hallo,

ich erinnere daran, dass es durchaus Methanolmotoren gibt, die mit einer Zündanlage
statt Glühkerzen betrieben werden. An der Verwendung von Methanol und entsprechendem Öl ändert sich dabei nichts.

Vielleicht reicht es ja, nur den
den Zündzeitpunkt anzupassen.

VG
 

NoHubi

User
Hallo,

ich erinnere daran, dass es durchaus Methanolmotoren gibt, die mit einer Zündanlage
statt Glühkerzen betrieben werden. An der Verwendung von Methanol und entsprechendem Öl ändert sich dabei nichts.

Vielleicht reicht es ja, nur den
den Zündzeitpunkt anzupassen.

VG
Servus

Nein das wird nicht so einfach gehen, da bei Methanol mehr durch den Vergaser muß.

Ich würde ihn so lassen wie er ist, er verrichtet seinen Dienst in einer ESM LA 7 und ich bin ganz begeistert von Lauf , vom Anspringverhalten und nicht zu vergessen der Spritverbrauch ist um einiges weniger als mit Methanol.
Gruß Gerd
 
Hallo
Ich habe Interessantes zu berichten ! :)
Hatte 2 lange Telefonate mit Herrn Jurisch, seines Zeichens Motorenbauer und "der Spezialist" für Saitomotoren.
Ich erhielt folgende Informationen.

1. Der FG 60 R3 kann problemlos ohne weitere Umbauten mit Methanolsprit betrieben werden !
2. Bis auf einen Düsenstock ( für Methanol ) mit größerem Durchlaß, (kostet nur 20€)muß nichts weiter geändert werden! Dies aber auch nur, wenn der Motor bei Vollgas nicht die Höchstleistung erreichen würde. Man muß Vergasernadeln halt deutlich weiter aufdrehen (+2 Umdr.)
3. Die Zündung kann unverändert so bleiben, auch die Kerzen, kein Umbau auf Glühung nötig, Hat dadurch sogar
besseres Startverhalten und Lauftkultur wie mit Glühkerzen. Auch etwas mehr Leistung wie ein Benziner
(Durch Methanol+Frühverstellung) . Kerzen würden auch nicht stärker verrußen oder so, halten aber nicht so lange wie mit Benzin....aber 100 Laufstunden schon sagt er ( 100h...das ist ja fast ewig !)
4. Kein Nitro notwendig und nur 10% Öl

Das alles hat mich sehr erstaunt...aber es hat auch einen Haken sagt er.
Nämlich Rost, der die Lager zerstört! Da sich durch das große, relativ kühle Kurbelgehäuse der Sternmotoren in Verbindung mit Methanol Kondenswasser bildet ( auch ohne Nitro) entsteht dann aggressive Korrossión , welche nicht nur die Lager angreift. Er bekommt oft Motoren...auch direkt vom Importeur Aeronaut zum herrichten, die außen wie neu ausschauen und innen total angegriffen und zusammengerostet sind.

Daher empfiehlt er, besser bei Benzin zu bleiben, da es damit solche Probleme nicht gibt.
Das ist für mich das entscheidende Argument, warum ich doch bei Benzinantrieb bleiben würde.

Gruß
Andi
 
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