Welche Luftschraube erfüllt die F5J-Anforderungen am besten?

Hallo zusammen,

in der F5J Wettbewerbsklasse sind die Anforderungen an das Antriebsset zum Teil sehr gegenläufig. Ich fasse mal aus meiner laienhaften Sicht die Anforderungen zusammen, die ein Antrieb und insbesondere eine Luftschraube erfüllen muss. In der Aufzählung steckt auch schon gleich die Priorität drin (natürlich nur aus meiner Sicht:cool:)

1. Die LS muss optimal am Rumpf anliegen und die Blattwurzeln sollten so weit wie möglich im Spinner verschwinden (der Segelbetrieb ist halt die Hauptforderung in F5J)
2. Der Wirkungsgrad der LS muss sehr gut sein. Sie bestimmt wie effizient die Luft verdrängt wird und somit für Vorschub gesorgt wird. Innerhalb von 30sec muss mit dem kleinsten Strom die größte Höhe erreicht werden (dies führt dann zu Verringerung der Akkukapazität und somit geringerer Flächenbelastung!)
3. Gewicht der LS

Welche LS erfüllt dies denn am besten? Motor mal nicht betrachtet. (man könnte ja die Drehzahl konstant annehmen)

Ich Frage deswegen, da ich bei der Auslegung etwas meinen Mindset geändert habe. Ich fange mit der Bestimmung der LS an und gehe dann in die Auswahl des Motors+Getriebe+Akku.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn dein Forderungskatalog doch sehr realitätsfern ist,


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1. Die LS muss optimal am Rumpf anliegen und die Blattwurzeln sollten so weit wie möglich im Spinner verschwinden (der Segelbetrieb ist halt die Hauptforderung in F5J)
2. Der Wirkungsgrad der LS muss sehr gut sein. Sie bestimmt wie effizient die Luft verdrängt wird und somit für Vorschub gesorgt wird. Innerhalb von 30sec muss mit dem kleinsten Strom die größte Höhe erreicht werden (dies führt dann zu Verringerung der Akkukapazität und somit geringerer Flächenbelastung!)
3. Gewicht der LS
.......

bekommst du von mir eine Antwort:

Nimm ne schwarze, das sind die besten! :D

mfg
der Nichtflügler
 
Schön, dass hier in RCN noch Spaßvögel unterwegs sind😂.

Ich denke, dass meine Frage vielleicht nur die echt Knacks anspricht 😉. Schau mehr mal!
 

uija

User
wie soll man dir denn eine Luftschraube empfehlen, wenn du nichts zu Flieger und Antrieb sagst? Das ist, als wenn ich dich ohne weiter Infos frage, welches denn das beste Auto für mich ist.
 

onki

User
Hi Thomas,

die RFM 16x8,5 oder die GM 16x8 Löffel sind wohl die prominentesten und angesagtesten Vertreter bei dieser Art Auslegung.
Die 16x8,5 hab ich schon in Verwendung, die GM Schraube wird folgen. Alles natürlich an einem RFM Spinner versetzt.
Wie das dann am Modell aussieht, kannste ja beim Sharon anschauen.
https://onki.de/uebermich/bauberichte/244-der-verquirlte-sharonpro-fliegt-wieder
Da F5J ja nicht gerade zu den Speeddisziplinen zählt, ist der kaum messbare Unterschied des Luftwiderstandes sicher nicht so ein Thema.
Ich denke da sind 4 Hutzen von der Anlenkung relevanter als ein gut oder weniger gut anliegendes Löffelpaar.
Gummis bringen da sicher mehr, damit die Teile sicher anklappen.

Gruß
Onki
 
Hallo Thomas,

puh, du machst dir ja ne Menge Gedanken zu dem ganzen Thema. Ich denke du schießt da insgesamt etwas über das Ziel hinaus.

Zunächst mal spielt die aerodynamisch günstigste Auslegung der angeklappten Luftschraube plus Spinner nicht die überragende Rolle, weil bei F5J doch eher langsam geflogen wird und daher etwaige Luftwiderstände durch die eingeklappte Luftschraube nicht so stark ins Gewicht fallen. Klar sollte die Luftschraube möglichst eng am Rumpf anliegen, aber das wird mit den derzeitigen Lösungen (hat Rainer schon gut beschrieben), insbesondere dem Spinner mit versetztem Mittelteil schon sehr gut erreicht. Ich denke, das da dieser Luftwiderstand anteilsmäßig gesehen eine eher geringe Rolle spielt und sicherlich nicht über Obenbleiben oder Absaufen entscheidet. Da ich sowohl F3J als auch F5J fliege und daher dasselbe Modell (Pike Perfection) sowohl als Segler als auch in Elektroausführung verwende, kann ich schon beobachten, dass bei den reinen Floaterleistungen keine nennenswerten Unterschiede zwischen Segler- und Elektrorumpf zu beobachten sind. Da gibt´s auch vergleichende Messungen dazu, die keinen Unterschied aufzeigen.

Was ein möglichst geringes Gewicht der Antriebskombination und damit den von dir postulierten geringen Strom angeht:
Hier liegt meiner Meinung nach die untere Grenze des Gewichts vor allem darin, dass dieses Gewicht schon noch mindestens so hoch sein sollte, dass der angestrebte Schwerpunkt noch ohne Ballastzugabe erreicht werden kann. Wenn ich jedenfalls einen Antrieb wie den Schambeck Powerline 1025 oder 1015 plus einen passenden Regler (YGE 60) und einen Akku mit einem Gewicht von mindestens 80 g (z.B. mit 3s und 850 mAh) in ein aktuelles F5J Modell wie den Pike Perfect verbaue, dann kann ich den Schwerpunkt noch so gerade ohne Ballastzugabe einhalten, wenn ich alle Komponenten möglichst weit vorne im Rumpf platziere. Konkret also an die Spitze den Antrieb (logisch, oder?), dahinter Regler und Akku nebeneinander, dann die beiden Servos für Höhen- und Seitenruder und dahinter Empfänger und F5J-Limiter.
Du siehst schon, ein noch leichterer Antrieb oder Akku bringt dann eigentlich nix mehr, denn dann müsste ich auf einmal noch zusätzlich Blei in die Nase stopfen, um den Schwerpunkt einhalten zu können.

Beim Wettbewerb reicht übrigens der 850 mAh Akku für mindestens zwei Wertungsflüge, vor allem bei gutem Wetter, wenn man den Antrieb nur für das Erreichen einer Höhe von ca. 50 m braucht. Grundsätzlich kann ich aber mit den genannten Antrieben bei 30 sec. Vollgas locker auf 250 m Höhe kommen, was in Extremfällen schon mal nützlich sein kann.

Gruß, Karl Hinsch
 
Hallo StratosF3J !

Da hast du jetzt tatsächlich mal ein paar Informationen von ... echt Knacks ...

Man könnte also schon mal zusammenfassen:

1. Das Anklappen der Luftschraube ist bei allen in Frage kommenden Luftschrauben optimal gelöst und hat eigentlich auch fast keinen Einfluß auf die Flugleistungen. (neue Prioritätenrangliste Platz 27!)
2. Die Größe der Luftschraube und damit die Leistungsaufnahme ist nicht darauf abgestimmt, mit möglichst kleinem Strom die maximale Höhe zu erreichen. Ein recht schneller Steigflug (ca 10 m sek) wird angestrebt, damit man nach 6-7 sek Motorlauf ausreichend Höhe hat, um weitere 22-23 sek in dieser Höhe mit laufendem Motor und 1/4 Gas nach Thermik zu suchen. Bei ganz schlechten Wetterlagen könnte man mit dem Antrieb auch in 30 sek bis auf 250 m steigen, wenn der Motor das mitmacht ohne zu überhitzen. (neben der Auslegung des Modells ist die Auslegung des Antriebs auf diesen taktischen Steigflug hin Priorität Platz 2!)
3. Das Gewicht der Luftschraube ist völlig bedeutungslos, alle in Frage kommenden Luftschrauben sind auf die Belastungen im Steigflug abgestimmt und deswegen vermutlich gleich schwer, weil niemand die stabiler als unbedingt notwendig baut. (Prioritätenrangliste Platz 28!)

Du wirst also dein ... Mindset ... nochmal ändern müssen. Ich empfehle, zuerst mal einen Kostenplan zu entwerfen, um dann zu sehen, ob du nicht irgend einem aktiven Wettbewerbsflieger ein Vorjahresmodell abschwatzen kannst. Dann kannst du vielleicht nachvollziehen, was der sich dabei gedacht hat und du hast auch gleich ein wirklich gut fliegendes Modell. :D

In diesem Sinne grüßt

der Nichtflügler
 
Hi zusammen,

Zuerst mal viel dank an alle die geantwortet haben.

Ich habe keine Ambitionen F5J zu fliegen. Mir geht es eher darum, Dinge aus dem F5J auf ein Allroundmodell zu übertragen. Ähnlich wie in der Formel 1 . Da landen auch gewisse Techniken im Auto für die Normalos 😊.

Mein Ziel ist es mit der vorgegebenen Akkukapazität die maximale Höhe zu erreichen. Das ist mir mit meiner ersten Auslegung PP 2525-1950kv mit einer GM 17x13 sehr gut gelungen. Da schaffe ich mit 10m/s 200m und verbrauche dabei ca. 180mA/h. Akku ist ein 4s.

Bisher wird immer am letzten Prozent im Motor gekämpft. Das ist zum Teil kontraproduktiv. An einer guten LS holt man viel mehr.

Ich tendiere bei meiner nächsten Auslegung zwischen der GM 16X8 oder der GM 17X7. Oder einer LS die ich noch gar nicht kenne und die mir hier ans Herz gelegt wird 😁.
 
Hallo StratosF5J !

Laß dich bitte durch die Bemerkungen hier im Forum nicht beeinflussen, auch durch meine eigenen nicht!

Es ist gut, daß du Dinge in Frage stellst und dir Gedanken darüber machst, aber es ist natürlich ein sehr, sehr langer Weg bis zum Stadium der Erleuchtung.

Da muß man eben durch, nimm die für dich wichtigen Informationen mit und ignoriere den Rest.


Wenn du maximale Steighöhe mit minimalem Energieeinsatz willst, dann mußt du dich von 10 m/s Steigen verabschieden, ich würde mich da eher bei 3-5 m/s orientieren. Dazu kann man dann die Fluggeschwindigkeit des Modells errechnen und hat so einen Anhaltspunkt zur nötigen Strahlgeschwindigkeit und damit zu Drehzahl und Steigung der Luftschraube. Wenn du von einer 17x13 auf eine 17x7 Latte wechselst, dann sind da Welten zwischen.

Da man aber bei den Luftschrauben immer 3-4 Alternativen hat, fängt man bei der Konstruktion mit dem Modell und dem Antrieb an und probiert dann erst verschiedene Luftschrauben durch. Ist einfach effektiver als für eine vorgegebene Luftschraube 3-4 verschiedene Modelle zu bauen und so zu optimieren.


Bleib dran, im ungünstigsten Fall hast du immer noch was dazu gelernt und kannst präzisere Fragen stellen, denn es gilt

wer dumm fragt bekommt auch ne dumme Antwort
und wer schlau fragt bekommt auch reichlich dumme Antworten, so ist das eben

mfg
der Nichtflügler
 
@Stratos

An sich ist es ja in Ordnung und sinnvoll, Antriebe optimal auszulegen. Du möchtest die Erkenntnisse auf ein Allroundmodell übertragen, wenn ich es richtig verstanden habe.

Aber mal eine ehrliche Frage. Was nützt es dir zu wissen, dass du die perfekte Luftschraube hast? Das ist doch reines Kopfkino. Ob du zum Beispiel 120 oder 130mAh pro Steigflug benötigst ist doch völlig egal. Es kommt drauf an, was du aus der Höhe dann machst ;) Es nützt dir ja nicht's zu wissen, dass deine Luftschraube die effizienteste ist, wenn du keine Thermik findest, sodass du dein Effizienzplus von einem Prozent auch nutzen kannst.

Nimm eine Luftschraube, die jeder nimmt und geh auf die Wiese fliegen ;)
 
Hi zusammen,

da sind doch jetzt schon mal ein paar Infos zusammengekommen. Das Thema "Kopfkino" ist schon etwas ganz wichtiges und sollte man nicht vernachlässigen. Da gibt es einen sehr guten Bericht im Aufwind zum Thema Thermik finden. Der, der die positive Einstellung hat und an sich glaubt, wird auch welche finden. Der, der eher des Pessimist ist, wird auch nichts finden und seine negative Einstellung damit bestärken! heute gibt es ja eh keine Thermik!

Natürlich arbeite ich in jedem Flug daran, die Thermik so effektiv wie möglich auszunutzen, denn es ist ja klar, wer schneller hoch kommt, hat mehr Spaß beim abturnen :cool:

Bei meiner Auslegung werde ich vorerst bei 10m/s bei einer Fluggeschwindigkeit von ca. 35m/s bleiben. Dies passt sehr gut zu den Modellen die ich besitze. Denn diese sind meistens auf bestes Gleiten ausgelegt. Damit fahre ich ganz gut. Wenn ich jetzt von einer 17x13 auf eine 16x8 umsteige, wird natürlich der Antrieb angepasst in form, dass ich zu einer höheren kv gehen. Dies hat auch wieder den Vorteil, dass der Leiterquerschnitt nach oben geht und der Innenwiderstand des Antriebs nach unten.

Schau ma mal wo ich am Ende herauskomme ;)
 
Wie du oder jemand anders schon meinte, am Ende optimiert man sich kaputt.
Pack beide Luftschrauben doch ins DriveCalc, dann hast du schon Werte zur Hand, mit denen du arbeiten kannst.

Es gibt so viele Variablen, die zu beachten sind.
Soviel Arbeit für eine Steigerung im sehr geringen einstelligen Bereich?
An einem Tag ist dein Akku 20° warm und am anderen 30° und schon hast du wieder ne Veränderung drin.

Aber nochmal, nimm eine Kombi die bewährt ist und ab auf die Wiese ;)
 
Hi Marcus,

ja, auf die Wiese gehen und fliegen ist immer die beste Alternative. Dank dem neuen UnisensE ist die Datenerfassung ein wahres Kinderspiel :).

Habe gerade die aktuelle Datenbank für Drivecalc heruntergeladen. Schön, dass es so langsam auch die PP 2524 eingepflegt werden. Leider sind meine beiden Wunschtypen noch nicht drin. Des Weiteren sind auch noch nicht die neuen GM LS eingepflegt. Ich denke dies wird sich auch noch irgendwann ändern.

Ich werde am Ball bleiben und die Sachlage beobachten :cool:
 
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