Zeigt mal eure Klappensägen

steve

User
Guten Morgen,
ich bin gerade dabei die Ruder/Klappenbearbeitung für mein neues Schaltentier vorzubereiten. Da ich meine aktuellen Vorrichtungen verlegt habe, bzw. gerade nicht finde, ist ein Neubau der Klappensäge/Fräse angedacht. Da dachte ich mir: Frag mal im Forum, wie die so ihre Klappen aussägen/bearbeiten.

Bisher habe ich zum Anritzen der Scharniere eine Dremel mit Trennscheibe verwendet, die ich an einer Metallschiene langziehe. Den Klappenspalt auf der gegenüberliegenden Seite habe ebenfalls mit der Dremel und einen 3mm Fräser vorgenommen, diesmal wie bei einer Oberfräse durch eine Kulisse gezogen. Seitlich wurden die Ruder mit einer Säge ausgetrennt, die ich etwas dünner geschliffen habe.

Nun will ich meine Dremel beim Neubau exakter führen. Die bisherigen Vorrichtungen an der Dremel waren meist aus Holz, da könnte nun auch etwas aus Alu her. Die Vorrichtung möchte ich an der Form einspannen, die auch die Flächenschale bei der Bearbeitung aufnimmt. Es darf auch etwas Overengineering sein - ist ja Hobby und an guten Werkzeug und einer sauberen Klappenbearbeitung erfreut man sich ewig.

So, dann lasse ich mich mal überraschen...
 

steve

User
Guten Abend,
jetzt habe ich mal mein Konzept etwas gepimpt: Alles in Alu mit Kugellagern und Aluschiene als Anschlag. Ist noch etwas provisorisch aber ich habe schon die nächsten Ideen - die kommen eben nur, wenn man etwas macht

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Die Schnitttiefe lässt sich zum einen über Beilegpatinen unter dem Schlitten einstellen und etwas auch über unterschiedlich hohe oder tiefe Einspannung der Dremel, denn sie kann im Loch ca. 2mm verschoben werden. Da könnte ich aber auch einen einstellbare Schnitttiefe vorsehen - hab da auch schon eine Idee.

VG
 
Ich schneide meine Klappen einfach mit der Multimaster und einer gekürzten Tapezierschiene. Das geht schnell und präzise. Hab früher auch mit einer Dremel gearbeitet.
Meine jetzige Lösung ist betriebssicherer.

Gruß Frank
 
Hallo zusammen.
Ich hatte mal Langeweile...
Dabei ist das Folgende entstanden:
Die Tragfläche wird so befestigt, dass man entweder von unten oder von hinten durch den vorher ausgearbeiteten Dichtlippenschlitz "leuchten" kann.
Dadurch kann man beim Scharnierschlitz schleifen/fräsen/Schwingschleifen genau die Bearbeitungstiefe überwachen.
Wie auf dem folgenden Bild zu sehen, ist das eine sehr sichere Möglichkeit, die Tragfläche nicht zu versauen 🧐

Ob es nun wirklich notwendig ist, den Aufwand zu treiben, den ich da betrieben habe????
Aber der Aufwand hat mir als Maschinenbauer Spaß gemacht, und die Endbearbeitung einer (manchmal) makellosen Tragfläche ist für mich nun eine sichere Angelegenheit.

---> #656 https://www.rc-network.de/threads/ein-neues-konzept-für-f3f-modelle.488147/page-33

Dann gebe ich Steve noch zu bedenken, dass sich der Schleifstaub sehr gerne zwischen Aluwinkel und Tragflächenoberfläche ansammelt.

mit freundlichen Grüßen
Paul
 

steve

User
Hall Paul,
das ist ja mal eine richtige Maschine und die optische Kontrolle mit der Lampe ist wirklich smart. Ich schau immer, wie etwas lang gelb wird.

Und ja...das mit dem Schleifstaub ist noch so eine Sache. Will man Kratzer verhindern, hilft nur großflächiges Abkleben oder der Staub wird gleich abgesaugt.

Eine Idee wäre noch, für das Anritzen ein Sägeblatt zu nutzen. Das kommt zwar durch das cfk aber kaum durch das Keflar.

VG
 
Hi Steve,
mit Sägeblatt bin ich nicht so richtig zum Ziel gekommen.
Hab leider im Moment nicht viel Zeit, aber auf die Schnelle mal....

Stell Dir folgendes vor:
1. Eine beschichtete Spanplatte, länger als Deine Tragfläche.

2. Darin einen Schlitz, sodaß Du die Tragfläche mit der Nasenleiste nach unten "versenken" kannst. Und zwar soweit, dass Deine Scharnierlinie z.B. 20mm über der Platte liegt.

3. Deine Schleifvorrichtung (mit der Du den Scharnierschlitz erstellst) schiebst Du nun auf der Platte an der Tragfläche entlang. Damit kannst Du dann nicht mehr "verrutschen" und das Scharnier versauen. Deine Schleifscheibe steht 20mm über der Platte.

4. Mit der Wurzelrippe (Querkraftbolzen) fixierst Du die Tragfläche in der Platte in der richtigen Höhe.

5. Am Randbogen unterstützt Du die Tragfläche entsprechend der Scharnierposition.

Erstellst Du Dir dann noch eine Halterung für eine PROXXON/Dremel, spannst einen 2,4mm Hartmetallfräser ein, und justierst die Unterseite des Fräsers auf 20mm über der Spanplatte, kannst Du in einer Spannung den Dichtlippenschlitz (damit Du mit der Lampe sehen kannst, wie tief Du geritzt hast) fräsen und Ritzen.
Die Positionen von Schlitz und Ritz (reimt sich ja fast) passen dann immer!!!

Fragen dazu?
Immer her damit...

mfg Paul
 
Hallo Steve,
ich habe eine Trennvorrichtung konstruiert und mittels 3D Druck gebaut. Angetrieben durch einen Elektromotor, der mit einem 2s LiIo Akku versorgt wird. Mit dieser Vorrichtung fährt man an einem Linieal entlang, dass man auf dem Flügel mit Klebeband befestigt. Eine Absaugung gibt es nicht, da ich mit dem Teil mobil bleiben möchte.
Gruß
Dieter
 

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