Reto Schmid schrieb:
Hallo Eike,
wenn ich in der Form das Gewebe tränke brauche ich häufig etwas mehr Harz als nötig.
...
Gibt es da einen Trick?
Reto
Das halte ich für ein Gerücht. Mehr Harz als ich anrühre, habe ich noch nie im Laminat gehabt. Dazu haben meine Formen eine glatte Kunststoffoberfläche, genau wie Folien auch - ob ich jetzt mein Gewebe auf der Folie tränke oder in der Form, ist da eins.
Dazu rolle ich die Aussenlage einer Fläche mit einer Gummiwalze durch, lege anschließend eine Lage Toilettenpapier drauf, rolle noch mal mit der Gummirolle durch und lasse sich das Toilettenpapier so weit durchtränken, wie es lustig ist, sich durchzutränken. So kann ich mit einer schnell verarbeitbaren Harzmenge arbeiten, habe sie aber nicht im Bauteil.
Der Trick ist jetzt, so viel Harz aus dem Gewebe zu ziehen, wie wieder raus muss und nicht zu viel, das geht mit der Methode nämlich auch. Ist eine Gefühlssache, das Gewebe "sieht halt richtig aus" - lässt sich so nicht vermitteln. Um das Auge dafür zu entwickeln, hilft abgewogenes Gewebe mit abgewogenen Harz zu tränken, ... und auszumicheln, mit wie wenig Harz der gewünschte Schalenaufbau gescheit verklebt. Kohle ist da eh recht fehlertolerant. Bevor das nicht gescheit verklebt, gibt es erst mal sichtbar graue Stellen, ... - nicht wie bei dünnem Glas, was dann stumpf nicht verklebt.