MLK 1

Guten Morgen,
viel schreiben wollte ich eigentlich nicht aber bevor ein falscher eindruck entsteht etwas zu mir ;). Vor ca. einem halben Jahr habe ich mit dem Modellflug angefangen und bin mit einem ARF-EPP Modell eingestiegen.
Dies ist jetzt mein erstes selbst gebautes Modell und auch mein erstes selbst Konstruiertes Modell. Die Aerodynamische Auslegung (von der ich keine Ahnung habe) hat ein Freund übernommen und zusammen haben wir an den Details gefeilscht... Ich habe dann alles in 3D Konstruiert und die Daten für die CNC Fräse erstellt. Dieses Wochenende haben wir dann alles zusammen gebaut konnten aber aufgrund schlechtem Wetters nur etwas durch eine Reithalle gleiten. Alles was schlecht aussieht habe ich geklebt und wohl auch bebügelt :rolleyes: mir fehlt es da einfach noch an Erfahrung und am dünn flüssigen Sekundenkleber :).

Eine zweite Version ist gerade in Planung da wir es mit dem Leichtbau übertrieben haben und die Folie das Modell recht zusammen gestaucht hat :(. Das Modell hat 190g Abfluggewicht und eine Spannweite von 1,60m...

Ich denke der Herr Aerodynamiker meldet sich später noch zu Wort und sagt was dazu bevor ich was Falsches sage ;)

Herzlichen Danke an dieser Stelle :D

Auf der kleinen selbstgebauten Fräse ist alles entstanden

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Hier ein paar Bilder...

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Wenn sich hier das wetter mal bessert kommen weiter Bilder und Videos. Am Wochenende darf ich in einer großen Turnhalle ein Paar weitere gleit versuche machen und vielleicht lässt dir Wind ja mal nach :).
 

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Wow! She's a beauty!

Das nächst Mal vielleicht an den Details feilen, nicht feilschen, dann wird's auch nicht so geizig mit der Festigkeitsauslegung. ;)

Das mit der verzogenen Wurzelrippe ist zwar unschön, aber kein Beinbruch, und das nächst Mal wisst ihr, wo man verstärken muss. In die Richtung ist Optimieren einfacher, als umgekehrt, weil die Fehlauslegung immer offen zu Tage tritt.
 

Paul1

User
Hallo zusammen,

als Herr Aerodynamiker will ich kurs ein paar Sätze dazu schreiben.

Alles fing mit diesem kleinen Depron-Gleiter an, der auf einem der Bilder rechts oben auf der Heizung liegt. Das Ding flog nämlich erstaunlich gut. War so nen Schuss aus der Hüfte für nen Gleiterwettbewerb bei mir an der FH. the_muck hat das Ding auch besonders gut gefallen: "sowas will ich ferngesteuert!" Gesagt getan. Nun muss man noch sagen, das der kleine Gleiter durch sein sehr langsames Fliegen beeindruckt. Daher habe ich bei der Konstruktion, die ja the_muck gemacht hat immer auf Leichtbau wert gelegt. Dabei haben wir es dann aber an bestimmten stellen übertrieben. Die MK2 muss also noch her.

Mit zwei Flaschen Bier haben wir uns dann vors Ranis gesetzt und los gemalt.
Heraus ist dieses, wie ich finde, wirklich hüpsche Modell gekommen. Profile sind AG24 (mit 3% Wölbung) und HD801. Also das innere Drittel hat das AG und dann nach außen 11° Verwindung und aufs HD gestrakt. Wer jetzt nen bissel Ahnung hat, dem wird auffallen, dass das AG alles andere als Momentenneutral ist. Mit der vielen Verwindung muss also das Stabmaß auf relativ geringe 6-10% reduziert werden, damit das Ding nicht ständig die Nase runter nimmt. Der Momentenhaushalt wird also doch relativ stark von dem AG beeinflusst. Das tolle ist aber, dass es eben ein Wiesenschleicher werden soll, und da sind hoch gewolbte Profile einfach gut. Ich habe dann noch etwas mit Kurbel geschnackt und wir waren uns einig, dass das eingentlich auch ohne Winglets machbar sein müsste, wenn nur die Auftriebsverteilung stimmt. Nuja... Erstflug war ja noch nicht so ganz, aber aber in der Reithalle war eine Ruderfolgsamkeit zu erkennen. So Hortenkisten sind ja im Allgemeinen relativ träge... ;)

Von meiner Seite natürlich auch ein dickes Dankeschön an den Konstrukteur! Ich freue mich auch schon, wenn der nächste Rippensatz für mich fertig ist.

Wenn mehr geflogen wurde, gibts nochmal Bilder

Gruß,
Paul
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
Sehr huebsch!
bin gespannt, wie Eure MLK fliegt!
Mal nen paar Fragen zu Konstruktion:
Die Servos liegen innen, habt Ihr Bowdenzuege genommen, wie ist das Ruderspiel?
Die Steckung liegt im grossen Rohr, wie habt ihr die Torsion uebertragen?
Der Prop liegt ziemlich weit hinten (hinter den Steuerflaechen?) ich bin gespannt, wie stabil (aerodynamisch) der Flieger bei Schub ist.
Die Nase ist Kohlerohr?

Gruss,
Hendrik
 

Paul1

User
Die Servos liegen innen, damit die Massen zentralisiert sind. Aus dem Gleichen Grund auch die etwas aufwändigere Holmabstufung. Gerade bei dem leichten Flieger war mir das sehr wichtig. Die Ruder sind mit Stahldraht federvorgespannt. Angelschnur zieht die Klappen nach oben. Daher praktisch kein Ruderspiel.

Die Torsion leitet sich doch irgendwie von selbst ein... Ist nur die Frage, ob die Kräfte auf stabilen Wegen durch den Flieger wandern. Der MLK hat innen zwei Sperrholzrippen. Ich denke das sollte so funktionieren. Wir werden sehen.

Je weiter der Prop hinten, desto stabiler fliegt die Kiste mit Motor!

Ja, vorn auch nen Kohlerohr.

Gruß,
Paul
 
Edit Paul sagt ja schon alles...

den ersten Belastungs Test hat ein Freund unternommen als der Flügel unbespannt zusammen gesteckt war, an der Mitte um die Rippen gefast und recht Kräftig den Flieger nach oben und unten beschleunigt :). Zusammen gesteckt werden die Profile mit einem 7mm Birken Stab und hinten mit einem 2mm Kohle Stab...
 

Paul1

User
"...die Aachener..."
Donnerschlag, das klingt aber Volumnös... Man beachte, dass the_muck aus Bielefeld kommt und den Löwenanteil der Arbeit gemacht hat!

Freut uns, dass der Flieger gefällt :)
 

Paul1

User
Ich will kurz berichten, dass die MLK1 praktisch schon vor dem Erstflug gestorben ist... Die Ungedult hat es nicht zugelassen auf passendes Wetter zu warten. Auch in der Halle mit Motor wurde es probiert. Mehr als ein zwei Kurven waren allerdings nicht drin (Der Pilot meint aber, dass es durchaus an ihm gelegen haben könnte ;) ). Viele Einschläge hat es dabei aber gegeben. Und da kann Hallenboden wirklich hart sein.

Irgendwann war aber dann doch der Wind schwach genug, so dass sie bei abgeschaltetem Motor nicht nach hinten getrieben wurde. So konnte festgestellt werden, dass die Flugeigenschaften wohl doch gut genug sind, dass ohne große aerodynamische Änderungen die MK2 aufgelegt werden wird. Größere Ruder probieren wir aber, da die Rollgeschwindigkeit doch etwas knapp war.

Leider keine Bilder oder Videos vorerst... Muss doch erst etwas mehr erfolgreiches dabei sein

Gruß,
Paul
 
eee ja,

ich als Pilot übernehme mal die komplette Verantwortung! Paul vergas zu erwähnen das die MLK 1 schon am Freitag fast eine Akkuladung lehr geflogen hat :) Dabei ist aber beim berühmten letzten Flug der Flieger in eine Böhe geraten und anstatt das ich den Motor einschalte nahm ich Gas raus und das Drama nahm seinen lauf :(. Mehr oder wenig Notdürftig ein Paar rippen Geklebt und die Bespannung mit Tesa Fixiert ging es am Sa. in die Halle.
Leider waren die Ruder Ausschläge nach der Reparatur nicht mehr so optimal aber ich konnte sehr oft durch die Komplette halle gleiten und auch 3-4 Us fliegen... Leider auch da wieder zu wenig Gas in der Kurve und Platsch :(. Gestern dann aber noch mal alles Notdürftig geflickt und ab auf den Acker, Leichter wind Motor an und zzzzooooommmmm Erhob sie sich in die Lüfte, klappte alles sehr gut aber die Ruderanlenkung hat sich verabschiedet :( die musste ich nach jedem Flug neu Justieren :). Da ich sie nicht ganz in die ewigen Jagdgründe schicken wollte habe ich gestern Abend die Elektronik rausgebaut und meine erster Flieger wird im Wohnzimmer an die Decke gehangen! Die MKII ist schon so gut wie fertig, noch 1-2 Abende + CNC Satz erstellen und es kann wieder gebaut werden :).

lg der Muck
 
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