Anstellwinkel bei Slowflyern

Hallo
Habe mir nach eigenen Skizzen 2 Yak-ähnliche Slowflyer gebaut, aus Depron 6mm. Die erste hatte für die Tragfläche einen Ansellwinkel von 2 Grad, die zweite war flach.
Die erste flog deutlich besser, vor allem in Langsamflug segelte sie fast, nur fast so gut wie der easy glider.
wir hatten im club eine diskussion ohne ende, ob bei slowflyern mit platten flügeln ein anstellwinkel hilfreich ist. was ist nun richtig? worauf ist generell zu achten bei winkeln und eisntellwinkeldifferenz?
Danke
Bluesky
 
hi,
du meinst den Einstellwinkel, deshalb ja auch die EWD = gleich Einstellwinkeld....
mit diesem Dingens erziehst du den Flieger zum stabilen Fliegen, ohne (wie bei Shockys, etc.) verhalten sie sich neutral, d.h. du musst immer steuern.
Um 2 Grad sind o.k., genaueres kannst du dan erfliegen.
 
danke für die antwort.
dachte immer, dass das profil den einstellwinkel beeinflusst? stimmt das nicht? warum kann ein profilloser flieger überhaupt fliegen?
Gruss Erich
 
danke für die antwort.
dachte immer, dass das profil den einstellwinkel beeinflusst? stimmt das nicht?
Tut es schon, aber weniger als man denkt. Höher gewölbte Profile fliegt man bei höheren Auftriebsbeiwerten, aber die liefern sie schon bei kleineren Anstellwinkeln, das hebt sich ein Stück weit auf. Einen groben Richtwert für die zu erwartende EWD bekommst Du eher aus dem Einsatzzweck des Fliegers: Soll er eher langsam und eigenstabil fliegen (grosse EWD) oder schnell und lebendig (kleine EWD).
warum kann ein profilloser flieger überhaupt fliegen?
Weil auch eine angestellte ebene Platte asymmetrisch umströmt wird und Auftrieb liefert. Was man Dir in der Schule (oder sonstwo) erzählt hat von wegen "Der Weg ist oben rum länger und deshalb fliesst Die Luft dort schneller und das produziert nach dem Gesetz von Bernoulli Unterdruck" vergisst Du am besten ganz schnell wieder. Da ist ein bisschen Wahrheit drin und sehr viele falsche Annahmen und Bilder.
 
dritte yak

dritte yak

hallo
danke für die vielen antworten. sie helfen mir weiter, kann sie brauchen. da ich gerne stabile flieger habe, werde ich die nächste yak also wohl wieder mit 2 grad bauen.

die zweite yak (die mit der ebenen platte) ist inzwischen bald nach dem steigflug abgestürzt. die flügel klappten wie bei einem vogel, der zu einem starken flügelschlag ausholt, nach oben und brachen auf beiden seiten entlang dem rumpf. mit 340 gramm war sie wohl zu schwer oder die tragflächen zu wenig verstärkt.

baue jetzt die dritte. mache das gerne, rumpf, leitwerk usw. kann ich übernehmen, da sie unbeschädigt und die masse unverändert sind. so geht das schnell.

eigentlich wollte ich immer nur einen faktor verändern, um die auswirkungen überschauen und das modell optimieren zu können. habt ihr erfahrung mit einem solchen vorgehen? wo würdet ihr ansetzen?

danke nochmals und viele grüsse
erich
 
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