Hallo,
dieses mal habe ich einige Ratschläge beherzigt. 110er Glas, 200er Kohle (besser drapierbar als 400er).
Das Ergebnis ist besser geworden, allerdings habe ich immer noch Lufteinschlüsse (auch viele sehr kleine Blasen).
Das Glasgewebe konnte ich Luftblasenfrei einlegen, die Lufteinschlüsse sind wieder zwischen Glas und Kohle. Mit Harz wurde nicht gespart.
Ich habe das Kohlegewebe allerdings extern vorgetränkt, da das "von unten Tränken" in der Form einfach nicht möglich war. Die benötigte Harzmenge, welche auf der Fläche hätte verteilt werden müssen war viel zu hoch, das wäre alles im tiefsten Punkt zusammengeflossen.
Auch das Einlegen des Gewebes geht nicht mit einem Aufwasch perfekt, da muss noch viel angehoben, eingeschnitten, hin- und hergerückt werden.
Um Luftblasen rauszubekommen, habe ich nach dem Einlegen alles angetupft und danach mit einer Moltoprenrolle vom tiefsten Punkt zum Rand gewalzt.
Die einzige Möglichkeit, wie man eine perfekte Kohleoberfläche hinbekommt, ist meines Erachtens nach die Vakuuminfusion.
Ich habe noch mit jemandem der Akaflieg Stuttgart geredet, welcher meinte, dass die Luftblasen mit der normalen Vakuumtechnik auch rausgehen sollten, sofern auf dem Laminat Abreißgewebe und z.B. Toilettenpapier sind (d.h. Luftblasen würden laut ihm durch das getränkte Gewebe rausgedrückt).
Da ich jetzt zwei "Backups" habe, bin ich vom Kabinenhauben herstellen erstmal geheilt. Ich wollte euch nur mal meine Erfahrungen mitteilen; und eine perfekte Kohleoptik war ja nie das Ziel - allerdings ist und bleibt es eine Herausforderung.
Würde mich schon schwer interessieren, wie ihr eure zum Teil perfekten Hauben ohne Vakuum hinbekommt.