Spiel in der Landeklappenanlenkung

Hallo
Die Landeklappen an meinem 'Bully' Schlepper (Vogt) sind mittels Offset-Scharnieren am Flügel angeschlagen.
Nun haben diese in eingefahrenen Zustand, nach meinem Empfinden, zuviel Spiel (2-3 mm)
Das Gestänge (3mm Gewindestange) und die Gabelköpfe (1x Alu gefräst, 1x Kwik Link) sind spielfrei, also absolut ok.
Das Servo (MPX-Profi) hat wegen des Metallge-triebes etwas Spiel.
Meine Frage:
Hat das Ganze auch mit dem Einhängepunkt am Ruderhorn zu tun oder auf was muss ich achten?
Im ausgefahrenen Zustand ist alles ok, da ja Zug drauf ist.

Gruss, Daniel
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Daniel,

es könnte eventuell damit zusammenhängen, dass du zum Beispiel das Ruderhorn und den Anschlag der Landeklappen auf der gleichen Seite der Fläche hast - also dass die Klappe unten angeschlagen ist (für einen möglichst großen Ausschlag nach unten) und dort auch das Ruderhorn sitzt. Dann kannst du machen, was du willst, du wirst immer Spiel haben.

Die Lösung sieht dann so aus, dass du das Ruderhorn auf die Oberseite setzt und die Anlenkung entsprechend abänderst.

Ich habe das gleich Problem (Spiel) bei den Wölbklappen eines Seglers gehabt - und da sah die Lösung dann eben genau so wie beschrieben aus.
 
hallo Daniel

also Deine Frage verstehe ich nicht ganz. Du alleine hast doch die Möglichkeit die ganze Anlenkungs-Mimik samt Servospiel einzusehen und die Lödelstelle zu orten. Was können wir Schreibtischtiger da helfen.
Sorry
Kurt
 
Hallo alle
@Kurt:
...alo deine Frage verstehe ich nicht ganz: Du alleine hast doch die Möglichkeit die ganze Anlenkungs-Mimik samt Servospiel einzusehen und die Lödelstelle zu orten. Was sollen wir Schreibtischtiger da helfen.
...habe eben gehofft, dass da keine Schreibtischtiger auftreten! :D
Nein, im Ernst: Alle machen doch früher oder später die gleichen Erfahrungen und wer möchte sich nicht etwas Zeit einsparen. Wenn ich kann, helfe ich auch und das 'Lödel'-Problem ist ja geortet. Es ist schon mal nicht das Gestänge.

@Christian: Ja, hab ich auch festgestellt. Spiel ist so kleiner.

@bie: Genau so ist's! :mad: - Die Klappe ist unten angeschlagen und unten angelenkt! Das Spiel ist in diesem Falle (ich hab fast vermutet) 'anlenkungstechnisch' bedingt. Aber:
Die Servoeinbaurahmen sind herstellerseitig schon in der Styro-Fläche drin. Klappenanlenkung ist vom Hersteller auch so vorgesehen.
Werde denn wohl in den sauren Apfel beissen und das unschöne Spiel akzeptieren müssen! :mad:
Grüsse & Dank, Daniel
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Daniel,

dachte ich mir: Drehpunkt des Ruders und Anlenkungspunkt des Gestänges liegen zu dicht beieinander - da geht selbst mit Digitalservos und Haltekraft "unendlich" nichts ...

Aber: An deiner Stelle würde ich das nicht akzeptieren, sondern mit einfachen Mitteln ändern, nämlich das Ruderhorn auf die Oberseite des Ruders montieren und die Anlenkung durch die Fläche kommen lassen.

Dazu guckst du am besten mal kurz in diesen Thread zur Anlenkung von Wölbklappen unter "Segelflug" rein.

Da sieht man, wie das mit relativ wenig Aufwand gemacht wird.

Viel Erfolg!
 

Gast_2222

User gesperrt
Tach zusammen,
Original erstellt von bie:

dachte ich mir: Drehpunkt des Ruders und Anlenkungspunkt des Gestänges liegen zu dicht beieinander - da geht selbst mit Digitalservos und Haltekraft "unendlich" nichts ...
Das fuehrt aber nur dann zu Problemen, wenn der Servoabtriebshebel relativ lang ist. Ist dieser jedoch so kurz, dass der Servoausschlag nicht viel von 100% abweicht (+/- ca. 45 Grad), ist das egal.

Oder anders: Die Hebel an Servo und Ruderhorn muessen gemeinsam betrachtet werden.

Gruss, Wolfgang
PS: Sorry, fuer Spiel zwischen Stange und Ruderhorn/Servohebel gilt das nicht. Spiel zB im Getriebe jedoch wohl wieder..

[ 16. Januar 2004, 12:33: Beitrag editiert von: Wolfgang Kouker ]
 
Hallo
Vielen Dank für Eure Tipps und die Hinweise auf andere Threads.
@bie: Bei meiner Frisch Wilga habe ich die Landeklappen durch die Hinterkante des Flügels hindurch angelenkt. Ging problemlos, da der Flügel relativ dick ist. Bei den Segelflugzeugen im erwähnten Thread geht das Ganze meines erachtens auch gut, doch werden bei solchen F3B-Modellen meistens nur ganz dünne Gestänge/Stahldrähte zur Ruderanlenkung verwendet. Mit Gewindestangen M3 sähe dies auch anders aus! :p
QUOTE]Drehpunkt & Anlenkungspunkt des Gestänges liegen zu dicht beieinander[/QUOTE]
Genau so ist's. Zumal der Drehpunkt der Klappe scharnierbedingt bereits 5mm über der Ruder-Klappenfläche liegt.

@Wolfgang: Wenn ich das Ruderhorn relativ lang mache (GfK-Material) und beim Servo ganz innen einhänge, wird (in diesem Falle) das Optimum erreicht sein.

War interessant, Eure Meinungen zu hören! Danke für die Hilfe.
Gruss, Daniel
 
Hallo,
wenn dann noch die Landeklappein eingefahrenem Zustandan fest der Fläche anliegen kann, ohne das das Servo Strom zieht, ist alles bombenfest.

1074277712.jpg


Christian
 
Hallo Ceffi
Sieht auf der Zeichnung schon schön aus, aber im ausgefahrenen Zustand wandert das Gestänge beim Servohebel-Einhängepunkt um über 1cm seitwärts weg... :(
Wenn, aber eben nur wenn das Servo liegend eingebaut und der Flügel genug dick wäre, dann sähe alles ganz anders aus.
Gruss & Dank, Daniel
 
@ Daniel
Wenn man den Weg so einstellt, daß bei eingefahrener und ausgefahrener Landeklappe der Servohebel jeweils fast immer längs steht, ist es mir persönlich egal, wenn das Gestänge beim Fahren etwas auswandert.
Wenn das Servo liegt, ist es natürlich anders, dann wandert das Gestänge nicht seitlich aus.
hier dein Bild
1074439218.jpg

Bei deiner Servopostition hast du aber keinen Weg für die Landeklappe, daß Servo stößt zu früh an den hinteren Servorahmen.
Servohebel in Richtung Landeklappe legen, d. h. Servo 180° drehen, dann haste mehr Weg.

Christian

[ 18. Januar 2004, 16:32: Beitrag editiert von: ceffi ]
 
Hallo Christian & alle
Vielen Dank für das Reinstellen des Bildes - das ging ja superprompt!
Also zum Bild:

-stimmt, das Servo muss natürlich umgekehrt in den Rahmen - wollte wohl zu schnell zum Photo kommen!

-ja, die Kontermuttern und der Schrumpfschlauch zum Sichern des Kwik-Links sind noch nicht drauf. Mach ich schon, aber hier war's mal schnell & provisorisch zum photographieren.

Aber jetzt zum Thema:
Habe mir mal eine Zeichnung 1:1 mit Ruderhorn (Anlenkpunkt) auf der Oberseite des Ruders angefertigt. Das Spiel wäre wohl geringer, aber für die Gestängedurchführung müsste ich soviel Styro rauspopeln, dass ich schon etwas Bedenken hätte. Der Flügel ist nicht gar so dick.

Etwas Spiel ist im eingefahrenem Zustand halt da, aber das wird wohl nicht zu umgehen sein. :confused:
Ich denke, die Anlenkung im Bild ist nun so, wie sie auch Hr. Vogt (Hersteller) vorgesehen hat und wie sie sich offenbar bewährt. Steht leider dazu nichts in der Bauanleitung. Habe ihm mal das gleiche Photo gemailt.
Bin für allfällige Hinweise jedoch weiterhin dankbar!
Danke Christian nochmals, Grüsse, Daniel
 
Hallo
@Wolfgang: Sorry für die berechtigte 'Verwirrung' um das Bild! :rolleyes: Christian hatte zwar geschrieben:
Er war so freundlich mein Bild hier reinzustellen.

Zum Thema:
-Werde das Servo andersrum in den Rahmen montieren und den Servohebelarm mal so stellen wie Du empfiehlst. Am Servohebelarm werde ich ganz innen einhängen, ok?

-Das Ruderhorn schien mir zwar schon so etwas lang, aber beim Messen von Abstand vom Drehpunkt des Klappenscharniers zum Einhängepunkt Alu-Gabelkopf am Ruderhorn beträgt die Differenz lediglich 14 mm. (Dies, weil der Klappen-Drehpunkt eben auch schon 7,5mm über der Flügelunterkante liegt)

-Habe nun mal das Ruderhorn ausgetauscht, sodass die Differenz 26,5 mm beträgt, und siehe da, das Spiel ist bedeutend kleiner! :p

-Wenn ich nun noch an der hinteren Kante des Servoeinbaurahmens (näher der Flügelhinterkante)etwas ausnehme, wird der Servohebel in eingefahrenem Zustand ziemlich gestreckt sein (nach hinten zeigen). Die Klappe wird dann im ausgefahrenen Zustand auf ca. 45% stehen. Mehr geht nicht, da der Kwik-Link am Servoabtriebs-hebel sonst an der Achse des Servos ansteht.

Kommt Ihr noch draus? Ich fast auch nicht mehr!
Aber Christian & Wolfgang sicher, oder? :rolleyes:
Also, ist das gut so? Werde dann -falls Christian hilft- nochmals ein Bild reinstellen.
Danke & Gruss, Daniel
 

Gast_2222

User gesperrt
Tach zusammen, nach einigem Raetseln geh ich nun davon aus, das eingestellte Photo ist von Daniel. Aber egal, mir scheint dort:

- wie gesagt, das Servo sitzt falsch rum drin,
- aber: die Haefte des Servoweges wird veschenkt. Im gezeigten eingefahrenen Zustand der Klappe steht der Servohebel senkrecht. Er sollte aber schraeg zur Klappe zeigen und wuerde damit ein Verdopplung des Servoweges bei gleichem Ruderausschlag erlauben. Dies ergibt nicht nur doppeltes Drehmoment am Ruder bei dan halbem Hebel am Servo sondern auch Halbierung aller Servospiele bis auf die Stange selber.

Aus Sicht gezeigter Perspektive erscheint mir der Hebelarm am Ruder, d.i. der lotrechte Abstand zwischen Ruderstange und Gelenk, minimal! Da wuerd ich tatsaechlich auch mal ein groesseres Ruderhorn checken.

Hierzu wuerd ich mich andersrum nicht lumpen lassen und am Fluegel entlang der Ruderstange einen Weg fuer die Ruderstange rausfraesen...

Gruss, Wolfgang, welcher einen Servoausschlag groesser 45 Grad nicht sehr sinnvoll findet, weil hier nur noch wenig tangentialer Weg rauskommt (Ceffi).
 
@ Wolfgang
hast ja recht, daß bei Wegen über 45 ° tangential nicht mehr viel Weg raus kommt, aber der Vorteil liegt dann bei voll eingefahrener und ausgefahrener Landeklappe in der geringere Haltelast, die auf das Servo wirkt.
Es zieht dadurch auch weniger Strom.
Zudem benutze ich meistens große Kugelköpfe, damit dann der Kwik-Link nich auf der Servoachse anschlagen kann.

Christian
 
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