Beim Brushlessmotor die Magnete nachkleben?!

J. Hagedorn · 11. Januar 2010

Hallo,

ich habe einen Turnigy SK 5065 - 380 Brushlessmotor!
jetzt habe ich in verschiedenen Berichten davon gelesen, das sich "eventuell" die Magnete lösen könnten :confused:

Wie kann ich am besten diese im Vorfeld nachkleben?
Muß ich dazu die Magnete "rausbrechen" und nachkleben, oder kann man das auch anders lösen :confused:

Danke und Gruß

Jörg

Baloo · 11. Januar 2010

Magnete nachkleben

Magnete nachkleben

Hallo Jörg,

die gleiche Frage wollte ich gestern auch stellen - übrigens zum gleichen Motor für eine Extra 300 Red Bull von Flitework.

Zunächst habe ich mir Loctite 638 bestellt und hier etwas rumgestöbert:
http://www.powercroco.de/Magneteinbau.html

Bin ebenfalls auf die Hinweise sehr gespannt.

Gruss Bernhard

Powercroco · 11. Januar 2010

da ist schwer zu raten.

ich würde mit einer schmalen messerklinge dahinterfahren und den festen sitz prüfen.
wenn sie fest sitzen, würde ich nix machen.

vg
ralph

Baloo · 12. Januar 2010

Magnete nachkleben

Magnete nachkleben

Hallo Ralph,

du würdest also eher abraten, die Magnete auf Verdacht im originalen Lieferzustand zusätzlich mit Loctite zu sichern? Hätte das denn negative Auswirkungen?

Gruss Bernhard

Powercroco · 12. Januar 2010

es würde nix bringen.
wo soll denn das loctite kleben? es härtet nur unter luftabschluss- also in einem klebespalt- aus. wenn kein spalt da ist, bleibt es flüssig.

auch epoxi o.ä. würde eher wenig bringen: es würde sich auch an den seiten der magnete nur auf den vorhandenen kleber legen und so nix helfen.

vg
ralph

StephanOe · 12. Januar 2010

Hallo,

durch die vielen Reklamationen, verkleben die Chinesen mittlerweile wesentlich besser. Ich hatte meinen 1KW Motor auch zerlegt um nachzusehen. Zweidrittel der Magnetlänge waren mit hartem 2K-Kleber sauber verklebt. Sah gut aus. Hält auch bis jetzt.

Gruß

Gerd Giese · 12. Januar 2010

powercroco schrieb:
es würde nix bringen.
wo soll denn das loctite kleben? es härtet nur unter luftabschluss- also in einem klebespalt- aus. wenn kein spalt da ist, bleibt es flüssig.

auch epoxi o.ä. würde eher wenig bringen: es würde sich auch an den seiten der magnete nur auf den vorhandenen kleber legen und so nix helfen.

vg
ralph

Hi ralph,

nur zur Info - der Loctite-Activator ist brutal und "genau" für diese Fälle wo es noch schwimmt! (Frag mal beim Andreas nach ...

)

Powercroco · 12. Januar 2010

auch damit legt es sich nur (ala epoxi) über den alten kleber und bringt keine verbesserung!

das ist, wie wenn man auf eine abblätternde wandfarbe, einfach eine weitere schicht drübermalt!
es kommt einfach kein kontakt zwischen untergrund und neuem kleber zustande.

vg
ralph

Christian Lucas · 12. Januar 2010

Hi Gerd,
aber der Aktivator aktiviert nur die Aushärtung ,das Haftungsvermögen vebessert er nicht.
Wer heftige Bedenken bei der Verklebung hat ,der muss alle Magnete herauslösen und dann die Klebeflächen pinibel zum Kleben vorbereiten.Winzige Spuren von Öelen und Fetten versauen nicht nur die Verklebung sondern bei einigen Klebstoffen auch die Aushärtung.
Die meisten Verklebungen halten nicht ,da die Vorbehandlung nur Ungenügend ausgefallen ist.Wer denoch bedenken hat ,der muss sich eine zusätliche Mechanische Lösung einfallen lassen bzw.die Magnete in Taschen einschieben die ein lösen durch Formschluß nicht mehr zulassen.Ich habe früher bei Samarium Kobal Magneten eine sehr dünne 0,1mm dicke GFK Bandage einmal rum in der Glocke gelegt und Verklebt.Damit haben sich keine Magnete bei den im Modellbau üblichen Kräften mehr gelöst.Kostet etwas mehr Luftspalt kommt aber auf den Blechschnitt an der meist eh Flußsammelnd ist und auch etwas mehr vertägt bei dick genugen Magneten.

Gerd Giese · 12. Januar 2010

... Zustimmung, Haftung kommt über die Fläche, aber das gepanschte bleibt aus (ähnlich Sek.+Aktiv.)

(das wollte ich damit auch nicht ausdrücken, Nachkleben ist wirkungslos).

Michael Fu. · 12. Januar 2010

Hi,
... ich besitze mittlerweile u.a. drei SK3542-1250, bei welchen sich nacheinander die Magneten gelößt haben .... hört man dann am 'Klingeln' !!

Beim Ersten habe ich den losen Magneten mit Sekundenkleber + Aktivator wieder eingegklebt. Eine Woche später hatte sich der gleiche Magnet wieder gelößt :mad:

--> Sekundenkleber härtet 'glashart' aus und verträgt die auftretenden Vibrationen auf Dauer nicht !!!

Als Klebe-Lösung habe ich dann Epoxi verwendet und zusätzlich den kompletten Läufer innen dünn mit Epoxi bestrichen (am besten mit Finger+Gummihandschuhen!).
Diesen dann erwärmt (Föhn) ... dadurch wird das Harz dann wässrig dünn ... und dann den 'warmen' Läufer wieder mit einem Tuch 'ausgewischt' !!
Dadurch bleibt nur wirklich Harz an den Stellen, wo es wirklich Sinn macht und man bekommt keine Unwucht in das System !!
--> Alle drei so reparierten Motoren laufen mittlerweile seit ca. einem Jahr problemlos

!!

Bei den 'normalen' TR Motoren (habe ca. 20 Stück im Betrieb) hatte ich noch nie das Problem von losen Magneten :confused:

!

... ich hoffe geholfen zu haben !

Grüsse aus dem Badischen

Michael

turnblue · 12. Januar 2010

Wenn der Kleber seitens des chinesischen Kollegen nur auf 2/3 bis 3/4 der Länge des Magneten aufgetragen wurde- so bei meinem 5055-400 geschehen- und das 638 nun durch Kapilarwirkung in den verblieben Spalt gesogen wird, warum sollte das dort nicht aushärten ?

Keine Frage, daß das keine Reparatur nach DIN/ISO ist, aber technisch ist es zumindest keine Verschlimmbesserung, sondern schlimmstenfalls brotlose Kunst, oder ?

Viele Grüße, noch'n Jörg

Powercroco · 12. Januar 2010

wenn wirklich ein spalt da ist und die oberflächen auch nicht benetzt sind, wird es funzen.
sonst nicht.
sieht man ja hinterher.

vg
ralph

Michael Schöttner · 13. Januar 2010

Zur Info,

es gibt jetzt auch von Beli Zell CA Kleber. Es gibt einen speziellen Kleber für Magnete.
Hab ihn schon ausgiebig testen können und ich kann Euch sagen, dass das alles schlägt, was ich bisher verwendet habe!

Hab z.B. die Magnete in meinem Wolf Samson Antrieb damit geklebt. In 30- 50s handfest und bis 120°C absolut stabil. Nach einer Aushärtezeit von ca. 1h nur noch durch Zerstörung zu trennen. Kleber ist schlagzäh eingestellt und schwarz eingefärbt aber leider nicht ganz billig. Es wird aber sehr kleine Gebinde geben, was alles wieder relativiert.

Kommt im März offiziell auf den Markt.

http://www.belizar.eu/11.html

Gruß,
Michael

Torsten. · 13. Januar 2010

Hallo Jörg,

fliege selber den Turnigy SK 5065/380 in der Extra von Flitework ohne jegliche Probleme! Betreibe den Motor aber auch im zulässigen Bereich mit einem Metz Prop 18x8 mit maximal 70A kurzzeitig!!

Bei den SK Motoren wurden die Magnete besser verklebt, ich würde an deiner stelle den Motor ohne nachkleben fliegen.

Gruß,

Torsten

Michael Schöttner · 13. Januar 2010

Hallo Jörg,

ich würde den Motor ohnehin ohne Nachkleben betreiben. Du hast ihn doch offiziell erworben und es gibt so was wie Herstellergarantie und in Europa auch so was wie Produkthaftung.
Übrigens muss derjenige die Produkthaftung in Europa übernehmen, der die Ware aus dem nichteuropäischen Ausland eingeführt und in den Verkehr gebracht hat.

Gruß,
Michael

deidfly · 29. Januar 2010

Hallo an allen,
ich bin in erwartung meiner neuen GB-Model YAK-55M 1.80 und habe vor 2 wochen auch den Turnigy 5065 380 nach hause bekommen. Nach langen "vor" rescherschen habe ich auch gelesen dass die neuen SK Motoren keine probleme mit Magneteloesen haben sollen. Sicherheitshalber hab ich mir zuvor schon eine Schachte UHU PLUS ENDFEST gekauft um das Problem vorzubeugen. Den Motor hab ich zwar noch nicht geoeffnet aber beim seitlichen reinschauen schaut's gut verklebt aus.
Was wuerdet ihr Empfehlen:

- Den Motor so zu lassen und riskieren
- Die Magnete nachkleben und eine eventuelle Umwucht riskieren?

Sobald ich den Motor oeffne werde ich ein paar Bilder posten.

Uebrigens ich habe gestern den Sentilion 100A bestellt. Den Motor werde ich an 6s 5000mAh mit einer 20x8 betreiben, der sollte mit diesem Setup (nach HK-Forum Angaben) um die 78 Ampere im Stand ziehen.
Hat jemand vieleicht den selben Setup oder aehnlicher Erfahrungen.

Gruesse David

Rudi B. · 29. Januar 2010

Magnete nachkleben?

Magnete nachkleben?

Hallo Zusammen

Ich finde den Thread sehr amüsant. Da kauft man sich einen günstigen
Motor,findet ihn toll hat aber Angst ihn einzubauen ,weil man nicht weis
ob er in Ordnung ist und überlegt sich, ihn erstmal zu reparieren bevor man
ihn einbaut...........! Seit doch mal ehrlich,das ist doch kompletter
Schwachsinn.

Gruss Rudi

Baloo · 29. Januar 2010

Magnete nachkleben

Magnete nachkleben

Lieber Rudi,

du hast ja gar nicht so unrecht. Aber der Unterschied liegt einerseits im Preis (der Turnigy SK 50-65 380 Kv kostet bei HK 39,95 $) und andererseits in der Garantie und im Service. Einen vergleichbaren Motor von Hacker, Kontronik, AXI oder Flyware bekommt man halt nicht unter 100 € - eher ab 130€.

Aber - von den genannten Fabrikaten hatte ich bisher nur mit einem Flyware 430-500 keine Probleme.

Die Dymond Master HQ von Staufenbiel liegen zwischenzeitlich auch bei 100 €; da ist eigentlich nur der Simprop Magic-Torque 60-04 mit 69 € vergleichsweise preiswert.

Also - da kann man in einem China-Motor schon mal ein paar Magnete festkleben.

Mal abgesehen von den Motoren: bei den Modellen gibt es qualitativ und preislich ebenfalls erhebliche Unterschiede. Ich denke an die Modelle von Simprop, Tangent, Blue Airlines oder Sebart und Hangar 9 im Vergleich zu Reichard, CM-Pro o.a. Man sollte insoweit auch keinen Last Down mit einem Big Excel vergleichen wollen.

Nur kann sich nicht jeder Modellbauer die teuren Angebote leisten und muss deshalb auf die Preiswerten (nicht die Billigen!) zurückgreifen - und ist trotzdem zufrieden

Gruss Bernhard

deidfly · 1. Februar 2010

TURNIGY SK 5065-380kv

TURNIGY SK 5065-380kv

Nun ein paar Bilder:

Bin immer noch am Ueberlegen ob ich etwas UHU Endfest zwischen den Magnetspalten geben soll...
Der angewendete Kleber scheint jedoch ziemlich steif zu sein.
Was glaubt ihr?

Gruesse David

Beim Brushlessmotor die Magnete nachkleben?!

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