Standschub??? - Kpl. vergessen ??? Diskussionsthread

Wer die Wahl hat zwischen einem Antrieb mit
5000g Schub und einem langsamer drehenden mit
,,nur'' 4000g Schub wird zu ersterem greifen:)

Wer 500 Watt in viel Schub umwandeln will,
kommt zwangsweise auf einen großen
Prop mit kleiner Steigung!:rolleyes:

Habe fast täglich Anfragen wie:
Für meinen ?m Segler hätte ich gern einen Antrieb mit
ca ...:eek:kg Schub:confused:
Ferner höre ich ständig von eigenen Standschubprüfständen
und deren Wichtigkeit!

Vor ca 16 Jahren habe ich auch noch sehr viele Schubmessungen
gemacht und massenweise Luftschrauben nach gut und schlecht
sortiert:rolleyes:

Die Wende:
Hab dann unter anderem mal für 300 Watt und nen 3m Segler
die gängigen 17'' Luftschrauben vermessen:)
17x6 Rasa hatte z.B. bei gleicher Eingangsleistung an
einem höher drehenden Antrieb locker 35% mehr Schub
als eine langsamer laufende 17x12 Rasa!
Wohlgemerkt bei gleicher Spannung und gleichem Strom!
17x12 also Schrott?:confused:

Im Flugtest dann die Erleuchtung:
Die 17x12 brachte unerwartet das wesentlich bessere Ergebniss!
Auch am langsamen Segler!

Es läuft eigentlich immer auf's gleiche raus:
Den besten Standschub bringt die Latte mit der kleinsten Steigung, aber
beim Fliegen (nicht hoovern) ist diese meist die schlechteste Wahl.
Der Prop mit geringer Steigung läuft,
wie es Aloys schon oft beschrieben hat in der Schleppe des
vorigen Blattes!
Außerdem wächst mit steigender Drehzahl der induzierte Widerstand
dramatisch und der Wirkungsgrad fällt in den Keller.

Standschubangaben kommen auf vielfältigste Weise zustande:

Messungen wie Zugwaage am Modell - Vorher hat sich der
Luftstrahl aber schon am Rumpf, Fläche und Leitwerk abgebremst.
Vom Rollwiderstand mal ganz zu schweigen.
Am Prüfstand ? Irgendwo ist der Motor befestigt, bremst wieder! Auf Zug oder Druck gemessen? Bei welcher Luftdichte?
Standschub berechnet???
Woher weiß das Rechenprogramm,
wie breit der Prop ist und was sein Profil bringt:confused:
Folge sind verwirrende Standschubunterschiede für gleich bemaßte Props
von nicht selten bis 25%

Wofür brauch ich überhaupt Standschub?

Bei Messungen mit hoher Steigung saugt der Prop zwar Luft an,
drückt sie aber zu einem guten Teil nach Aussen,
weil er im Stand ohne Anströmung
nun mal keinen richtigen Grip aufbauen kann.
Fürs Fliegen also keine verwertbare Aussage.
Nur wenn ich wegen Standschub meine Auslegung auf eine
20x8 gemacht habe, kann ich eine 20x16 erst gar nicht mehr testen,
weil der Motor dann zu viel Strom ziehen würde.
Da Flugmodelle nun mal sehr unterschiedlich sind,
ist es aber eklatant wichtig, die beste Latte für's jeweilige Modell
zu finden.
Erst nach dieser Erkenntniss sollte dann der Antrieb für die gewünschte Leistung/Drehzahl bestimmt werden.

Jedenfalls spielt Standschub heute bei meinen Antriebsauslegungen
praktisch keine Rolle mehr(Hoovern ausgenommen).

Eure Meinung ist hier willkommen und Erfahrung
mit Props und größerer Steigung natürlich auch!
Gerne mit Modell und Auslegungsangabe, schließlich soll
der Thread informieren und die Augen öffnen.

Eins ist sicher, es kommt nicht nur auf die Länge:)
sondern auch auf die Steigung an:D

Gruß Andy Reisenauer
 
dazu gibt es eine arbeit von helmut schenk, die das problem umfassend beleuchtet.

dem ist eigentlich kaum was hinzuzufügen.

btw. ist vieles von dem, was im modellbau gemacht wird, ziemlich irrational und fußt auf uralten und kaum auszurottenden irrigen annahmen. standschub gehört in jedem falle dazu.
genauso wie die "optimalgeschwindigkeit" :).

vg
ralph
 
Hallo Andy,
ich kann deine Ausführungen in einem anderen Modellbau segment nur Bestätigen.
Bei den Fesselrennbooten werden Propeller mit Durchmesser / Steigung im Verhältnis da x pi verwendet .Das geht auf die Berechnungen Russischer Hydrodynamiker zurück die diese extrem Steilen Propeller für die Anwendung rechneten. Für mich der Augenscheinlichste Beweis dazu ist das Rennboot von Bob Kirtly aus England.Bob baut Dampfrennboote und so ein Dampfmotor dreht nicht gerade wie eine Turbine ,ehr im gegenteil und so ist auf seinem Rennboot das den Weltrekord hält mit 200 km/h ein Prop mit 10cm Durchmesser und 31,415 cm Steigung versehen.Der Motor dreht dabei nur um die 12000 U/min, http://www.youtube.com/watch?v=hVN8iHfQl3s .Hier noch eine andere einstellung. http://www.youtube.com/watch?v=srq_pC4v5wo .
Ich will hier jetzt niemanden zum Dampfseglerantrieb ermutigen ,das ist schon sehr speziell ,very British.
 
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen! Viel interessanter ist der Wirkungsgrad. Ich habe hier ab Post #7 (http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=71443) mal versucht, eta_Prop aus Messwerten zu "berechnen". Vielleicht kann ja jemand noch was Erhellendes dazu beitragen. Mal schaun, vielleicht leihe ich mir dieses Jahr mal ein Unimess oder gönne mir einen Jeti-Expander, um die Messwerte auf "festere Füsse" zu stellen. Mir geht's halt mehr um's Fliegen und weniger um's Messen, mein Antrieb funzt ja recht anständig .;)

Für solche Messungen ist übrigens - anders als bei Seglern und Speedern - ein F3A-Flieger ein dankbares Objekt, die Aerodramatik ist da nicht so dynamisch...

lg
Hannes
 
...
Woher weiß das Rechenprogramm,
wie breit der Prop ist und was sein Profil bringt:confused:
Folge sind verwirrende Standschubunterschiede für gleich bemaßte Props
von nicht selten bis 25%

Wofür brauch ich überhaupt Standschub?

...

Hallo Andy,

bei Programmen wie DriveCalc sind die Props namentlich gekennzeichnet und die jeweiligen n100 Werte hinterlegt. Dadurch kann das Programm natürlich auch deutlich zwischen einem APC Sport Prop, einem APC-E(lektro) Prop oder einem APC-SF(SlowFly) Prop unterscheiden (auch bei identischen Durchmesssern und Steigungen. 100% genau sind die Berechnungen natürlich trotzdem nicht. Grund sind Fertigungstoleranzen, Schwankungen des n100 Wertes über der Drehzahl/Leistungsaufnahme etc.

Der Standschub ist bestenfalls als eine Größe für sehr langsame Flugmodelle, welche sich mehr oder weniger am Prop hängend durch die Luft bewegen, zu gebrauchen (Extremfall: Hovern bzw. Torquen) - oder ob sich das Modell bei hoher Rollreibung des Fahrwerks überhaupt in Bewegung setzen wird. ;)

Angaben über den Wirkungsgrad einer Antriebskombination, berechnet aus Standschub/Leistungsaufnahme (g/W), sind natürlich völliger "Dummfug".

Ich mache schon seit Jahrzehnten ausschliesslich Drehzahlmessungen. Wenn ich den dazugehörigen Schub bräuchte, könnte ich mir den aus der Drehzahl errechnen. ;)

:) Jürgen
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,

ich gehe noch einen Schritt weiter und empfinde diese Standschubmessungen
als Farce und reine Hirngespinste bestimmter Herrn die hier im Forum damit ein Kind
geboren haben was nicht mehr aus den Köpfen zu denken ist! ... wenn ich dann "nur"
teilw. "diese Holzkonstruktionen" mit Schubstangen sehe, wird es mir gruselig zu mute!

Entstanden durch die Annahme, dass eine Fläche mit Leitwerk (komischer Weise)
mehr als vertikal den horizontal bewegtes Objekt ansehen (ab hoovern und v.m.) wird!:(

... warum: schaut Euch die Werte z.B. im DC an - das forciert regelrecht zur (sag ich immer)
Kommahörigkeit - keiner macht sich hier Gedanken: Hallo, aufwachen, das sind Rechenmodelle
die nun mal bis 25 Stellen hinterm Komma rechnen könn(t)en!!!


Ich habe mich lange dagegen verwart Standschubmessungen am Tisch zu machen! Doch dann die Wende,
erst nur leistungsmäßig die APC_E bis ich merkte, es lohnt kaum weil Streuungen übermächtig waren.
Streuungen die groß waren, dass die einen ganzen Proptyp (Steigung und/oder Durchmesser) übertrafen bzw. deutlich überschnitten!!!

... ebenso die A-CC - alles Schätzlöffel, aber niemals reproduzierbar in der hier immer forcierten Genauigkeit!

Die ersten Props wo es sich lohnte die komplett zu vermessen waren die METTS/EM Holz-E-Props! ... deshalb
traute ich mich mal die komplett zu vermessen und im DC zu veröffentlichen.

... was soll sowas?

Sicher nutze ich hoffentlich gutes Equipment wie ISEL-Rollentisch mit
hochpräziser Führung auf Rollenlagern aber auch das ist nicht non-Plus-Ultra, eher (nur) ein guter Behelf! ... denn
stömungstechnisch bestimmt eine Katastrophe und KEINEM Rumpf, auch nur annähernd, nachgebildet!:cry:

Was ist noch fatal: Richtig, mit welcher Leistung betreibe ich den Prop, bei welcher Temperatur, Luftdruck ... usw.?
Ihr glaubt nicht wie "biegsam und verwindungsfreudig" die Massenware ist!
Leider IMMER in Richtung: höhere Drehzahl ~ höhere Steigung
(ob Proportionalität gegeben ist soll NICHT wichtig sein, ich weiß es nicht)!

Daraus muss man folgern: Auch das Profil eines Props ist aerodynamischen Gesetzmäßigkeiten unterworfen und hechelt
der bestimmten Re-Zahl nach wo das Profil optimale Eigenschaften entwickelt ... wenn die Steigung dann noch konstant
wäre (leider ist sie es nicht, s.o!).:cry:

Allen voran die APC-E! Da gehe ich sogar soweit, dass die nicht mehr mit gutem Gewissen nutzbar ist bei den möglich
gewordenen Leistungsdurchsätzen!

Die einzig RICHTIGE Abhilfe hieße hier:
Standard-APC, die hält den Leistungen stand und hat reproduzierbare Werte über ein breites Leistungsspektrum!
Dann aber die Fetischisten der Gewichtsreduzierung ... ach was soll's, die Motoren gleichen heute alles wieder aus! :D

Leute - und genau da ist der Punkt der Inkonsequenz!
Wenn ich an einer Ecke tolerant bin muss ich es an anderer Seite auch sein!

... aber, ich betone es immer wieder - und das scheint auch der Andy immer aufs Neue zu vergessen... der
bis heute UNS KEINE Daten liefert für die Öffentlichkeit... grummel!


Es dient als erster Richtwert und erster Ansatz um zu wissen, wo ich in der Luft optimieren kann - falsch - MUSS!

... und, wollt ihr "richtige" Ergebnisse dann:
Das einzig Wahre (leider für uns unbezahlbar) wäre ein Windkanal, der einen Prop unter bestimmtem Anströmgeschwindigkeiten
und Drehzahlen vermisst.

... nur, dann beschafft uns auch die Props mit den aerodynamischen und mechanischen Eigenschaften, wo sich ein derartiger Aufwand lohnt!
 
................................
Das einzig Wahre (leider für uns unbezahlbar) wäre ein Windkanal, der einen Prop unter bestimmtem Anströmgeschwindigkeiten
und Drehzahlen vermisst.

...

Moin Gerd,
das predige ich schon seit Jahren, nur bei den Impellern eben.

Nach einigen 1000 Messungen unterschiedlicher IMpeller und Motoren kann ich immer nur wiederholen
" Die Standschubmessungen haben nichts mit der Realität zu tun !!! "
Egal ob Hersteller A mehr Schub als Hersteller B hat.
Die Drehzahl und Spannung * Strom = Leistungsaufnahme sind nur zum direkten Motorenvergleich im gleichen Impeller geeignet. Gleicher Steller vorrausgesetzt.
Der Standschub dient nur als zusätzliche Kontrolle der evtl. Drehzahl Messfehler

Aber diskutiere NIE mit Impellerfans, die würden Ihr Leben für Ihre Meinung geben.:eek::eek: Das habe ich seit Jahren aufgegeben. :D:cool:
 
Hallo ,
vielleicht läst sich ja der Treadstarter dazu Überreden das fehlende Glied im Flugmodellbau anzugehen ,eine Universelle Propeller Verstellmechanik.
Andy, Du hast die technischen Möglichkeiten und das Know How eine Vernünftige Mechanik Herzustellen .Ein Verstellbarer Prop würde hier für die Unterschiedlichsten Fluggeschwindigkeiten Optimalere Propeller geben.
Der Helmut Schenk hat im Croco Forum einen sich selbst verstellenden Propeller gezeigt der durch ein Windrad in Form des Spinners immer zur Fluggeschwindigkeit die Optimale Einstellung vorgenommen hat. So etwas oder Neuzeitlich durch eine Regelelektronik ausgeführt wäre der Schritt hin zum Optimalen Propeller/Antrieb.
Kann doch nicht sein ,dass nur die Hallenflieger durch Verstellprops ,den Flieger auch
(attippisch)Rückwärts im Standschubmodus bewegen können. Oh Gott ,nicht hauen.
 
Lösung Verstellprop...

Lösung Verstellprop...

Hallo ,
vielleicht läst sich ja der Treadstarter dazu Überreden das fehlende Glied im Flugmodellbau anzugehen ,eine Universelle Propeller Verstellmechanik.
Andy, Du hast die technischen Möglichkeiten und das Know How eine Vernünftige Mechanik Herzustellen .Ein Verstellbarer Prop würde hier für die Unterschiedlichsten Fluggeschwindigkeiten Optimalere Propeller geben.


Morgen Christian,

da müßte mich mal vorher jemand überzeugen, dass es Profile
gibt, die bei den verschiedensten Anstellwinkeln perfekt funktionieren:)

Mit nem Pendelhöhenruder allein kann man zwar auch den Anstellwinkel
einer Fläche beliebig verändern, nur gescheit fliegen läßt sich's nur
in einem ganz kleinen Bereich.
Keineswegs lassen sich damit perfekte
Langsam- und Schnellflugeigenschaften
über einen großen Bereich einstellen.
Oder hat schon mal jemand gelesen optimale EWD -5bis +5°:D
Ich denke, jedes Profil hat einen optimalen Anstellwinkel,
den man möglichst auch beibehalten sollte.
Alles andere, sehe ich bis jetzt nur als ,,Krücke'' um mir vordergründig
den Kauf eines anderen Prop's zu ersparen:)

Gruß Andy Reisenauer
 
andy,

der christian denkt schon wieder in richtung speed.
starten mit weniger steigung und so den spartstrompeak flach halten und dann die steigung hochdrehen, bis es nimmer schneller geht. also volle leistung in der strecke und nicht nur die 50-60% der startleistung!
hat also definitiv nix mit propkauf sparen zu tun.

vg
ralph
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Ich denke, jedes Profil hat einen optimalen Anstellwinkel,
den man möglichst auch beibehalten sollte.
Alles andere, sehe ich bis jetzt nur als ,,Krücke'' um mir vordergründig
den Kauf eines anderen Prop's zu ersparen:)

Gruß Andy Reisenauer

... okay dann mal Fakten Andy:
Wie weit sind in der manntragengen Kunstflugfliegerei (z.B. EA330) die Props verstellbar?
In welchen Drehzahlbereichen wird hier Kunstflug geflogen? ... sind das auch Krücken? ;)
PS: auch hier ist das Torquen möglich mittlerweile!

... oder wechselt dort jemand ja nach Programm den Prop?:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibt es eine klare Antwort Andy,
Die Anströmungsgeschwindigkeit liefert den Bezugspunkt für den Optimalen Anstellwinkel eines Profils.Deshalb ist es immer Richtig den Prop an diese Bedingung richtig anzustellen.Deine Aussage ist schon richtig und ein starrer Prop hat nur für eine ganz bestimmte Anströmung/Fluggeschwindigkeit den richtigen Anstellwinkel.In allen anderen Geschwindigkeiten steht sie Falsch.In gewissen grenzen läst sich die Steigung durch mehr oder weniger Drehzahl quasi an die Anströmung anpassen ,aber besser wäre der Verstellprop.Ich ruf mal den Helmut an ob er sich hier einklinken möchte.
 

FamZim

User
Endlich!

Endlich!

Hi

Endlich mal mehr zum Prop
Dank an den Themenstarter !!!!!!!!!

Zu Verstellprops:
Selbst die NASA hat Versuche mit aufgedrehten Props gemacht.
Die hatten dann ein besseres Eta wie vorher.
Obwohl die grössere Steigung ja haubtsächlich im Aussenbereich wirkte.
Da sollte ein, für die hohe Steigung gerechneter, und nur beim Start runter gedrehter, noch besser sein.

Zum Blattwiederstand :
An meiner (4 Blattwindmüle) für einen Learfan hat der Motor bei O Schub, und dabei überhöhter Vollastdrehzahl, nur 10 A gezogen. Der ist ja sehr verdreht für 1 m Steigung gerechnet.
Bei zunehment mehr Steigung stieg der Strom und der Schub.
Das günstigste (im Stand) war bei 30 A, danach stieg der Schub bis 40 A fast nicht mehr.
bei Steigung MAX und über 50 A ging der Schub auch zurück.
Das günstigste war in Quadratischer Einstellung (30A) , und normalen Drehzahlen.
Bei 30 A will ich den Antrieb auch nutzen.
Das wäre dann die 1 zu 1 Startstellung.

Zum Windkanal hab ich mal einen Beitrag eröffnet unter " Passiver Windkanal ",
Eigentlich nur einen Ansaugtrichter VOR den Prop gebaut,um auch im mittelbereich eine Anströmung zu haben.
Die Angesaugte Luft trifft den Prop wie die Luftströmung beim fliegenden Modell, und wird nicht einfach (aus der Nachbahrschaft) davor angesaugt.
Die Geschwindigkeit kann ja vor dem Prop gemesen werden!
Dazu hab ich mal (nur einen) Versuch gemacht .
Stromaufnahme änderte sich fast nicht , aber der klang der schlagenden Prop-Blätter änderte sich schon.
So kann natürlich nicht die max Fluggeschwindigkeit erreicht werden, aber die Haubt- Arbeitsgeschwindigkeit!.
Als wichtig erachte ich dabei die Trichterform mit grosser Öffnung, die ein (relatief) langsames, und über längeren Weg , beschleunigen der Luft ermöglicht.
So werden recht hohe Winkanalgeschwindigkeiten erreicht mit wenig Leistung.
Vieleicht für Impeller ganz gut, die können auch weiter reingeschoben werden.

Blattprofiel nur nach Geschwindigkeit aussuchen und nicht nach Re Zahl !
Neutral soll es sein, und nicht zum Flattern neigen.
Dreh und Aufhängepunkt bei 1/3 Tiefe, bei 1/4 sind die Rückstellkräfte schon sehr hoch.
(Mein Servo wurde einfach zurückgedreht).

Der benötigte "Standschub" braucht nicht wesendlich grösser, als 1/3 tel vom Startgewicht bei Horizontalstart zu sein.
Ging doch "früher" auch 5 kg Modellen, mit 70 mm Rädern aus der Wiese!

Ich höre lieber erst mal auf hier :D

Gruß Aloys.
 
Hallo,
interessant wäre, wie sich der Schub über die Fluggeschwindigkeit ändert, geht das linear oder eben anders?
Mir ist so, als hätte ich mal ein Diagramm gesehn, daß sich der Schub bei geringer Geschwindigkeit wenig ändert, um dann umso steiler abzufallen.
Wenn das stimmt, könnte man so viel Steigung nehmen, daß sich bei der zu erwartenden Fluggeschwindigkeit so viel Schub ergibt, wie man für den gewünschten Steigwinkel braucht.
Die "quadratischen" Props sehe ich eher für ökonomischen Horizontalflug, und weniger für gutes Steigen.
Mein Ansatz dazu ist jetzt:
1 min. steigen(evtl. in mehreren Steigflügen), die Gesamthöhe messen,den Akku nachladen, und mit der entnommenen Strommenge daraus die Effizienz bestimmen.
Geht auch für die Stromaufnahme im Flug.
Wenn man das mit verschiedenen Props macht, müßte sich bald ergeben, welche Konfigurationen mehr oder weniger effzient sind.

Grüße, Gerhard.
 

FamZim

User
Hi

Ich will die Schub-Sache mal andersrum angehen!
Den Schub im Flieger zu messen wäre ja schön, aber------
Man kann aber den Gesammtwiderstand ERRECHNEN, und das ist nicht schwer.
Ein paar Daten braucht man, aber die haben die Speeder sehr oft gemessen, und wissen es nur nicht :D

Das sind die "Gleitflugdaten" im Landeanflug, wenn Ihr da mal nachschlagen könntet ????

Benötigt wird die Fluggeschwindigkeit, die Sinkrate und das Modellgewicht.
Mit Gewicht und Sinken in m/sek, ist die Antriebsleistung festgelegt.
Mit der Fluggeschwindigkeit der Weg, also kann der Schub berechnet werden.
Der gilt dann für Geschwindigkeitserhalt im Horizontalflug.

Somit ist der erste Schubanteil festgelegt.
Fehlt noch die beabsichtigte Steigleistung, die, mal Gewicht, kommt dann dazu.
Das ist dann die Propellerleistung die Er an das Modell überträgt. (Muß).
Da gegenüber steht die Motoreingangsleistung, so kann der Wirkungsgrad der Antriebseinheit ausgerechnet werden.

Mal ein Rechenspiel:
Ein Speeder mit 2 kg Kampfgewicht ist mit 200 Sachen im Landeanflug (55m/sek) und sinkt 5 m/sek, (reine Spekulation).
Sind dann ~ 100 Nm Antriebsleistung für 55 m Weg, und dann keine 2 N Schub. ????

Was sagen die Wirklichen Daten ??
Und jetzt wieder IHR ----

@ Gerhard
Das ein mit halber Steigung gemachter Prop für gleiche Fluggeschwindigkeit (V obt) die 8 fachen Eigenverluste produziert, war schon mal gepostet.
Ergibt sich aus 4 fachem Widerstand mal zweifachen Weg.
Dann fliegt das Modell genaus so schnell.
Davon wollten wir eigendlich weg, (Mehr Leistung für den Flieger !!!!).

Gruß Aloys.
 
eine Universelle Propeller Verstellmechanik ?

eine Universelle Propeller Verstellmechanik ?

Hab den Thread gestartet, weil ich mal auf den
Unfug mit dem Standschub hinweisen wollte.
Freut mich, dass einige wenige Spezialisten
ähnlicher Meinung sind.:)
Vielleicht kommt ja der ein oder andere
von der Standschubfraktion doch mal in Grübeln:D

Was aber eine

,,Universelle Propeller Verstellmechanik''

anbetrifft:
Hamma ned, kriag ma net und kummt a nimmer nei:p
Da seh ich für mich werbeschwachen Menschen
echt keinen Markt für!

Die Masse kauft China Direktantriebe,
betreibt die im Würgebetrieb mit Prop's mit geringer Steigung.
Mieses Motor eta multipliziert sich dann mit miesem Prop eta.
Hauptsache xx kg Standschub!

Hat mal nen Kunden, der hat sich von 18x10 über 20x8,
so langsam bis 25x5" hochgearbeitet.
Das Grinsen nach den Standschubmessungen wurde
immer breiter. Am Schluß war er dann so bei 16,5kg!:eek:
bei 5kg Modellgewicht:eek:
Hoovern pur!
Paar Wochen später kam er wieder: Noch mehr Standschub geht
wohl nicht mehr?
Doch sagte ich, hab was für Dich!
30% mehr Schub! Er: Booah, was denn?
Ich sagte die Rotor Blätter vom LMH:)
Gleicher Durchmesser 30% mehr Schub:)
Die Meßdaten sind eindeutig:eek:
Hab ihm die Blätter in die Hand gedrückt - er schaute erst sehr ungläubig!
Hat aber dann sofort das Problem erkannt - Die Aufnahme!
Na ja, die fräs ich mir, komm pack ein!
Als er zahlen wollte hab ich mir erlaubt,
ihm auch noch den Heckrotor zu empfehlen:D:D:D
Da wurde er dann doch mißtrauisch:D

Gruß Andy Reisenauer
 
Den besten Standschub bringt die Latte mit der kleinsten Steigung, aber
beim Fliegen (nicht hoovern) ist diese meist die schlechteste Wahl.
Ist das jetzt wirklich so neu? Ich denke nicht.

Wofür brauch ich überhaupt Standschub?

Bei Messungen mit hoher Steigung saugt der Prop zwar Luft an,
drückt sie aber zu einem guten Teil nach Aussen,
weil er im Stand ohne Anströmung
nun mal keinen richtigen Grip aufbauen kann.
Fürs Fliegen also keine verwertbare Aussage.
Korrekt. Entspricht der obigen Aussage.

Jedenfalls spielt Standschub heute bei meinen Antriebsauslegungen
praktisch keine Rolle mehr(Hoovern ausgenommen).
So wie Du es beschreibst, kann ich es absolut bestätigen. Einen Antrieb nach Standschub auslegen, macht sicher keinen Sinn.
Trotzdem finde ich den Standschub für einen Aspekt (außer dem Hoovern/Torquen) ganz interessant: Beim Handstart oder Bodenstart hat man Standschubbedingungen vorliegen. Und damit so ein Start gelingt, sollte der Standschub größer als Null sein.
Ein schwerer E-Segler startet aus der Hand besser, wenn man etwas Standschub hat. Für mich ist der Standschub ein nettes Nebenprodukt, welches man je nach Einsatzzweck und Modell durchaus beachten sollte.
Einen Antrieb alleine nach Standschub auszulegen, ist natürlich unsinnig.

Gruß
Heiko
 
.......Beim Handstart oder Bodenstart hat man Standschubbedingungen vorliegen. Und damit so ein Start gelingt, sollte der Standschub größer als Null sein.

Gruß
Heiko

satz 1 ist teilweise falsch - ein bissel geworfen wird immer.
einfach losgelassen wird sehr selten. und nur dann hätte man standschubbedingungen. und sogar beim bodenstart: wenn man den flieger gegen den wind startet, stimmt auch das nicht mehr.
und erst, wenn der anfangsschub deutlich größer als das modellgewicht ist, gelingt es, den flieger durch einfaches loslasssen (am besten senkrecht!) zu starten.

die tiefsinnige aussage in satz 2. sollte man sich mal auf der zunge zergehen lassen. :cool:

ich würde erweitern: sogar, wenn der schub bei fluggeschwindigkeit >0 ist, ist das imho verdammt hilfreich fürs fliegen. ;)

in der summe ist das zumindest für mich eine an den haaren herbeigezogene schwache begründung für standschub"messungen",
die, wie zumeist vogefunden, ohne angabe der rahmenbedingungen (temperatur, luftdruck) btw. ohnehin nochmals an belastbarkeit verlieren.

javaprop bietet z.b. die möglichkeit,grob abzuschätzen, was im fluge passiert:
attachment.php


vg
ralph
 

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Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... sowas liebe ich, äh was fehlt ist vielleicht nur ein klitzekleines Dingens als Hinweis bei n = konstant... wie hoch denn?!:p

Ich weiß, Du forderst uns heraus das auszurechnen bei 20" Steigung und 175m/s Schub = 0N!:D;)

... denn, das Klicken auf den Reiter >U/min< funktioniert bei mir nicht! :D

... wohl aber hierher: http://www.mh-aerotools.de/airfoils/javaprop.htm
 
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