NiMh-Senderakku abgebrannt, Ladegerät Graupner Ultra Duo Plus 50

_gm_

User
Hallo,

heute ist mir der Senderakku aus meiner MC22s beim Laden mit dem Graupner Ultra Duo Plus 50 "abgebrannt".

Die Fakten:
- Start der Ladung um 06:30 Uhr (Original Graupner Saft 8NH-3000 Akku) über Ladebuchse
- Prüfung des Ladevorgangs um 06:45 Uhr, Ladestrom 1.5A, Spannung bei ca. 11 Volt, alles o.k.
- Rauchender, stinkender Sender um 10:30 Uhr, Graupner Ultra Duo Plus 50 steht im Hauptmenü (reboot?)
- Beim Auslesen der Akku-Historie am UDP50 ist der letzte Ladevorgang von heute nicht enthalten nur der vorletzte von vor 4 Wochen (laut UDP50 war die letzte Ladung am 11.09.2010)
- Um ca. 12:00 Uhr habe ich mich getraut den Sender zu öffnen (Plastikschalen des Deckel und der Wanne waren etwas zusammengeschmolzen) und es war überall nass innen drin
- Akku scheint irgendwie explodiert zu sein. Die Feinsicherung für die Ladebuchse hat nicht ausgelöst

Was könnte dir Ursache gewesen sein, was kann ich tun? , Was ist das für eine Flüssigkeit (siehe Bilder)? Wird der Sender noch zu retten sein?

Gruß
Gerhard

PS: Habe den Sender schon oft mit dem UDP50 geladen und hatte bisher noch nie Probleme und daher auch nicht mehr jede Minute überwacht.
 

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Ladestrom 1,5 A da ist der Akku doch in 2 Stunden voll oder ?
Deiner hat 4 Stunden geladen .
Hört sich an als hättest du ihn Weich gekocht .
 
die Sicherheitseinstellung war auf 120% der Kapazität eingestellt, der Lader hat also spätestens bei 3600mAh abgeschaltet, sofern er richtig funktioniert hat. 3600mAh werden bei einem Ladestrom von 1,5A nach 144 Minuten erreicht, also 2 Stunden und 24 Minuten. War der Akku leer oder noch fast voll? Denn wenn der Akku nicht leer war sind 3600mAh natürlich viel...Dann müsste aber die Delta Peak Abschaltung auch versagt haben...

Wenn die Feinsicherung nicht ausgelöst hat ist dort schon mal kein großer Strom geflossen...

Vielleicht ist der Akku einfach so kaputt gegangen?


Hattest du 230V oder 12V Betrieb?
Welche Firmware hast du drauf?


Piotre
 

Rolf Germes

User gesperrt
Hallo!

Hm.. schaltet das Gerät nach Delta-Peakerkennung ab?
Gleiches Problem hatte ich mit einem älteren Lader mit Delta-Peakabschaltung. Seitdem lade ich meine Akkus nur noch ausserhalb des Senders/Modells mit einem Lader von Simprop.
 

Barst

User
das Problem ist doch das die Sender meist ein wenig elektronik zwischen akku und Ladebuchse haben, man kann zb auch keine Akkus im Sender entladen, vllt is da nur ne diode dazwischen, variiert ja je nach sender...

deltapeak kann also unter umständen nicht funktionieren, der lädt da einfach weiter weil der lader denkt der akku wird nicht voll :/
 
Abgesehen von dem guten Tipp von Barst würde ich einen NiMh-Akku nicht ungeniert mit Delta Peak und so viel Strom und ohne Temperatursensor(!!) laden, wenn er vier Wochen lang herumgelegen hat. Da kann das Delta Peak schon mal versagen! Delta Peak ist nur für topfitte Akkus, die ständig benutzt werden, richtig zuverlässig.
 

_gm_

User
Hallo,

Ladestrom 1,5 A da ist der Akku doch in 2 Stunden voll oder ?
Deiner hat 4 Stunden geladen .
Hört sich an als hättest du ihn Weich gekocht .
4 Stunden und 1,5 Ah !
mmmhh???
Zugegeben, das Schadensbild lässt darauf schließen, aber das Graupner Ultra Duo Plus hat mehrere Sicherheitsvorkehrungen um dies zu vermeiden (Delta-Peak-Abschaltung, Kapazitätslimter, Zeitlimiter, Temperaturlimiter (zwei Letzten waren aber nicht aktiv).


die Sicherheitseinstellung war auf 120% der Kapazität eingestellt, der Lader hat also spätestens bei 3600mAh abgeschaltet, sofern er richtig funktioniert hat. 3600mAh werden bei einem Ladestrom von 1,5A nach 144 Minuten erreicht, also 2 Stunden und 24 Minuten. War der Akku leer oder noch fast voll? Denn wenn der Akku nicht leer war sind 3600mAh natürlich viel...Dann müsste aber die Delta Peak Abschaltung auch versagt haben...
Der Akku war noch ca. 1/3 bis 1/2 voll. Letzte Ladung war vor ca. 4 Wochen und die Spannung des Akkus lag nach mehreren Feierabendflügen noch bei 9,9 Volt. Üblicherweise gingen nach solch einem Zeitraum/Flugbetrieb immer zwischen 1600 und 2000 mAh rein.

Wenn die Feinsicherung nicht ausgelöst hat ist dort schon mal kein großer Strom geflossen...
Die Feinsicherung vom Typ "5A flink" ist noch intakt. Aber bis zu 5A sind auch schon eine Menge Holz bzw. Strom...

Vielleicht ist der Akku einfach so kaputt gegangen?
Hatte schon viele Akkus in meinen Händen, aber noch nie habe ich ein derartiges Verwüstungsbild bei einem NiMh-Akku gesehen. Die sterben normalerweise friedlich, still und leise - total unspektakulär eben. Ich hänge dir mal ein paar Bilder vom kaputten Akku an. Es ist z.T. sehr starke Korrosion erkennbar, kann dies so schnell entstehen oder hatte der Akku schon einen schleichenden Defekt?


Hattest du 230V oder 12V Betrieb?
Welche Firmware hast du drauf?
Der Lader war im 230V Betrieb (mit dem eingebauten Netzteil). Firmware ist die 2.40b daruf. Der Lader an sich ist auch nicht alt, da noch kein UDP50 bisher länger als 9 Monate durchgehalten hat.


Hm.. schaltet das Gerät nach Delta-Peakerkennung ab?
Bis heute morgen haben alle UDP50, die ich bisher hatte, zuverlässig nach Delta-Peak abgeschaltet. Bin mir aber nicht sicher was genau passiert ist, da der Lader im Hauptmenü war als ich das Malheur gesehen habe. Bei einer Delta-Peak-Abschaltung bleibt er im Lademenü und zeigt die eingeladenen mAh, die Ladedauer usw. an, dies war nicht der Fall.

Gleiches Problem hatte ich mit einem älteren Lader mit Delta-Peakabschaltung. Seitdem lade ich meine Akkus nur noch ausserhalb des Senders/Modells mit einem Lader von Simprop.
Ja, aber es gibt beim UDP50 ja noch div. andere Sicherheitseinstellungen (z.B. Kapazitätslimiter)

das Problem ist doch das die Sender meist ein wenig elektronik zwischen akku und Ladebuchse haben, man kann zb auch keine Akkus im Sender entladen, vllt is da nur ne diode dazwischen, variiert ja je nach sender...

deltapeak kann also unter umständen nicht funktionieren, der lädt da einfach weiter weil der lader denkt der akku wird nicht voll :/
Bei den Graupner Pultsendern kann man aber eine flinke 5A Feinsicherung einbauen, um diese Dioden und sonstigen Schutzschaltungen zu überbrücken. Steht extra im Handbuch drin. Dann ist auch das Laden mit einem Automatiklader oder dem Refelex-Programm kein Problem mehr...


Kann mir jemand etwas zu der Flüssigkeit sagen, die scheinbar aus den Akkus ausgetreten ist? Was war das? Mittlerweile scheinen diese Tropfen rückstandsfrei verschwunden zu sein, es riecht aber furchtbar "elektrisch" im ganzen Sender...

Viele Grüße
Gerhard

PS: Habe gerade die Haupt-CPU-Platine über dem Akku etwas gereinigt und den Akku aus meiner alten MC16/20 eingebaut und siehe da: Die MC22s funktioniert noch (läuft jetzt schon über ne halbe Stunde ohne Ausfall). Der Akku passt schmatzend in das geschmolzene Akkufach. Ein mulmiges Gefühl hab ich trotzdem...
 

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Flexer

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Hallo

die Suppe die in Deinem Sender ist,ist das Elektrolyt aus den verkochten Zellen,das wird Dir über Kurz oder Lang die Elektronik zerfressen/oxidieren lassen...(Leiterbahnen,Steckkontakte,Potis,Schalter...)
Da das Elektrolyt rausgekocht ist,wird es mit Sicherheit irgendwo hineingedampft sein,wo man es nicht wegwaschen kann.
Ich persönlich würde den Sender nicht mehr benutzen,da er eine tickende Zeitbombe ist.

Gruß...Tom...
 
Die Flüssigkeit ist Elektrolyt vom Akku. Ist glaub ich Kalilauge. Da der Sender ohne weitere Massnahmen sowieso hinüber ist, würde ich ihn soweit wie möglich zerlegen und mit reichlich Wasser spülen. Am Schluss destilliertes Wasser. Dann schonend mit mässig warmer Luft trocknen.
Dann ab zum Service damit.

Zur Ursachenforschung: Ist reine Spekulation, aber dass, der letzte Ladevorgang nicht gespeichert wurde ist ein gewisses Indiz dafür, dass der Controller des Laders abgestürzt war.
 

_gm_

User
Die Flüssigkeit ist Elektrolyt vom Akku. Ist glaub ich Kalilauge. Da der Sender ohne weitere Massnahmen sowieso hinüber ist, würde ich ihn soweit wie möglich zerlegen und mit reichlich Wasser spülen. Am Schluss destilliertes Wasser. Dann schonend mit mässig warmer Luft trocknen.
Dann ab zum Service damit.
Die Frage ist eigentlich mehr: Ist nur das Wasser des Elektrolyten verdampft oder ist das Kaliumhydroxid (ist die weiße Ablagerung, die man oft an alten, ausgelaufenen Batterien findet) gemeinsam mit dem Wasser verdampft? Eigentlich sollte man an den Stellen, wo zuvor die Tropfen waren weiße Ränder sehen (Kaliumhydroxid bzw. Kaliumcarbonat).

Dünsten NiMh-Akkus nicht sowieso immer etwas aus?

Zur Ursachenforschung: Ist reine Spekulation, aber dass, der letzte Ladevorgang nicht gespeichert wurde ist ein gewisses Indiz dafür, dass der Controller des Laders abgestürzt war.
Der Verdacht liegt nahe, wäre dankbar für jeden Tip wie ich das prüfen kann. So wird sich nämlich Graupner garantiert rausreden (obwohl nur Graupnerteile beteiligt waren)...

Gruß
Gerhard
 
schreib einen schönen Brief und schick denen alles hin, bei mir hat damals mein UDP50 auch einen Senderakku zerschossen. Das lag allerdings an einem Softwarefehler der mittlerweile behoben wurde und auch ausschließlich beim ENTLADEN mit einem Strom von 0,2 Ampere aufgetreten ist, auf einmal sind dann nämlich 38A geflossen...zum Glück hatte ich außerhalb vom Sender geladen, am Senderakku waren dann die Kabel verschmort. Ich habe dann Lader und Senderakku eingeschickt und habe beides ersetzt bekommen...

Piotre
 
Der Akku war noch ca. 1/3 bis 1/2 voll. Letzte Ladung war vor ca. 4 Wochen und die Spannung des Akkus lag nach mehreren Feierabendflügen noch bei 9,9 Volt. Üblicherweise gingen nach solch einem Zeitraum/Flugbetrieb immer zwischen 1600 und 2000 mAh rein.

Bis heute morgen haben alle UDP50, die ich bisher hatte, zuverlässig nach Delta-Peak abgeschaltet. Bin mir aber nicht sicher was genau passiert ist, da der Lader im Hauptmenü war als ich das Malheur gesehen habe. Bei einer Delta-Peak-Abschaltung bleibt er im Lademenü und zeigt die eingeladenen mAh, die Ladedauer usw. an, dies war nicht der Fall.

Hallo Gerhard,

ich vermute "Schuld" ist nicht der Lader sondern der Akku.
Wie alt ist der denn?
Delta-Peak bei NimH-Akkus ist nicht ganz unkritisch, da der "Spannungsknick" nach dem das Ladegerät abschaltet sehr schwach ausgeprägt ist. Auch die dünnen Kabel die üblicherweise in Sendern verbaut sind erschweren die Messung zusätzlich.
Diese Thematik haben alle Lader mit NimHs. Bei Schulze etwa weist man in der Bedienungsableitung sehr deutlich darauf hin.

Du schreibst das der Lader bisher zuverlässig über Delta-Peak abgeschaltet hat.

Ich vermute das dieses Mal (warum auch immer) die DP-Abschaltung nicht funktioniert hat.
Dann hat er fleissig mit 1,5A weitergeladen. Wenn dein Akku vorher 1/2-leer war und du 3600 mAh als Schwelle eingestellt hast wurde er damit natürlich deutlich(!) überladen!
Zumal in altere NiMh-Akkus üblicherweise weiniger reingeht als die Nennkapazität.
Das Ergebniss war dann erst ein sehr heisser Akkus (siehe Abdrücke am Sendergehäuse). Dann ist er ganz klassisch hochgegangen und hat abgegast.

Der Lader wird dann eine warsch. einen Kurzschluss oder "keinAkku" erkannt haben und ist auf Reset gegangen (Ich kenne die genaue Funktionsweise des LDU50 leider nicht).

Mit dem Sender würde ich definitiv nicht mehr fliegen!


Gruß, Stefan
 

_gm_

User
Hi,

Wie alt ist der denn?
Der Akku ist etwas mehr als 2 Jahre alt. Andere NiMh-Senderakkus sind schon 8 Jahre und zeigen keine Probleme.

Das UDP50 würde beim Feststellen eines Problems den Fehler anzeigen, blinken und piepen.

Wieso würdet ihr alle den Sender nicht mehr weiterverwenden? Was soll ich mit dem Sender machen?

Bin mir nicht sicher, ab aus dem Akku außer Wasserdampf wirklich etwas "schädliches" ausgetreten ist (gut riechen tut's schon etwas innen drin).

Gruß
Gerhard
 
Wieso würdet ihr alle den Sender nicht mehr weiterverwenden?

Was soll ich mit dem Sender machen?

Weil ich diesem Sender (zumindest kein Flug-) Modell mehr anvertrauen würde.
Das Vertrauen ist weg, Stichwort "schleichend fortschreitende Oxidation".

Meine Idee zur Lösung:
Die Sachen nach Rücksprache an Graupner mit der Bitte um Befundung schicken.
Möglichst Lader, Akku und Sender.
Gut dokumentiert hast Du das Ganze ja, vielleicht zeigt sich Graupner kulant und beteiligt sich an einem neuen Sender?
 
wenn am Ausgang des Laders eine Art Kurzschluss auftritt oder plötzlich deutlich mehr Strom gezogen wird kann das interne Netzteil nicht schnell genug reagieren, die Spannung bricht zusammen und die Folge ist, dass der Lader einen Neustart macht. Dies habe ich schon öfters beobachtet im 230V Betrieb, allerdings bei extremen Situationen, nicht beim Laden eines Akkus, sondern z.B. im Netzteil Betrieb 12V und 5A eingestellt und dann eine 12V Autolampe eingeschlossen => gibt nen schönen Funken beim anstecken und einen Neustart.

Wenn der Lader an eine 12V Quelle angeschlossen ist, z.B. eine Autobatterie kommt es meist nicht zum Neustart, da die 12V Quelle leistungfähiger ist und die Spannung nicht einbricht.


Piotre
 
Hallo Gerhard,

ich vermute "Schuld" ist nicht der Lader sondern der Akku.
Wie alt ist der denn?/QUOTE]Der Akku ist etwas mehr als 2 Jahre alt. Andere NiMh-Senderakkus sind schon 8 Jahre und zeigen keine Probleme.

Das UDP50 würde beim Feststellen eines Problems den Fehler anzeigen, blinken und piepen.

Wieso würdet ihr alle den Sender nicht mehr weiterverwenden? Was soll ich mit dem Sender machen?

Bin mir nicht sicher, ab aus dem Akku außer Wasserdampf wirklich etwas "schädliches" ausgetreten ist (gut riechen tut's schon etwas innen drin).

Gruß
Gerhard

Hallo Gerhard,

auch wenn du den Akku jetzt 2 Jahre einsetzt vermute ich das der Akkus selbst deutlich älter ist, die SAFT-Zellen waren von gut 5 Jahren aktuell wenn ich mich recht erinnere.
Das stützt meine Theorie das der Akkus einfach nicht mehr fit war.
Und acht-jährige Senderakkus einzusetzten halte ich fast schon für fahrlässig. Akkus sind Verschleissteile und altern einfach mit der Zeit, auch (oder gerade) wenn man sie nicht benutzt!

Warum auch immer, der Akkus ist offensichtlich heiss geworden und das kann eigentlich in diesem Fall nur durch Überladung oder Kurzschluss (den wir wohl ausschliessen können) passiert sein. 3600mAh war da in meinen Augen die falsche Einstellung und damit die warscheinlichste Ursache des Problems.
Bei Überladung spuckt er dann Elektrolyt aus. Wenn du glaubst das er nur Wasserdampf abgegeben hat dann glaubst du auch das ein Zitronefalter Zitronen faltet... ;)
Sorry, aber die Plörre ist ziemlich agressiv.

Thema Fehleranzeige: woher willst du wissen was der Lader macht wenn sich ein Akku in seine Elemente auflöst???
Das er sich aufgelöst hat steht doch wohl ausser Frage...

Ob du den Sender weiter benutzt oder nicht ist natürlich deine Sache.
Ich würde ihn auf jeden Fall zu Graupner schicken und nur wenn die eindeutig Entwarnung geben weiter benutzen.
Ist natürlich ärgerlich & teuer aber mir wäre das Risiko meine Flieger zu verlieren zu hoch.


Gruß, Stefan

PS: Bitte entschuldige wenn ich hier etwas hart mit dir umspringe, aber mit Nimh's kenne ich mich von meiner Rennbootzeit her ganz gut aus.
Ich habe mittlerweile übrigens keine mehr und ich trauere ihnen auch nicht nach...
 

_gm_

User
Hi,

habe gerade die Antworten von einer Chemielaborantin und parallel von einer angehenden Chemie-Doktorin erhalten:

Da die Kalilauge (in Wasser gelöstes Kaliumhydroxid) unter Druck verdampft ist wurden wahrscheinlich erhebliche Mengen an Kaliumhydroxid mit ausgeworfen. Auch wenn das Kaliumhydroxid (weiße Kristalle) nicht sichtbar ist, kann man es recht einfach nachweisen: Mit einem leicht feuchten Finger über eine exponierte Stelle fahren: Fühlt es sich seifig an, dann ist Kaliumhydroxid da. Bei mir fühlt es sich sehr seifig an (fällt besonders im Vergleich z.B. mit dem gereinigten Gehäuseboden auf). Alternativ könne man es mit speziellem Papier testen, das den PH-Wert anzeigen kann (hab so etwas aber leider nicht). Ferner wirkt Kaliumhydroxid angeblich wie hier bereits mehrfach geschrieben wurde sehr oxidationsfördernd, da es hygroskopisch ist und somit immer wieder frische Kalilauge entsteht selbst wenn der Sender im Moment trocken erscheinen mag. Die Kalilauge setzt allen Metallteilen (z.B. in Poti's, Schaltkontakten, Leiterplattinen usw.) im Sender extrem zu. Darüber hinaus können Kriechströme entstehen, die die Funktion beeinträchtigen.

Entfernen kann man Kaliumhydroxid durch ausgiebiges Spülen mit destilliertem Wasser. Eine Neutralisation mit einer Säure ist ferner nicht empfehlenswert, da die Konzentration des Kaliumhydroxid nicht bekannt ist und vermutlich nicht homogen sei.


Da man den Sender vermutlich nicht komplett in ein Bad mit destilliertem Wasser stecken kann, bleibt nichts anderes überig, als den ganzen Krempel an Graupner zu senden und abzuwarten was die sagen. Keine Ahnung ist schon frustrierend wenn einem eine MC22s mit ACT S3D Duo-Modul, Lehrerbüchse, DSC-Büchse, allen (!!!) Zusatzschaltern, zwei Drehgebern usw. durch so einen Mist verloren geht. Befürchte durch den Zwischenfall ist die Hobbykasse der nächsten paar Jahre weg...

Hat schon jemand Erfahrungen wie sich Graupner in solchen Fällen verhält? Ich kann ja leider gar nichts beweisen und habe nichts außer Vermutungen... :-(

Gruß
Gerhard
 
Meine NIMHs sind ebenfalls vor 2 Jahren alle in die ewigen Jagdgründe geschickt worden.
Wie sah denn eigentlich deine Accupflege aus?
Wie oft Entladeprog. durchlaufen lassen?
So wie der Accu aussieht, waren die 1,5A für mich nicht daran schuld.

Da kein Temp.Sensor daran war, konnte der Lader wohl nicht mehr schnell genug reagieren.

Auch ich würde mir eine andere Anlage zulegen.
Die Kupfer-Bahnen der Leiterplatten sind in spätestens einem Jahr zerfressen.
Und da kann auch der Graupner Service seine Hand nicht für das Gegenteil ins Feuer legen.
Und in einem Jahr denkst du, ist ja alles noch mal gut gegangen, doch gegen den schleichenden Säurefraß kannst du dir in diesem Fall nicht sicher sein.

Nimms von der positiven Seite,
Wenn der alte Saft-Accu während einem Flug ausgestiegen wäre, sähe es schlimmer aus.
Übrigens, die Berichte zu Lipobränden hast du bestimmt gelesen,
Also bitte im Sender einen FePo oder Becher-Lipo einbauen,

Was sagte mir mal ein Flugkamerad nach einem (für mich) schmerzhaften Heli Absturz:
Was uns nicht tötet, macht uns stark!
 

_gm_

User
Hi,

Wie sah denn eigentlich deine Accupflege aus?
Wie oft Entladeprog. durchlaufen lassen?
Alle halbes Jahr habe ich mal ein Entlade-/Ladeprogramm drüberlaufen lassen. Die Entladung lief dabei bis 7,6 Volt (0,95V pro Zelle). Bei der anschließenden Ladung gingen dann immer so zwischen 3100 und 3300 mAh rein. Geladen wurde immer im Reflex-Modus. Gelagert wurde der Sender samt Akku in einem kühlen Hobbyraum (rund 15 Grad). Dachte immer, dass es Akkus bei mir schon ganz gut haben (von der Pflege her).

So wie der Accu aussieht, waren die 1,5A für mich nicht daran schuld.

Da kein Temp.Sensor daran war, konnte der Lader wohl nicht mehr schnell genug reagieren.
Man ließt ja immer, dass man für eine zuverlässige DP-Abschaltung mit mind. 0,5C laden soll. Da die Ladebüchse der MC22s laut Handbuch nicht mehr als 1,5A aushält habe ich genau diesen Strom gewählt. Du tippst also auf den Akku als Übeltäter?

Auch ich würde mir eine andere Anlage zulegen.
Die Kupfer-Bahnen der Leiterplatten sind in spätestens einem Jahr zerfressen.
Und da kann auch der Graupner Service seine Hand nicht für das Gegenteil ins Feuer legen.
Und in einem Jahr denkst du, ist ja alles noch mal gut gegangen, doch gegen den schleichenden Säurefraß kannst du dir in diesem Fall nicht sicher sein.
Ja, glaub ich werde mir wohl alle Komponenten der Steuerung neu kaufen müssen hab's grad mal überschlagen und jetzt ist mir schlecht von dem Betrag. Eigentlich war ich mit der MC22s und ACT super zufrieden, aber i glaub das kann ich mir nicht mehr leisten :-(

Nimms von der positiven Seite,
Wenn der alte Saft-Accu während einem Flug ausgestiegen wäre, sähe es schlimmer aus.
Übrigens, die Berichte zu Lipobränden hast du bestimmt gelesen,
Also bitte im Sender einen FePo oder Becher-Lipo einbauen,
Habe bisher jedem unserer Vereinskameraden von LiPo im Sender abgeraten, da diese z.T. recht empfindlich reagieren können. Wenn man jetzt die Sauerei vom NiMh sieht sind die auch nicht viel besser. 3S-LiFe wäre eine echte Idee... Wie machst du es mit dem Balancer? Hast da irgendwo einen Stecker herausgeführt?

Gruß
Gerhard
 
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