Seitenruder Anlenkung:Seil verlöten oder Kunststoff "Quetschsystem"?

T

TJ67

User

• 19. März 2005

• #1

Hi,

da die ganze Seilanlenkerei Neuland für mich ist: wie macht Ihr das?Einfach mit diesen Spezialösen,Seil durch,Messing drüber,quetschen und verlöten...oder nehmt Ihr dieses "Quetschseil",welches mit Kunststoff ummantelt ist und einfach nur mit den spezial Hülsen gequetscht wird?Hält das gut?Kenne es nur von meiner Eurosport Buganlenkung,da gings perfekt...aber fürs grosse Seitenruder?

Danke!

JUlian

 

Sebastian St.

Vereinsmitglied

• 19. März 2005

• #2

Hi Julian,

ich verwende seit Jahren nur noch Seilanlenkungen fürs Seitenruder bei meinen Großmodellen.Ich benutze dafür das nylonummantelte Stahlseil,welches im Angelladen erwerbe,ist dort als Hechtvorfach geläufig.Das nylonummantelte Stahlseil kann man auch "verschweißen"Dazu einfach das Seil durch das Ruderhorn ziehen und das rausstehende Stück(ca 2-3 cm),welchches normalerweise mit in die Quetschhülse kommt um das ankommende Seil verzwirbeln und im verzwirbelten Zustand über eine Flame halten,so das das Nylon verschmilzt,ist weder bei mir noch bei etlichen Anglern in den letzten Jahren aufgegangen.

 

M

Markus Richter

User

• 19. März 2005

• #3

Hallo Julian,
ich habe dazu mal Tests gemacht.Folgende Lösungen haben sich bei mir bewährt:

oder so:

mit einer Spezialzange,Drahtseil ohne Ummantelung und passende Quetschhülsen(heute von einem Freund ausgeliehen(Danke Mani )

Gruß
Markus

 

T

Turbo MiCHael

User

• 20. März 2005

• #4

Ich verwende Kevlarschnur, sowohl für die Bugradanlenkung am Jet als auch für das Seitenruder an Propmaschinen aller Grössen.

Die kannst Du einfach mit einem Knoten festmachen und diesen mit Sekundenkleber fixieren:
Gabelkopf,
Augenschraube reindrehen und mit Mutter zusätzlich sichern
Kevlarschnur festknoten, fertig... kein Gefummel mit Werkzeugen etc.

Mit der Augenschraube kannst Du das Spiel so einstellen, dass Du nicht zu viel Vorspannung hast und das Servo damit überlastest. Oder allenfalls ein späteres Nachspannen, aber das war bisher nicht nötig.

 

R

RAVENFAN

User

• 20. März 2005

• #5

hi,
des mit quetschen is doch schon ein alter hut!
wir machen des nur noch so:
plastikummanteltes stahlseil nehmen durch die öse oder so stecken und danach ein wenig so 3 bis 4 cm zusammendrillen!

davor aber schrumpfschlauch draufschieben!
dann des zusammengedrillte heißmachen mit am feuerzeug bis des plastik zamschmilzt! schon hat man a seitenruderanlenkung die man nie wieder aufbekommt! danach dann noch den zuvor draufgeschobenen schrumpfschlauch drüber und fertig isses!
hoffe geholfen zu haben! ach ja so hält es bei meiner raven (3,3m) einen messerflugloop und aämtliche sachen aus!
MFG
Michael

 

T

TJ67

User

• 20. März 2005

• #6

Hört sich alles gut an.Danke!

Julian

 

G

Gast_4725

Gast

• 20. März 2005

• #7

Hallo Julian,

Ich nehme schon seit Jahren die Kunststoffschnur von den Lenkdrachen? kann man verknoten und dann auch einen Tropfen Sekundenkleber drauf.
Bei dieser Kunststoffschnur gibt es auch keine Störungen?? beim Stahlseil kann es aber vorkommen.

Gruß Manfred

 

T

TJ67

User

• 20. März 2005

• #8

Hi,
Denke,ich werde die ummantelte Seillösung mit Quetschhülsen nehmen....

Vielen DAnk nochmal !!!

Julian

 

M

Markus Richter

User

• 20. März 2005

• #9

"Denke,ich werde die ummantelte Seillösung mit Quetschhülsen nehmen...."
Probiers erst mal aus,ich habs getan und war nicht davon überzeugt.Das Drahtseil hats ohne allzugroßen Widerstand durch die Kunststoffummantelung gezogen Zumindest im Bereich der Quetschülse entferne ich seitdem die Kunststoffhülle,die ja sonst wie ein "Gleitlager"wirkt(ist meine Theorie,richtig?).
Aus demselben Grund kann ich mich mit dem "Verschweißen "der Ummantelung nicht anfreunden.Dagegen spricht aber,daß es anscheinend funktioniert.Sollte ich irgendwann mal wieder Zeit haben,werde ich es einfach mal auprobieren(allerdings nur am Schraubstock und nicht in einer 3m-Kiste )
Gruß
Markus

 

T

TJ67

User

• 21. März 2005

• #10

Gute Idee Markus...oder ich machs so,wie´s im Baukasten vorgeschlagen ist:Litze durch die Messinghülse,dann nochmal so´n Bogen,zerquetschen und schlieesslich verlöten(auch wenn ich keine Lust zu Löten habe... )

Hier scheints ja wieder super viele Varianten zu geben...schön,dass es so´n Forum gibt.

JUlian

 

T

TJ67

User

• 21. März 2005

• #11

Ach ja, @Markus :wo kriegt man den so eine Zange?

Julian

 

S

Stormbird

User

• 21. März 2005

• #12

Bei Lindemann in Hamburg.( Schiffsbedarf )http://www.lindemann-kg.de/

Gruß Mani

[ 21. März 2005, 20:27: Beitrag editiert von: Stormbird ]

 

Steffen

User

• 21. März 2005

• #13

Moin,

@Markus:
Die Fotos sehen aber nicht nach Nicopress-Klemmen aus, oder?
Es ist wichtig, in der Zange die richtigen Klemmen zu verwenden. Dann sind die Seilklemmungen perfekt.

Dazu nicht vergessen: die Pressung einige Sekunden halten, damit die Klemme fliessen kann.

Die Klemmen sind auch nicht unbedingt für ummantelte Seile geeignet.

Ciao, Steffen

 

S

Stormbird

User

• 21. März 2005

• #14

@Steffen

Die Klemmen sehen nicht nach Nicopress aus,
es sind Nicopress.

Gruß Manfred

 

Steffen

User

• 21. März 2005

• #15

Moin,

Interessant, dann muss es noch eine andere Klemmenform ausser der 'vortaillierten' geben.

Das erste Foto sah für mich wie ein Messingrohr und das zweite Foto wie Taluritklemmen in einer Nicopresszange.

Ciao, Steffen

 

M

Markus Richter

User

• 22. März 2005

• #16

Hallo,
beim ersten Bild handelt es sich um ein weiches Messingrohr,da wir für diesen Seildurchmesser keine Quetschhülsen da hatten.Das hält aber sicher auch,da das Seil ja "nochmal" durchgezogen wurde.

Das ist der Flieger(Ultimate 46% von Eurolight/hangar 9) von dem ich die Detailphotos gemacht habe.Gestern wurde er eingeflogen.Die Abspannung des Höhenruders wurde anfangs mit den beiliegenden Gabelköpfen gemacht.Nach den Motortestläufen waren jedoch einige davon"offen" ,weswegen ich mich dazu entschieden habe,alles "fest" bzw. unlösbar zu verspannen.
Gruß
Markus

[ 22. März 2005, 08:31: Beitrag editiert von: Markus Richter ]