Landeklappen vs. Bremsklappen bei der Tomahawk Viperjet

Hallo Viperjet- Piloten!

Ich mach da mal ein extra Thema auf, den im
MEGA-Thread "Tomahawk Design - NEW Viper !!!"
gibt es zwar genau zwei Beiträge, bei dem die Möglichkeit der Landeklappen
bei der Viperjet angesprochen werden. (aber es gab wohl keine Antworten drauf)

Die Fakten, so weit mir bekannt, bitte korrigieren, wenn etwas nicht stimmt.

Die Viperjet
- hat einen sehr guten Gleitwinkel.

- deshalb wird bei einer "langsamen" Landung trotzdem viel Weg zurückgelegt.
=> hohe Aufsetzgeschwindigkeit

- Landungen mit hohem Anstellwinkel und passend gesetztem Schub
=> geringere Aufsetzgeschwindigkeit
sind nicht so einfach durchzuführen.


Ich sehe zwei Möglichkeiten das Landeverhalten zu verbessern
(Aufsetzgeschwindigkeit verringern):

1. Die beiden Querruder als "Bremsklappen" verwenden (beide hochstellen), wie
bei Seglern üblich.

2. Querruder als "Landeklappen" verwenden (beide leicht nach unten stellen)
wie bei Jets üblich.


Wer hat die eine oder andere Variante bei der Viperjet schon ausprobiert und
kann seine Erfahrungen hier berichten.

CU l8er Stefan
 

Bärchen

User
Wofür braucht ihr Klappen? Das Ding kann man so langsam machen,das man Sie fangen kann. Einfach mal den CG etwas nach hinten. Der Gleitwinkel ist gegenüber meiner Pylonmodelle ehr gering. Üben üben üben!
LG Dirk
 

Tigger

User
2. Querruder als "Landeklappen" verwenden (beide leicht nach unten stellen)
wie bei Jets üblich.

Wie bei Jets üblich?
Seit wann werden da die Querruder nach unten gefahren?
Macht überhaupt keinen Sinn! Nicht mit Landeklappen (die im Flächeninnerem sitzten) vergleichen
Durch die Querruder aussen nach unten erreicht man nur das mit noch höherer Geschwindigkeit angeflogen werden muss, da durch die veränderten Winkel die Strömung jetzt aussen zuerst abbricht und so die Querruderwirkung verloren geht!

Toby
 
Wofür braucht ihr Klappen? Das Ding kann man so langsam machen,das man Sie fangen kann. Einfach mal den CG etwas nach hinten. Der Gleitwinkel ist gegenüber meiner Pylonmodelle ehr gering. Üben üben üben!
LG Dirk

Wennman Platz hat um Sie langsam zu machen ist das kein Problem.Nur habe ich nicht immer soviel Platz zum Landen.
 
Hallo Toby,
Wie bei Jets üblich?
Seit wann werden da die Querruder nach unten gefahren?
...
Na ja, "üblich" ist relativ.
...
Macht überhaupt keinen Sinn! ...
Querruder als Ladeklappen zu "Missbrauchen" macht nur Sinn, wenn keine extra Landeklappen da sind.
UND, dann sind diese Querruder natürlich KEINE Querruder mehr!!
Das wäre viel zu gefährlich, denn nur ein kleiner Querruderausschlag würde reichen,
um den Strömungsabriss selbst hervorzurufen!

Deshalb werden in dieser Landekonfiguration (und nur da) den Höhenruder die Querruderfunkionen beigemischt.
Wird, je nach Konfiguration, auch bei den "großen" (siehe Tornado) so gelößt!

...Nicht mit Landeklappen (die im Flächeninnerem sitzten) vergleichen
...
RICHTIG, innen ist es wesentlich effizienter, und ungefährlicher,
und man hat dann die Querruder ausen noch zur "Verfügung"
Aber der Viperjet hat nur Querruder.

...
Durch die Querruder aussen nach unten erreicht man nur das mit noch höherer Geschwindigkeit angeflogen werden muss, da durch die veränderten Winkel die Strömung jetzt aussen zuerst abbricht und so die Querruderwirkung verloren geht!
...

Teilweise richtig,
durch die Querruder nach unten steigt in diesem Profilteil der Anstellwinkel.
Aber auch der Widerstand, und das ist das Ziel!

Ich habe bei unterschiedlichen Modellen das Prinzip schon mehrfach eingesetzt.
Bei manchen Modellen (z.B. der HYPE F-16) klappt das wunderbar.
Durch die gesetzten Klappen fliege ich mit geringerem gesamten Anstellwinkel, bei höherem Widerstand (und somit geringeren Geschwindigkeit) an.
Es wird dann natürlich etwas Schub benötigt, um den höheren Widerstand auszugleichen.
So kann dann der Landeanflug mit Schub so lange gestreckt werden, bis der
gewünschte Touchdown - Punkt erreicht ist.

z.B.: man achte auf das "stark" gezogene Höhenruder... (Auch zusätzlicher Widerstand)
Impeller-Jets_F-16_1.jpg

Wie gesagt, bei der F-16 geht es bei mir wunderbar.
Das selbe Prinzip klappt bei meinem fms Alphajet nicht so gut,
(es geht, aber ist nicht so deutlich "besser" als ohne Klappen)

Deshalb frage ich ja nach den "Erfahrungen"

....und so die Querruderwirkung verloren geht!

ganz klar, bei Querruder als Landeklappen, muß eine Querruder-Mischung am Höhenruder
erfolgen.

CU l8er Stefan
 

Tigger

User
Deshalb werden in dieser Landekonfiguration (und nur da) den Höhenruder die Querruderfunkionen beigemischt.
Wird, je nach Konfiguration, auch bei den "großen" (siehe Tornado) so gelößt!

Nicht ganz richtig.
Der Klappdrachen nutzt die Tailerons Für die Querruder und Höhenruderfunktion! Zusätzlich bei Quer noch Klappen auf der Flächenoberseite!
Das selbe gilt zB auch für die F14!
Die Ruderflächen in den Flächen sind Landeklappen!
(soweit ich informiert bin!)

RICHTIG, innen ist es wesentlich effizienter, und ungefährlicher,
und man hat dann die Querruder ausen noch zur "Verfügung"
Aber der Viperjet hat nur Querruder.

Teilweise richtig,
durch die Querruder nach unten steigt in diesem Profilteil der Anstellwinkel.
Aber auch der Widerstand, und das ist das Ziel!

Und durch fahren der Querruder nach oben erhöhst du genauso den Widerstand! ;)
Querruder nach unten mag in manchen Auslegungen funktionieren, ich würde es aber nicht riskiere!

Toby
 

Bärchen

User
Moin, mein SP liegt 5-7mm hinter der Angabe im Plan. Reduzier aber dann bitte deine Ausschläge auf Höhe. Mann braucht eh keine großen Wege,besonders auf Tief nicht. Meine Viper geht wie an der Schnur. Viel Platz zum Landen braucht man wirklich nicht.

Ein Kompliment für die Konstrukteure der Viper.

Euer Pylon Opa
 
Hi !

Normalerweise braucht man beim Viperjet keine Klappen. Das Ding läßt sich auf engem Raum landen, wenn man sich traut, mit hohem Anstellwinkel rein zu kommen.

Gruss
Hans-Willi
 
Hallo Toby,
...
Der Klappdrachen nutzt die Tailerons Für die Querruder und Höhenruderfunktion! Zusätzlich bei Quer noch Klappen auf der Flächenoberseite!
...

Klar, die "großen" ziehen alle Register, ;)

...
Und durch fahren der Querruder nach oben erhöhst du genauso den Widerstand! ;)
...

Richtig, zum "Bremsen" OK,
aber ich vernichte damit auch Auftrieb, da in dem Bereich der hochgestellten
Querruder der Anstellwinkel sinkt, oder der Auftrieb in diesem Bereich ganz weg ist.

Bei Seglern kein Problem, die haben für gewöhnlich eh eine geringe Flächenbelastung.


...
Querruder nach unten mag in manchen Auslegungen funktionieren, ich würde es aber nicht riskiere!
...

Risikoreicher ist es, keine Frage,
Es ist unbedingt notwendig, die Klappenstellung und die zugehörige Höhenbeimischung
in Testflügen zu ermitteln. (via extra Trimm - Flugzustand mit über einen Schieber variabel ausfahrbaren Klappen) da ich es bei verschiedenen Modellen auch schon ausprobiert habe, kenne ich die völlig unterschiedlichen Auswirkungen, wenn die Klappen zu weit gesenkt werden, wird es SEHR kritisch!

Deshalb habe ich ja auch gefragt, ;)

Bei meiner F-16 (siehe Bild oben) klappt es aber wirklich prima,
und die Auftriebserhöhung duch den erhöhten Anstellwinkel ist deutlich zu spüren.

Dort verwende ich diese Konfiguration sogar inzwischen auch bei Starts,
(etwas geringere Klappenstellung)
wenn ich z.B. mit kurzer Strecke starten möchte.

CU l8er Stefan.
 

Tigger

User
Bei Seglern kein Problem, die haben für gewöhnlich eh eine geringe Flächenbelastung.

Klappt auch bei Fliegern mit höherer Flächenbelastung Prima!
Habe ich zB auch auf meiner Kobra (von Rödelmodellbau) die Querruder beim Landen nach oben!
Und die Kiste hat def. eine höhere Flächenbelastung! Segelt aber auch leicht an einem vorbei!
Und selbst mit Quer oben reicht der Ausschlag noch aus mit Querruder noch odentlich zu korregieren!

Toby
 
Quer nach oben ist auch das Mittel bei Hotlinern, und die haben ganz klar keine geringe Flächenbelastung :D
Ein Effekt dabei: Die Strömung an den Flügelenden reisst später ab, dadurch ist ein höherer Anstellwinkel / mehr Widerstand im Anflug möglich...
QR nach unten würd ich nie versuchen, aber das ist wohl wie meistens geschmacksache.
 
Hallo Rainer,
Quer nach oben ist auch das Mittel bei Hotlinern, und die haben ganz klar keine geringe Flächenbelastung :D
...

völlig korrekt!

...
Ein Effekt dabei: Die Strömung an den Flügelenden reisst später ab, dadurch ist ein höherer Anstellwinkel / mehr Widerstand im Anflug möglich...
...

Genau das ist der Vorteil von Quer nach oben, es ist definitiv "sicherer"

Meine Erfahrung ist auch die, wenn ein Jet sich mit hohem Anstellwinkel sicher
beherschen läßt, ist es meist effektiver als die "Landeklappen" ( QR nach unten)
Bei meinem fms Alphajet ist es so. Inzwischen fliege ich den meist ohne Klappen an.

Somit ist es sicherlich auch "Geschmackssache", ob der Jet bei einer
vergleichbar "langsamen" Landung
eher mit starkem gesammten Anstellwinkel (wie bei Quer nach oben)
oder mit schwächerem gesammten Anstellwinkel (wie bei Landeklappen)
reinkommt.

...
QR nach unten würd ich nie versuchen, aber das ist wohl wie meistens geschmacksache.

Ich denke, wenn man die Querruderfunktion an den dann zu Landeklappen gewordenen
Klappen unterdrückt (das ist für mich unbedingt Pflicht!!),
dann ist das "Risiko" kalkulierbar, bzw. erfliegbar.

Aber schon richtig, es ist Geschmackssache, und in Bezug auf die Wirkung sehr vom Modell abhängig.

CU l8er Stefan
 
Landeklappen eignen sich auch prima als Starthilfe

Landeklappen eignen sich auch prima als Starthilfe

Hallo zusammen,

da meine F-16 am Wochenende ein stärkeres Triebwerk bekommen hat,
habe ich den Start der F-16 mal mit voll gesetzten Landeklappen getestet.
=>> PRIMA, das wird meine zukünftige Startart.!!!
Bis jetzt hatte ich das "Prinzip" Landeklappen mit etwa "halber" Klappenstellung
auch für den Start verwendet, weil einfach nicht genügend Leistung zur Verfügug stand.

Jetzt, mit genügend Schub, beschleunigt die F-16 selbst mit voll gesetzten Landeklappen,
und hebt bei leichtem "Ziehen" weich ab, und liegt trotzdem stabil in der Luft.

Ohne Klappen hatte ich immer einen längeren Startlauf benötigt, bis genügend
Strömung am Höhenruder anlag, um die Rotation einzuleiten.

So, mit Klappen, ist der Start richtig "Scale"

CU l8er Stefan
 
Querruder als Landeklappen?

Querruder als Landeklappen?

Liebe Experten,

demnächst möchte ich meine ViperJet EDF einfliegen. Da die Piste auf unserem Platz begrenzt ist und je nach Windrichtung ein gerader Anflug nicht möglich ist, möchte ich für die Landephase die Querruder als Landeklappen verwenden. Dazu habe ich die Querruder um 10mm hoch gestellt und die Höhenruder um 1,5 mm runter.

Jetzt habe ich in einigen vorherigen Posts gelesen, dass die Querruder dann nicht mehr als Querruder verwendet werden können / dürfen. Ich bin absoluter Neuling, was die Verwendung von Klappen zur Landung betrifft. Könnt Ihr mir hier bitte ein wenig Nachhilfe geben. Weshalb kann ich dann mit den Querrudern nicht mehr steuern und wie sollte ich das sonst tun? Oder habe ich das völlig falsch verstanden.

Vorab vielen Dank für Eure Hilfe,

Olaf
 

rkopka

User
Querruder um 10mm hoch gestellt und die Höhenruder um 1,5 mm runter.

Jetzt habe ich in einigen vorherigen Posts gelesen, dass die Querruder dann nicht mehr als Querruder verwendet werden können / dürfen.
Wenn man sie hochstellt, wird die QR Wirkung geringer, allein schon durch den maximalen Ausschlag, aber wohl auch durch die restliche Aerodynamik. Ein Hotliner mit weit hochgestellten Klappen reagiert trotz entsprechende Ausschläge nur mehr sehr begrenzt.
Wenn man sie runterstellt, kann ein QR Ausschlag nach unten schnell zu einem Abriß führen.

Also hoch geht, aber die Wirkung nimmt ab. Besser weiter oben testen :-)

RK
 

crutav

User
hol den thread mal noch oben.
ich würde das bei meiner f16 gerne genauso programmieren:

Querruder beim start als Landeklappen und Höhenruder als tailerons , dann umschalten auf traditionell mit Querruder und nur Höhenruder fliegen .
beim landen dann wieder umschalten auf tailerons und Landeklappen.

weiss jemand wie ich das bei einer alten mc19/mx16/mc20 mischen bzw programmieren kann.

wäre mir echt sehr wichtig wenn sich da jemand auskennen würde
 
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