Mini GPS Logger als Geschwindigkeitsmesser

BZFrank

User
Hallo,

Ich wollte euch hier mal ein kleines und sehr nützliches Gerät vorstellen. Es handelt sich um den Photomate 887 Lite, einen kleinen GPS Logger, welcher völlig selbstständig arbeitet. Interessant dabei ist das Gewicht von 18g (inkl. integriertem Akku) und seine kleine Grösse:

887AGPS.jpg


http://www.amazon.de/photoMate-887-Lite-Weltkleinster-Datenlogger/dp/B002V3UTSW

Der Logger benutzt den aktuellen MTK High Sensitivity Chipsatz und empfing damit bei meinen Tests hier auch noch unter CFK-Kabinenhauben und innerhalb von GFK-Rümpfen. Selbst innerhalb von Gebäuden und in der Hosentasche hatte er noch einen GPS-Fix.

Er läuft über 10 Stunden ohne Aufladen und loggt dabei bis zu 125000 Wegpunkte. Per Software kann er auf eine Updaterate von 5hz (alle 0.2 sek ein Wegpunkt, 5 pro Sekunde) eingestellt werden.

Die mitgelieferte Auswertesoftware erzeugt dann daraus das (mit Updaterate 2Hz):

Hotliner_Dieter.png


und exportiert den Track in Google Earth u.a. Man kann natürlich auch andere Track-Auswerteprogramme benutzen.

Gruß

Frank
 
...günstiger gesehen...

...günstiger gesehen...

Hallo Frank!
Gestern über deinen Beitrag gestolpert und gleich bestellt - heute beim herumschmökern ein günstigeres Angebot gefunden und gleich versucht bei Amazon zu stornieren ;)

Scheint jedenfalls eine brauchbare und kostengünstige Alternative für all jene zu sein, die keine Telemetrie-Daten übermitteln können oder wollen.

So long
Tom
 
Vorerst das Teil im Auto spazieren gefahren und ein wenig herumexperimentiert.
Schließlich in den Projeti eingebastelt und ein paar Runden gedreht.
Keinerlei Aussetzer oder wirre Daten während der ganzen Aufnahme! Also funktioniert der Tracker
auch fehlerfrei unter der Haube!

2012-01-20_statistik.jpg

Daten lassen sich über die mitgelieferte Software auslesen und in verschiedenen Formaten (gpx, kml) auf dem
PC abspeichern. Detailliertes Auslesen und Splitten des Tracks in weiterer Folge ist mit GTA (GPS Track Analyse)
wunderbar möglich.

Jedenfalls eine wirklich preiswerte Möglichkeit der Flug-Aufzeichnung und aufgrund der kleinen Abmessungen und
des geringen Gewichts praktisch in jedem Modell verwendbar.
 

Gast_36267

User gesperrt
Hi Tom,
wäre sicher auch für unsere Aktivitätet mit rc-volsklogger gur einsaetzbar.
Sieht jedenfalls mal nicht schlecht aus. Import NME der GPX und man kann problemlos mitmachen ....
Gruß Martin
 

tomfi

User
Beschleunigung

Beschleunigung

Tach,
lt. Datenblatt kann der Logger 4g ab. Reicht das in einem Segler aus? Also ich meine in einem Hangsegler!!!
Danke und Gruass
T0M
 

BZFrank

User
Hi,

Hat zumindest hier bisher auch im Hotliner mit relativ schnellen und eckigen Kurvenflug nicht ausgesetzt... ich denke dann wirds auch den Hangsegler aushalten. ;)

Gruß

Frank
 
hi,

ich habe das Teil seit heute auch. Issjaputzig...

Aber WinXPprof schreit laut auf, wenn ich die Treiber installieren will: Genuine-Windows-Test nicht bestanden und Gefahr der Betriebssystemzerstörung etc. Ich glaube das zwar nicht bei so einem winzigen Treiber, aber: war das bei Euch auch so?

Datei: InstallDriver.exe 212KB vom 24.06.2008

Bertram
 
Danke, hat alles geklappt.

Beim ersten Feldversuch beim Spaziergang mit dem Ding in der Tasche hat sich das Log allerdings teils um +-40m in der Breite und +-150m in der Höhe geirrt, es waren jedoch schlechte Empfangsverhältnisse (Tal, Häuserschluchten). Im Flug wird das besser aussehen.

Ich möchte ja mal wissen, wie oft das Dingelchen "aus Versehen" in der Tasche/Auto o.ä. der Freundin/Frau landet :rolleyes:

Bertram
 
Bertram schrieb:
Ich möchte ja mal wissen, wie oft das Dingelchen "aus Versehen" in der Tasche/Auto o.ä. der Freundin/Frau landet :rolleyes:
:D Erfahrungswerte? ;)


Ansonsten: Danke für den Tip! Ich bin jetzt nicht so der Datenjunkie, aber so ab und an mal Vmax und Hmax als Fakt zu haben, ist schon nicht schlecht. :)
 
...stellt sich die Frage, ob sich das Dingelchen vertan hat oder die verwendete Karte nicht die beste ist ;)

Mein aufgezeichneter Test-Flug endete laut Google Earth nicht am Boden, obwohl ich mir da absolut sicher bin...

Nachdem die Aufzeichnungen zu Fuß und in der Tasche gemacht wurden, kannst du ganz einfach die Aufzeichnungen auf diverse Ausreisser durchforsten - das schafft Klarheit über das Gerät und etwaige Empfansschwierigkeiten.

Aber selbst die hochgepriesenen Garmin-Dinger spinnen auch von Zeit zu Zeit - laut Oregon 550t wäre ich mit meinem Motorrad rund 400 km/h gefahren.. :cool:


- - - - -

Welche Programme verwendet Ihr zur 3D-Darstellung??



Tom
 

Griffon

User
Hallo zusammen
bedenkt bitte, dass ein GPS nur immer Geschwindigkeit gegenüber Boden misst. Also eine GPS Messung in einem Flugzeug kann somit nie stimmen, da das Gerät einen Gegen- Rücken- oder Seitenwind nie berücksichtigt.
Erläuterung: Wird an einem Fisch im Aquarium ein Gps Sender angebracht und das ganze Aquarium im Auto auf der Autobahn mit 100kmh bewegt, zeigt das GPS 100kmh ohne dass sich der Fisch bewegt!!!!!!

Zusätzlich kommen noch Winkelfehler ( Steigen / Sinken) dazu. Eine Messung einer Flugzeuggeschwindigkeit in der Luft ist mit vernünftigen Mitteln nur mit einem Staurohr aussagekräftig.

Schöne Grüsse
René
 
Moin,

das was Rene schreibt ist grundsätzlich schon richtig.

Große Fehlerquellen sind hier aber meist die Empfangsverhältnisse, insbesondere bei bewegten Objekten die auch noch ihre Lage im Raum ändern. Da springt die Position schon mal von einer Sekunde auf die andere - und die meisten GPS-Module geben nur einen Wert pro Sekunde aus. Die Geschwindigkeit wird aus der Positionsänderung berechnet - daher die 400 km/h des Motorrads.

Wers nicht glaubt kann ja mal im freien den GPS Empfänger unter eine CFK-Haube legen und sich dann das Log ansehen.

Die Höhe ist ein besonderes Problem für die GPS-Module. Sekbst bei unbewegtem Empfänger wandert sie erheblich mehr als die Position. Dazu kommen dann noch Abweichungen zwischen dem GPS und Google Earth.

Kurz - nicht alles glauben was das GPS erzählt und einzelne Ausreisser rausfiltern - so machen das die Navis im Auto - und binden die Position auch an bekannte Strassen.

GPS Module haben übrigens eine ganze Reihe von Parametern nach denen sie die Position berechnen, 2D und 3D sind nur ein Teil davon. Hier kann man für den jeweiligen Anwendungsfall optimieren. Hier gibt es auch große Unterschiede zwischen verschiedenen Empfängern.

Aber das Teil einfach in die Jackentasche stecken ist suboptimal und führt zu Fehlern.

Gruß

gecko
 
Verstehe die Sache mit dem Wind nicht ganz - Geschwindigkeit ist ein Wert aus Zeit und Distanz. Ob da nun Rücken- oder Seitenwind die Verhältnisse beeinträchtigt spielt wohl keine Rolle für die Messung, sondern spiegelt sich nur im Ergebnis wieder.

Nachdem sich das Flugzeug auch frei im dreidimmensionalen Raum bewegt, liefert es somit auch ausreichend messbare und verwertbare Daten. Einzige Ausnahme wäre der absolut senkrechte Sturzflug (wer immer den über längere Strecken hinbekommt). Hier könnte es zu Fehlern in der Berechnung kommen. Allerdings stehen immer 3 Koordinaten (X, Y und Z-Achse) für die Berechnung zur Verfügung. Demnach sollte auch rein aus der Veränderung eines Wertes die Geschwindigkeit errechnet und somit angezeigt werden können...

Da sich jedoch jedes GPS-Gerät - auch wenn es am Boden liegt - mit ca. 3-4 km/h bewegt (wird nach Erkennung durch die Software im Gerät auf "0" heruntergerechnet) können sich leichte Unschärfen ergeben. Ebenso können Empfangsprobleme und somit erfolgte Aussetzer in der Aufzeichnung Rechenfehler ergeben. Diese Aussetzer können aber bei der Durchsicht der einzelnen Messpunkte leicht aufgespürt und eliminiert werden. Aus diesem Grund einfach das Aufzeichnungsintervall möglichst niedrig ansetzen. Somit werden mehr Daten gesammelt und Ausreisser können leichter erkannt und beseitigt werden!

Die Handhabung (vor allem beim Modellwechsel) des Trackers ist aber vermutlich um einiges leichter als die Montage und Justage des Staurohrs samt Zubehör. Mit seinen rund 18 Gramm und den kleinen Abmessungen findet der Logger schnell in jedem Modell den richtigen Platz.

...oder?
 
Moin,

für die Flugfähigkeit eines Flugzeuges ist seine Geschwindigkeit relativ zur Luft wichtig, nicht relativ zur Erde.

Will sagen, wenn der Wind schnell genug ist steht der Flieger in der Luft relativ zur Erde, bewegt sich aber mit xx km/h relativ zur Luft. Und letzteres hindert ihn daran stumpf runterzufallen.

Diese Diskussion ist im Zusammenhang mit GPS sinnlos da dasa GPS nicht weiß woher der Wind mit welcher Geschwindigkeit kommt - sein Bezugssystem ist ein Koordinatensystem das fest mit der Erde gekoppelt ist.

Die Messwerte des GPS sind - wie alle anderen uns zur Verfügung stehenden auch - mit Fehlern behaftet. Bei GPS geht man davon aus das die ermittelte Position weniger als 10 m von der tatsächlichen entfernt ist - in der Ebene. Die Höhe ist da ein anderes Problem.

Gruß

gecko
 

Griffon

User
Hallo 620ertom

Der Wind ist sehr, sehr gravierend. Wie im Beispiel erklärt. Das Flugzeug bewegt sich in einer sich ständig ändernden Umgebung Luft. Im Flugzeug wird als aerodynamische Geschwindigkeit immer gegen die umgebende Luft gemessen. Der Groundspeed ist höchstens ein Vergleich ob das Flugzeug gegenüber dem Gelände sich bewegt.
Nochmals: Ein Segelflugzeug fliegt auf einem Föhnflug mit angezeigten 120kmh am Stau. Der Föhn bläst mit 100kmh dagegen, somit bewegt sich doch das Segelflugzeug gegenüber dem Boden ( das wird vom GPS gemessen) mit 20kmh vorwärts. Fliegt der Pilot einen 180er Bogen so zeigt das GPS 220kmh und der Geschwindigkeitsmesser im Flugzeug immer noch 100kmh, gleiche Fluglage vorausgesetzt. Welche Geschwindigkeit ist nun wohl für das Flugzeug relevant?????

Gibst du bitte noch deinen Namen bekannt.

Schöne Grüsse
René
 
Moin? Also bei mir ist's jetzt 22 Uhr :)

Da wäre es - um die Diskussion zu beenden- interessant, beide Messinstrumente zeitgleich einzusetzen und zu vergleichen!!?? ;)

Danke
Tom


- - - - -

Auch danke für die Flugphysik-Stunde ;-)
Belasse es somit bei "Groundspeed-Messungen" und spekuliere damit, dass bei normalen Flughöhen mit den kleinen Flitzern zwischen 50 und 80 Metern keine gravierenden Föhnwinde auftreten werden :-)
Ist ja auch nur eine Spielerei im Hobby-Bereich und keine wissenschaftliche Dokumentation...
 
noch ein wenig Senf von meiner Seite dazu:

- die vom Logger ermittelte Geschwindigkeit ist völlig irrelevant. Jedenfalls bietet die mitgelieferte Software keine Glättung/Mittelung an, man könnte jedoch "per Hand" durch die einzelnen Trackpunkte gehen und selber v=ds/dt über 10 oder mehr Wegpunkte berechnen.

- die echte Geschwindigkeit über Grund ist ja für das Fliegen nicht wirklich hilfreich. Aber Speedmodelle privat im Hinterhof geflogen, einmal von links und einmal von rechts, kann man damit schon mal so für sich selber messen.

Mich selber würde aber eigentlich interessieren, was beim DS-Fliegen herauskommt. Wenn ich die Positionen der Radarpistolen so sehe, wird ja wohl im Aufwärtsteil des Kreises gemessen. Weit unten am tiefsten Punkt des Kreises müsste die ground speed aber deutlich höher sein. Um wieviel? Das wüsste ich gerne. Vielleicht sind ja sind ja die 800 oder 850 km/h schon längst geflogen worden? Ohne dass hier wieder einmal lästigerweise über das Thema Radar und DS-Geschwindigkeitsmessung diskutiert werden soll: a) Radar misst durch Winkelfehler immer nur zu langsam, nie zu schnell, und b) es misst üblicherweise beim DS nicht an der Stelle der höchsten Geschwindigkeit.
Dieser kleine Logger soll ja, glaubt man meinen Vorrednern, auch IN CFK-Rümpfen funktionieren. Er wäre perfekt geeignet, in so eine Rennsemmel gesetzt zu werden.

- da die GPS-Satelliten alle bis auf max. einen äusserst flach über dem Horizont stehen, kann man die Höhenangaben eigentlich glatt vergessen. Ich würde mal sagen, sie sind nur so +/-150m genau. Ich habe ja heute gemäss Track auch in der Stadt eine bessere Bergwanderung gemacht, als ich hier durch die Strassen gelaufen bin. Interessanterweise bin ich während der 15 min an der Bar um 100m abgestürzt :cool: - es war aber nur ein Espresso. Nicht ohne Grund gibt es für die "Echten" das Differential-GPS zur Eliminierung genau dieses Fehlers (gut, da kommt noch die absichtliche Falschanzeige durch die GPS-Satelliten dazu, die wird damit auch weggerechnet)

Ich halte den Logger als genaues "Messgerät" für völlig ungeeignet. True Airspeed kann es gar nicht anzeigen, und die Höhe hat Fehler im dreistelligen Meterbereich. Aber er ist ein nettes Spielzeug für Leute, die auf eine hübsche Ausgabe in Google-Earth Wert legen.

@sniping-jack: Bei meiner Frau noch nicht... Aber ich glaube, ich schmuggle das mal in die Taschen von meinen beiden Hübschen (ääh - Mitarbeiterinnen), die ja immer gaaanz früh ins Bett gehen und niiiieee auf Kneipentour unterwegs sind... :rolleyes:

Bertram
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen!

Um Missverständnisse zu vermeiden:
- wurde in Projeti Schaumwaffel unter der Kunststoffhaube verbaut
- statt mitgelieferter Software besser GTA verwenden
- Höhendaten weichen + 5-10 Meter ab
- Geschwindigkeitsmessung wird von Messpunkt zu Messpunkt errechnet (Messfehler inkludiert) und ist somit nur eine "Momentaufnahme zwischen 2 Punkten"
- reines Instrument zur groben Bestimmung der Geschwindigkeit über Grund
- praktisch, da klein und leicht und somit ziemlich in jedem Modell verstaubar
- vielfältig einsetzbar (z.B. als GPS-Mouse, bedingt Outdoortauglich)
- gleiche "Ungenauigkeit" wie bei teureren Geräten
- mit GPS-Babel unbegrenzt konvertierbar (z.B. einbinden als Untertitel in Onboard-Videos)


...hier eine eingedeutsche Anleitung


Gerade in der "Wildfliegerei" fällt es oft schwer einzuschätzen, wo man gerade herumeiert und genau das kann man dann abends am PC nachvollziehen.
Dass die Aufzeichnungen teilweise nicht mit Google Earth übereinstimmen liegt auch eher an Google, da mit anderem Kartenmaterial
(z.B. Kompass oder Garmin) eine bessere Übereinstimmung erfolgt!
Für meine Ansprüche jedenfalls absolut ausreichend...


- - -


Ob damit die nächtlichen Umtriebe diverser MitarbeiterInnen festgestellt werden können, ist fraglich ;)
Die angegebene Akkulaufzeit würde es jedenfalls erlauben.

So long...
 
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