"Sauberes" Kleben von Cfk-Spanten

Hallo zusammen,
ich habe mir nun endlich meinen Traum erfüllt... eine Edge 540 von FMG.

Nun möchte ich demnächst die Spanten einkleben. Bei meinen vorigen Modellen habe ich diese immer mit epoxy eingeklebt, was mir aber wegen den nicht so schönen Klebestellen nicht mehr so gefällt. Ich suche nach einem Kleber mit dem ich die Cfk Spanten "sauber" einkleben kann, am besten ohne Raupen.Oder so wie beim Silicon. Zumindest bei den Sichtbaren Spanten.

Oder reicht es vielleicht auch die Spanten von nur einer Seite mit einer Raupe zu versehen?

Vielleicht könntet Ihr mir mal Eure Erfahrungen über das "saubere Kleben" berichten

Gruß Jan

Moin,

eine Verklebung zeichnet sich nun mal durch eine Krafteinleitung aus. Einfach nur die Stirnseite aufzukleben, ist aus eben diesen Gründen nicht die optimale Verklebung sprich wenn diese reichen sollte, kannst du dir den Spant praktisch sparen, weil er eh nicht belastet wird. Mach dich wegen der Optik nicht verrückt und definiere dir das "sauber" als "sauber verarbeitet und nicht groß rumgekleckert" anstatt es als nicht sichtbar zu definieren. Gegebenenfalls färbe halt die Verklebemumpe entsprechend ein und gestalte es somit unscheinbar, die Spanten aber trotzdem anzuschleifen, ... entfällt halt nicht, ansonsten - siehe oben - hättest du sie nicht gebraucht .

Hi,
gibt es da denn vielleicht eine Möglichkeit die Raupe sauber hinzukriegen?
Gibt es da nen Trick wie z.B beim Silikon, dass man das mit Spüli am Finger überstreicht?!

Gruß Jan

JanGy007 schrieb:

Hi,
gibt es da denn vielleicht eine Möglichkeit die Raupe sauber hinzukriegen?
Gibt es da nen Trick wie z.B beim Silikon, dass man das mit Spüli am Finger überstreicht?!

Gruß Jan

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Moin,

warum soll das, was bei Silikon klappt, nicht mit eingedicktem Harz klappen? Lass den Spüli weg und nimm statt dessen einen Einweghandschuh und wenn du dir bezüglich der restlichen Struktur sicher bist, dass sie es verträgt, kannste auch Spuren mit Atze weg wischen. Achte aber auf Verträglichkeit mit dem Stützstoff falls da welcher in der Nähe ist.

Wenn du das Harz sauber aufträgst (angeschnittene Tüte ähnlich einer Konditortüte) und damit nicht meilenweit rumschmodderst, sehe ich dein Problem nicht. Die Konsistenz der Andickung sollte stimmen und dann passt das. Pigmente zur farblichen Anpassung bleiben als Spielere auch noch wenn du da Wert drauf legst.

Servus Jan,

ich kann Deinen Anspruch verstehen, bei so einer tollen Maschine. Bei K-H Ruf habe ich das schon gesehen. Er verklebt mit Harz-Microballons-Gemisch.

In Deinem Fall würde ich zunächst die Spannten mit sauberer Verbindung verkleben. Im Nachhinein alles nochmals "silikonieren". Außerdem hilft Dir der Karl-Heinz sicher mit Rat und Tat.

Gestern betrachtete ich einen 7 m Segler. Als ich das Innenleben der Kabine sah, ..........pfui daibel.

Grüße
Jörg Peter

Jan,
Du stehst mit Deinem Problem nicht alleine da. Meine Lösung: Ich passe den Spant ein und fixiere ihn mit Ca.
Dann lege ich einen getränkten Glas- oder Kohleroving in die Hohlkehle. So jetzt das wichtigste: Über den Roving laminiere ich einen 1 bis 2 cm breiten Streifen 50g Glasgewebe, das ich überlappend in mehreren Teilen aufbringe. Das geht natürlich genauso gut mit Microbaloons an Stelle des Rovings, die man mit einer Spritze gleichmäßig auftragen kann!
Das sieht dann ganz ordentlich aus und geht leicht von der Hand, da sich das dünne Gewebe leicht in die Rundung einlegen lässt.
Man kann die schwabbelige Microbaloons-Pampe unter dem Gewebe ein bischen Formen und die Oberfläche sieht besser aus.
Einfach mal probieren!
Dicke Mircrobaloonsraupen bringen ja festigkeitsmässig rel. wenig. Mit dem Gewebe drüber sieht schon etwas besser aus.

Otto

Hi,

um solche Verklebungen ästhetisch etwas zu optimieren, nehme ich Holzspatel mit verschiedenen Rundungsdurchmessern - Kaffeerührer von McDo oder BuKi oder die Steckerl (bayerisch) von Steckerleis (meine Kinder müssen mir alle abliefern). Damit lassen sich diese Kleberaupen (mit Microballons angereichert) auch ganz ordentlich hinbekommen – je nachdem, wie man halt an die Stelle hinreicht und wieviel Platz dort zum Manövrieren ist.