Projekt Modellflieger aus Stahl

Moin Moin,
ich bin auf der Suche nach Ideen, Vorschlägen, sowie Tipps und Tricks für mein Projekt welches ich momentan im Rahmen meines Projektes an der Universität durchführer Ich selber betreibe zwar selber Modellbau, überwiegend allerdings Hubschrauber daher hoffe ich das ich hier die erhoffte Hilfe bekomme.
Zum Projekt: Ziel ist ein ein Modellflugzeug zu bauen welches aus Materialien besteht die einen Eisenanteil von >70% haben. Das Modell darf keinen Antrieb besitzen(lediglich ein Gummiband darf zum Antrieb benutztwerden) und soll innerhalb einer Halle möglichst lange gleiten. Max. Gewicht ist 400g, Dimensionen Max. 1000m * 1000mm * 1000 mm.
Vielleicht gibt es hier ja jemanden der sich mit einer ähnlichen Problematik bereits einmal auseinandergesetz und und mir ein paar Tipps und Tricks geben könnte.
Bin für jegliche Ideen und Vorschläge offen!!!
ich selber habe mir überlegt ein Modell ähnlich dem Folgenden zu konstruieren : http://static.rcgroups.net/forums/a.../a3496096-230-XP04-F01-Model.jpg?d=1285386630
Dieses Modell hat ein geringes Volumen und Gewicht, einen Druckpropeller (es wird bei der Bewertung auch der grad der Innovation mit eingerechnet) und meines erachtens nache gute Aerodynamische Eigenschaften...
Ich Bitte um Kritik, Vorschläge etc.
Danke im Voraus
 
amieX schrieb:
Ausgedacht hat sich das nicht ein Prof. bei uns sondern das ist Wettbewerb der bundesweit veranstaltet wird wo meistens Universitäten teilnehmen.

(Aus anderem thread)

B.
 

WalterH

Fördermitglied
Brainstorming

Brainstorming

.....
Ziel ist ein ein Modellflugzeug zu bauen welches aus Materialien besteht die einen Eisenanteil von >70% haben. .....
Danke im Voraus

Worauf beziehen sich die 70%? Masse? Gewicht? Volumen?
Ist das so gemeint wie geschrieben? Also jedes Bauteil einen Eisenanteil von >70% haben oder ist das auf das Modell insgesamt bezogen?

Z. B. dürfte es ein Problem sein, einen Antriebsgummi zu finden, der einen entsprechenden Anteil von Eisen enthält. :D
Auch würde ich einen Antriebsgummi als Antrieb bezeichnen.
Wie groß darf der Gummi sein und darf er extern sein? :p Mit einem seeeehr großen externen Gummi lässt sich ein Modell mit großer Masse in die Umlaufbahn schiessen. (Nur rein theoretisch, nur als Denkansatz gedacht.)

Wäre ein Antrieb über ein externes Magnetfeld akzeptabel? Vermutlich nicht; aber wäre der nachweisbar? :rolleyes:

In der Luft bleiben? -> Hier könnte man doch über einen Magneten das Ding schweben lassen. Schwebt, so lange Strom da ist aus der Steckdose. Ist Schweben über einem Magneten ein ANTRIEB?:p Wäre eine Frage an einen Germanisten.

Wie in den anderen zitierten Quellen aufgeführt würde im schlimmsten Fall kein Weg an einer eisenhaltigen Folie vorbei führen. Oder nennen wir es beim Namen: Blech! Wenn die Gesamtmasse gemeint ist, kann man locker Rippen aus 100% Eisen haben und C oder Si haltige Filme ohne Fe zur Bespannung nehmen. Das könnte funktionieren.

Wäre ein Netz mit sehr dünnen Fe-Drähten, bei dem relativ große Zwischenräume durch extrem dünnen SiO oder C-Film bedeckt sind, akzeptabel? Bei sagen wir mal <100nm dickem Film wäre die Fe Masse überwiegend bei dünnen Fe Stegen mit dennoch geringer Masse. Wenn der Film dann allerdings als eigenes Bauteil zählt dann - siehe unten.

Wenn jedes Bauteil den Fe Anteil haben muss ist das Projekt eh ziemlicher Blödsinn und sollte eher boykottiert werden. Mann mus ja nicht jeden Unsinn mitmachen.:mad:
Cheers
Walter
 
Die entsprechende Diskussion ist schon im von mir oben verlinkten Thread geführt worden. Es ist eigentlich müssig, über die Sinnhaftigkeit zu philosophieren. Offenbar will die Stahlindustrie zeigen lassen, was mit ihrem Werkstoff eben doch möglich ist. Und die 70% gelten klar für jedes Strukturbauteil. 70% Eisen definiert, was noch als Stahl anzusehen ist. Ein austenitischer Chromnickelstahl fällt gerade noch knapp darunter.


Jedem, der diesen Wettbewerb angehen will, kann ich nur empfehlen, als erstes F.W. Schmitz, Aerodynamik des Flugmodells, zu lesen. Schmitz musste für seine Messgleiter eine Menge Probleme lösen, die sich auch in diesem Wettbewerb stellen. (Er hat sie allerdings vernünftigerweise aus Holz gebaut...) Ausserdem hat man dann auch gleich die nötige Aerodynamik für die Flügelkonstruktion intus.

Weiter unbedingt jemanden ins Team holen, der etwas vom Einfliegen, der Aerodynamik und Flugmechanik von Freiflugmodellen versteht. Idealerweise einen Saalflieger.


@LordofWar (hast Du einen Vornamen?): Es wäre nett, wenn Du über den Fortschritt hier etwas berichten würdest. Es ist immer frustrierend, wenn man Beratung betreibt und nachher von den "Klienten" nichts mehr hört. Wenn der Bericht dann nur heisst: "wir haben das Projekt aufgegeben", tant pis, aber zumindest weiss man dann, was daraus geworten ist.
 

WalterH

Fördermitglied
...

Jedem, der diesen Wettbewerb angehen will, kann ich nur empfehlen, als erstes F.W. Schmitz, Aerodynamik des Flugmodells, zu lesen. Schmitz musste für seine Messgleiter eine Menge Probleme lösen, die sich auch in diesem Wettbewerb stellen.

Schon mal ein guter Tip für jedes neue Materialprojekt.:p

Aber ich denke die beeindruckende Entwicklung der letzten drei Jahrzehnte hat gezeigt welche Materialien die Nase vorn haben.
Da kann einem Metaller schon mal ganz schön die Metallmuffe gehen. :eek:

Wenn ich mal so bei Segelflug Events zähle wieviele Modelle da aus Metall sind ..... 0, .....
Oft denkt man ja die anderen sind alle blöd aber noch öfter haben die anderen alle Recht.
Daher wieder der Tip: Warum das Unmögliche versuchen. Lieber gute Zeit in ein gutes Projekt investieren.
 
Schon mal ein guter Tip für jedes neue Materialprojekt.:p
Das ist es ja gerade nicht. Material ist ja gegeben. Ob sinnvoll oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt. Aber die Erfahrung aus den vorangegangenen Threads hat gezeigt, dass die Teams erfolgreich waren, die von Flugzeugen eine Ahnung hatten und sich damit innerhalb der vorgegebenen Grenzen optimal positionieren konnten.
 
Erst einmal Danke für euer Reges interesse!
- Ich muss das Projekt machen ( boykottieren => Nicht Bestanden => 2 1/2 Jahre Studium für nix (Wie erkläre ich das meinen Eltern?? ))
- Jedes Bauteil muss zu mind. 70 % aus Stahl bestehen (Einzige Außnahme: Gummiband und Klebepistole)
- Ansonsten ist relativ egal was wir wie konstruieren, solange wir uns an die Regeln halten (max. 400g, max 1m*1m*1m)
Das Ergebnisse soll dann möglichst lange Gleiten ( in den letzten Jahren waren es zwischen 8 und 50 sec.)
Per Youtube findet man einige Videos aus der Vergangenheit dieser Wettbewerbe. Da dieses Projekt benotet wird, kann ich nun nicht einfach die Idee aus dem letzten Jahren kopieren, ebenfalls kann ich aber auch nicht das Fliegen neu erfinden ...

Heutige Idee des Projektes: Wir bauen einfach einen Modellflieger, den ich früher einmal aus Balaholz gebaut habe, mit einigene veränderungen aus Stahl nach. Dabei haben wir geplant den Rumpf durch einem Rundprofil (8 mm außendruchmesser ) zu ersetzen um Gewicht zu sparen (in diesen dann vlt später ein Gummiband zum betreiben einen Propellers installieren). Der Flügel 1 zu 1 aus Blech nachzubauen, damit die Stabilität erhalten bleibt. Nach einigen Berrechnungen kamen wir allerdings schnell auf den Schluss das 2 kg ohne Motor nicht weit fliegen werden ....

Wie steht es um einnen Nurflügler ? Könnte etwas in die Richtung funktionieren? Ein Gerippe welches ich mit Stahlfolie überziehe.

Besten Dank im Voraus
Marco
 

hastf1b

User †
Das große Manko ist das wir das zur Verfügung stehende Material noch nicht gesehen haben geschweige denn „in der Hand“ gehabt haben. Erst danach könnte man etwas konstuktives zum Projekt beisteuern und vorschlagen.

Heinz

( Ich habe mich schon zweimal bei derartigen Projekten engagiert leider kam jedesmal nach einiger Zeit keine Antwort der Fragesteller mehr. Auch wurde nicht berichtet wie man abgeschnitten hat.)
 
Auch ich habe noch nie eines der Materialien in der Hand gehabt. Problem ist auch, dass wir aus Finanziellen gründen nicht viel Experiementieren können.
Das es du diese schlechte Erfahrung machen musstest tut mir leid Heinz, das sind die Risiken des Internets. Ich verspreche dir aber, dass ich dieses Thema auf jeden Fall beenden werde (Ob ich dann das Studium abgebrochen habe oder das Projekt erfolgreich bestanden habe kann ich dir allerdings nicht sagen ;) )

Die Idee von Tofo mit dem "fliegendem Teller" finde ich nicht schlecht, leider kann ich aus Erfahrung oder Wissen nicht sagen ob solch eine Konstrutkion wirklochen fliegt. Könnt ihr dazu was sagen ? Das könnte man allerdings auch relativ simple ausprobieren. Werde meinen Team diesen Vorschlag mal unterbreiten.
http://www.rc-network.de/forum/show...!-Um-Hilfe-gefragt/page6?highlight=stahlfolie
 
Natürlich fliegt das, man nennt es übrigens "Scheibe" wurde in dieser Form schon zu tausenden gebaut, allerdings meist aus leichterem Material.
 
Das Scheibendings hat einen miserablen aerodynamischen Wirkungsgrad. Die Dinger, die man jeweils auf Flugtagen sieht, fliegen meist vor allem am Propeller hängend. Wenn das Konzept heissen soll Maximierung der Flügelfläche bei minimalem Gewicht, dann würde ich tatsächlich mieinen spasseshalber gemachten Vorschlag des Deltas in der 1,1,1 Fläche im Würfel versuchen. Deltas sind aber auch Leistungshungrig.

Falls die Materialien aus dem letzten Thread zur Verfügung stehen, würde ich wirklich in Richtung Saalflugmodell gehen. Flieger mit langem Rumpf. Verspannt oder Gitterfachwerk gegen den Gummizug. Grosses Leitwerk. Flügel als Rahmen mit wenigen unten liegenden Aussenrippen, einseitig mit Folie bespannt. Der Einfachheit halber erster Versuch mit loser Bespannung, die sich durch die Luftkräfte selbst krümmt (also eigentlich ein Segel.) Propellerkonstruktion analog Tragflächen. (Schau Dir Saalflugmodelle der 1.5 g Klasse an)

Auf keinen Fall eine Holzkonstruktion 1:1 übernehmen. Wie Du selbst gemerkt hast, hat jeder Werkstoff seine eigenen Regeln.
 
Ach ja, noch zu meinen Vorschlägen im letzten Thread: Als ich die machte, hatte ich noch keine Ahnung, welch leichte Halbzeuge (Folien und Rohre) zur Verfügung stehen. Auf der Basis dieser Materialien ist die grundsätzlich gewählte Bauweise von amieX gut. Aerodynamisch kann man das noch optimieren (Grösser, grösseres Leitwerk, Flügel- (Segel-) Fläche gewölbt). Strukturell muss der Rumpf steifer werden, um den Gummimotor abstützen zu können.
 
Ich bin im Forum auf den Beitrag von longgrain gestoßen : http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/245757-Saalflug-A6-Modelle-ideal-für-den-Einstieg

Sein Saalflugmodell sollte doch, selbst aus Stahl, noch halbwegs gute Aerodynamische Eigenschaften besitzen oder?!
Ich habe ihn bereits nach der Bauanleitung gefrag, um von da aus diese Idee weiter verfolgen zu können.
Solleten dazu noch Vorschläge etc. vorhanden sein freue ich mich sehr über diese.
Ich halt euch auf dem laufenden !
 
Du solltest den Plan unbedingt auf die für Dich zulässige Grösse vergrössern. Damit kompensierst Du ein Stück weit, dass Dein Modell ein mehrfaches schwerer sein wird als das Vorbild. Die Flächen sind auch eher etwas hochgestreckt (schmal); das kommt von der Ausschreibungsformel, die eine maximale Flügelfläche vorgibt.

Grobe Auslegungdaten, wie ich sie wählen würde: Spannweite Flügel 1m (evtl. bis zu 1.4m), Streckung (Seitenverhältnis) ca. 6-8. Doppelte oder dreifache V-Form. HLW 25..30% Fläche des Flügels, Streckung ca. 2.5-3. Rumpflänge 1 m, Leitwerkshebelarm beim Einfliegen bestimmen (verschiebbarer Flügel, so dass Du wenig Trimmgewicht benötigst). EWD relativ gross, wahrscheinlich landest Du für ein stabil fliegendes Modell bei 3° oder mehr.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten