Pilatus B4 (Valenta)mit EMA 500 Aufsatz

MischMa

User
Hallo,

Hat einer von Euch das im Betreff genannte Modell schon einmal mit einem EMA 500 Stecktriebwerk bestückt?
Ich bin gerade dabei das zu realisieren, habe aber bis jetzt nur das Loch (dm 10mm) oben in den Rumpf gebohrt.
Die B4 von Valenta ist ja an und für sich ein sehr gutes Modell, nur wie flieg das Ding mit dem Aufstecktriebwerk?
Bitte um Infos

Gruß Martin
 

Anhänge

  • image.jpg
    image.jpg
    174,4 KB · Aufrufe: 37

RWA

User
Moin Martin, das wird stark davon abhängen wie schwer deine B4 jetzt ist und wieviel sie nachher mit dem Aussenborder wiegt.

Meine B4, allerdings mit Nasenmotor ohne Spinner, wiegt 3560Gramm, mit 4S2400 Akku, Blei hat meine keins.

Dein Aufsteckmotor steckt, so wie das aussieht, hinter dem Schwerpunkt, da wird sie bestimmt schwerer, und dann musst du bei Windstille in der Ebene schon kräftig schmeissen können.

Roland
 
Hallo Zusammen

Meine hat einen Nasenantrieb mit 8s 2650 und wiegt 4 Kilo. Die geht wie die Sau wenn sie mal in der Luft ist. Aber bei windstille in der Ebene kann man die fast nicht starten. Selber werfen ist bei meiner nicht möglich, da die bei Windstille erst mal 2 Meter durchsackt, bevor die zu steigen beginnt. Unser Flugplatz hat einen ca. 2 Meter hohen "Hang", da wird die bei mir immer runtergeworfen.
Also für die ersten Tests am besten an einen Hang gehen, denn das Aufstecktriebwerk wird das durchsacken vermutlich auch verursachen. Aber du hast wenigstens ein angeströhmtes Höhenruder. Vielleicht geht es dann besser.

MFG

Christian
 
Hallo Martin,
das wird gehen, keine Angst. Ich habe zwei Segler mit Aufstecktriebwerk und beide gehen sehr gut und ohne Probleme,wenn man ein paar Dinge beachtet. Das Höhenruder sollte gut angeströmt werden (sieht auf dem Bild aber sehr gut aus). Einen Handstart habe ich mit laufendem Aufstecktriebwerk noch nicht gesehen. Für den ersten Versuch würde ich das auch nicht machen, da du erstmal schauen musst wie das Nickmoment bei laufendem Aufsatz ist und gegebenenfalls mit einem Mischer auf Höhe kompensieren.
In der Startphase den Motor langsam hochlaufen lassen, das kann dasauf die "Nase" gehen in der Startphase verhindern. Die Startphase muss man etwas üben. Die Gewichtszunahme ist eher gering (auch wenn der aufsatz hinter dem Schwerpunkt sitzt). In der Regel kann durch den Akku das Nasenblei entfernt werden. Im Flug habe ich das Triebwerk bisher nicht gemerkt (das werden dir auch alle anderen bestätigen). Die Segelflugeigenschaften werden sich also nicht spürbar verändern.
Erstflug am Hang sollte auch kein Problem sein. Einfach ohne Motor starten ( wie immer) und in der Luft probieren.
Viel Spass
Gruss
Peter
 

RWA

User
Moin, na ich dachte die Valenta-B4 hat kein Fahrwerk.

Wenn sie eins hat ist mein Beitrag natürlich sinnlos, weil dann geht Bodenstarten.

Roland
 

MischMa

User
starten

starten

hallo,

da ich ein reiner bergflieger bin kommt eh nur rauswerfen od. mit dem gummi starten in frage ...in der ebene wird die b4 eher nicht fliegen ...und wenn das doch einmal
passieren sollte, dann nehme ich den gummi mit .....
das mehrgewicht glaube ich wird der b4 sogar gut tun .....zumindest im speedflug .....
bin schon gespannt ....
reicht es eigentlich aus wenn man den piltz (die sperrholzhalterung) einfach mit 24h harz in den rumpf reinklebt?

lg martin
 

RWA

User
Moin, na dann ist ja gut.

Aber, ich finde so ein Aufsteckmotor verschandelt einen Segler schon gewaltig, und ist immer gut zu sehen, eine Welle durch die Nase mit Propeller fällt da doch schon weniger auf.

Und, aerodynamisch stört der Aufsteckmotor doch mehr als ein Nasenpropeller, selbst wenn er verkleidet ist, vergrössert er doch die Projektionsfläche des Fliegers, und es gilt doch CW x F.

Selbst wenn ich eine F-Schleppkupplung haben müsste, würde ich die lieber unterhalb des Motors einbauen, als mir so n Aussenborder ans Flugzeug zu stecken.

Ist natürlich nur mein, vorwiegend ästhetisch begründeter Standpunkt.

Roland
 
In der Pilatus lässt sich - wegen des voluminösen Rumpfes, der nicht einschnürt - ganz vorzüglich ein KTW einbauen.
Das muss dann auch kein teures Gekauftes sein, sondern kann eine relativ simple Eigenkonstruktion sein. Da es auch
eine Originalvariante mit Festrad gibt, muss man sich um ein EZFW zum Bodenstart nicht weiter kümmern. Festrad rein,
KTW rein und fertig. Klar, man muss schon etwas basteln, aber das Ergebnis ist dann halt bar jeder Zweifel. :)

Ich habe jedenfalls genau das bei meiner kleinen B4 vor - und die ist nichtmal halb so groß wie die da oben. ;)
 

Relaxr

User
Ich finde die Aufsatztriebwerke auch optisch deutlich schlimmer als den Nasenantrieb. KTW ist halt der teure Königsweg, hoffentlich werden die mal bezahlbarer.....
 

RWA

User
Ich finde die Aufsatztriebwerke auch optisch deutlich schlimmer als den Nasenantrieb. KTW ist halt der teure Königsweg, hoffentlich werden die mal bezahlbarer.....

Joh, das seh ich auch so, ich kann auch nicht wirklich nachvollziehen warum die so teuer sind, wenn ich für das gleiche Geld bei ( europäischen ! ) Herstellern schon ganze Voll-Gfk-Modelle kaufen kann, in denen wesentlich mehr händische und anspruchsvolle Arbeit steckt.

Sicher, die Entwicklung ist bestimmt aufwändig, aber auch die Entwicklung einer Kaffeetasse ist aufwändig, das kann kein Argument sein, fällt sie doch nur einmal an.

Interessant aber immer dann, wenn dieser Punkt angesprochen wird, das die, die eins kauften, erklären warum das so teuer sein muss.....

Aber, sehe ich grad wieder an anderer Stelle hier, das Thema Aufsteck/Klapp/Nasenantrieb ist ein mehr "religiöses", da hilft argumentieren nicht, der eine glaubt das, der andere was anderes.


Roland
 
Naja, ein KTW-Hersteller hat hier mal vor einiger Zeit ein bisschen die Karten aufgedeckt,
womit man da alles zu rechnen hat, wenn man das _gewerblich_ macht, aber längst nicht
die Stückzahlen erreichen kann, wie ein Hersteller gleichteurer GFK-Flieger erzielen kann.
Da beißt sich die Katze einfach in den Schwanz.

Aber nochmal: Wenn man es selber macht, kann man erstens einfachere Wege gehen und
zweitens ist das ganze KTW (ohne Antriebskomponenten) in einem Bereich von weit weniger
als 100 Euro. Ich hab meins bereits gebaut, nur noch eingebaut. Ich weiß, wovon ich rede.

Und ausser mir gibbes hier längst etliche Andere, die für kleines Geld ihre Segler elegant
elektrifizierten. Einen eleganten Nasenprop sieht man nämlich auch nicht sooo häufig - da drehe
ich die Hand nicht um. ;)

Ich sags ja nur, für den Fall dass dich das wirklich interessieren sollte. Unter den Tisch fällt
das nur, wenn du keine Zeit oder keine Lust hast, ein bisschen zu basteln. Aber ein geübter
Bastler mach das KTW und den Einbau an wenigen Wochenenden. Das bin nur ich, der so elends
langsam ist. ;)
 

RWA

User
joh, selber bauen ist natürlich eine Option, da denke ich schon drüber nach.

Ich lese hier auch immer mit, wenn jemand über einen Eigenbau schreibt, und das sieht schon erstklassig aus, was ihr da abliefert.

Wenn ich dann sehe, was man machen kann, dann will ich das genau so schön, aber dazu bräuchte ich eine Fräse, weil wenn ich die Teile so schön feilen will, dann
wird das echt langwierig.

Und spätestens an diesem Punkt steht der Aufwand in keinem Verhältnis mehr zum Effekt, es sei denn ich wollte das anschließend verkaufen.

Bisher sehe ich das so, aaaber, die ganzen Klapp- oder Aufsteckmotoren haben meinen Nasenmotoren gegenüber einen riesigen Vorteil:

Der Flieger wird damit eigenstartfähig !

Deswegen lässt mich das Thema nicht los.


Roland
 

Relaxr

User
Nun gut - es gibt ja noch die etwas höheren Fahrwerke (von Thoma, "Trias") mit denen auch "kleinlattige" Nasenantriebsegler eigenstartfähig werden. Da war irgendwo hier mal ein grosser Discus gezeigt (blaues Nasendesign mit blauem Klappprop) der sowohl dezent aussah als auch sehr gut selbst losrollte und kraftvoll abhob. Wobei dieses Fahrwerk sicher auch kein Schnäppchen ist, aber sicher weniger als die Hälfte eines KTWs kostet....
Eigenstart ist schon ultimativ !
Gruss Markus
 
Fräse: Hab ich auch keine. Ich arbeite da tatsächlich mit vergleichsweise primitiven Handwerksmitteln.
Allerdings ist mein KTW auch längst nicht so sophisticated wie das, was man hier schon öfters bewundern durfte.
Dafür ist es unschlagbar günstig und eben auch ohne CAD und Fräse leicht herstellbar.

Nasenprop und Eigenstart: Hab ich bei meiner kleinen ASW27 vor. Teile liegen bereits bereit. Wenn ich mich nicht
verrechnet habe, müsste es gradeso noch rausgehen. Das EZFW ragt dann bei so einem kleinen Segler zwar weit
heraus, aber es ist ja nur für kurz und es geht auch nicht anders.

Die Diskus mit der blauen Nase kenn ich vom Video. War da wirklich ein spezielles Fahrwerk drin? Ich meine, da macht
es allein schon die Größe, dass der Prop ausreichend groß ausfallen kann. Und auf dem Video waren sogar noch reichlich
Reserven drin, der Prop könnte also ggf. noch kleiner sein - falls nötig.
 

Relaxr

User
Nasenprop und Eigenstart: Hab ich bei meiner kleinen ASW27 vor. Teile liegen bereits bereit. Wenn ich mich nicht
verrechnet habe, müsste es gradeso noch rausgehen. Das EZFW ragt dann bei so einem kleinen Segler zwar weit
heraus, aber es ist ja nur für kurz und es geht auch nicht anders.

Soweit ich mich erinnere (habe selbst keine praktischen Erfahrungen dazu, hab aber aufmerksam mitgelesen hier) ist schon ein erhöhtes Fahrwerk dazu nötig, um eben die Latte nicht als Pflug einzusetzen :D. Das Problem hier ist das "auf die Nase kippen" beim Start. Dies ist bei manchen Seglern wohl bauartbedingt kritisch oder eben bei einigen unkritisch. Ein zusätzliches Rad vorne am Bug hilft ebenfalls dies zu verhindern. Das patentwürdige am "Trias FW" ist wohl die Verlagerung des Rades nach vorne sowie die Bodenfreiheit, um eben eigenstartfähig mit Nase zu werden und eben nicht beim Start nach vorne abzukippen. Besagter "blauer" Discus ist für mich(!!!) eine Traumlösung, die ich dem KTW vorziehen würde. Schon aus Kostengründen. Klar - ein KTW ist und bleibt halt die echte scalelike Lösung.

Es gibt schon tolle Möglichkeiten mittlerweile....
Gruss Markus
 
Aber soweit ich mich erinnere, gab es zu dem Zeitpunkt, da das Video eingestellt wurde,
dieses EZFW mit der vorgelagerten Startstellung noch gar nicht. Ausser es wäre ausgerechnet
auf DIESEM Segler ein Prototyp des EZFWs installiert gewesen - das entzieht sich meiner Kenntnis.

Bei Nasenprop ist das ADNG-Problem (AufDieNaseGehen-Problem ;)) meiunes Wissens keins mehr.
Das dürfte nur auftreten, wenn der Pilot den Motor einschaltet anstatt hochzufahren.
Aber im Normalzustand reicht der Hebel kaum aus, um das Heck anzuheben, ehe das Rad nicht
bereits losrollt. Andernfalls sähe das auch schon beim Schlepp recht lustig beim Anrollen aus. ;)

Ferner: Mit "knapp" war bei mir dies gemeint: Die ASW ist mit 2m geradezu winzig, so dass auch
der Prop extrem klein ausfallen muss. Das erfordert Drehzahlen im Grenzbereich der Belastung
des Propellers. man kann die DZ ja nicht beliebig erhöhen, um den nötigen Schub zu erzeugen.
Ich habe aber per DriveCalc grob vorausberechnet, dass ein Schub von ca. 500g (theoretisch)
drin sein könnte und das sollte sogar locker reichen.
Das verwendete EZFW ragt dabei eben etwas über eine "scalige" Ausfahrposition hinaus, aber das
kommt mir ja entgegen.

Aber genug davon, hier gehts um die Pilatus! :)

Bitte den Threadstarter um Entschuldigung. Ich dachte nur, vielleicht interessieren ja auch Alternativen. :)
 

MischMa

User
umbau beendet

umbau beendet

hallo,

ich habe am we meinen umbau fertig gestellt. das abfluggewicht der b4 ohne ema ist 3456g und das abfluggewicht mit dem ema ist 3646g (laut küchenwaage).
schwerpunkt habe ich jetzt einmal 84mm eingestellt.
wenn ich das ema abnehme muss ich den antriebsakku (Hacker 3s/ 3700mA)genau um 50mm nach vorne schieben, ist innerhalb weniger sec erledigt!

welchen schwerpunkt fliegt eigentlich ihr?


vielen dank

gruß martin
 

Anhänge

  • CIMG6428.JPG
    CIMG6428.JPG
    131,4 KB · Aufrufe: 60
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten