Schalter zwischen BEC und Empfänger: Sinnvoll?

UweHD

User
Hi zusammen,

bei meinem Hotliner muss ich immer die Fläche umständlich abschrauben, um den Akku an den Regler anzuschliessen. Wenn ich das also ein paar Minuten vor dem Abflug mache (manchmal muss man ja mit dem Start etwas warten), dann steht das Modell sozusagen "scharfgeschaltet" und mit laufendem Sender da. Mir würde es daher besser gefallen, wenn man das ganze von außen mittels eines Schalters ein- und ausschalten könnte, so wie ich das von den Benzinfliegern gewohnt bin.

Frage: Kann man einen solchen Schalter zwische dem BEC Ausgang des Reglers und dem Empfänger setzen, und dann das Modell mit angeschlossenem Akku eine Weile auf dem Flugfeld stehen lassen? Also mit ausgeschaltetem Empfänger & Sender, aber den Regler am Akku angeschlossen?
Oder besteht da irgendwie die Gefahr, dass der Motor ungewollt anläuft? Oder dass dort nennenswerte Kriechströme fliessen, die den Antriebsakku auch in kurzer Zeit schon merklich belasten können?

Besten Dank für eure Hilfe :)
Uwe
 
Servus Uwe,

ich würde das tunlichst lassen, die Gefahr von unkotrollierten Anlaufern des Motors ist dann definitiv da.

Besser ist da die Motorfunktion auf einem 2 Schalter zusätzlich "totzuschalten" um vorm unkontrolliertem Betätigen beim hantieren / gehen zu sichern.

Die Kriechströme kannst Du getrost vernachlässigen, wenn du das Modell noch am Tag des Einschaltens seinem Zweck zuführst :-)

Gruß uli:)
 

Tillux

User
Hallo Uwe,

ich habe das generell so wie Du es beschreibst, auch bei grossen Modellen. Mir ist ´glücklicherweise´ noch nie was passiert ausser...
das der 3S Lipo bei einem kleinerem Modell mal nach einer Woche völlig leer (0 Volt)war. Ich hatte vergessen ihn rauszunehmen, ...na selbst schuld aber nicht so schlimm.
Manche Hacker Regler haben dafür sogar einen extra Schalter dran.

L.G. Til
 

UweHD

User
Danke für eure Antworten.
So wie es aussieht, sind die Ansichten offenbar gespalten, bzw. gibt es nicht viele Erfahrungswerte. Einerseits scheinen manche nur den BEC (oder den Empfängerakku) mit einem Schalter zu kappen, andere hingegen ziehen grundsätzlich den Antriebsakku ab oder verwenden einen hochstromfesten (elektronischen) Schalter, der den Antriebsakku direkt vom Steller trennen kann.

Andere Frage: Ist denn irgendwann schon einmal jemandem ein Motor unkontrolliert angelaufen, bei dem der Steller unter Spannung, der angeschlossene Empfänger allerdings stromlos bzw. ausgeschaltet war?

Uwe
 
Hallo Uwe,

das der Motor dadurch anläuft ist nie gänzlich auszuschließen.

Ich verwende von Emcotec den SPS Sicherheitsschalter, bin sehr zufrieden damit. Da kannst Du das Modell komplett verkabeln und kurz vor dem Start den Magnetschalter auslösen. Erst dann hat Dein ESC Energie vom Akku. Finde ich eine super Lösung.
Da kann auch nix passieren, falls Du mal ausversehen an den Gasknüppel kommst, oder der Sender unglücklich herunterfällt. Erst kurz vor dem Start den Antriebsstrang "scharf" machen.

Gruß Uwe.
 

Tillux

User
Ich verwende von Emcotec den SPS Sicherheitsschalter
Gruß Uwe.

Wenn der Strom zum Empfänger grundsätzlich weg ist (mit welcher Methode auch immer) kann der Sender immer runterfallen und es kann nichts passieren.
Nur wenn der Regler selbst einen Bug hat könnte es gefährlich werden.

Meinst Du diesen Schalter ?

http://shop.rc-electronic.com/e-ven...nId=&a=article&ProdNr=A72005&t=11&c=764&p=764

...ist ein Auslaufartikel, warum nur ?

Ein Hochstromschalter direkt zum Antriebsakku würde mich auch interessieren.
 
Hi,

hast Du grundsätzlich recht. Ich verwende bei meinen Modellen noch einen Stützakku, also habe ich immer Strom auf dem Empfänger.

Nur beim Antrieb, der dann wirklich gefährlich werden kann, ist dieser Schalter (der übrigens durch einen neuen mit höheren En-und Ausgangswerten ersetzt wird) sehr vorteilhaft.

Gruß.
 

UweHD

User
Mich wundert, wie wenige Meinungen es zu dem Thema gibt, das Problem müsste doch eigentlich jeder Elektroflieger haben...?
Ich bin ja noch komplett neu im E-Flug Sektor, aber mich hat das mit dem ständigen "Akku an, Akku ab" auf dem Flugfeld von der ersten Sekunde an gestört, und ich habe nach einer Lösung gesucht.

Wie machen das denn die ganzen anderen Ampereflieger? :)
 
@ Uwe,

ich würde da grundsätzlich unterscheiden zwischen Flieger, die mit reinem Regler-BEC fliegen
und die mit Stützakku bzw. Opto-Regler einsetzen.

Letztere würde ich mit Schalter ausführen.


Der Antriebsakku hat eh nicht angeschlossen zu sein, außer man geht zu Starten.

Sicherheit geht vor.

Gruß

Thomas
 

UweHD

User
...Der Antriebsakku hat eh nicht angeschlossen zu sein, außer man geht zu Starten....
Das ist sicher richtig, aber mir ging es eher so um die Wartezeit auf den Start, wenn das Modell schon fertig eingerichtet in der Wiese liegt. Und das kann im Einzelfall schon mal dauern, wenn sich jemand verspätet oder irgendwas verzögert. Dann liegt der Vogel da komplett scharf mit laufender Anlage, denn den Antriebsakku bekommt man im Hawk nur mit demontierter Fläche angestöpselt.
 

RWA

User
Mich wundert, wie wenige Meinungen es zu dem Thema gibt, das Problem müsste doch eigentlich jeder Elektroflieger haben...?
Ich bin ja noch komplett neu im E-Flug Sektor, aber mich hat das mit dem ständigen "Akku an, Akku ab" auf dem Flugfeld von der ersten Sekunde an gestört, und ich habe nach einer Lösung gesucht.

Wie machen das denn die ganzen anderen Ampereflieger? :)

Moin, ich habe keinen einzigen Steller, der mit Motorstrom eingesteckt aber Empfänger ausgeschaltet, nicht durch permanentes Gepiepe darauf aufmerksam macht, das ihm der Signaleingang vom Empfänger fehlt, also macht ein Schalter um den Empfänger abzuschalten gar keinen Sinn.

Wenn dann müsste der Motorstrom einen Schalter haben, das finde ich aber nicht sinnvoll, weil es eine Fehlerquelle mehr im Modell ist, und je nach Antrieb ein, sagen wir 60A, Schalter schon entweder ziemlich aufwendig oder schwer ist.

Ich umgehe das Problem schon beim Modell kaufen, ich kaufe einfach keine nicht zu Ende gedachte Konstruktion, bei der ich zum Akku anstecken den Flügel abschrauben muss.

Wenn das an deinem Modell nicht möglich ist, ich das aber unbedingt haben wollen würde, würde ich ein Fenster mit Deckel in den Rumpf schneiden.


Roland
 
Ich verwende von Emcotec den SPS Sicherheitsschalter, bin sehr zufrieden damit. Da kannst Du das Modell komplett verkabeln und kurz vor dem Start den Magnetschalter auslösen. Erst dann hat Dein ESC Energie vom Akku. Finde ich eine super Lösung.
Da kann auch nix passieren, falls Du mal ausversehen an den Gasknüppel kommst, oder der Sender unglücklich herunterfällt.

Hallo,

also ich kann dem Uwe aus Freiburg nur zustimmen.
Ich verwende ebenfalls den SPS Sicherheitsschalter von Emcotec. Man kann das Modell komplett startbereit machen (Empfänger einschalten, Antriebsakkus an den Regler stecken) und erst kurz vor dem Start das Ganze mittels dem SPS scharf schalten. Wenn ich bei einem F-Schlepptreff mit meinem KTW-Segler in der Warteschlange stehe kann ich nicht kurz vor dem Start anfangen alles zusammenzustecken, da wird der Schlepper ungeduldig. Mit einem Sicherheitsschalter wie beschrieben ist es aber kein Problem sich entsprechend vorzubereiten, ohne das mulmige Gefühl: "Bloß nicht an den Schalter bzw. Knüppel für den Antrieb kommen."
Wenn dann die Schleppleine eingehängt ist aktiviere ich mittels einem Stift den ganzen Antriebsstrang und los gehts.

Gruß
Carl
 

RWA

User
Hallo,

also ich kann dem Uwe aus Freiburg nur zustimmen.
Ich verwende ebenfalls den SPS Sicherheitsschalter von Emcotec. Man kann das Modell komplett startbereit machen (Empfänger einschalten, Antriebsakkus an den Regler stecken) und erst kurz vor dem Start das Ganze mittels dem SPS scharf schalten. Wenn ich bei einem F-Schlepptreff mit meinem KTW-Segler in der Warteschlange stehe kann ich nicht kurz vor dem Start anfangen alles zusammenzustecken, da wird der Schlepper ungeduldig. Mit einem Sicherheitsschalter wie beschrieben ist es aber kein Problem sich entsprechend vorzubereiten, ohne das mulmige Gefühl: "Bloß nicht an den Schalter bzw. Knüppel für den Antrieb kommen."
Wenn dann die Schleppleine eingehängt ist aktiviere ich mittels einem Stift den ganzen Antriebsstrang und los gehts.

Gruß
Carl

Na klar, bei einem Segler mit KTW usw. macht das Sinn, da ist ja dann eh schon mehr teures Zeug drin und man hat Kapazitäten frei bei Bauraum und Gewicht, aber bei einem Hotliner, den ich mir unter den Arm klemmen kann?

Roland

...hab mir den SPS grad mal angeschaut, deutlich grösser als ein Empfänger und so schwer wie zwei bis drei Servos.....gute Idee, vor allem für einen Hotliner, um den es hier geht....

...wenn schon Schalter für einen Flieger mit engem Rumpf, dann zwei weibliche Goldstecker oberflächenbündig oben in den Rumpf geklebt, und die dann zum Einschalten mit einer Brücke verbinden, könnte ein schmaler Streifen Messing mit zwei angelöteten Goldsteckern sein, trägt nicht mehr auf als der Messingstreifen dick ist.
 

Farkas

User
Hi,


ich mache das so wie Uli oben das schon ansprach.
Enfach einen Schalter mit freiem Mischer-K1 auf K1 im Auszustand
auf -100%(Graupner)legen.
Das habe ich mittlerweile bei allen Fliegern so,beim Hubi sowieso.
Kurz vor dem Abwurf wird dann per Schalter der Antrieb erst
wirklich scharf gemacht,-nach der Landung sofort wieder entschärft.
Sollte man,aus welchen Gegebenheiten auch immer,vor dem Start
den Gasstick betätigen,läuft ohne Signal halt auch kein Regler/Motor an.

Dies Procedere ist mir inzwischen so in Fleisch und Blut übergegangen
und läuft unterbewusst automatisiert ab wie der richtige Einschaltablauf
-Sender/Empfänger.

Und mal ehrlich,was für ein externes Schalterdedöns,auch als potentiele zusätzliche
Fehlerquelle gesehen,kann es mit der Einfachheit von einer simplen Schalter/Funke
Proggung aufnehmen.

Anders natürlich in einem Grossmodell.....aber in einem Hawk?

Gruss,Andi.
 
@ Alle

"als Denkanstoß"

Jeti hat seine MEZONs doch mit Schalter ausgerüstet.

Wie sieht es hier mit der Sicherheit aus?

Wenn das taugt, dann würde ich so eine interne Lösung bevorzugen.

Gruß

Thomas
 

RWA

User
@ Alle

"als Denkanstoß"

Jeti hat seine MEZONs doch mit Schalter ausgerüstet.

Wie sieht es hier mit der Sicherheit aus?

Wenn das taugt, dann würde ich so eine interne Lösung bevorzugen.

Gruß

Thomas

Moin, ich kenne UBECs mit Schalter von Helis, wenn du da abschaltest und der Motorakku noch am Steller angesteckt ist, fängt der zu piepen an, als Warnung.



Roland
 
ich mach es beim Hotti auch so dass ich auch was von emcotec im Einsatz habe, aber eben nur das Teil welches sich mit nem Magnetschalter von aussen einschalten lässt. Aber es trennt nicht den (Antriebs)akku vom Regler, sondern ist zugleich ein BEC für den Empfänger, also auf gut deutsch ich schalte die Stromversorgung vom Empfänger damit scharf. Und mir ist bis jetzt (zum Glück) kein Regler untergekommen der ohne RX Signal was macht das vielleicht gefährlich sein könnte, ok ausser piepsen vielleicht weil eben das SIgnal fehlt, das ist dann nur nervig aber nicht unbedingt gefährlich.

Selbst wenn kein Failsafe eingestellt ist passiert da nichts, da ja die Failsafeeinstellungen im RX und nicht im Regler gespeichert sind. Und wenn der RX kein STrom hat kann er auch nichts an den Regler schicken. Klar wäre ein Schalter der von aussen schaltbar ist und der den Regler vom Akku trennt noch komfortabler, aber soweit sind wir halt noch nicht (und wirds vermutlich auch nicht so schnell kommen) dass so ein Teil nur 20 oder 30 Gramm wiegt aber eben auch mal >300A verkraftet.

Beste Grüße
Wolfgang

PS: eine alternative wäre dann vielleicht wirklich der von aussen zugängliche Brückenstecker, aber der muss dann auch schon sehr massiv sein.
 

RWA

User
Hi,

ich mache das so wie Uli oben das schon ansprach.
Enfach einen Schalter mit freiem Mischer-K1 auf K1 im Auszustand
auf -100%(Graupner)legen.
Das habe ich mittlerweile bei allen Fliegern so,beim Hubi sowieso.
Gruss,Andi.

Joh, das ist "narrensicher", MOTOR-AUS ist bei Graupnersendern glaub ich sogar im Heliprogramm fest vordefiniert, aber im Modell ist dann trotzdem noch alles angesteckt, und ein Heli steht nicht den ganzen Tag mit angesteckten Akkus rum, schon weil, zumindest die Motorakkus, eh dauernd geladen werden müssen, deswegen gibts da auch UBECs mit Schalter, damit man den Akku für Empfänger/Servos nicht auch alle zehn Minuten abstecken muss.

Roland
 

RWA

User
ich mach es beim Hotti auch so dass ich auch was von emcotec im Einsatz habe, aber eben nur das Teil welches sich mit nem Magnetschalter von aussen einschalten lässt. Aber es trennt nicht den (Antriebs)akku vom Regler, sondern ist zugleich ein BEC für den Empfänger, also auf gut deutsch ich schalte die Stromversorgung vom Empfänger damit scharf. Und mir ist bis jetzt (zum Glück) kein Regler untergekommen der ohne RX Signal was macht das vielleicht gefährlich sein könnte, ok ausser piepsen vielleicht weil eben das SIgnal fehlt, das ist dann nur nervig aber nicht unbedingt gefährlich.

Selbst wenn kein Failsafe eingestellt ist passiert da nichts, da ja die Failsafeeinstellungen im RX und nicht im Regler gespeichert sind. Und wenn der RX kein STrom hat kann er auch nichts an den Regler schicken. Klar wäre ein Schalter der von aussen schaltbar ist und der den Regler vom Akku trennt noch komfortabler, aber soweit sind wir halt noch nicht (und wirds vermutlich auch nicht so schnell kommen) dass so ein Teil nur 20 oder 30 Gramm wiegt aber eben auch mal >300A verkraftet.

Beste Grüße
Wolfgang

PS: eine Alternative wäre dann vielleicht wirklich der von aussen zugängliche Brückenstecker, aber der muss dann auch schon sehr massiv sein.

Ach woher, da reicht ein Streifen 5mm breit und vielleicht 1mm dick, jedenfalls nicht breiter oder dicker als die Streifen, die die Zellen des Akkus verbinden, oder mit dem gleichen Querschnitt den die Kabel haben, nur eben flachgedrückt.

Schau dir mal die Streifen der Sicherung einer elektrohydraulischen Servolenkung im Auto an, oder die einer Vorglüheinheit beim Diesel, beide ab etwa 90Ampere aufwärts, je nach Auto.

Roland
 
Ach woher, da reicht ein Streifen 5mm breit und vielleicht 1mm dick, jedenfalls nicht breiter oder dicker als die Streifen, die die Zellen des Akkus verbinden, oder mit dem gleichen Querschnitt den die Kabel haben, nur eben flachgedrückt.

Schau dir mal die Streifen der Sicherung einer elektrohydraulischen Servolenkung im Auto an, oder die einer Vorglüheinheit beim Diesel, beide ab etwa 90Ampere aufwärts, je nach Auto.

Roland

ja, aber bis das dann handlebar ist ist es eben doch mehr wie der 5x1mm streifen. man braucht zwei buchsen, da sollte dann der Übergangswidersrtand zum Stecker auch nicht zu groß sein usw usw. es zieht nen Rattenschwanz hiner sich her, sonst würde manes draussen mit Sicherheit öfters im Einsatz sehen.

und zwischen 90A bei denen deine Sicherung fliegt und den 100A wo bei mir der unilog erst aktiv wird ist dann eben auch noch ein Unterschied *g
 
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