BEC: Empfänger fällt bei 1/2 "Gas" aus.

Hallo

Ich habe ein seltsames Problem und vielleicht kann mir ja einer helfen:

An einem E-Flight 80A BEC Brushless ESC (V2) ist ein E-Flight 52 Motor (14 Pole/590Kv) angeschlossen. Betrieben an 22.2V LiPo, mit 5000mA. Luftschraube: 12x8.
Hat Jahrelang so sehr gut funktioniert.

Nun will ich diese Kombination in meinem alten Kwikflight einbauen, den ich gerade renoviere. 4,3kg wird er wiegen. Sollte also gerade so eben passen.

Heute wollte ich noch mal ganz Sicher machen das die rechnerische Leistung stimmt, denn rund 1000W brauche ich ja. Beim testen nun, mit einem zwischen geschalteten Wattmeter, sind 955W (63A) raus gekommen. Etwas knapp, und weit weg von der vom Hersteller angegeben Leistung von 1650W (65A, und kurzen 75A).

Da ich noch einen GA1500.5 mit 28 Pole/500Kv als „mehr als genug Power“ Alternative habe, hatte ich kurzerhand den Angeschlossen.

Bis knapp über ½ Gas ist alles Okay (und auch Dauerhaft), aber schon nur 2 Klicks mehr und bei „Vollgas“, dann flackert die Kontroll- LED im Empfänger (Futaba FASST) zwischen Rot und Grün und geht dann aus. Rund 2 Sekunden später dann auch der Motor. Nun geht der Empfänger wieder an und auf Grün.

Den Sender kurz auf Leerlauf gestellt und man kann das Ganze wiederholen.

Etwas irritiert habe ich gedacht; okay, liegt wohl daran das die Polzahl zu hoch ist (Standard Einstellung bei dem Regler ist 15 Grad bei 14 Pol Motor.) Also den Regler von 15 auf 20 Grad (die Maximal mögliche) gestellt. Und wieder den angeschlossen:
Der selbe Effekt.
Gut, der GA will nicht mit dem Regler.

Also wieder den 52ziger angeschlossen und den Regler wieder auf 15 Grad gestellt.

Nun macht das auch bei dem Motor so!
Ja, und sogar schon beim Gas geben flackert die Empfänger LED kurz, wird aber dann sofort Grün, bis eben so knapp über ½ Gas…

Ist das BEC irgendwie im Eimer? Also so - halb – kaputt? Gibt’s so was? Nur weil ein „Falscher“ Motor…? Nee, Heiß ist auch nix geworden, weder Regler noch Motoren.

Und ja, der Akku war voll geladen und auch ohne dem Wattmeter passiert das.

Für Tipp’s, vielen Dank im voraus.
 
Auch wenn nix heiß geworden ist, würde ich auf Überlastung tippen. Eventuell greift da eine Art "Überlastungsschutz" und schaltet ab.

LG Raphael
 
THX Raphael
Dachte ich auch. Blöd nur: Es passiert auch ohne Propeller...
 
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An einem E-Flight 80A BEC Brushless ESC (V2) ist ein E-Flight 52 Motor (14 Pole/590Kv) angeschlossen. Betrieben an 22.2V LiPo, mit 5000mA. Luftschraube: 12x8.
... Beim testen nun, mit einem zwischen geschalteten Wattmeter, sind 955W (63A) raus gekommen. Etwas knapp, und weit weg von der vom Hersteller angegeben Leistung von 1650W (65A, und kurzen 75A).
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Ist das BEC irgendwie im Eimer? Also so - halb – kaputt? Gibt’s so was? Nur weil ein „Falscher“ Motor…? Nee, Heiß ist auch nix geworden, weder Regler noch Motoren.

Und ja, der Akku war voll geladen und auch ohne dem Wattmeter passiert das.
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Hallo Thomas,

Unverträglichkeiten zwischen Motor und Regler sind selten, aber es kommt offensichtlich vor:
EFLM4060B-Manual_Addendum.pdf (horizonhobby.de)

Das sollte sich aber normalerweise nicht auf das BEC auswirken.

Dein Akku scheint aber auch etwas zu lahmen. Aus 955W bei 63A lässt sich auf eine Akkuspannung von gerade 'mal 15,16V schliessen. Bei einem 6s Akku wären das gerade 'mal 2,52V/Zelle - viel zu wenig bei der relativ geringen Belastung des Akkus.

Lass das Wattmeter weg und kontrolliere die BEC Spannung mit einem Voltmeter.
 
Hallo Jürgen

Ich benutzte ein 7 in 1 Mega Meter (Turnigy). Praktisch, weil man mal eben schnell vom Akkutester zum Wattmeter und zurück umschalten kann. Und da ist mir schon mal aufgefallen das Volt hier (Wattmeter) und Volt da (Akkutester) nicht überein stimmen. Das Akkutestteil ist recht akkurat, das ergab der gleichzeitige Anschluss mit einem separaten Voltmeter.
Sehr wahrscheinlich ergibt sich die zu schwache errechnete Leistungsangabe vom Wattmeter dadurch (Wattmeter 16.98V zu Akkutester 24.2V).

Tatsächlich habe ich es daher (wie schon geschrieben) auch ohne dem Mega Meter probiert, also direkt angeschlossen. Mit dem selben seltsamen Effekt.
Und nein, der (noch ziemlich neue) Akku ist wirklich Voll… behauptet das Ladegerät. Und auch zwei, mit dem Mega Meter sogar 3, verschiedene Voltmeter.

Oh... ganz Vergessen: Zu wenig Watt, das könnte sich dadurch erklären, das auf 2000m bei 30 Grad die Luft doch recht dünn ist. Da durch wird wohl weniger Leistung abverlangt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thomas !
Wenn ein Motor "aus dem Tritt" kommt, können schon ziemliche hohe Strompeaks in Bereich von Vielfachem des normalen entstehen(schnell mal ein paar 100A). Dass kann bei dem 28Poler passiert sein. Ich weiss nicht, was bei deinem BEC da im Detail probematisch sein könnte, aber wenn beim 14Poler jetzt das gleiche Problem da ist, würde das auf einen Defekt hinweisen..

P.S.: Teste doch noch mal mit kleinerem Propeller (weniger Last) oder anderem Akkusatz, um den Akku als Fehlerquelle auszuschließen. Nicht ohne Propeller !
 
Zuletzt bearbeitet:
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Sehr wahrscheinlich ergibt sich die zu schwache errechnete Leistungsangabe vom Wattmeter dadurch (Wattmeter 16.98V zu Akkutester 24.2V).

Oh... ganz Vergessen: Zu wenig Watt, das könnte sich dadurch erklären, das auf 2000m bei 30 Grad die Luft doch recht dünn ist. Da durch wird wohl weniger Leistung abverlangt.

Wenn das Wattmeter bei einem 6s Akku 16.98V anzeigt, der Akkutester 24,2V, dann würde ich eher dem Akkutester trauen. Dann stellt sich aber die Frage, ob dem Stromwert (63A) zu trauen ist. Ist der vielleicht auch viel höher? Gehen wir erst einmal davon aus, dass der Stromwert einigermaßen stimmt.

Nehmen wir an dein Akku liefert bei 63A noch 4V/Zelle, dann hätten wir 24V (6x4) x 63A = 1512W.

Die Differenz zu den 1650W der Herstellerangabe könnte man mit der geringeren Luftdichte bei 2000m @30°C erklären.

Das erklärt aber auch nicht, wieso die BEC Spannung einbricht. Ob es bei einer eventuellen "Unverträglichkeit" zwischen Motor und Regler auch zu EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit) Wechselwirkungen mit dem BEC des Reglers kommen kann? Da hilft nur messen.
 
Hallo Jürgen !
Problem ist ja, dass die bereits funktionierende Kombination jetzt auch nicht mehr geht.
Frage ist, ob es wirklich das BEC ist oder der Empfänger ein Ding abbekommen hat.
VG,
Sebastian
 
Teste mal, ob das Problem bei Verwendung eines anderen Empfängers, Regler, etc. auftritt.
Eventuell ist auch bei den Einstellungen am Sender etwas falsch. Da kann ich dann nicht helfen, weil ich mich mit Futaba nicht auskenne.

LG Raphael
 
Moin

Also an den Motoren kann es nicht liegen. Die sind ja bis Halbgas ohne nervöse Zuckungen glatt gelaufen. Und die Widerstände der Wicklungen sind jeweils gleich. Am Sender kann es auch nicht liegen: Ich habe 2 Verschiedene probiert.
Drum habe ich heute morgen einen anderen Empfänger genommen.
Ergebnis beim 1 Versuch: Genauso wie mit dem anderen Empfänger.
Beim 2 Versuch ... kleineren Propeller... hat der Regler schon beim reinstecken Rauchzeichen und nur noch ein Jämmerliches Peeeep abgegeben.
Das wars dann gewesen.

Blödes Ding.
Hätte das ja gleich so machen können. Das hätte mir und euch Gehirnschmalzverschwendung erspart.
Naja erst mal sehen ob ich einen 80A oder besser gleich 100A Regler auftreiben kann. Durch Corona ist das nicht einfach.
Dann geht's in die nächste Test Runde.
Ich tendiere dazu lieber den GA1500 zu nehmen. Und anstatt einem 14x7 einen 13x8 oder 13x10 zu benutzen. Und wo es schon ein neuer Regler braucht, gleich einen der mit den 28 Polen klar kommt.

Danke euch erst mal.
 
Ahrg..
So ein Mistding.
Naja, hat sich ja nun selbst erledigt..

Für eine simple Messung der BEC Spannung sollte ein Multimeter wohl noch ausreichen, oder?
Ja, wenn die Spannung konstant ist, kann man das Messen. Die Multimter messen aber relativ oft und geben einen Mittelwert über einen Bestimmten Zeitraum aus, das kann bis zu 0,5 -1 Sek. sein. So einen Peak oder einen schnell schwankenden Pegel siehst du damit nicht.
VG,
Sebastian
 
Ja, eigentlich schon. Wenn aber der Schaltregler oder irgendeine Kapazität ein Ding abbekommt, weil da eine Rückwirkung aus einer anderen Baustelle Peakspannung oder Stromimpuls rauf gibt, kann so was auch nicht mehr so gerade sein. So richtig sauber stabilisiert sind BEC sowieso nicht. Deshalb kommen ja die extra Kondensatoren in der Empfängerstromversorgung gerade in Mode..
 
... Deshalb kommen ja die extra Kondensatoren in der Empfängerstromversorgung gerade in Mode..
In Mode sind solche Kondensatoren schon seit 'zig Jahren, z.B. der Team Novak Stutter Stopper von 1993. Dort sollten sie verhindern, dass die BEC Spannung aus 6 NiCds beim schnellen Beschleunigen kurzzeitig einbricht. Heute sind das eher die Power-Servos, welche beim gleichzeitigen Anlaufen für Spitzenlasten sorgen. Der Kondensator soll hier die Spitzen glätten, damit der Empfänger nicht wegen Unterspannung aussteigt.
 
Für eine Kwik-Fly ist das aber schon ein recht großer Prop. Wie schaut's da mit der Bodenfreiheit aus?
Kaa-napp. Beim 14x7 gerade mal eine Daumenbreite mit 3.25 Reifen. Aber was kann man da sonst machen? 3 Blatt Propeller?
Das ist ja ein 60ziger Modell (wo ich sehr erfolgreich sogar mal einen 91ziger OS drin hatte.) Der E Flight 52 Motor erscheint mir mit dem 12x8 aber etwas zu schwach. Wie gesagt: Rund 4,5kg wird der Kwik mit Servos, Motor und der 6S wiegen. (Und den großen Reifen.)

Obwohl... ich habe mir mal meinen alten Thunder Tiger TT40 renoviert. Der hatte einen 46ziger drin gehabt. Also wollte ich den gleichwertig Elektrisch ersetzen. Mein Händler hatte sich aber vertan und statt einen GT3520/5 einen GT3520/4 bestellt. (Grrrr...)
Aber mit einer 4S und 10x7 Latte geht der ab wie Schmitz Katze. Und 8 ~ 10 Minuten sind die Flugzeiten.

Irgendwie klappt das nicht so ganz mit den "Umrechnungen" von Methanol zu Strom.
 
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