Inbus-Kopf in Madenschraube abgebrochen

nowa

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Hilfe :rolleyes:

nach fest kommt ab :cry:

und jetzt steckt der kugelige Kopf eines Inbus-Schlüssels in der Madenschraube des Stellrings, vom Fahrwerk meiner Extra. Da ist natürlich eine extrem blöde Stelle, weil man durch den Spalt am Radschuh operieren muss.

Folgende Maßnahmen haben NICHT zum Erfolg geführt:

1.) Fliegen und hoffen, daß das Ding durch Vibration und Schwerkraft raus fällt :p
2.) Zange ansetzten an Madenschraube :p
3.) Klopfen mit Durchschlag und Hammer :p
4.) Starker Magnet :p

So, Jetzt seid Ihr dran :D. Wer hat eine Idee, wie ich das Ding bis zu nächsten Reifenwechsel öffnen kann

Das ganze sieht so aus. Ich habe den Spalt zum Fotographieren aufgebogen.

Stellring-1.JPG

Für gute Ideen danke ich im Voraus.

Gruß, Norbert
 

nowa

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Danke Daniel,

das wird eine der finalen Lösungen sein, aber erst wenn erforderlich. Blöd ist, dass Schraube und Inbus deutlich härter sind als der Ring, und dass man bis auf (in) die Achse bohren muss.

Wohl die sinnvollste aller zerstörenden Maßnahmen.

Gruß, Norbert
 
Hallo,

da der abgebrochene Kugelkopf sich in der Madenschraube verkanntet hat, wirst Du mit linkslaufendem Bohrer am ehesten Erfolg haben, dass der Kopf herausspringt.

Wir haben außerdem gelernt:

Die Kugelköpfe sind zum ein- und ausdrehen, nicht aber zum lösen und festziehen gedacht.
 

nowa

User
Hallo,

da der abgebrochene Kugelkopf sich in der Madenschraube verkanntet hat, wirst Du mit linkslaufendem Bohrer am ehesten Erfolg haben, dass der Kopf herausspringt.

Wir haben außerdem gelernt:

Die Kugelköpfe sind zum ein- und ausdrehen, nicht aber zum lösen und festziehen gedacht.

Ja, das haben wir gelernt ;)

Linksbohrer ist gut :)

Ich denke, vom Durchmesser sollte der den Durchmesser der Madenschraube haben. Vielleicht frißt sich der Bohrer ja fest und dreht die Schraube raus.
Mal sehen, ob ich einen so langen 3mm Linksbohrer auftreiben kann. Die Räder habe 125mm Durchmesser. Da sollte der Bohrer schon 65mm aus dem Bohrfutter raus schauen. Sonst stimmt die Richtung nicht.

Danke Andreas :cool:
 
Bohren wird schwierig ...auch wenn so ein Inbusschlüssel nicht durchgehärtet ist, wird sich ein HSS-Bohrer die Zähne dran ausbeißen. Mit nem Hartmetallbohrer könntest du eher Erfolg haben (sofern der beim Freihandversuch nicht einfach abbricht).

Aber viel einfacher: nimm nen Stiftschleifer (Umgangssprachlich "Dremel"), und schleif den Stelllring an der dünnsten Stelle (also direkt neben der Madenschraube) durch. Vielleicht ist das sogar ein Messingstellring ...dann gehts noch schneller.
Mit etwas Glück weitet sich so dann das Gewinde und der Stellring lässt sich von der Welle schieben. Falls nicht, muss man halt noch ein wenig weiterschleifen ;)

Gruß Dieter
 
Servus,

Zange ansetzen nö...... würde ich nocheinmal überdenken!

Einen guten Seitenschneider von oben aussen fest ansetzen und mit einem Ruck die Schraube
lösen. Wenn du nicht mit Schraubensicherung hochfest gesichert hast sollte das eigentlich gehen.
Ist am Foto aber nicht gut zu sehen, wie lange die Schraube übersteht.

LG
Martin
 

easy82

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So wie ich das erkennen kann, steht die Schraube höher als der Ring. Versuche mit einer Feile, Sägeblatt einen Schlitz zu machen in die Schraube. Danach nimmst du einen Schlitz-Schraubendreher mit vernünftigem Griff und drehst die Schraube raus. Gruss
 
Einen ca 3mm Stahldraht oder lange angeschliffene M4 Schraube mit ner 1,5mm Elektrode aufschweissen. Nur je ein Punkt links und rechts. Den Stab als Masse nehmen.

Ist das ne M3 Made?
 
Das mit dem Aufdremmeln des Stellringes habe ich schon mal gemacht, mit Diamantschleifstift, bei mir war der Imbiss einfach durchgedreht. Weil der Stift immer zu kurz ist, habe ihn mit UHU Plus in ein Mesingrohr geklebt. Den Schleifer in einen Bohrständer gespannt und neben dem Tatort aufgebaut, Spalt aufgekeilt, Rad blockiert, 1 Liter Kaffe gekocht, Pfeife angesteckt, CD eingelegt und los gehts ... kommt einem vor wie ne Lebensaufgabe ...den Stift nicht heiss werden lassen.

Sigi
 
... mit Diamantschleifstift... kommt einem vor wie ne Lebensaufgabe ...den Stift nicht heiss werden lassen.

Sigi

Hallo Sigi,
diamantbeschichtete Schleifstifte sind eigentlich eher für die Bearbeitung harter Werkstoffe vorgesehen ...wie z.B. Hartmetall, Glas, Stein. Die Abtragsleistung ist eher sehr gering.
Für so einen Stellring, bestehend meist aus 0815-Stahl oder Messing, ist ein ganz normaler Edelkorund-Schleifstift angesagt. Am besten etwas größeren Durchmesser verwenden ...hält länger und die Arbeit ist schneller erledigt. Oder noch besser diese rohrförmigen Schleifkörper auf Gummigrundkörper ...deren Abtragsleistung ist noch ein ganzes Stück besser.

EDIT ...sorry, hab ich leider nur selektiv gelesen ...Verlängerung/Bohrständer/geringe Drehzahl etc. pp. ...gut, ok, da warst dann mit der Wahl des Diamantschleifstift trotzdem richtig gelegen ...nen Schleifstift hätts da mehr oder weniger einfach zerbröselt ;)

Gruß Dieter
 

calamity joe

User gesperrt
Hallo Norbert,

wenn der Inbus-Kopf abgebrochen im Inneren der Madenschraube steckt und dort partout nicht raus will, wird's ohne Opfer kaum abgehen. Zu versuchen, die Madenschraube durch Linksgewinde-Bohrer heraus zu bekommen und dabei zuerst den Rest des Inbusschlüssel-Kugelkopfes zu entfernen, halte ich für eine zwar theoretisch sinnvoll klingende Idee, aber für praktisch kaum durchführbar, denn solche Inbus-Einsenkungen sind meist sehr klein, der Linksgewinde-Bohrer müßte es folglich auch sein und würde, bei der erforderlichen Länge (hier war von über 60mm außerhalb des Bohrfutters die Rede) bei dem Versuch möglicherweise abbrechen oder häufig abrutschen und neben dem "Corpus delicti" bohren, was auch nicht viel hilft.

Das Rad wirst Du opfern müssen, den Radkasten vorher entfernen. Dann würde ich eher den Sprengring gegenüber der Madenschraube diagonal durch Trennscheifer spalten und von dort her mittels einem passenden Schraubendreher aufbiegen und dabei von der Radachse abnehmen. So verlierst Du zwar das Rad bzw. beschädigst zumindest teilweise dessen Felge, aber Du bekommst es runter, denn das Metall des Stellrings ist weicher, als das der Madenschraube.

Ich kann Deine Not gut nachvollziehen, hatte kürzlich den gleichen Fall an einem Warbird. Den habe ich inzwischen verschenkt, nicht zuletzt, weil mich diese Schaumwaffel auch in anderer Hinsicht reichlich genervt hatte usw. Diese Madenschrauben in den Sprengringen taugen schlicht nichts, die Paßungenauigkeiten zwischen ihrer Werkzeug-Einsenkung und den Werkzeugen selbst sind viel zu groß und undefiniert, wahrscheinlich in Fernost oder anderen Ländern gefertigt, wo kein besonderer Wert auf Qualität gelegt wird. Und wie einer der Kollegen schon sagte, Kugelkopf-Inbus sollte man zum Festziehen / Aufziehen nicht verwenden, dafür haben Werkzeug und Werkstück zu wenig kraftschlüssige Kontaktfläche.

Ich würde diese Madenschrauben generell durch Inbus-Zylinderköpfe ersetzen, die aus einem tadellosen Stahl (zB 88er) sind bzw. aus Edelstahl. Oder Innen einen Metallring auf den Fahrwerksdraht hartlöten, Außen dem Fahrwerksdraht ein Gewinde aufwalzen (nicht schneiden) und daruaf eine passende Stopmutter setzen bzw. zwei gekonterte Muttern. Das mag etwas mehr wiegen, dürfte aber im Vergleich zum sowieso vorhandenen Gesamtgewicht des Modells kaum der Rede wert sein, dafür haltbarer und besser zu (de)montieren.
 

nowa

User
Vielen, vielen Dank für Eure Gedanken und Mithilfe :):):)

Aber auf dem Foto kommt nicht so gut raus, wie eng der Spalt wirklich ist, und wie tief der Ring in Radschuh steckt.

Ich kann mir bein besten Willen nicht vorstellen, wie ich da mit dem Dremel rankommen könnte:confused:.

Das Werkzeug muß schmal und lang sein.

Die Madenschraube rangt leider auch nur einige Zehntel über den Stellring, und ein Seitenschneider kommt nicht an diese Stelle.
Der Inbus-Kopf sitzt tiefer als der Rand der Madenschraube. Ein Linksbohrer würde also zentrieren, vielleicht einschneiden und die Schraube herausdrehen.

Ich bin jetzt also erst mal auf der Suche nach einem 3mm Linksbohrer / ca. 80-100mm lang. Oder ich muss den Bohrer verlängern.

Nochmals Dank an Alle :)

Weitere Ideen und Anregungen sind mir hoch willkommen ;) Norbert
 

easy82

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Schon mal mit einem normalen Inbus versucht die Schraube rauszudrehen, man kann z.B. Lockmittel als Hilfe nehmen.
 

easy82

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Einen 80-100 mm Vhm Bohrer linksdrehen willst du nicht bezahlen, da kannst du lieber die Achse zertrennen.
 

nowa

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Hallo Norbert,

wenn der Inbus-Kopf abgebrochen im Inneren der Madenschraube steckt und dort partout nicht raus will, wird's ohne Opfer kaum abgehen. Zu versuchen, die Madenschraube durch Linksgewinde-Bohrer heraus zu bekommen und dabei zuerst den Rest des Inbusschlüssel-Kugelkopfes zu entfernen, halte ich für eine zwar theoretisch sinnvoll klingende Idee, aber für praktisch kaum durchführbar, denn solche Inbus-Einsenkungen sind meist sehr klein, der Linksgewinde-Bohrer müßte es folglich auch sein und würde, bei der erforderlichen Länge (hier war von über 60mm außerhalb des Bohrfutters die Rede) bei dem Versuch möglicherweise abbrechen oder häufig abrutschen und neben dem "Corpus delicti" bohren, was auch nicht viel hilft.

Das Rad wirst Du opfern müssen, den Radkasten vorher entfernen. Dann würde ich eher den Sprengring gegenüber der Madenschraube diagonal durch Trennscheifer spalten und von dort her mittels einem passenden Schraubendreher aufbiegen und dabei von der Radachse abnehmen. So verlierst Du zwar das Rad bzw. beschädigst zumindest teilweise dessen Felge, aber Du bekommst es runter, denn das Metall des Stellrings ist weicher, als das der Madenschraube.

Ich kann Deine Not gut nachvollziehen, hatte kürzlich den gleichen Fall an einem Warbird. Den habe ich inzwischen verschenkt, nicht zuletzt, weil mich diese Schaumwaffel auch in anderer Hinsicht reichlich genervt hatte usw. Diese Madenschrauben in den Sprengringen taugen schlicht nichts, die Paßungenauigkeiten zwischen ihrer Werkzeug-Einsenkung und den Werkzeugen selbst sind viel zu groß und undefiniert, wahrscheinlich in Fernost oder anderen Ländern gefertigt, wo kein besonderer Wert auf Qualität gelegt wird. Und wie einer der Kollegen schon sagte, Kugelkopf-Inbus sollte man zum Festziehen / Aufziehen nicht verwenden, dafür haben Werkzeug und Werkstück zu wenig kraftschlüssige Kontaktfläche.

Ich würde diese Madenschrauben generell durch Inbus-Zylinderköpfe ersetzen, die aus einem tadellosen Stahl (zB 88er) sind bzw. aus Edelstahl. Oder Innen einen Metallring auf den Fahrwerksdraht hartlöten, Außen dem Fahrwerksdraht ein Gewinde aufwalzen (nicht schneiden) und daruaf eine passende Stopmutter setzen bzw. zwei gekonterte Muttern. Das mag etwas mehr wiegen, dürfte aber im Vergleich zum sowieso vorhandenen Gesamtgewicht des Modells kaum der Rede wert sein, dafür haltbarer und besser zu (de)montieren.

Hallo Joe,

deine Ausführung hatte ich noch nicht gelesen. Vielen Dank dafür :)

Weder den Radschuh, noch das Rad kann man enfernen, ohne den Stellring zu öffnen.
Es handelt sich hier um eine Achse in einem CFK-Fahrwerk.

Im Radschuh ist eine Mutter einlaminiert, auf der Welle ist am einen Ende ein Wellenbund und anschließend ein Gewinde.
Diese Welle wir dann, wie eine Schraube, durch das Fahrwerksbein in das einlamimierte Gewinde (auf der Innenseite des Radschuhs) eingedreht.
Dabei werden die 2 Stellringe und das Rad aufgefädelt. Das freie Ende der Welle hat dann ein Gegenlager (ebenfalls mit Madenschraube) auf der Außenseite des Radschuhs.

Kann man das verstehen :confused::confused::confused::D

In Moment ist der Plan wie folgt:

1. Option: 3mm Linksbohrer

wenn Alle abgebrochen sind, kommt der Schleifstift :D

2. Option: verlängerter Schleifstift, und damit die Madenschraube von der freien Seite herausoperieren

3. Option: Ich gehe zum Zahnarzt meines Vertrauens und lasse das Ding in Vollnarkose extrahieren :D

(Die Vollnarkose brauche ich, wegen der Rechnung)

Liebe Grüße, Norbert
 

nowa

User
Einen 80-100 mm Vhm Bohrer linksdrehen willst du nicht bezahlen, da kannst du lieber die Achse zertrennen.

Habe noch keinen gefungen :(

Und nein, die Achse bekomme ich nicht raus ohne auch den Radschuh zu zerstören.
Da schleife ich lieber ein paar Stunden an Stellring.:rolleyes:

Danke, Norbert
 

nowa

User
:D

Endlich mal wieder ne Herausforderung für'n Zahni ...der würd sich sicher freuen ;)
Vielleicht is dann noch ein Röntgen drin ...zur frühzeitigen Erkennung struktureller Schwächen ;)

Gruß Dieter

Aber wenn er sagt: "Jetzt weit aufmachen" , dann ist da nix mit weit aufmachen.
Da muß man minimalinvasiv ran;)

Röntgen brauche ich nicht.
Strukturelle Schwächen hatte nur dieser Inbusschlüssel.
und ich dachte noch als ich ihn nahm: "Ob das gut geht..." :confused::eek::mad:

Gruß, Norbert

PS: so lange das Rad noch nicht runtergefahren ist, kann ich ja noch prima Fliegen :cool:
 
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