Horizon Safe

find ich klasse das Teil!

Jetzt müsste es das nur noch ohne Sender, Akku und Ladegerät geben, das ist schon alles da im Verein...
 
Auf meine Anfrage ob es das Set auch ohne DX5, Akku und Ladergerät gibt, hab ich folgende Antwort bekommen (um 9:03 Uhr los geschickt und um 09:04 Uhr kam schon die Antwort :eek:)

leider nein. Die neue Apprentice S mit der SAFE Technologie wird nur komplett angeboten. Im Lieferumfang ist eine DX5.


Mit freundlichem Gruß / Best regards
Horizon Hobby GmbH
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Neudefinition Raum und Zeit?

Neudefinition Raum und Zeit?

Hallo zusammen,
Zitat Horizon Hobby:
"Die Apprentice wurde jetzt nochmals deutlich verbessert. Als Träger der neuen SAFE-Technologie, hebt sie 6-Achs Stabilisierung auf ein vollkommen neues Niveau und schafft damit ein On-Board Sicherheitsnetz das Sie auf Ihrem gesamten Weg begleitet."
(Fett-Druck von mir).
http://www.horizonhobby.de/luftfahr...sc&limit=12&mode=grid&order=new_and_entity_id

3-Achsen kenne ich ja, Quer-, Längs- u. Hoch-Achse, aber was um Gottes Willen sollen die anderen stabilisierten 3 Achsen sein? Alle 3 Räder des Fahrwerks, oder was?
Das klingt irgendwie nach der Neuerfindung des Rades (bzw. des Raumes:D), klassischer Werbetexter-Erguss...
Der Flieger mag ja gut sein!

Gruß, Thomas
 
Das kommt von der Sensortechnik. Ein 6-DOF Sensor meint "6 degrees of freedom" (Freiheitsgrade) = 3 mal Gyro + 3 mal Beschleunigungssensor.
Die als 6 Achsen zu bezeichnen ist sachlich nicht ganz korrekt, hat sich aber in diesem Technologiekreis eingebürgert. Aber nur Techniker wissen was gemeint ist.

Daß Horizon diesen Begriff jetzt auch im Marketing an Normalkonsumenten verwendet, ist etwas verwunderlich. Offenbar fällt nix besseres ein.


Kurzum, es werden wirklich nur 3 Achsen stabilisiert. Aber pro Achse werden 2 verschiedene physikalische Größen gemessen. Drehrate und Beschleunigung.

Claus
 

brigadyr

User
Hi!
Bei den Coptern wird auch teilweise von 6-Achsstabilisierung gesprochen,das hat man wohl daher übernommen.
Die Regeleinheit müsste es doch aber auch als Ersatzteil geben? Beim QX ist sie auch zumindestens gelistet. Soll man das Flugzeug entsorgen oder ein komplett Neues kaufen im Fall des Falles?
Irgendwer wird das ohnehin bald anbieten. Das STABEE hat ja auch schon die Rettungsfunktion,fehlt nur die Lagebegrenzung,was ja auch nur noch ein kleiner Schritt ist.
 
Der Stabee ist noch für Einsteiger handhabbar, kann aber nur 2 Grundmodi.
Der Ardupilot ist sicher die Krönung für Experten.
Dazwischen liegt der EagleTree Guardian. Winzig, über USB weitgehend konfigurierbar, und eine nette Spielwiese für Fortgeschrittene.
 

IngoH

User
Hab mir das Crius AIOP mit Arduplane NG (vergleichbar Ardupilot) in meinen Easyglider eingebaut. Würde mich da jetzt nicht als Experten bezeichnen, aber man muss sich schon etwas in die Sache einlesen. Hat gegenüber den fertigen Systemen den Vorteil, dass man fast jede beliebige Software draufspielen kann. Ich habe mir noch GPS und einen Speedsensor dazu gegönnt und kann dadurch automatisch Höhe und Geschwindigkeit halten, automatisch Wegpunkte abfliegen lassen oder den Easyglider automatisch zum Startpunkt zurückfliegen lassen. Im Stabilize Mode geht der Flieger aus jeder beliebigen Position zurück in Normalfluglage. Preislich liegt das Ganze bei nicht ganz 100 Euro, also durchaus bezahlbar.

Ingo
 
Diese Systeme sollen dem angehenden Piloten das Fliegen auch nicht abnehmen. Dazu muss es im Normalbetrieb abgeschaltet sein. Sonst lernt man wirklich nix.
Ich sehe es als Rettungshilfe und in gewissem Rahmen als Lehrer-Ersatz.

Richtig interessant werden die Systeme mit GPS Ergänzung, z.B. für Geofencing. Der Rettungsautomat greift dann automatisch ein, wenn das Flugzeug zu hoch, zu tief, oder zu weit weg ist, oder gar gewisse Sperrzonen überfliegen will.
Das dürfte mit der nächsten Generation dieser Stabisysteme auch in die breite Masse kommen, wenn das mal einfach und idiotensicher handhabbar ist. Die Arduino Projekte sind hier technisch schon ganz weit voraus, benötigen aber Kenntnisse.
 
Das ist ja alles ganz beeindruckend. Aber was hilft es mir beim Fliegen lernen? Ich denke, hier wird gezeigt, was technisch so möglich ist. Nur können diese Systeme einige elementare Dinge nicht: Sie zeigen mir Flugfehler nicht auf, sie verschleiern diese eher. Sie beraten mich nicht, wie ich bestimmte Situationen besser meisten kann. Sie ersetzen schon gar nicht das Üben. Aber genau das bleibt auf der Strecke. Ich würde sogar behaupten, dass dieser ganze Elektronikzauber am Ende nur noch mehr Frust und weniger Erfolgserlebnisse produziert, da die meisten so verwöhnten Anfänger das große Brechen bekommen, wenn sie mal "richtig" fliegen müssen. Wenn sich ein Beginner vor dem ersten Flug so intensiv mit den theoretischen Grundlagen des Fliegens beschäftigen würde, wie er sich mit dem elektronischen Schnickschnack auseinandersetzen muss, bis dieser perfekt funktioniert, hätte er echt mehr gewonnen. Das sehe ich nämlich immer wieder in meinem Umfeld, wo einige Beginner denken, mit Kreiselsystemen oder ähnlichem Kram besser (schneller) fliegen zu lernen. Sie bauen das aber meist ganz schnell wieder aus, weil alles nur noch schlimmer wird, da sie gar nicht begreifen, was da überhaupt passiert. Ist ja auch total logisch, denn wer nicht normal fliegen kann, wird erst recht nicht elektronische Systeme so programmieren können, dass diese auch ordentlich funktionieren. Also wenn das ab Werk nicht perfekt ist...:confused:

Ich denke, der Ansatz, jedem Konsumenten mal eben das Fliegen eines Flugmodells zu ermöglichen, wird unserem technisch durchaus anspruchsvollen Hobby nicht gerecht. Ein guter Pilot braucht schon etwas mehr, als eine lockere Brieftasche...

Was ich mit meinen Zeilen eigentlich sagen möchte? Lasst euch mal nicht von den technischen Möglichkeiten blenden. Die haben nämlich nur ein Ziel, unser Geld.

Gruß Mirko
 

jorge42

User
moin,
die Werbevideos von HH zeigen Extreme, sind aber nicht wirklich geeignet SAFE ins richtige Licht zu rücken.
Hierzu empfehle ich das Testvideo von FliteTest.
SAFE wäre nicht Anfängertauglich wenn man es nicht an die eigenen Bedürfnisse anpassen könnte, aber genau das geht doch. Von "ich brauch viel Hilfe" über "ich kann schon mehr" bis "lass mich mal komplett alleine" lässt sich das System einstellen. Dennoch bleibt jederzeit der "Panik" Knopf aktiv um den Flieger zu retten, wenn der Anfänger sich mal verrissen hat. Und dieser Panik Knopf lässt sich auch vom erfahrenen Flieger nutzen um z.B. neue Manöver zu trainieren, die er noch nicht beherrscht.

Für wen ist denn SAFE geeignet; doch nicht für den Anfänger, der 50 Stunden am Sim geübt hat. Ein Sim kostet auch Geld, welches man in diesem Fall in einen Flieger investieren kann.

ihr müsst eure Meßlatte ein wenig objektiver einstellen. Wenn ich hier oder in anderen Foren lese, dass einige ihren EasyStar 10 mal geerdet haben und so nach dem 20. Flug langsam das Gefühl bekommen den Flieger zu beherrschen, dann Frage ich mich auch,"was machen die da?". Ich hatte einen Absturz mit meinem Bixler (Flügel nicht geklebt und 5 Sek nach dem Start abgefallen) und dann nie wieder ein Problem. Sogar der erste richtige Flug war völlig unproblematisch! Bin ich ein Naturtalent oder die anderen einfach nur langsam beim Lernen? Keine Ahnung ist aber auch irrelevant, aber ein SAFE kann genau hier helfen, seinen flieger kennen zu lernen.

Klar wer nicht begreift, dass man einem Baum AUSWEICHT und man nicht rein fliegt, dem ist auch mit SAFE nicht zu helfen.

Und zur Aufforderung sich mit der Materie zu beschäftigen! Wie stark muss man sich denn mit Aerodynamik, Fachbegriffen, Flugmanövern usw. beschäftigen, bis man sagen kann, ja ok, ich bin flugbereit? Das ist doch auch relativ.

Um aus einem anderen Bereich zu erzählen; Wieviele Leute hier im Foum kennen sich denn wirklich mit Ihrem Computer aus? Wieviele gibt es denn, die nicht wissen, dass man einen Virenscanner braucht, dass man nicht jeden Email Anhang öffnen sollte, dass man nicht mit Adminrechten surft? Als ITler fasse ich mir an den Kopf. Aber den computer benutzen die Leute trotzdem. Und das keiner sagt, man richtet damit keinen Schaden an! Von Datenverlust angefangen über Volkswirtschaftliche Verluste durch BOT Verseuchte Rechner....
Solchen Leuten empfehle ich ein iPad...im gleichen Zuge würde ich das auf dem Modellflug bezogen den Leuten ein SAFE System empfehlen.
 
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/405137-UMX-S-Bach-3D-AS3X-schwingt-sich-auf

Das ist für mich so ein Klassiker, wo jemand diese super hilfreiche Technik einsetzt und gar nicht versteht, was da eigentlich passiert. Mit etwas mehr Grundlagenwissen könnte sich der Kollege einfach selbst helfen, zumal er sich seine Frage eigentlich schon selbst beantwortet hat.

Um Jorges Fragen zu beantworten:
Um ein Modell irgendwie zu fliegen, reicht es wahrscheinlich, rechts und links auseinander halten zu können. Aber, wenn man z.B. weiß. wie ein Modell richtig getrimmt wird, welche Rolle Schwerpunkt und EWD spielen, wie man schlicht sauber landet, dann hat man entschieden mehr Erfolgserlebnisse und weniger Abstürze. Na klar gibt es keine wirkliche Liste für notwendiges Basiswissen (nicht im Modellflug), aber wenn ich begreife, was da oben mit meinem Modell sp passiert, dann brauche ich doch keine elektronischen Hilfskrücken mehr. Bei so richtig fiesen Zicken (also Modellen) könnte ich mir sowas ja noch vorstellen. Aber sowas sollte dann auch kein Anfänger fliegen...

Gruß Mirko
 

jorge42

User
das waren rhetorische Fragen;) ich hatte mit dem Fliegen nie Probleme und bin nach einem Physikstudium durchaus in der Lage zu verstehen wie und warum ein Flugzeug fliegt.

Mein Post war als Appell gedacht offen für Neues zu sein und auch mal zu akzeptieren, dass der Weg den man fürher mal eingeschlagen hat nicht der einzige Weg ist und m.E. ist SAFE, für viele die sonst Probleme mit dem Fliegen hätten, ein durchaus gangbarer Weg.

Aber ich stimme dir zu, dass SAFE Ignoranz oder gar Dummheit (ok sehr hart ausgedrückt) nicht wirklich kompensieren kann. :cry:

Gerade aber beim von dir verlinkten Thread sehe ich den Willen etwas zu begreifen und durchaus die Fähigkeit zu analysieren, m.E. ein schlechtes Beispiel. Bessere Beispiele wären die Anfänger Threads:"ich bin Anfänger, was ist besser Jet oder warbird?" - "gar nichts, lieber nen segler" - "find ich hässlich, hab jetzt nen Jet gekauft" - Ende des Thread, nie wieder was vom TE gehört.
 
Normalerweise wird bei einem 3-Achs-gesteuerten Modell eine Kurve ja durch einen kurzen Querruderausschlag eingeleitet. Während der Kurve sind die Querruder dann neutral oder sogar etwas entgegen der Kurvenrichtung ausgeschlagen. Bei 3-Achs-Kreiseln mit dem Stabilisierungsmodus muss aber ständig der Knüppel in Kurvenrichtung gedrückt bleiben. Das fand ich bei einem Probeflug mit einem solchen System sehr ungewöhnlich, weil man das Modell ständig zwingen muss, in der Kurve zu bleiben.

Gruß

Stefan
 
Bei 3-Achs-Kreiseln mit dem Stabilisierungsmodus muss aber ständig der Knüppel in Kurvenrichtung gedrückt bleiben. Das fand ich bei einem Probeflug mit einem solchen System sehr ungewöhnlich, weil man das Modell ständig zwingen muss, in der Kurve zu bleiben.
Diese Steuerungsart entspricht der von (Modell-)Autos oder besser noch von Booten (wegen der Schräglage im Wasser). Das ist halt für viele blutige Anfänger eher praktikabel und intuitiver. Der Übergang auf "richtige" Steuerung ist dann ein wenig wie vom Koax-Heli auf einen echten. Sollte man vielleicht nicht zu spät machen, sonst fährt man sich zu sehr in die Abhängigkeit von der Stabilisierung.

Claus
 

Julez

User
Ich finde so ein System durchaus sehr sinnvoll und empfehlenswert für Anfänger. Es hat halt nicht jeder einen Verein mit willigen und fähigen Fluglehrern in der Nähe, und ein Modell ohne Training direkt aus der Packung raus absturzfrei starten zu können halte ich für schwer möglich. Da kommt so ein System genau richtig!

Ist halt vergleichbar damit, ein Modell mit wenig Ausschlägen einzufliegne und dann langsam größere Ausschläge zu wählen.

Mit maximaler Hilfestellung ist das Safe System bestimmt total langweilig zu fliegen, aber halt sehr sicher. Daher wird man von ganz alleine nach und nach die Kreiselwirkung runterfahren, um mehr Spaß zu haben. Aber man hat halt weniger Risiko, und das ist das Gute.

Ich flieg öftes in der freien Natur, und komme in Gespräche mit interessierten Spaziergängern. Viele erzählen mir: "Ja, mit nem Flugzeug, das kenn ich, da habe ich auch mal eins gebaut. Aber nach dem ersten Flug, Bumm, nur noch Brösel, da hab ich's dann sein gelassen."

Sowas muss doch nicht sein heutzutage. In Zeiten wie diesen, wo die Jugend nur noch iPhones und Facebook im Kopf hat, sollte uns jedes Mittel willkommen sein, das geeignet ist, den Einstieg in unser Hobby zu vereinfachen und die Aussicht auf Erfolg zu vergrößern.

Immer dieses Rumgeunke gegen technische Neuerungen, das gabs zur Genüge schon 2007, als 2,4GHz aufkam.
Son neuer Schwachsinn, braucht doch keiner, bla bla...:rolleyes:
 
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