Gewinde am Motor defekt

jmoors

Vereinsmitglied

• 1. Juli 2013

• #1

Hallo alle,

ich habe einen Dymond AL4260 von Staufenbiel. Der Motor sieht ungefähr so aus, wie der Motor auf dem Bild hinter dem Link. Ich befestige den Motor in meinem Milan wie das rechte Beispiel auf dem Bild hinter dem Link zeigt.

Anscheinend ist das Motorgehäuse etwas weich vom Material, denn ich habe die M3-Gewinde platt gedreht, so dass die Befestigungsschrauben durchdrehen. Ein Nachschneiden der Gewinde hat nicht funktioniert. Zudem hat man hinter dem Motorgehäuse (Glocke?) nur ca. 5 mm Platz, kann also einen Gewindebohrer nicht ganz reindrehen.

Hat jemand eine Idee, wie ich neue Gewinde in den Motor bekomme?


LG, Jürgen

 

J

joerg.zaiss

User

• 1. Juli 2013

• #2

kennst du helicoil?

Alternativ Sacklochgewindebohrer M3 oder dann halt M4 wenns zu ausgenudelt is.

 

H

Hotellima

User gesperrt

• 1. Juli 2013

• #3

In der Regel lassen sich die Motoren öffnen in dem man den Sicherungsring und die Inbusschrauben am Motor entfernt. Man muß dann beherzt mit einem Hammer auf die Welle schlagen.. aber wirklich gaaaaanz vorsichtig, damit die Glocke ab geht. Öffnen müßtest du ihn sowie , da beim eindrehen eines neuen Gewindes Späne in den Innenbereich des Motors kommen kann

mfg
Hartmut

 

grossiman

User

• 2. Juli 2013

• #4

Hallo Jürgen.

Das Gehäusematerial ist aus Aluminium, darum ist es so "weich". Die Schrauben also beim nächsten Motor etwas vorsichtiger anziehen, ist eben kein Stahl. Keine Angst die Schrauben halten schon. Wenn Du das Gewinde aufbohren solltest, achte darauf das genügend "Fleisch" vorhanden ist. HeliCoil ist eigentlich eine gute Sache, leider nicht gerade billig. Ein M3-Set kostet um die 40 Euro, würde sich allerdings lohnen wenn Du noch mehr M3-Gewinde killst. Ok, Spass beiseite, wäre ideal wenn in Deinem Bekanntenkreis so etwas vorhanden wäre. Ansonsten eben auf M4 aufbohren.

Gruß Andreas

 

jmoors

Vereinsmitglied

• 2. Juli 2013

• #5

Da der Motor um die 50€ gekostet hat, wäre eine Reparatur mit Helicoil etwas übertrieben, da ich normalerweise keine M3-Gewinde kille.

Ich werde versuchen, den Motor aufzumachen und ein M4-Gewinde zu schneiden.


LG, Jürgen

 

B

Behemoth

User

• 2. Juli 2013

• #6

Wozu haust du mim Hammer auf die Welle um die Glocke abzuziehen ? O.O
Es reicht den Sicherungsring zu entfernen und die Glocke per Hand abzuziehen !
Dein Motor wird auch noch mit 3 Schrauben halten. Gaaaaanz sicher !
Lass den Sch*** mit neuen Gewinde rein bohren, du machst dir nur die Wicklung kaputt. Hab ich schon oft genug gesehen Und dann sind sie alle bei mir gelandet*gg*
Naja, es gibt auch noch Gewindehülsen, die man rein Loctiten kann, die DIN kann ich dir aber grade nicht nennen.

Grüße

Andrej

 

jmoors

Vereinsmitglied

• 3. Juli 2013

• #7

Behemoth schrieb:

Wozu haust du mim Hammer auf die Welle um die Glocke abzuziehen ?

Zum Vergrößern anklicken....

Es ist nicht die Glocke (wenn das der richtige Begriff ist), sondern der Anker (Das Teil, auf dem die Wicklungen sind), bei dem die Gewinde defekt sind. Dann müsste ich das Gehäuse von den Wicklungen trennen können, um die Löcher zu schneiden.

Mental habe ich mich schon von dem Motor verabschiedet.

Gruß, Jürgen

 

F

FamZim

User

• 3. Juli 2013

• #8

Hallo

Wenn das Gewinde nur Aussen ausgerissen ist und weiter zur Wicklung noch ok kann man einen Gewindestift einkleben, bis knapp an die Wicklung rann
Dann hat man 3 Schrauben und eine Mutter zum anschrauben .
Oder gleich alle 4 mit Stift machen

Gruß Aloys.

 

jmoors

Vereinsmitglied

• 4. Juli 2013

• #9

Die Gewinde sind alle 4 nicht mehr zuverlässig. Das Alu ist wirklich sehr weich. Ich versuche morgen mal, den Motor auseinanderzubauen. Mal sehen, wie weit ich komme.


LG, Jürgen

 

J

Julez

User

• 6. Juli 2013

• #10

Hi!

Wenn da 5mm Platz sind, was spricht dagegen, eine Mutter von innen zu nehmen?

Falls die Stege breit genug sind, kann man eine Zugmutter nehmen. z.B. eine Bund- oder Flanschmutter umgedreht.

http://www.gl-motorradtechnik.de/shopping/images/product_images/popup_images/49567_0.jpg

Dass Loch dann so groß aufbohren, dass der Sechskant gerade nicht passt. Mutter dahinter, und mit ner Schraube in die Bohrung einziehen, dass der Sechskant satt drinsitzt und ein Mitdrehen verhindert. Der Bund verhindert ein weiteres Durchrutschen.

Falls die Stege zu schmal sind für eine so große Bohrung, dann halt eine normale Mutter dahinter. Als Mitdrehsicherung vielleicht ein schmales Stück GFK-Material durchbohren, so dass der Sechskant eingepresst werden kann. Dann beides dahinterschieben.

 

jmoors

Vereinsmitglied

• 7. Juli 2013

• #11

Julian Holtz schrieb:

Hi!

Wenn da 5mm Platz sind,

Zum Vergrößern anklicken....

Nicht 5mm, sondern 0,5mm.

 

B

Bernd E.

User

• 10. Juli 2013

• #12

Schau mal in den anderen Thread zum Thema.

Ein Thread reicht normal für ein Problem.

Grüße, Bernd