Maistaucher
Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
ARF = Alles so Richtig Fermurckst
Was bekommen die Tester eigentlich für Modelle in die Finger, auf die sie dann oftmals ihre Lobeshymnen niederprasseln lassen ?
Was sind eure Erfahrungen mit den vielgepriesenen ARF-Modellen?
Es fing bei mir eigentlich alles so schön an:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?p=359431#post359431
Damals hatte ich noch die völlig abstruse und irrwitzige Hoffnung,
das Modell G9001 mal "so eben schnell" am Esstisch fertigstellen zu können.
Als erstes war der Zapfen für die vordere Flächenaufnahme nachzuarbeiten.
Wo ist aber die Mitte der Fläche? Die Plastik-Randbögen sind unterschiedlich weit aufgeklebt,
von wo aus also messen? Egal, nur Mut, weiter.
Querruder-Servo einbauen. Verwendet habe ich das empfohlene Servo.
Glaube bloß keiner, dass die Aufnahme dafür direkt gepasst hätte...
Die beiden Anlenkdrähte waren nicht vorge- sondern ver-bogen !
Dann die Stanzteile für den Motorträger...
Ich weiß, Stanzen heißt nicht CNC-Fräsen, aber trotzdem, mein Sohn hätte das mit der Laubsäge besser gemacht.
Selbst mit wohlwollender Nachbearbeitung ist das Ding leicht windschief geworden.
Besser wäre wohl Neubauen gewesen.
Das Lager für das Bugfahrwerk ist die nächste Katastrophe.
Das Kunststoffteil ist bei aller Liebe nicht so zu befestigen, dass das Bugfahrwerk ohne Einsatz übermenschlicher Kräfte drehbar ist.
Konstruktiv scheint es sich wohl mehr um eine Klemmvorrichtung zu handeln.
Den Anlenkhebel habe ich daher nicht am Servo eingehängt,
das kleine Ding wäre mit den notwendigen Stellkräften hoffnungslos überfordert.
Nun das Hauptfahrwerk. Die Drähte sollen in Schlitze in der Fläche gesteckt werden.
Zur Verstärkung der Schlitze in der Schaumfläche sind so komische Plastikteile eingeklebt.
Was allerdings die Form der Schlitze mit den Fahrwerksdrähten zu hat, weiß der Geier.
Auch hier wieder Nachfräsen der Schlitze, damit der Draht halbwegs hineingeht.
Die Länge der Anlenkdrähte für Höhen- und Seitenruder wurde vermutlich ausgewürfelt.
Für den einen Draht hätte ich die Servoeinheit eher weiter nach vorne setzen müssen,
für den anderen doch eher nach hinten. Also einfach in die Mitte, dann passen wenigstens beide nicht.
Die Z-Kröpfungen (soll ich sie überhaupt so nennen) mußte ich auch nachbiegen.
Wollte ich zumindest...knack..ab! Habe dann neue Z´s angebogen
und mich über die nun zu kurzen Gestänge gefreut.
Vorher waren noch trotz Aufbohrens die Anlenkteile am Ende des Gestänges beim Anschrauben ans Ruderhorn aufgerissen.
Da das Gestänge inzwischen eh zu kurz war, habe ich es hinten mit Enden von Servohebeln per Schrumpfschlauch in Slowflyer-Manier verlängert.
Irgendwann war doch so weit alles grob fertig.
Jetzt nur noch die Luftschraube auf die Motorwelle geschoben (das Set G6063 mit Speed400 hatte ich eigtl. als problemlos eingestuft),
nanu, passt nicht, SCHEI....
Gehört die Nabe wirklich so stramm auf die Welle, dass man ein Einpresswerkzeug benötigt?
Oder steht irgendwo, dass ich den Motor in den Kühlschrank und die Alu-Nabe vor der Montage in den Ofen legen muss ?
Keine Chance, das empfindliche Modell so festzuhalten, dass man genügend Kraft zum Aufschieben aufbringen kann.
Nach allen bewältigten Herausforderungen bleibt diese letzte nun bestehen und mir fällt noch keine sinnvolle Lösung ein.
Ein Aufbohren oder -schleifen verhunzt die 2,3mm Bohrung vermutlich endgültig.
Ich werde jetzt doch allmählich wahnsinnig.
So langsam bin ich kurz davor, alles in die Tonne zu treten und nie wieder etwas ARF-ähnliches in die Hände zu nehmen.
Stinksaure oder verzweifelte Grüße
(ich weiß nicht so genau),
Maistaucher
Was bekommen die Tester eigentlich für Modelle in die Finger, auf die sie dann oftmals ihre Lobeshymnen niederprasseln lassen ?
Was sind eure Erfahrungen mit den vielgepriesenen ARF-Modellen?
Es fing bei mir eigentlich alles so schön an:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?p=359431#post359431
Damals hatte ich noch die völlig abstruse und irrwitzige Hoffnung,
das Modell G9001 mal "so eben schnell" am Esstisch fertigstellen zu können.
Als erstes war der Zapfen für die vordere Flächenaufnahme nachzuarbeiten.
Wo ist aber die Mitte der Fläche? Die Plastik-Randbögen sind unterschiedlich weit aufgeklebt,
von wo aus also messen? Egal, nur Mut, weiter.
Querruder-Servo einbauen. Verwendet habe ich das empfohlene Servo.
Glaube bloß keiner, dass die Aufnahme dafür direkt gepasst hätte...
Die beiden Anlenkdrähte waren nicht vorge- sondern ver-bogen !
Dann die Stanzteile für den Motorträger...
Ich weiß, Stanzen heißt nicht CNC-Fräsen, aber trotzdem, mein Sohn hätte das mit der Laubsäge besser gemacht.
Selbst mit wohlwollender Nachbearbeitung ist das Ding leicht windschief geworden.
Besser wäre wohl Neubauen gewesen.
Das Lager für das Bugfahrwerk ist die nächste Katastrophe.
Das Kunststoffteil ist bei aller Liebe nicht so zu befestigen, dass das Bugfahrwerk ohne Einsatz übermenschlicher Kräfte drehbar ist.
Konstruktiv scheint es sich wohl mehr um eine Klemmvorrichtung zu handeln.
Den Anlenkhebel habe ich daher nicht am Servo eingehängt,
das kleine Ding wäre mit den notwendigen Stellkräften hoffnungslos überfordert.
Nun das Hauptfahrwerk. Die Drähte sollen in Schlitze in der Fläche gesteckt werden.
Zur Verstärkung der Schlitze in der Schaumfläche sind so komische Plastikteile eingeklebt.
Was allerdings die Form der Schlitze mit den Fahrwerksdrähten zu hat, weiß der Geier.
Auch hier wieder Nachfräsen der Schlitze, damit der Draht halbwegs hineingeht.
Die Länge der Anlenkdrähte für Höhen- und Seitenruder wurde vermutlich ausgewürfelt.
Für den einen Draht hätte ich die Servoeinheit eher weiter nach vorne setzen müssen,
für den anderen doch eher nach hinten. Also einfach in die Mitte, dann passen wenigstens beide nicht.
Die Z-Kröpfungen (soll ich sie überhaupt so nennen) mußte ich auch nachbiegen.
Wollte ich zumindest...knack..ab! Habe dann neue Z´s angebogen
und mich über die nun zu kurzen Gestänge gefreut.
Vorher waren noch trotz Aufbohrens die Anlenkteile am Ende des Gestänges beim Anschrauben ans Ruderhorn aufgerissen.
Da das Gestänge inzwischen eh zu kurz war, habe ich es hinten mit Enden von Servohebeln per Schrumpfschlauch in Slowflyer-Manier verlängert.
Irgendwann war doch so weit alles grob fertig.
Jetzt nur noch die Luftschraube auf die Motorwelle geschoben (das Set G6063 mit Speed400 hatte ich eigtl. als problemlos eingestuft),
nanu, passt nicht, SCHEI....
Gehört die Nabe wirklich so stramm auf die Welle, dass man ein Einpresswerkzeug benötigt?
Oder steht irgendwo, dass ich den Motor in den Kühlschrank und die Alu-Nabe vor der Montage in den Ofen legen muss ?
Keine Chance, das empfindliche Modell so festzuhalten, dass man genügend Kraft zum Aufschieben aufbringen kann.
Nach allen bewältigten Herausforderungen bleibt diese letzte nun bestehen und mir fällt noch keine sinnvolle Lösung ein.
Ein Aufbohren oder -schleifen verhunzt die 2,3mm Bohrung vermutlich endgültig.
Ich werde jetzt doch allmählich wahnsinnig.
So langsam bin ich kurz davor, alles in die Tonne zu treten und nie wieder etwas ARF-ähnliches in die Hände zu nehmen.
Stinksaure oder verzweifelte Grüße
(ich weiß nicht so genau),
Maistaucher