Neue Turnigy A-Spec G2 Akkus

Hat schon jemand die nagelneuen Turnigy A-Spec G2 Typen getestet ?
Sie sind teilweise signifikant leichter wie die bisherigen 65C-Typen und bewegen sich gewichtsmäßig auf Niveau der älteren Nanotech 35C, sind aber trotzdem mit 65C angegeben.

Ich möchte jetzt gar nicht die Diskussion ausbrechen lassen, ob Turnigy's an sich gut oder schlecht sind, sondern einfach nur mal Erfahrungen im Vergleich zu den bisherigen Turnigy 65C-Typen austauschen. Daß 65C-Akkus bisher prizipiell überzeichnet waren und in Real Life maximal 45C gebracht haben sollte ebenfalls nicht zur Debatte stehen.
 

Crizz

User
Wird sicher nicht lange dauern bis einer der Tester die ne Hochstrom-Lastsenke zur Verfügung haben auch so ein Exemplar mal auf dem Tisch liegen haben, dürfte noch nicht so lange verfügbar sein, wenn die erstmal ne zeitlang verfügbar sind kommt schon jemand und will´s genauer wissen, bis dahin ist einfach Geduld angesagt.
 

Crizz

User
"Erfahrung" impliziert nunmal von sich aus, das es eine Bewertung über einen gewissen Anwendungszeitraum ist. Gerd, Peter und andere ( wie z.b. meine Wenigkeit )kriegen die Dinger ja nicht vor der Markteinführung bereitwillig auf den Tisch geworfen, sonst könnte man bis dahin zumindest bereits Labortests machen in Bezug auf das angegebene Rating. So dauert es eben, bis ein Testprobant mal den Weg findet.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hat schon jemand die nagelneuen Turnigy A-Spec G2 Typen getestet ?
Sie sind teilweise signifikant leichter wie die bisherigen 65C-Typen und bewegen sich gewichtsmäßig auf Niveau der älteren Nanotech 35C, sind aber trotzdem mit 65C angegeben.
Ich möchte jetzt gar nicht die Diskussion ausbrechen lassen, ob Turnigy's an sich gut oder schlecht sind, sondern einfach nur mal Erfahrungen im Vergleich zu den bisherigen
Turnigy 65C-Typen austauschen. Daß 65C-Akkus bisher prizipiell überzeichnet waren und in Real Life maximal 45C gebracht haben sollte ebenfalls nicht zur Debatte stehen.
(Unterstrich von mir) ... Im Grunde weißt Du es ja schon. :p:D
Also ich habe die nicht getestet aber den Vorgänger - dir sicher bekannt: http://www.elektromodellflug.de/turnigy-nt-65c.html
Vorschlag: Kaufe mindestens zwei (damit ich auch zu Ende testen kann), ich teste sie dir auch nach Wunschdiagramm!:rolleyes:
... und ich schaue mal ob ich die alten Kontakte wieder auffrischen kann. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich ehrlich bin traue ich den neuen weniger zu wie den bisherigen A-Spec weil sie deutlich leichter und manche auch kompakter sind.
Das wäre schon ein deutlicher Technologiesprung wenn sie dann gleichzeitig auch noch leistungsfähiger werden. Die höchste Last die ein Akku bei mir kriegt sind 50C, da bleibe ich bei den A-Spec.

Aber trotzdem wären sie für mich sehr interessant als Anwendung im F3A Modell, würden sie dort doch die bisherigen Nanotech 35C gewichtsmäßig exakt 1:1 ersetzen und gleichzeitig mehr Leistung versprechen. Das ist aber ein Anwendungsfall wo sie nur <20C Last bringen müssen.

@Gerd: --> PN
 

axl*

User
Ich habe gestern 4 Stück A-SPEC G2 3700/6S bestellt. Ich schicke gerne 2 Stück zu Gerd, wenn er sie nach Eingang bei mir zeitnah einem praxisbezogenen Hochlasttest unterziehen möchte. Praxisbezogen bedeutet vorgewärmt auf 38°. Da sie in meinem Speeder als 12S ca. 8KW liefern sollen, wären 200A ( 55C ) für durchgehend 40 Sekunden meine Anforderung an die Zellen. Die genauen Testbedingungen können wir ja hier noch gemeinsam festlegen.
 

axl*

User
Ok Gerd, das erspart hier Aufwand. Ich bitte dich bei deiner Testreihe auch 45C / 65C Messungen mit optimal vorgewärmten Zellen durchzuführen, da das Ganze sonst in der Praxis wenig hilfreich ist. Vielen Dank!
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Ok Gerd, das erspart hier Aufwand. Ich bitte dich bei deiner Testreihe auch 45C / 65C Messungen mit optimal vorgewärmten Zellen durchzuführen, da das Ganze sonst in der Praxis wenig hilfreich ist. Vielen Dank!
... das sehe ich völlig anders aber ich nehme deinen Wunsch als Option mal mit auf!;)
 

axl*

User
... das sehe ich völlig anders...

Das ist mir bekannt, aber ich war trotzdem so frei. Es ist eben einfach so, dass bei mir und anzunehmender Weise auch anderen Extremnutzern 20 C Werte bei kalten Akkus nicht so die Priorität haben. Beim Feld- Wald- und Wiesennutzer ( wertungsfrei ), mag das anders sein. Diese User werden dann aber kaum zickige und teure Highend Akkus kaufen. Da geht es vielleicht eher um den Kilopreis ( wertungsfrei ). Niemand der sich ernsthaft mit der Materie auseinander setzt, wird mit 50 C oder 60 C dauerbelasten ohne vorzuwärmen, es sei denn die guten Stücke sind von ihm als Einweghardware konzipiert. Da du nun einer der Wenigen bist die über eine leistungsfähige Stromsenke verfügst, wäre es sehr hilfreich vergleichbare Werte zu erhalten. Vergleichbar mit den Unilogwerten aus unseren fliegenden Stromsenken.


...aber ich nehme deinen Wunsch als Option mal mit auf!;)
Das ist sehr nett von dir lieber Gerd und ich danke dir dafür.
 

Crizz

User
Unabhängig von Sonderwünschen bzgl. des Lasttests sind natürlich die üblichen Bewertungen zur Belastbarkeit gerne gesehen - das muß ich sicher nicht betonen. Denn nichts verändert die Leistungswerte so sehr wie die Temperatur.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
;) - Crizz!

@axl - zeichne mir bitte mal ein Zeit-Ablaufdiagramm mit den Stromüberhöhunen und Abfolge - Skizze mit Werten genügt!
Auch nehme ich an, ihr begnügt Euch bei extremst Überlasten mit 50% DoD.
 
Zuletzt bearbeitet:

axl*

User
Auch ich pflichte Crizz bei. Die Arbeit von Gerd kann gar nicht hoch genug bewertet werden. Die standardisierten Prüfzyklen sind mehr als hilfreich. Dennoch schließt ja das Eine das Andere nicht aus. Vielmehr rege ich lediglich eine Ergänzung „ nach oben“ an.

Zum Thema Zeit- Ablaufdiagramm möchte ich gerne meine folgenden Überlegungen vorstellen.

Es gibt die unterschiedlichsten Nutzungsszenarien und dem Gros der User wird das bisherige, zyklische Lastverfahren durchaus gerecht. Es gibt aber auch Anwendungen wo die volle Last kontinuierlich anliegen soll.

Bei einer Belastung mit dem Nennwert handelt es sich imho keineswegs um eine „extremst Überlast“. Ganz im Gegenteil. Nüchtern betrachtet muss eine Angabe des „Nennstroms“ den Wert des durchgehenden Entladens mit eben dieser Nennlast bezeichnen. Dass die meisten Zellen davon durchaus entfernt sind ist bekannt, nur wird es dadurch nicht richtiger. Nennlast ist Nennlast. Da gibt es, anders als bei den Zeitspannen zur Peakbelastung ( z. B. 1/10tel Sekunde oder 1 Sekunde etc. ), keinerlei Definitionsspielraum.

Für User welche planen die Zellen am absoluten Limit zu betreiben ist das Wissen um das tatsächliche Limit essentiell. Es geht bei den letzen paar Prozent um den Unterschied zwischen dem Erreichen des Maximums und einem Totalverlust durch brennende Zellen. Genau hier könnte Gerd punkten und jeweils mit einem Nennstrom-Dauerlastzyklus die tatsächliche Sicherheitsgrenze für Zellen definieren. Mit einem derartigen Test wäre jeder erdenklichen Anwendungsfall abgesichert.

Der Testzyklus wäre grob wie folgt:

- 90 Minuten Temperieren auf x°
- Belastung mit Nennstrom lt. Aufdruck
- Testende bei x% DoD, oder bei Tmax, oder bei Umin, je nachdem was zuerst erreicht wird

Die Details bei den Kriterien sehe ich wie folgt.

Starttemperatur
Hier gibt Gerd selbst die Empfehlung einer Vorwärmtemperatur von 38° bis 45° bei Hochstromentladungen auch im Sommer. In meiner Praxis haben sich 38° gut bewährt. Höhere Temperaturen brachten bei mir keine nennenswerte Verringerung des Ri, verschenkten jedoch Potential hin zu Tmax.

Nennstrom bezogen auf die Nennlastkapazität
Bei der A-SPEC G2 sind 65C angeben, was bei „meiner“ 3700er Zelle ( 3.330mAh, siehe unten ) einen Strom von 216A bedeutet.

Testende X% DoD
Bei der A-SPEC G2 ist eine Kapazität von „mehr als 90% bei 100% C-Rate“ angegeben. Es folgt eine an der Praxis orientierte Beispielrechnung welche auch identisch für alle anderen Kapazitäten steht. Für „meine“ 3.700er Zellen rechnet es sich wie folgt: 90% von 3.700mAh sind 3.330mAh. Entladeende sollte im Maximalbereich bei 25% Restkapazität ( Praxisnutzung ) also 825mAh angesetzt werden. DoD also nach entnommenen 2.505mAh, also bei etwa 32% der aufgedruckten Kapazität. Dies entspricht einer Testsollzeit von ca. 45 Sekunden bei Nennlast.

Testende bei Maximaltemperatur
Das Testende bei einer Temperatur so kurz als möglich vor dem „thermal runnaway“ ist kritisch. Einerseits werden die Zellen in der Wettbewerbspraxis sehr nah am Limit genutzt, andererseits ist die Brandgefahr nicht zu unterschätzen. Die Endtemperatur kann daher ausschließlich von Gerd selbst festgelegt werden ( bisher 70° ? ), da es um seine Sicherheit geht.

Testende bei Minimalspannung
Wo die minimal anzusetzende Zellenspannung zu platzieren ist, müsste imho noch diskutiert werden. Ich würde 3,1V bis 3,2V in Erwägung ziehen.

Der Test bietet also zwei Ergebnismöglichkeiten:

Entweder kann eine Zelle 45 Sekunden die Nennleistung liefern ohne Abbruchkriterien zu erreichen. Dann wäre die jeweils geringste Endtemperatur das Beurteilungskriterium oder es muss abgebrochen werden wobei dann die erreichte Zeit der Maßstab ist.

Es gibt auch noch die Variante für stark überzeichnete Zellen. Hierbei würde gleich nach dem Anschalten der Last ein Abbruchkriterium entstehen. Wie man damit umgehen würde ist mir noch unklar. Entweder fällt die Zelle wegen starker Überzeichnung grundsätzlich aus dem Test, oder man wiederholt vorzugsweise den Test mit einer ca. 30% geringeren Last ( z. B. 65C auf 45C ).

Lieber Gerd, ich freue mich auf deine Meinung dazu.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hi Axl,

danke für deine Mühen aber ich bat dich "nur" um ein "eigenes" Zeit-Ablaufdiagramm und das habe ich noch nicht erhalten! :cry:

Ansonsten gehe ich so vor:

Vorgewärmt: http://www.rc-network.de/forum/show...t-65-130C-!!?p=2583024&viewfull=1#post2583024
Nicht vorgewärmt: http://www.rc-network.de/forum/show...t-65-130C-!!?p=2579737&viewfull=1#post2579737
Favorit: http://www.rc-network.de/forum/show...t-65-130C-!!?p=2585055&viewfull=1#post2585055
=> Abgeleitet daraus: http://www.rc-network.de/forum/show...t-65-130C-!!?p=2603657&viewfull=1#post2603657

Nachtrag: @Axl wenn du schnell Ergebnisse möchtest solltest Du mir deinen LiPo zum Test zusenden.
Bei Alex dauert es noch ein wenig bis er die LiPos besorgt hat ... PN genügt, dann alles weitere in Abstimmung!
 
Zuletzt bearbeitet:

axl*

User
Hmmm..., aus meinen Ausführungen ging hervor, dass es eben kein Ablaufdiagramm gibt, da keine zyklische Belastung erfolgt. Einschalten, leersaugen und gut. Wie hier, nur vorgewärmt und mit 65C.

PN folgt...
 

axl*

User
4 Stück A-SPEC G2, 6S/3700 sind soeben angekommen. Die Abmaße sind wie angegeben, das Gewicht wird mit 591 Gramm um 3 Gramm gegenüber den technischen Daten unterschritten. Die 6S Packs haben bei Lieferung 30% Ladung und die Zellenspannungen differieren dabei um 4 bis 7 mV. Ich werde sie nun formieren und berichten wenn Messungen erfolgt sind.


A-SPEC G2 High web.jpgA-SPEC G2 Wide web.jpgA-SPEC G2 weight web.jpg
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten