Neue Turnigy A-Spec G2 Akkus

Gerd Giese

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... dank Alex... ;) :D
 
Zuletzt bearbeitet:
bin gespannt,wie die sich schlagen im test!

habe mir auch mal nen 6s 5000er bestellt für den heli werde j log dran machen und auch dann schön mit 8c laden!
mal sehen was die Erfahrungen hier bringen!
 
hier mal im goblin 550 pyro 600

204A und 4039 watt 19,7v der lipo 3,28v pro zelle

mit g2 6s 5000er
 

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Sika

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Diese "Unstimmigkeiten" der G2, sogar im Vergleich zu den vorherigen A-Spec (ohne G2), betreffen wohl viele, wenn nicht alle Kunden. Es wäre hilfreich gewesen, hätte es solche Warnungen früher gegeben. Das hätte sicherlich vielen Leuten ne Menge Geld gespart.

Jörg
 
Die G2 sind weit entfernt von den angegebenen 65C und den vollmundigen Versprechen, die sie von den normalen A-Spec mit Copy&Paste rüberkopiert haben.
Die Zellen sind im Vergleich zu den normalen A-Spec deutlich leichter und kompakter, es war zu erwarten daß sie schwächer sind.
Ich fliege sie im F3A-Modell bei 18C Last, da sind sie einwandfrei weil schön leicht. Aber wenn maximale Power gefordert ist sind sie fehl am Platz.
 

axl*

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Aber wenn maximale Power gefordert ist sind sie fehl am Platz.
Das kann man so nicht stehen lassen. Beschriftungsmäßig überzeichnet sind sowohl die Nanos, als auch die G1 und G2. Das ist mir jedoch egal, denn echte 50C Serienzellen gibt es imho noch nicht. Im Vergleich zur G1 zeichnen sie betreffend des Maximalstroms im Verhältnis etwa für 3C weniger. Die G1 sind real 45C- Zellen, die G2 40C+, absolut gesehen. Relativ betrachtet, also im Verhältnis zum Gewicht liegen die G2 vorne. Die Weiterentwicklung betrifft also nicht einen höheren Maximalstrom, sondern das Leistungsgewicht. Gerade für Wettbewerbspiloten, wo jedes Gramm zählt, können diese Zellen recht interessant sein. Diagramme liegen bei mir vor, mein Bericht von der Front folgt in Kürze.
 
Welche G2 hast Du?
Ich habe gerade ein Paar 2600 G2 4s erhalten.
Einsatz wird in einem Speeder sein mit 100-140A geplanter Dauerlast.
Wird noch ein paar Wochen dauern bis zum einfliegen.
Gruss Stephan
 

Crizz

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Wir sollten da mal ein wenig differenzieren. Denn per Definition müßte eine Zelle über 100 % Entladung bei der angegeben max. zulässigen Dauerbelastung über der Entladeschlußspannung bleiben und max. 62°C erreichen, damit die Spezifikation stimmt.
Wenn man ein Auge zudrückt kann man auch damit leben, das bei einer Entladetiefe von 75% bereits 62°C erreicht werden, denn tiefer sollte man zu Gunsten der Zyklenfestigkeit bekanntlich eh nicht entladen.

Nun kommt der Effekt aber hinzu, das Lithiumzellen nunmal keine idealen Quellen sind und der Ri nicht wegzuretuschieren ist - ergo haben wir das problem der Verlustleistung und Erwärmung, und die Dinger erreichen einfach schnell das Temperatur-Limit. Es macht aber einen gewaltigen Unterschied, ob die Zelle bei der angeblich max. zulässigen Dauerlast bereits auf 3.0 V oder tiefer einbricht.

Uns es gibt sie sehr wohl schon, die Zellen die 50c "Dauerstrom" bringen, allerdings unter Berücksichtigung der zulässigen Parameter nur bis zu 50% Entladetiefe, dann ist die kritische Temperatur erreicht, und da noch ein "nachheizen" stattfindet ( es dauert einige Sekunden bis die Kerntemperatur auch am Außenmantel anliegt) ist es da dann schon knapp. Aber von der Spannungslage sind die Dinger dann noch absolut im normalen Betriebsbereich, also um 3,3 V bei maximalem Dauerstrom.

Die Frage die sich bei alldem dann irgendwann stellt : wo braucht man das wirklich ? Bei welchen Anwendungen werden wirklich so lange so hohe Ströme gezogen ? Viele gibt es nicht, ich denke da an den Sppedboat-Sektor, an Hotliner und an Speed-Helis. Ansonsten wird man auch mit weniger klarkommen.

Ich finde es nur teils schon unverschämt, mit welch überzogenen Ratings Akkus bedruckt werden, und was sie dann real leisten. Da stehen dann 50c oder 60c drauf, und bereits in weniger als 10 Sekunden ( teils unter 3 Sekunden ) bricht die SPannung bereits bei 40c auf 3 V/Zelle ein. Und das kanns dann wirklich nicht sein.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... Ich finde es nur teils schon unverschämt, mit welch überzogenen Ratings Akkus bedruckt werden,
und was sie dann real leisten. Da stehen dann 50c oder 60c drauf, und bereits in weniger als 10 Sekunden ( teils unter 3 Sekunden )
bricht die SPannung bereits bei 40c auf 3 V/Zelle ein. Und das kanns dann wirklich nicht sein.
:D ... willkommen im Club! ;)

Mein Zwischenresümee zur A-SPEC:
>>> Ergo: Nicht leicht überzeichnet (um 5C), hier handelt es sich um stark (25C) überzeichnete Zellen.
>>> Vom "finanziellen 65C Zuschlag" ganz zu schweigen. Das ist nach meinem Dafürhalten unakzeptabel
>>> und hier sollte HK schnellstens Abhilfe schaffen!


Ich rate Hilfesuchende immer dazu, sich diese "abstrusen" Dauerlastangaben zusichern zu lassen! :p;)
 

axl*

User
Ja, ja, der nicht enden wollende Kampf gegen die überzogenen Labelangaben. Es kann ja damit jeder seine Lebenszeit nach bestem Gewissen verschwenden. Nichts dagegen zu sagen und löblich ist es obendrein, aber eben auch genau so sinnnlos. Labler wie SLS sind grundehrlich und andere eben nicht. Wird sich auch nicht ändern. Warum? Weil unser hier gültiges Wertedenken eben nicht weltweit gültig ist. Anderswo gehören maßlose Übertreibungen zum guten Ton, wissen dort alle, gibt keiner was drauf. Ist dort ganz entspannt, ist ja keine lebensentscheidende Großinvestition. Ich stecke diese Labelangaben in die gleiche Schublade wie die Verbrauchsangaben in Neuwagenprospekten. Gehört aber eigentlich nicht hierher, darum sry f. OT.

Zu den Fakten. Eine APL 3000 45C liegt bei 40C Dauer im Mittel bei 3,43V bei einer Endtemperatur von 69° bei 70% Entladetiefe, eine G2 3700 65C liegt bei identischen Testparametern bei 3,56V und 66°. Die APL ist die deutlich ältere Konstruktion, kann also auch gar nicht anders sein. Die G2 hat einen leicht höheren Innenwiderstand als die G1. Ich gehe aber davon aus, dass das geringere Gewicht dies in der Praxis mehr als kompensiert, so dass die G2 in Modellen welche auf der letzten Rille fliegen sollen durchaus ihren Platz finden könnte. Alles Weitere wird die Wettbewerbspraxis zeigen. Mal sehen, was im Vergleich die neuen von SLS Magnum V2 bringen. Gehört aber wieder nicht hierher, daher nochmals sry f. OT.
 
Zur Abwechslung mal Praxis statt Theorie

Zur Abwechslung mal Praxis statt Theorie

Hier mal ein Log aus einem Speeder. 9s 2200 ASPEC, nicht vorgewärmt (Zellentemperatur vor dem Start ca 16 Grad (Kellertemperatur)
Mittlere Belastung 50C, bis auf ca 20% Rest Kapa leergeflogen. Zellentemperatur nach dem Flug ca 45-50 Grad. Leider waren keine längern Vollgasphasen als 5 sec drin da sonst der Steller abgeschaltet hätte wegen Überlast.
Die Zellen sind genau 1 Jahr alt und haben geschätzt 20 Zyklen drauf und sind kerngesund.
Maximaler Einbruch auf 3,23V/Z direkt nach dem Start. Nach dem sie warm wurden ging die min Zellenspannung auf 3,3 V zurück. Wenn vorgewärmt, wären nochmal locker 10C an Mehrbelastung möglich.

Ich besitze derzeit 6 ASPECs mit gleichem Leistungsniveau. Ein Aussreisser wird's daher nicht sein. Wenn ihr Zellen kennt die ein besseres Preis/Leistungsverhältnis haben, lasst es mich wissen.
Grusss Stephan
9s50cx.JPG
 

Crizz

User
Wenn sie für deine Zwecke reichen ist das doch okay. Allerdings würde ich anhand der Spannungskurve orakeln das dir die Zellen auf unter 3.0 V einbrechen wenn für 10 sekunden oder länger die Leistung entnommen würde. Und unabhängig jetzt mal vom Preis : ich denke die Graupner VMaxx machen da auch keine schlechtere Figur , und die Maniax 60c hab ich mit 130 A Dauerstrom auf 50% entladen - ohne Pausen. Die knallen im kalten Zustand dann zwar auch auf 3,3 V runter, aber eben nicht tiefer. Dafür kosten die natürlich auch mehr. Aber wie ich oben schon schrieb : es kommt drauf an, ob man es braucht. Und wo es nicht benötigt wird tut´s ja auch - wie bei dir - eine billigere Alternative.
 
Crizz,
es kommt immer auf den Einsatzzweck an. In einem Multcopter bei dem es auf niedrigstes Gewicht bei Entladeraten<5C und maximalen Zyklenzahlen ankommt sind 65C Zellen komplett fehl am Platz. Da sind leichte 25C Zellen immer ausreichend. Im Hotti geht es mir darum dass auch 130C Peaks moeglich sind. Ohne dass dabei die Ableiter durchbrennen (wie bei mir bei den ersten SLS APC). Oder dass im Speeder auch 50-60C bis 20% Restladung gehen ohne dass die Zellen danach als Luftballons taugen (zB Wellpower, Desire oder Vmax bei mir).

Glaub mir, ich hab schon ziemlich viel durchprobiert. Sie moegen zwar billiger sein als eure "Hausmarken" ich habe bisher aber noch nichts besseres im Highend Bereich gefunden.

Die insgesamt 8s 2600 G2 habe ich frisch im Keller liegen, geschaeftsreisebedingt wirds leider noch ca 3 Wochen dauern bis ich damit zum Fliegen komme. Ziel sind 50C Dauer im Speeder. Ich werde berichten ob sie das genau so gut oder gar besser wie die G1 in der Praxis packen.

Gruss Stephan
 
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