CH_MEIER
User
Hallo zusammen,
kürzlich hatten wir am Hang eine interessante Diskussion, nämlich inwieweit man gefahrlos Lipos aus der 12V Steckdose im Auto laden kann/darf/sollte. Jahrelang habe ich das mit bis zu 4S 4000mAh Akkus bei 1C Laderate problemlos praktiziert. Dass dabei nie etwas passiert ist, heisst natürlich nicht, dass das deshalb sicher wäre. Ein Modellflug-Kollege zeigte mir ein Video auf seinem Smartphone, bei dem auf dem Flugplatz beim Laden erst der Lipo und dann das ganze Auto abfackelt...
Also was ist vertretbar, woher können die Probleme kommen und wie vermeiden wir selbige? Wodurch können Brände beim Laden entstehen?
a) Ich habe einmal im Auto-Bordhandbuch nachgeschlagen, aus den 12V Steckdosen darf man bei mir 120W - also 10A - ziehen. Wenn der o.a. 4s 4000mAh Akku mit 1C geladen wird, liegt der Strom auf der Eingangsseite des Ladegeräts wegen des Spannungswandlers im Ladegerät und der Verluste beim Laden vielleicht bei 5-6A. Wir können m.E. weiter davon ausgehen, dass die Autohersteller die Kabel im Auto korrekt dimensioniert haben, so dass die Sicherung zuerst schmilzt und nicht das Kabel. Es entsteht durch den Übergangswiderstand im 12V Stecker fühlbar Wärme, aber es bleibt alles auch nach ca. 1h immer noch handwarm. Also die Autobordelektrik kommt wohl als Übeltäter kaum in Frage...
b) wenn man natürlich das Ladegerät falsch einstellt, hat man schnell ein munteres Feuer...
c) wenn der Lipo kaputt ist, passiert's auch schnell...
d) das Ladegerät könnte natürlich auch mal eine technische Fehlfunktion mit anschließendem Kurzschluss haben...
Wahrscheinlich gibt es noch diverse weitere Möglichkeiten für Murphy. Ich werde jedenfalls mal über eine feuerfeste Box zum Laden im Auto nachdenken, vielleicht ist das Eindämmen der Gefahr am besten, weil man doch nicht auf alle möglichen Problemfälle kommt.
Wie haltet Ihr das? Ladet Ihr Lipos im Auto?
Viele Grüße
Christoph
PS: Achja, warum lade ich überhaupt im Auto? Weil es so extrem praktisch ist, ich komme nach Hause, die Akkus sind wieder voll, alles ab in den Keller und alles ist bereit für den nächsten Flugtag.
kürzlich hatten wir am Hang eine interessante Diskussion, nämlich inwieweit man gefahrlos Lipos aus der 12V Steckdose im Auto laden kann/darf/sollte. Jahrelang habe ich das mit bis zu 4S 4000mAh Akkus bei 1C Laderate problemlos praktiziert. Dass dabei nie etwas passiert ist, heisst natürlich nicht, dass das deshalb sicher wäre. Ein Modellflug-Kollege zeigte mir ein Video auf seinem Smartphone, bei dem auf dem Flugplatz beim Laden erst der Lipo und dann das ganze Auto abfackelt...
Also was ist vertretbar, woher können die Probleme kommen und wie vermeiden wir selbige? Wodurch können Brände beim Laden entstehen?
a) Ich habe einmal im Auto-Bordhandbuch nachgeschlagen, aus den 12V Steckdosen darf man bei mir 120W - also 10A - ziehen. Wenn der o.a. 4s 4000mAh Akku mit 1C geladen wird, liegt der Strom auf der Eingangsseite des Ladegeräts wegen des Spannungswandlers im Ladegerät und der Verluste beim Laden vielleicht bei 5-6A. Wir können m.E. weiter davon ausgehen, dass die Autohersteller die Kabel im Auto korrekt dimensioniert haben, so dass die Sicherung zuerst schmilzt und nicht das Kabel. Es entsteht durch den Übergangswiderstand im 12V Stecker fühlbar Wärme, aber es bleibt alles auch nach ca. 1h immer noch handwarm. Also die Autobordelektrik kommt wohl als Übeltäter kaum in Frage...
b) wenn man natürlich das Ladegerät falsch einstellt, hat man schnell ein munteres Feuer...
c) wenn der Lipo kaputt ist, passiert's auch schnell...
d) das Ladegerät könnte natürlich auch mal eine technische Fehlfunktion mit anschließendem Kurzschluss haben...
Wahrscheinlich gibt es noch diverse weitere Möglichkeiten für Murphy. Ich werde jedenfalls mal über eine feuerfeste Box zum Laden im Auto nachdenken, vielleicht ist das Eindämmen der Gefahr am besten, weil man doch nicht auf alle möglichen Problemfälle kommt.
Wie haltet Ihr das? Ladet Ihr Lipos im Auto?
Viele Grüße
Christoph
PS: Achja, warum lade ich überhaupt im Auto? Weil es so extrem praktisch ist, ich komme nach Hause, die Akkus sind wieder voll, alles ab in den Keller und alles ist bereit für den nächsten Flugtag.