Hallo zusammen,
für ein neues Kleinsegler-Projekt stellen sich mir ein Haufen Fragen. Wahrscheinlich ist das alles hier schon mal in aller Tiefe diskutiert worden. Aber ich bin schier erschlagen von der Informationsfülle und finde keinen Überblick. Deshalb erlaubt mir bitte ein paar vielleicht blöde Anfängerfragen und helft mir bitte weiter:
Idee: 1,9m Hangsegler, Flügel in Balsa-Rippenbauweise, Oberfläche CFK diagonal für Torsionssteifigkeit. Auf einer glatten, mit Trennmittel versehenen Platte will ich zunächst das CFK laminieren und darauf vorbereitete Balsabrettchen pressen. Nach Aushärten und Zuschnitt will ich damit dem Rippenflügel eine vollflächige Beplankung spendieren. Basics vom Umgang mit Harz, Härter und Gewebe sind mir bekannt. Danach hört's aber auch schon auf. Unklar sind mir zunächst folgende Punkte:
QR-/WK-Scharniere:
Von fertigen Schalenflügeln kenne ich "integrierte Gewebescharniere". Hab nie so ganz den Aufbau verstanden. Für mich sieht das so aus, als sei zusätzlich zum tragenden Laminat ein elastisches Scharniergewebe entlang der Scharnierlinie einlaminiert. Offenbar wurde dann nach dem Aushärten das tragende Laminat irgendwie durchtrennt, währen das Scharniergewebe intakt geblieben ist und als Scharnier seinen Dienst tut.
Hab ich das so richtig verstanden? Wie macht man das in der Praxis? Einen Streifen Abreißgewebe einlaminieren? Wie durchtrennt man dann nachher das tragende Laminat, ohne das Scharniergewebe gleich mit durchzuschneiden?
Alternativ kenne ich noch die Bauform, bei der die Ruder vollständig ausgetrennt und dann mit Silikon oder ähnlichem wieder angebeppt werden. Auch hier ist mir nicht klar, wie man eine definierte Silikonfuge so hinbekommt, dass sie die Klappen zuverlässig hält und gleichzeitig eine saubere Bewegung zulässt. Irgend eine Hilfestellung dazu?
Nasenleiste:
Wie würde man bei oben beschriebenem Aufbau eine Nasenleiste hinbekommen? Klar, man kann eine Balsaleiste stumpf davor kleben und mit Schablone in Form schleifen. Aber dann grenzt eine weiche Balsaoberfläche an die harte CFK-Oberfläche der Beplankung an. Irgendwie muss die Nasenleiste auch einen Faserverbund-Überzug bekommen. Wie könnte man sowas machen, ohne dass man jede Menge Harznasen bekommt, die man nachher mühselig wegschleifen müsste?
Für den Anfang war's das. Weitere Fragen kommen sicher noch. Aber zunächst bin ich für jede Einstiegshilfe dankbar.
Gruß,
Stefan
für ein neues Kleinsegler-Projekt stellen sich mir ein Haufen Fragen. Wahrscheinlich ist das alles hier schon mal in aller Tiefe diskutiert worden. Aber ich bin schier erschlagen von der Informationsfülle und finde keinen Überblick. Deshalb erlaubt mir bitte ein paar vielleicht blöde Anfängerfragen und helft mir bitte weiter:
Idee: 1,9m Hangsegler, Flügel in Balsa-Rippenbauweise, Oberfläche CFK diagonal für Torsionssteifigkeit. Auf einer glatten, mit Trennmittel versehenen Platte will ich zunächst das CFK laminieren und darauf vorbereitete Balsabrettchen pressen. Nach Aushärten und Zuschnitt will ich damit dem Rippenflügel eine vollflächige Beplankung spendieren. Basics vom Umgang mit Harz, Härter und Gewebe sind mir bekannt. Danach hört's aber auch schon auf. Unklar sind mir zunächst folgende Punkte:
QR-/WK-Scharniere:
Von fertigen Schalenflügeln kenne ich "integrierte Gewebescharniere". Hab nie so ganz den Aufbau verstanden. Für mich sieht das so aus, als sei zusätzlich zum tragenden Laminat ein elastisches Scharniergewebe entlang der Scharnierlinie einlaminiert. Offenbar wurde dann nach dem Aushärten das tragende Laminat irgendwie durchtrennt, währen das Scharniergewebe intakt geblieben ist und als Scharnier seinen Dienst tut.
Hab ich das so richtig verstanden? Wie macht man das in der Praxis? Einen Streifen Abreißgewebe einlaminieren? Wie durchtrennt man dann nachher das tragende Laminat, ohne das Scharniergewebe gleich mit durchzuschneiden?
Alternativ kenne ich noch die Bauform, bei der die Ruder vollständig ausgetrennt und dann mit Silikon oder ähnlichem wieder angebeppt werden. Auch hier ist mir nicht klar, wie man eine definierte Silikonfuge so hinbekommt, dass sie die Klappen zuverlässig hält und gleichzeitig eine saubere Bewegung zulässt. Irgend eine Hilfestellung dazu?
Nasenleiste:
Wie würde man bei oben beschriebenem Aufbau eine Nasenleiste hinbekommen? Klar, man kann eine Balsaleiste stumpf davor kleben und mit Schablone in Form schleifen. Aber dann grenzt eine weiche Balsaoberfläche an die harte CFK-Oberfläche der Beplankung an. Irgendwie muss die Nasenleiste auch einen Faserverbund-Überzug bekommen. Wie könnte man sowas machen, ohne dass man jede Menge Harznasen bekommt, die man nachher mühselig wegschleifen müsste?
Für den Anfang war's das. Weitere Fragen kommen sicher noch. Aber zunächst bin ich für jede Einstiegshilfe dankbar.
Gruß,
Stefan